Überführung per Kurzzeitkennzeichen bei nicht bestandenem TÜV erlaubt?

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Hallo.

Ich finde leider nirgendsnicht welche Infos dazu, wie die Sache mit den Kurzzeitkennzeichen inzwischen in der Praxis abläuft. Die Rahmenbedingungen sind mir hinreichend bekannt.
Dazu steht bei Daubner einiges, wesentliche Fragen bleiben offen.

Ich habe in Düsseldorf einen ehemaligen Krankenwagen gekauft. Das Auto hat noch Blaulicht und Signalanlage. TÜV ist Juli 17 abgelaufen.

Das Ding soll nun zu mir nach Reutlingen. Ich dachte mir, ich besorge mir zuhause ein Kurzzeitkennzeichen, soweit ich sehe, geht das am Wohnort und am Standort des Fahrzeuges. Wegen fehlendem TÜV wird der Geltungsbereich des Kennzeichens beschränkt. Das kann dann also nicht mein Wohnort sein, sondern müßte Düsseldorf sein.

In Düsseldorf fahre ich mit dem Auto zum TÜV. Der stellt Verkehrssicherheit fest, kreuzt aber wegen des (zugeklebten) Blaulichts "erhebliche Mängel" an.

Ich frage mich nun, ist die Beschränkung auf den Zulassungsbezirk in diesem Fall aufgehoben? Weil ich ja beim TÜV war. Sicher ist auf jeden Fall, daß die Beschränkung dann aufgehoben ist, wenn das Auto "ohne Mängel" ist. Dazu steht auf der Homepage unserer Zulassungsbehörde "Ist die Hauptuntersuchung (ggfs. Sicherheitsprüfung) bestanden, darf das Fahrzeug auch ohne Einschränkungen für Probe- und Überführungsfahrten benutzt werden."

Wie schaut es aber aus, wenn das Auto zwar "erhebliche Mängel" hat, aber nur solche, mit denen ein normal zugelassenes Auto weiterfahren darf. Ich halte es für juristisch fragwürdig, ob man einem Auto mit Kurzzeitkennzeichen in diesem Fall eine Überführungsfahrt verweigern kann.

Ich habe mich bereits mit einem Verkehrsanwalt beraten, der meinte, ich solle tapfer drauflos fahren. Die Geldbuße von 50 € sei erträglich und Punkte gebe es keine. Wäre nur nicht nett, wenn die Polizei meine Fahrt abbrechen würde. Und bei Daubner oben steht was von Steuerhinterziehung bei mißbräuchlichem Gebrauch des Kurzzeitkennzeichens, die möchte ich nicht riskieren.

Es ist wirklich schwierig, zu diesem Thema zuverlässige Infos zu kriegen. Kennt sich jemand von den Laien unter uns damit aus?

Ich weiß, Autotransport umgeht diese Fragen. Wegen des zu transportierenden Gewichtes bräuchte ich aber einen Klein-Lkw, der kostet etwa 600 €, beim Kurzzeitkennzeichen käme die Überführung auf unter 200 €. Parallel zu meinem Beitrag hier habe ich auch bei einer Spedition angefragt.

Danke und Grüße
Ralf
 
Frechheit siegt, hör auf den Anwalt!
Die Wahrscheinlichkeit einer Kontrolle ist schon sehr gering,
aber selbst wenn...max. 50 €, und "haben fertig".
 
du kannst Dir bei deiner örtlichen Zuls. Stelle die Kennzeichen besorgen, wenn du Brief + HU vorliegen hast (Kopie genügt idR). Wenn die HU abgelaufen ist: Sprich doch bitte mit deiner ÖRTLICHEN Zul. Stelle. Grundlegend entscheident ist die Verbindung von Zulassungsstelle und EW-Meldewesen. Es wird geschaut, ob Du quasi "clean" bist. Wenn alles okay aussieht, könnte es sein, dass sie Dir trotz fehlendem TÜV ein Kennzeichen ausstellen. Einfach vor Ort versuchen... Die Verantwortung, für das entspr. Fzg. Überführungskennzeichen legal zu bekommen, liegt dann auch bei der Behörde. Natürlich bleibst Du nach wie vor verantwortlich für ein (halbwegs) verkehrssicheres Fahrzeug, wie man es ja auch bei einem "normal" zugelassenen PKW ist - mit oder ohne TÜV!
 
Frechheit siegt,.............".

War mein erster Gedanke auch. Dann kam jemand und meinte, es bleibt nicht bei 50 €, es besteht die Gefahr, daß die Polizei das Auto stilllegt. Wäre blöd im Dezember auf der A61.

Daß das Auto verkehrssicher sein muß, ist natürlich klar. Deswegen will ich ja auch als erstes zum TÜV fahren. Ist aber unwahrscheinlich, daß es Probleme gibt. Das Auto hatte bis Juli TÜV und dürfte von einer Feuerwehr kaum am Rande der Verkehrssicherheit bewegt worden sein. Schwierig wird es nur wegen der Blaulichter. Ich denke, die sollte ich abbauen.

Mit der Zulassungsstelle quatsche ich dann nächste Woche nochmal.

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Zuletzt bearbeitet:
Was wiegt denn der Bus? T3 sind doch meist unter 2t, könntest doch einfach einen Hänger an Deinen T5 hängen und aufladen.
 
geiler Keiler. Ich würde die Lichter sonst einfach abkleben und losfahren. Wenn die Zul. Stelle Dir die Schilder ausstellt, glaube ich kaum, dass da wer groß ankommt und das Ganze in Frage stellt. Zumal die Papiere ja genau für dieses Fzg. ausgestellt wären. Und wer will schon den "Katastrophendienst" ausbremsen?? :biggrin:Die sollen alle mal chillen und die ganzen VW TDI abmelden, die illegal unterwegs sind.
Sieht cool aus die Kiste... :top:
 
Was wiegt denn der Bus? T3 sind doch meist unter 2t, könntest doch einfach einen Hänger an Deinen T5 hängen und aufladen.
Hallo Marbo,
der T5 hat keine Hängerkupplung. Der T3 mit 2,5 to Zulassung hat Winterpause und der andere T3 darf nur 2 to ziehen. Ein Hänger mit T3 drauf wiegt mehr. Außerdem, T3 mit Hänger und T3 drauf, fährt sich unangenehm.


geiler Keiler. Ich würde die Lichter sonst einfach abkleben und losfahren. Wenn die Zul. Stelle Dir die Schilder ausstellt, glaube ich kaum, dass da wer groß ankommt und das Ganze in Frage stellt. Zumal die Papiere ja genau für dieses Fzg. ausgestellt wären. Und wer will schon den "Katastrophendienst" ausbremsen?? :biggrin:Die sollen alle mal chillen und die ganzen VW TDI abmelden, die illegal unterwegs sind.
Sieht cool aus die Kiste... :top:

Wär mich auch am angenehmsten. Leih ich mir noch ne alte Polizeimütze aus und losgehts.
 
Komm grad nicht ganz mit. Hast Du das TÜV-Procedere mit „erheblichen Mangel“ schon durch, oder fürchtest Du dies?

Hier steht das Blaulichter „elektrisch und mechanisch nicht mehr betriebsfähig“ sein dürfen und zusätzlich „bei Straßenfahrt abgedeckt“ sein müssen (OK, da steht auch „m.W.“).
http://www.busfreaks.de/strohrum/te...-allgemein/58145-problem-mit-zulassungstelle/
Nur Abkleben scheint nicht zu reichen.

Ich fürchte für die Kurzzeitkennzeichen bedeutet „ohne Mängel“ ohne Mängel. Und bei „erheblichen Mängel“ ist es egal worin die bestehen.
Falls noch nicht geschehen rufe beim D´dorfer TÜV an, schildere das Problem und frage nach einer Lösung (vermutlich eine Demontageaktion).
 
Komm grad nicht ganz mit. Hast Du das TÜV-Procedere mit „erheblichen Mangel“ schon durch, oder fürchtest Du dies?...............

Nö, ich war noch nicht beim TÜV. Gehe aber davon aus, daß auch bei ansonsten mängelfreiem Auto die Blaulichter ein erheblicher Mangel sind.

Meine Überlegung ist, mit welchen Konsequenzen ich rechnen muß, wenn ich mit TÜV-Mangel-Bericht kontrolliert werde, und ob ich das riskieren kann und will.
Einfach gefragt, zieht die Polizei ein verkehrssicheres und zugelassenes Auto aus dem Verkehr nur weil ich außerhalb des im Schein eingetragenen Bereichs unterwegs bin?

Aber du hast recht, mit dem TÜV sollte ich auch reden.


Zur Ergänzung, ich hatte vor Jahren einen Feuerwehrbus aus Österreich auch mit Blaulichtbalken. Der kam hier durch den TÜV mit einer abnehmbaren Hülle über den Blaulichtern und Trennung der Verkabelung. Was dann nicht klappte, war das Auto so zuzulassen. Aber das will ich erstmal nicht, das ist dann Sache des H-Gutachtens.
 
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Ganz einfach, Schalter für die signalanlage demontieren und die leuchten abkleben. Fertig. Welche Steuern sollen denn da hinterzogen werden? Das halte ich für Blödsinn.
 
Aber mal ehrlich... so wie immer im Leben gilt auch hier "Wer fragt bekommt Antworten".
Einfach machen wäre auch mein Ansatz. So lange klar ist, dass das eigene Handeln Konsequenzen haben kann.

Gesendet von meinem GT-I9195 mit Tapatalk
 
Aber mal ehrlich... so wie immer im Leben gilt auch hier "Wer fragt bekommt Antworten".
Einfach machen wäre auch mein Ansatz. So lange klar ist, dass das eigene Handeln Konsequenzen haben kann.

Natürlich.

Aber ein paar Meinungen zum Thema sind für die Entscheidung schon hilfreich. Zum Beispiel solche die sagen, einfach machen.
Ich seh jetzt durchaus klarer als vorher, wo ich meine Gedanken nur im stillen Kämmerlein gewälzt habe.
 
Kurzzeitkennzeichen gibt es ja nur mit bestandener TÜV Prüfung. Insofern solltest du den örtlichen TÜV fragen in wieweit die einer Zulassung(zum Kurzzeitkennzeichen) zustimmen würden.
 
Kurzzeitkennzeichen gibt es ja nur mit bestandener TÜV Prüfung. Insofern solltest du den örtlichen TÜV fragen in wieweit die einer Zulassung(zum Kurzzeitkennzeichen) zustimmen würden.

Es gibt die Dinger auch ohne TÜV, dann wird der Geltungsbereich der Kurzzeitkennzeichen per Eintrag im Kurzzeitschein beschränkt.


PS:
Ich neige ein wenig zu Spedition. Wenn man ehrlich rechnet, ist das nicht viel teurer als Kurzzeitkennzeichen. Und eher günstiger als Sprinter mieten.

Hat jemand Transporterfahrung aus der letzten Zeit? Die alten Threads habe ich gelesen.

Danke
Ralf
 
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Ich würde den Transport auch von jemandem machen lassen. Da gibt es so viele Anbieter in e-Bay Kleinanzeigen etc.
Vor einem Monat habe ich einen 900 tu von Porta Westfalica nach Gießen transportieren lassen und das hat für 300 km Entfernung 225,- € gekostet.
Problemlos und stressfrei.
 
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Hi,
meinen 9000 neulich aus Italien nach Norddeutschland bringen zu lassen hat gerade mal 1100 € gekostet. Da müsstest du schon echt Langeweile haben deinen Krankenwagen selbst zu holen.
Wenn du meinen Vorstellungsthread ansiehst ist da ein Foto mit der Webadresse des Transportunternehmens, dass meinen Wagen die halbe Strecke transportiert hat.

Gruß
Martin
 
........Vor einem Monat habe ich einen 900 tu von Porta Westfalica nach Gießen transportieren lassen und das hat für 300 km Entfernung 225,- € gekostet. Problemlos und stressfrei.

Hallo, magst du die Firma nennen? Ist ja sinnvoll, auf Erfahrungen zurückgreifen zu können.

..........Wenn du meinen Vorstellungsthread ansiehst ist da ein Foto mit der Webadresse des Transportunternehmens, dass meinen Wagen die halbe Strecke transportiert hat.
Gruß
Martin

Danke, hab eine Anfrage gestartet.
 
Das Wetter ist jetzt gerade ja ziemlich blöd geworden. Ich würde ein älteres Auto jetzt nicht mehr überführen wollen.
901er gerade 800km durch Deutschland mit Spedition für 550.- EUR
Bei sowas lohnt es wirklich nicht, die Karre durch Schnee, Salz und Eis zu gurken. Zumal man für hin-u. her ja auch einige Spritkosten rechnen muss samt Abnutzungen beider Autos und Zeit..
 
Das Wetter ist jetzt gerade ja ziemlich blöd geworden. Ich würde ein älteres Auto jetzt nicht mehr überführen wollen.
901er gerade 800km durch Deutschland mit Spedition für 550.- EUR
Bei sowas lohnt es wirklich nicht, die Karre durch Schnee, Salz und Eis zu gurken. Zumal man für hin-u. her ja auch einige Spritkosten rechnen muss samt Abnutzungen beider Autos und Zeit..

Hallo Aero-Mann,

ich tendiere ja zu Spedition und hole gerade Angebote ein. Verwirrt bin ich von der Preisspanne von 289 € bis 600 €. Der Günstigste scheint das Auto selbst fahren zu wollen, die Firmen im unteren Preisbereich haben ihren Sitz meist im Ausland. Anbieter zu 600 € sind dann mir bekannte größere Speditionen wie zum Beispiel http://www.gct-group.com/de/.

Nett ist auch, daß man einen 7,5 to Autotransporter mieten könnte für 205 € inklusive aller Kilometer. Wo da wohl der Haken liegt?

Welche Spedition hattest du?

Grüße
Ralf
 
und dann verfährst Du 150 EUR Diesel... und hast im Endeffekt 100-200 EUR gespart, warst aber im wilden dt. AB-Verkehr unterwegs und hast ne Menge Risiken... Ich würd es bei dem Wetter nicht selber machen.Außerdem gehts bei Dir ja um den Transport eines Dir erstmal unbekannten Fzg., Du erwartest und erhoffst einen guten Pflegezustand, aber es genügt ja schon eine Sache und Karre bleibt liegen... Ich würde erstmal vor Ort eine Grundwartung machen und solch einen Kurzstreckenwagen sehr behutsam über Land "einfahren"...
Habe gute Erfahrungen mit Speditionen gemacht, auch sehr sorgsamen Umgang mit exotischen Autos erlebt...
 
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