Ich sehe das Problem der abgerissenen Krümmerbolzen eher darin, daß die Bolzen ausglühen und das Material aushärtet und spröde wird.
Die originalen Stehbolzen haben eine gewisse Dehnungsfähigkeit, damit es an dieser Stelle möglichst lange fest bleibt und die Dichtung dicht.
Darum auch die Hülsen an den äuseren Bolzen. Diese dienen zum Ausgleich bei der Ausdehnung durch Hitze.
Aber irgendwann ist auch jedes Material am Ende. Nennt man Materialermüdung....und bricht ab oder durch.
Die Biester reissen ja nicht beim Lösen ab, sondern sind schon vorher geknackt. Entweder sind die Bolzen schon komplett verloren gegangen oder hängen nur noch lose im Krümmer-Loch. (zu 95% ist dies so)
Bei den restlichen 5% handelt es sich meist um Stehbolzen, die schonmal erneuert wurden und mit irgendeiner Paste eingesetzt wurden.
Gut gemeint, aber genau das Gegenteil erreicht. Kupferpaste oder Keramikpaste oder auch MoS²-Fett ist da absolut nicht angebracht.
Das Zeug verbrennt und der Bolzen wird bombenfest im Gewinde eingebrannt.
Beim 900-classic gab es dicke Asbest-Dichtungen zu den Blechdichtungen.
Die sorgten für einen gewissen Puffer.
Aber irgendwann werden die Bolzen trotzdem mürbe und knacken durch.