Motor Unterboden, was macht Sinn

Die Radhäuser sind überall ohne Rost
Auch an den Schweißnähten, die mit Nahtdichtung überzogen sind, auch im Bereich des Tankstutzens...?
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Aber grundsätzlich muss ich zustimmen, der sieht schon noch gut aus - aber es wird höchste Zeit, dafür zu sorgen, dass das so bleibt!
 
Sehe ich auch so. Alles noch nicht schlimm, aber wenn man jetzt nicht bei geht, wird es sehr viel Aufwand.

Reserveradmulde um alle Stopfen schon am Blühen. Kann sein, daß man da mit Entrosten nicht mehr hin kommt und ggf. schweißen muß. Ich würde da evtl. gleich die Stopfen raus schmeißen und die Löcher zu schweißen.
 
Ich bin ja allgemein verwundert, wie gut die Teile rosten können. Im Prospekt steht dass der Saab 9-3 gut gegen Korosion geschützt ist, weil 80% der Karosserie verzinkt sind.
Ist wohl eine Frage der Berechnung. Anzal der Teile: Hilfsrahmen + alle Schrauben?
 
Der Zink verlangsamt die Oxidation. An allen Stellen an denen das Blech bearbeitet wurde, wird die Zinkschicht dünner bzw verschwindet ganz. Z. B. bei Bohrlöchern, Schnittkanten und Schweißpunkten. An verformten Stellen wird die Schicht geschwächt. An versteckten Stellen, wo sich Feuchtigkeit besonders gern einnistet, opfert sich erst die Zinkschicht. Anschließend gibt es Löcher. Kriechfähige Öle helfen hier. Sofern man frühzeitig mit der Vorsorge beginnt.
 
Moin
Hab Mal grob bei mir drunter geguckt. Unser Blauer Schweizer sieht,was Rost angeht noch Super aus. Wenn er in früher beim freundlichen ist wird natürlich noch mal ganz genau drüber geschaut. Habe die stopfen jetzt noch mit Fett beschmiert
Gruß Thomas
 

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Liebe Gemeinde,

in Oldtimer Markt 11/2019 war das Ergebnis des umfangreichen Unterbodenschutztests abgedruckt. Das Heft gibt es unter https://www.shop.oldtimer-markt.de/oldtimer-einzelhefte/Oldtimer Markt/ noch zu kaufen.....posten dürfen wir ja nix, was auch gut ist, denn die Tester wollen ja die Kosten wieder rein haben und so teuer ist das Heft nicht. Für mich hat es wieder einen Erkenntnisgewinn gebracht.....

Grüßle
Coopereins
 
Ja, war sehr interessant der Test. Für mich überraschend, dass das hochgelobte Fluid Film auf dem letzten Platz gelandet ist. Allerdings muss ich als Amateur auch sagen, dass die besten Schutzsysteme für mich nicht praktikabel anwendbar sind - es wird immer eine beheizte Spritzpistole benötigt. Wer hat das schon und eine Riesensauerei ist das obendrein auch noch.
 
Ja, war sehr interessant der Test. Für mich überraschend, dass das hochgelobte Fluid Film auf dem letzten Platz gelandet ist.
Das Mittel ist ja auch primär nicht als Unterbodenschutz gedacht. Außerdem ist FF eigentlich kein einzelnes Produkt, sondern vielmehr eine Serie bei dem ich mit verschiedenen Viskositäten auch unterschiedliche Anwendungsfälle habe, bzw. die Schutzwirkung optimieren kann. Leider bilden das solche Tests in der Regel nicht ab. Auch wenn ich zugeben muss den vorliegenden Test nicht zu kennen.
 
Ich hab den Test gelesen, und man muss tatsächlich die Ergebnisse auch vor dem Hintergrund der Rahmenbedingungen und v.a. der Anwendung sehen.
Der beste Rostschutz taugt überhaupt nichts, wenn der erforderliche Aufwand dafür sorgt, dass man ihn nicht verwendet.
Dann lieber ein unkompliziert und schnell einsetzbares Produkt, das evtl. nicht so gut wirkt wie ein anderes, welches aber wegen des nötigen Aufwandes nicht (regelmäßig) verwendet wird. Mir geht es z.B. mit dem Perma Film von FF so - das hab ich schon eine halbe Ewigkeit stehen - aber nie benutzt, weil ich es erst warm machen muss, bevor ich es spritzen kann. Die FF-NAS-Sprühpistole dagegen hängt immer einsatzbereit gefüllt an der Wand und wird 2x jährlich schnell und unkompliziert zur Anwendung gebracht. Und auch die FF-Spraydose steht praktisch bei jeder Arbeit am Auto daneben und wird verwendet, wann immer bei sonstigen Arbeiten Stellen freigelegt werden, an die man sonst zum Konservieren nicht so schnell wieder rankommt.
Und regelmäßig angewendet, kann FF die braune Pest in der Tat wirksam im Griff behalten. Wer allerdings nur ein Mal, aber für längere Zeit Rostschutzvorsorge betreiben will (weil z.B. die eigenen Möglichkeiten, regelmäßig zu kontrollieren und aufzufrischen, nicht verhanden sind), dem würde ich von FF für den UB auch abraten.
 
FF hatte bei den vorhergehenden Test für Hohlraumversiegelungen (letztes Jahr) recht gut abgeschlossen und ich habe es daraufhin in den Heck-Hohlräumen des 902 nach dem Stoßdämpferwechsel benutzt, weil schon alle Verkleidungen abgebaut waren. Bisher nichts rausgetropft und nichts gerostet...ist ja auch erst ein knappes Jahr her...die wenigen Anrostungen habe ich mit Brunox Epoxy behandelt. Die Reserveradmulde sah wie neu aus!
 
FF ist halt auch eher für Bereiche wie Hohlräumen und nicht für frei liegende Flächen geeignet. Von daher überrascht das Ergebnis nicht besonders.
 
Was verwendet ihr denn für freiliegende Flächen? Ich hab die Schweller und Hohlräume mit Sanders Fett ausgesprüht, und mach es ansonsten so wie patapaya: Unterboden vor dem Winter mit Fluid Film einsprühen.

Dass das nur temporär drauf bleibt und immer wieder aufgetragen werden muss ist mir klar.

Gibt es ein Produkt mit dem jemand bessere Erfahrungen gemacht hat?
 
Ich verwende meistens ein Unterbodenschutzspray auf Wachsbasis. Teroson oder so, was ich halt im örtlichen Handel bekommen kann. Teils sogar noch mit Bitumenanteil. Das hat sich bewährt und hält ein paar Jahre, bevor man es wieder nacharbeiten muß.
 
Letztlich egal, alles ist besser als nix zu tun. Und regelmäßige Kontrolle ist wichtig.
Was aber definitiv nie und nirgendwo mehr drunter kommt, ist diese schwarze (oder sonst undurchsichtige) UB-Schutz-Pampe, unter der ggf. neue Rostansätze lange unbemerkt wuchern können und das Unheil erst sichtbar wird, wenn's zu spät ist.
 
Es gab doch in den 80er und 90er Jahren ein "Wundermittel"...Mike Sander´s...oder "waxoyl"...was für mich dieselbe Suppe ist.
Ist das Zeug noch aktuell???
Pauschal kenne ich nur 2 Konservierungsmittel, die richtig gut sind...aber in der Verarbeitung und den gesundheitlichen Aspekten nicht unproblematisch sind.
Dinitrol und Waxxoyl...letzteres auch als Mike Sander´s vermarktet.

Richtig gute 900-Classic gibt es wahrscheinlich nur, weil sie mit solchen Mitteln frühzeitig behandelt wurden...in den 80er und 90ern.
..........
Dinitrol...war eine braune Masse, die temperiert wurde und sowohl als Hohlraumversiegelung, wie auch Unterbodenschutz und Motorraum-Versiegelung verarbeitet wurde.
In den ersten 6 Monaten behandelt, hatte das Auto 10 Jahre Garantie gegen Rost!!!
Dafür hatte man dann auch 10 Jahre Spaß mit verschmierten Seitenscheiben, denn das Zeug war nicht nur hartnäckig am Blech haftend, sondern auch an den Dichtleisten der Fenster. Die Behandlung kostete zwischen 800 und 1000 DM.
1980 eine echte Investition...bei einem Fahrzeug, was rund 20.000DM kostete...
Es gab also spezialisierte Betriebe, die das Zeug verarbeiten durften und demnach auch die Versicherung 10 Jahre gegen Rost verkaufen konnten.
Das Zeug war sehr anhänglich!!!...an den Fingern und Klamotten...und hat mir etliche Arbeitsanzüge komplett versaut.
Angeblich auf Wachs-Basis, aber musste bei 60°C verarbeitet werden. Und das im Ganzkörper-Kondom und Vollmaske.

Waxxoyl...war von Haus aus dünnflüssig. Zumindest im Sommer.
Ließ sich gut spritzen, stank zwar extrem nach Lösemitteln, was uns in den 90-ern eher nicht störte.
Der Nebel legte sich überall nieder...auch in die Nase und die Bronchien.
Und wo dasZ eug war, hatte Wasser oder Feuchtigkeit keine Chancen mehr.
Speziell für die Konservierung von den Kotflügelrändern i Motorraum...saugutes Zeug!
.................
HEUTE...würde ich mit solchen Mitteln nicht mehr so sorglos umgehen!!!
Vor 30-40 Jahren wurde mit vielen chemischen Mittelchen viel sorgloser umgegangen..wo man heute die Hände über dem Kopf zusammenschlägt!!!
Besonders in der KFZ-Branche.
.....................
In den frühen 70-ern war es durchaus üblich, Fahrzeugböden mit Altöl zu konservieren!!!
Auch eine Art von Receycling, oder???...von Gewässerschutz redete man damals nicht.

....................
WAS ist heute der richtige Stoff, um alte Fahrzeuge zu konservieren?
ALTÖL ist es definitiv nicht!!!
Dinitrol und waxxoyl...nur mit genügendem Selbstschutz!!!

"moderne Mittel"...nur nach Beipackzettel!
Die modernen Unkrautvernichter taugen auch nix...und die Ratten-Köder auch nicht...warum sollten dann die modernen Konservierungen besser sein?
 
Ich kenne Mike Sander´s...und ich kenne waxoyl.
Ist haargenau dasselbe Zeug.
Wer jetzt von wem geklaut hat...oder wer der eigentliche Hersteller ist, und das Produkt eventuell noch unter weitere Namen vermarktet wird, darüber kann man sich trefflich streiten.
Fakt ist, daß das Zeug sehr gut funktioniert!!! Kriecht in die kleinsten Falzen und sorgt dadurch für sehrguten Korrosionsschutz.
Im Sommer auch ohne zusätzliches Aufheizen zu verarbeiten...wobei 50°C schon besser ist, damit der Film sich ausbreiten kann.

Eines kann ich aber auch sagen: das Zeug kriecht nicht nur in Blech-Falzen, sondern auch in alle Körperöffnungen!!!
Daher...ohne Atemschutz sollte man es nicht spritzen. Pinseln geht immer. :smile:
 
Zumindest zum Mike Sanders Fett kann ich aufklärend beitragen, weil ich das bei meinem 9-3 für die Schweller und Hohlräume am Unterboden verwendet habe. Vor ein paar Jahren gab es einen 5kg Eimer mit der zur Verarbeitung nötigen Druckbecherpistole mit Hohlraumsonde für ca. 120€, das hab ich damals gekauft.

Ohne Erhitzen ist es absolut nicht zu verarbeiten, weil es bei Raumtemperatur ziemlich fest ist. Ich hab noch Reste in dem Eimer die ich verwende wenn ich irgendwo was zerlegt habe, wo man das Zeug dann in die Falze schmieren kann. Hab mal Bilder angehängt.

Ich hab das Fett damals zum Einbringen in die Schweller in den Becher der Spritzpistole gefüllt, und den in einem Wasserkocher erwärmt. War eine ziemliche Drecksarbeit.

Laut Sanders Werbung enthält es keine Lösungsmittel die verdunsten und dann zu einem Austrocknen mit Rissbildung der schützenden Fettschicht führen könnten. Daher die aufwändige Verarbeitung.

Wie gut oder schlecht es ist lässt sich schwer sagen, die Schweller haben auf jeden Fall keine Durchrostungen seitdem ich das vor viereinhalb Jahren gemacht habe. Im Prinzip klingt es sinnvoll, wobei in der Anleitung steht man solle es nur bei trockenen Fahrzeugen anwenden weil es keine Feuchtigkeit verdrängt, und es sonst unter dem Fett weiter rostet. War bei mir damals kein Problem, weil kurz nach dem Kauf ein Krümmerbolzen abgerissen ist und der Saab dann drei Monate im Sommer in meiner trockenen Werkstatt gestanden ist, bis ich dazu gekommen bin den abgerissenen Bolzen aus dem Zylinderkopf zu entfernen.

Das Fett lässt sich aber wie gesagt hauptsächlich in Hohlräume sprühen und in Blechfalze streichen, für große Flächen ist es weniger geeignet bzw schlecht zu verarbeiten.

Deswegen nehm ich dafür das Fluid Film...so lang ich nix besseres finde. Üblicherweise in der Reihenfolge Owatrol auf die abgeschliffenen Roststellen -> Brantho -> Fluidfilm
 

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Krankheitsbedingt ging es bei mir die letzten Monate nicht, mich um den Saab zu kümmern. Er stand auch meistens in der Garage rum und wurde fast nicht bewegt.
Habe alles grob entrostet, mit Owatrol eingesprüht und jetzt Brantho Korrux drauf gepinselt......
Das erst mal am Unterboden, wo ich so überall hingenommen bin.
Als nächstes kommen die Hohlräume und Radhäuser dran.
Hat jemand einen Tipp für die Radhäuser?
Ich dachte auch an Brantho Korrux?

Bin gerade im Eifer und Tipps sind willkommen....

Gruss Janosch
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