Spureinstellung 900er

... Erst Nachlauf, dann Sturz, ...
Jein ...
Wenn so, muß v&h jeweils ein gleich dickes Plättchen entfernt werden. Wenn genau anders herum, dann einfach ein Plättchen entsprechender Stärke von v.n.h. oder umgekehrt 'wandern' lassen. Im Prinzip bleibt es sich damit für mich gleich, womit man anfängt. Im Zweifel nehme ich zuerst den Wert, welcher MEHR Abweichung hat.
 
Jein ...
Wenn so, muß v&h jeweils ein gleich dickes Plättchen entfernt werden. Wenn genau anders herum, dann einfach ein Plättchen entsprechender Stärke von v.n.h. oder umgekehrt 'wandern' lassen. Im Prinzip bleibt es sich damit für mich gleich, womit man anfängt. Im Zweifel nehme ich zuerst den Wert, welcher MEHR Abweichung hat.

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Das waren noch Zeiten !

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Es ging um die Reihenfolge der Einstellung von Nachlauf & Sturz.
Wenn man vorn und hinten gleichmäßig Plättchen hinzufügt oder entfernt, verändert man (zumindest in 1. Näherung) nur den Sturz, nicht aber den Nachlauf.
Wenn man Plättchen von vorn nach hinten, oder umgekehrt, 'wandern' läßt, verändert man (wiederum zumindest in 1. Näherung) nur den Nachlauf, nicht aber den Sturz.
Und daher habe ich mir angewöhnt, zuerst den am deutlichsten vom Sollmaß abweichenden Wert einzustellen. Wenn also der Sturz halbwegs stimmt, nicht jedoch der Nachlauf, so stelle ich zuerst den Nachlauf ein.

So ein bis zwei der obigen '?' geklärt? :rolleyes:
 
...klappt aber nur dann, wenn nicht auf einmal die Plättchen auf einer Seite alle raus sind und die Symmetrie re/li stimmig ist. Im zweifelsfall stellt sich dann doch wohl eher die Frage: was ist am wichtigsten. Zudem taugen die vorgegebenen Sollwerte herzlich wenig wenn die Fahrwerkskomponenten (des MYs) nicht mehr original sind (Federn, Dämpfer, Begrenzer, Felgen und Pneus). Meiner letzten Erfahrung nach hilft da nur: ausprobieren, messen, verstellen, ausprobieren, messen.... pipapo. Hilfreich sind dabei Tipps von jemandem, der sich auskennt.
 
Meinte ja auch nicht, daß unbedingt die Werte aus dem WHB als Basis gelten sollen.

Die dienen aber leider den entsprechenden Unternehmen als Maßstab. Ist alles computerisiert - zumindest bei den modernen Vermessungsstationen, die per Laser oder Funkübetragung arbeiten. Für den 9o1 genau drei Auswahlmöglichkeiten: vor 84 - 84 bis 86 ohne Kat - 86 bis 92 mit Kat sowie noch die Extraoption "Sportfahrwerk"... Grandios :rolleyes:
 
Eine Tabelle mir dem Verhältnis Plättchen zu Winkel genügt doch eigentlich.
 
Eine Tabelle mir dem Verhältnis Plättchen zu Winkel genügt doch eigentlich.

:biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin: Der war gut. Wir sind hier im Saab-Unterforum, nicht bei GM :rolleyes: Ich gehe fast jede Wette ein, dass es keine identisch zusammen geschweißten Karosserien beim 99er und 9ooer gibt. Und das betrifft auch die Aufnahme-Bohrungen für's Fahrwerk :cool:
 
Überlege nochmal. Die Tabelle gibt Plättchendaten für eine gewünschte Veränderung an. Dabei ist das Ausgangsmaß ja nicht relevant.
Abgesehen davon: warum sollten die Karosserien denn nicht maßhaltig sein, woraus schließt Du das?
 
(...)Die Tabelle gibt Plättchendaten für eine gewünschte Veränderung an. Dabei ist das Ausgangsmaß ja nicht relevant. (...)

warum sollten die Karosserien denn nicht maßhaltig sein, woraus schließt Du das?

a: oh doch. Denn wenn vorher alles okay wäre, würdest du ja nichts verändern wollen...:confused:
b: ...aus 22 Jahren Saab-Fahren :biggrin: :cool:
 
...
b: ...aus 22 Jahren Saab-Fahren

Ein echter Saab-Newcomer also.
Das wird schon noch, Boris :cool:


Und: Eine AUSGANGSVermessung braucht es für die Tabelle natürlich schon.
Könnte ja sein, dass die Bordsteine der letzte 15,20 Jahre manchmal zu hoch waren.
 
War gestern mal beim Spur einstellen, so schauen die Werte aus:

vorn: li/re
Nachlauf: 2°19' / 2°26'
Sturz: 0°6' / -0°18'
Spur: 0°9' / 0°9' (wurde ja neu eingestellt)

Soweit dürfte das doch ok sein, oder? Hat der negative Sturz rechts 'nen arg großen Einfluss?
Viel mehr Sorgen macht mir allerdings die Hinterachse, da hat er wohl mal einen dagegen bekommen (passt auch zur Beule im Radlauf hinten links... und der leichten Delle im Schweller rechts):

Sturz: -0°24' / -1°6'
Spur: 0°27' / 0°51'

Ist das arg zuviel, oder kann man so längere Zeit rumfahren? Sind grad neue Reifen drauf, wollte das halt nicht darüber austesten, ob die hinten einseitig runtergehen. Hab an der Hinterachse eh noch was im Verdacht, und bei den alten Achsen ist der Tausch doch auch nicht so problematisch... oder?
 
ich nehm an du hast die Schubstrebenbuchsen im Verdacht ;) Bei alten Achsen ist der Tausch genau so unproblematisch wie bei neueren.
Ob die Werte im grünen Bereich liegen, kann ich dir nicht sagen, nur der Sturz vorne sollte natürlich auf beiden Seiten leicht negativ sein - sonst steht er ja windschief. . . vorne rubbelt er sich eh schneller ab (insofern ist der leicht seitliche Verschleiß zu verkraften) und klebt etwas besser, wenn er sich etwas "reinstemmt".
Beule im Radlauf wird teuer, wenn dus richten lassen willst. . .
 
Ist nur eine kleine Beule und dazu noch recht weit unten.

Die Schubstrebenbuchse dürfte aber nix mit dem Sturz zu tun haben. Sturz vorn muss neutral bis 1° positiv sein, auf der einen Seite ist er halt leicht negativ, aber das dürfte zuwenig sein um was auszumachen.
Sturz hinten hängt davon ab, ob die Hinterachse gerade ist. Stell dir vor du haust von unten so dagegen, dass in der Mitte ein Knick rein kommt - dann ändert sich auch der Sturz. Dürfte auch passieren, wenn jemand gegen seitlich gegen das Hinterrad fährt.

Ich frage, weil die alten TRX Dinger sehr ungleich abgefahren waren. Der hinten rechts war außen auf 1.6mm runter, hatte innen aber noch gut 4mm. Ein anderer war auch ungleich runter, weis aber nimmer wo. Die Frage ist nun, ob der hinten rechts schon immer da drauf war, oder woanders so schief gefahren wurde.
Mit den neuen Reifen will ich das halt nicht austesten.
 
klar, mehr als ein Grad da hinten dürfte außerhalb der Toleranz sein.

"Die Schubstrebenbuchse dürfte aber nix mit dem Sturz zu tun haben."

hab ich auch gar nicht behauptet - ich meinte den Sturz vorne. Der Sturz hinten ist ja wie beschrieben durch die HA definiert, da muss irgendwo was krumm sein.
 
Hmm... also die Schubstrebe ist doch das Ding auf der Hinterachse, das von *grübel* links oben auf der Achse nach rechts unten an die Karosse geht.
Vorn gibt's keine Schubstrebe, da sind nur 2 Querlenker mit ihren Buchsen und die beiden Traggelenke am Ende (alle 4 neu, Spurstangenköpfe auch beide neu).
Meinst du vielleicht den Stabi? Sowas hat er noch nicht, aber der hat auch nix mit der Spur zu tun. Hab noch einen Satz im Keller liegen, wenn ich irgendwann mal Zeit und Lust hab, kommen die dran.
 
vorne: je zwei Querlenker pro Seite, die Konsole, an der der vordere Stabi ansetzt, wird am unteren Traggelenk verschraubt. und Spurstangen. . .
hinten von vorne die zwei Längslenker, die diagonale strebe oben ist der Panhardstab (den du gemeint hast) und die ewig verdächtigen Schubstreben setzen hinten an der Achse ganz außen an. Stabi zwischen den Längslenkern.
 
Ups... Schubstreben und Panhardstab verwechselt... das tut schon weh :eek:

Ich versteh nur noch nicht, wesswegen ich die Schubstrebenbuchsen in Verdacht haben sollte? Meinst du wegen den Geräuschen? Da tippe ich eher auf die Radlager, so ab 120 mahlendes Geräusch.
 
ja, wenns mahlt. . . dann wirds eher was im Antrieb sein, Radlager oder Antriebswellen vielleicht.
Die Buchsen sind deshalb allezeit verdächtig, weil sie hinten die am stärksten belasteten sind und ziemlich oft ausgeschlagen.
Aber wenn der TÜV die Traggelenke festgestellt hat, sollten die noch wenigstens nicht ausgeschlagen sein - allerdings merkt man bei manchen Fahrwerksbuchsen einen positiven Effekt durch Wechsel schon, wenn sie noch gar nicht mal ganz hin sind.
 
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