Standschäden - wie vermeiden?

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SAAB
900 I
Baujahr
1992
Turbo
FPT
'Wenigfahrer'-Standschäden - wie vermeiden?

Da die Suchfunktion nur Information über das Ein- oder 'Aus-'lagern zu bieten hat:

Wie vermeide/vermindere ich am besten 'Standschäden' an einem nur wenig gefahrenen Pkw? Derzeit bewege ich die Graue Eminenz nur etwa zwei bis drei Mal pro Woche im innerstädtischen (Kurzstrecken)betrieb. Da ich gestern nach dem Anlassen das Phänomen einer viel zu hohen Leerlaufdrehzahl hatte (was sich durch Abstellen und erneutes Anlassen des Motors beheben ließ), reifte in mir die Frage, ob ich dem armen Zossen, gerade auch angesichts der bevorstehenden, kalten Jahreszeit besondere Beachtung schenken sollte. Und falls ja, wo?
Mein alter Mini Cooper beispielsweise reagierte immer sehr beleidigt zum Beispiel auf längere Standzeiten im Winter. Alles schien irgendwie 'hart' geworden zu sein, fing an zu klappern oder sich sonst wie ungewöhnlich bemerkbar zu machen, wenn ich ihn mal ein paar Tage nicht bewegt habe. Tägliches 'Gassifahren' würde dem wohl entgegenwirken, aber das sehe ich irgendwie nicht ein.

Also: Wo/was sind die Baustellen, denen man sich widmen sollte? Gibt's da irgendwelche Erfahrungswerte? :confused:

Danke schonmal! :smile:
 
Wie der Name schon sagt: Standschäden entstehen durch Stehen.

Mal im Ernst, zwei oder drei Tage Auslauf in der Woche sollten reichen. Mehr bekommt meiner manchmal auch nicht. Das muss das Boot abkönnen.

Suboptimal ist wohl der Kurzstreckenbetrieb. Motor wird nicht richtig warm, Ablagerungen in den Brennräumen usw. Da fällt mir als "Gegentherapie" nur eine Verkürzung des Ölwechselintervalls ein. Oder versuchen, die Kurzstrecke zu meiden (Fahrrad, ÖPNV?) oder gegen Langstrecken auszutauschen.

Ein weiteres Problem sind oft die Bremsscheiben, die gerne Flugrost ansetzen. Hier helfen Felgen, die ohne großflächige Durchbrechungen auskommen. Du fährst Aerofelgen, soweit ich mich erinnere? Die schützen die Scheiben schon ganz gut.

Mehr fällt mir momentan nicht ein.
 
Das muss das Boot abkönnen.

:biggrin: Gestern auch Das Boot geguckt?


Suboptimal ist wohl der Kurzstreckenbetrieb. Motor wird nicht richtig warm, Ablagerungen in den Brennräumen usw. Da fällt mir als "Gegentherapie" nur eine Verkürzung des Ölwechselintervalls ein. Oder versuchen, die Kurzstrecke zu meiden (Fahrrad, ÖPNV?) oder gegen Langstrecken auszutauschen.

Kürzere Ölwechselintervalle verstehen sich von selbst. Wenn 'Das Boot' dann mal außerorts bewegt wird, allerdings auch gleich für längere Strecken auf AB und Landstraße - immerhin schon mal was. :rolleyes:
Kurzstrecke vermeiden ist leider schwierig. Ich hab' wenig Lust schwere Sachen (Stichwort: Wasserkisten, Katzenstreusäcke, etc.) zu Fuß oder mit dem Bollerwagen einzuholen. :frown:

Is' halt immer was ... :biggrin:
 
Bei dem Film könnte ich mittlerweile mitspielen....Das Buch zum Film ist übrigens auch lesenswert!


Stichwort Kurzstreckenvermeidung: Eine gewisse Planungslogistik hilft, dann wenigstens mit vollem Kofferraum zu fahren. Ich versuche immer, die Fahrten "wegen einer Kanne Milch" zu vermeiden und mehrere Ziele miteinander zu verbinden, wenn der Hobel schon mal läuft. Also nicht nur einen Sack Katzenstreu, sondern fünf kaufen und dann noch gleich zum Tierarzt. Und dann ab zum Reisladen und Pilze gekauft.

Aber das machst & und weisst Du sicher schon alles....
 
So schnell gibt es keine Standschäden. Ich versuche meinen Fuhrpark (Saab 901CV/92, Saab 93B/58, Citroen 11CV/48, Citroen ami 8/69 und Citroen 2CV/61) mindestens einmal im Monat, besser zweima,l zu bewegen, und zwar jedesmal mindestens 30-40 km. Im Winter stehen die Autos immer, wenn es Schnee/Eis oder Streusalz gibt. Das geht seit Jahren gut und hat bisher nicht zu Schäden geführt.
Ich würde mir da keine Gedanken machen. Zwischendurch einfach das Auto mal richtig warmfahren.
DanSaab
 
Hallo!

Wie schon geschrieben wurde, ist die Nutzung 2-3 mal in einer Woche ja noch relativ regelmäßig und die Winterstandzeit von ca. 4 Monaten sollte auch kein Problem sein. Standschäden treten wohl eher bei Zeiten ab einem Jahr auf.

Gruß Jevo
 
Stichwort Kurzstreckenvermeidung: Eine gewisse Planungslogistik hilft, dann wenigstens mit vollem Kofferraum zu fahren.

Ja, daran soll es nicht scheitern. Ich fahre ja extra schon immer zum Penny auf'm Dorf, um ein paar Extrakilometer auf der Uhr zu haben ... :biggrin:

Also alles gar nicht so wild, meint ihr? Nun denn ... :ridinghorse:
 
zu dan saab ,ich machs gleich wie du,habe alte saabs,citroens und alfa,alle nach deutschem denken schwierige
autos,einmal alle 2 monate herzhaft über die alb fahren mit kurven -,steigen mindestens 30-100 km dazwischen
picnic machen und gut ist. ich hoffe doch dass wir alle gern auto fahren und so sollte das keine probl. machen.
ach halt , die batterie sollte als einzigstes gepflegt werden.ich bau sie immer in das auto ein das ich gerade fahre
so ist sie immer in betrieb und kriegt keine standschäden.
 
@uusikaupunki59
Ich habe an alle Batterien Trennkontakte gebaut. Wenn eine längere Standzeit bevorsteht, nehme ich die Batterie durch Lösen des Kontaktes mit ein paar Umdrehungen einfach vom Netz.
Gruß, DanSaab
 
der 901 ist doch kein oldtimer, sondern ein ganz normales gebrauchsauto, reinsetzten und fahren oder eben nicht.
mit oldie hat das hier doch nun wirklich nichts gemein.
 
der 901 ist doch kein oldtimer, sondern ein ganz normales gebrauchsauto, reinsetzten und fahren oder eben nicht.
mit oldie hat das hier doch nun wirklich nichts gemein.
Du solltest nicht übersehen dass es inzwischen eine Menge Leute gibt (so wie ich auch), die ihren 900er nur im Sommer fahren oder die letzten Jahre bis zum H-Kennzeichen abstellen. Und da sollte natürlich alles wie vorher funktionieren, wenn man ihn wieder in Betrieb nimmt.

Neben dem besagten Flugrost an den Bremsscheiben hatte ich z.B. schon mehrmals nach mehrmonatiger Standzeit eine undichte Wasserpumpe. Auch defekte Geber/Nehmer (Kupplung, Bremsen) habe ich schon erlebt.
Ein trockener Standplatz versteht sich von selbst. Ansonsten ist mit Kontaktproblemen der Elektrik zu rechnen. Selbst angeschimmelte Leder-Ausstattungen habe ich schon gesehen. Fenster einen Spalt offen lassen. Fahrzeug hochbocken, um Deformationen der Reifen zu verhindern oder alte Räder montieren. Ansonsten sollten alle Elektromotoren ab und zu mal laufen, besonders die Fensterheber, Scheibenwischer, Schiebedachmotor etc.
 
Jetzt gleiten wir aber von der angefragten gelegendlichen Nutzung in's längerfristige Abstellen ab. Dazu hat's hier ja schon einen oder gar mehrere Freds.
 
Jetzt gleiten wir aber von der angefragten gelegendlichen Nutzung in's längerfristige Abstellen ab. Dazu hat's hier ja schon einen oder gar mehrere Freds.

Ja, ebend. :biggrin:

Vielleicht hätte ich anders fragen sollen. Wie das Auto behandeln, wenn's nur wenig gefahren wird?

Der eigentliche Grund meiner Fragerei: Ich unterstelle mal pauschal (und vollkommen unwissenschaftlich), dass ein Fahrzeug, das täglich gefahren wird, einfach 'frischer' bleibt. Öle und Fette sind/bleiben in Bewegung, (Gummi-)teile werden bewegt und bleiben dadurch leichtgängig(er) (?), etc. pp. Zumindest meine bisherigen Erfahrungen mit einem etwa gleich alten Mini Cooper (gleich alt zum 900er, nicht zu mir :biggrin: ), gehen in diese Richtung.

Deshalb meine Frage, ob's da (repräsentative) Erhebungen zum Saab gibt. Könnt' ja zumindest sein. Klaus? hft? Irgendwer?

Oder mache ich mir hier zu viele Gedanken? :confused:

:smile:
 
Oder mache ich mir hier zu viele Gedanken? :confused:

:smile:

Ich würde sagen: "Ja" :smile:

Ich habe meinen 900er gut 4 Jahre so bewegt und dem 9-5er geht es auch nicht anders.... Wichtig nur das du den Wechsel der Flüssigkeiten jetzt in regelmäßigen Zeitabständen erledigst und nicht wie sonst ja beim Öl eher üblich alle 10tkm....:smile:
 
Es ist wie bei den Menschen: Bewegung schadet weniger als rumsitzen!

Mein 900 stand vor dem Kauf über ein Jahr (angemeldet wohlgemerkt) in einer beheizten Tiefgarage und wurde nicht bewegt.

Echte Standschäden: Reifen eckig und Batterie platt. Ansonsten sprang er auf den ersten Riss an und lief wie ein Uhrwerk.

Die Fahrwerksgummis waren allerdings verhärtet, so dass er die ersten Kilometer ein rheumatisches Gequitsche von sich gab. Gelenkprobleme, wir Älteren kennen das! Ich habe die Gummis dann mit Silikonspray behandelt und dann war Ruhe.

Aber nochmal zurück zur Ausgangsfrage: Bei 2-3 Tagen Betriebsunterbrechung würde ich mir keine Gedanken über etwaige Schäden machen. Viel schädlicher dürfte der Kurzstreckenbetrieb sein. Und auch da scheint es mir günstiger, diesen nur alle 2-3 Tage zu haben, als täglich.

Also weiter im Text!
 
Du solltest nicht übersehen dass es inzwischen eine Menge Leute gibt (so wie ich auch), die ihren 900er nur im Sommer fahren oder die letzten Jahre bis zum H-Kennzeichen abstellen. Und da sollte natürlich alles wie vorher funktionieren, wenn man ihn wieder in Betrieb nimmt.

Neben dem besagten Flugrost an den Bremsscheiben hatte ich z.B. schon mehrmals nach mehrmonatiger Standzeit eine undichte Wasserpumpe. Auch defekte Geber/Nehmer (Kupplung, Bremsen) habe ich schon erlebt.
Ein trockener Standplatz versteht sich von selbst. Ansonsten ist mit Kontaktproblemen der Elektrik zu rechnen. Selbst angeschimmelte Leder-Ausstattungen habe ich schon gesehen. Fenster einen Spalt offen lassen. Fahrzeug hochbocken, um Deformationen der Reifen zu verhindern oder alte Räder montieren. Ansonsten sollten alle Elektromotoren ab und zu mal laufen, besonders die Fensterheber, Scheibenwischer, Schiebedachmotor etc.


ach so, das hatte ich auch falsch verstanden. ich wußte nicht, dass es ums einmotten geht.
auch bei meinen wertigeren autos mache ich einfach gelegentliche bewegungsfahrten und da ist über die jahre nie ein standschaden gewesen, das sollte so ein verbrauchsgegenstand aus der low-budget klasse wie mein saab ja auch aushalten.
 
It's a long way... to Tipperary....... :flute:

Gruß,
Alex
 
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