Unterhaltungselektronik - oder früher war alles besser

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Dachte mir, ich mach hier ein neues Thema auf, da sich gerade in einem anderen Fred das Thema zusammenstaut.

Wer vermisst im Zeitalter von xGB MP3 Playern in jedem Smartphone noch ein Transistorradio von Sony mit ausziehbarer Antenne und 2 Drehreglern zur Senderwahl und Lautstärkeregelung - sowie einem Schiebeschalter für AM/FM?

Andersherum - Wer nach 4 Jahren seinen 50" LED Fernseher entsorgen muß, weil wohl ein paar ElKos im Netzteil das zeitliche gesegnet haben - holt man da den 36cm Portabel wieder vom Dachboden und stellt sich das Teil ins Wohnzimmer?

Mein Thinpad 380ED behalte ich eigentlich nur aus sentimentalen Gründen - was soll man sonst mit einem Notebook machen, das kein USB, kein Ethernet oder WLAN hat...

Abgründe tun sich manchem auf, wenn man in die Seele der Benutzer von Unterhaltungselektronik blickt. Wer dem Kaufrausch nicht erliegt, dem droht die soziale Ächtung...
 
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Schön die Extreme gegenübergestellt, bloß keine Grautöne.
Ich lege gern noch vorsintflutlich eine gute Platte auf und genieße den Klang einer mittelalterlichen Stereoanlage und nein, das Knacken/Knistern der Tonabnahme einer Schallplatte stört mich nicht.

Wie schlimm ist es nun um mich bestellt, Herr Doktor? :biggrin:
 
Ich lege gern noch vorsintflutlich eine gute Platte auf und genieße den Klang einer mittelalterlichen Stereoanlage und nein, das Knacken/Knistern der Tonabnahme einer Schallplatte stört mich nicht.

Danke für deinen Beitrag, du sprichst mir aus der Seele!
Bin absoluter Fan von Analogtechnik! :top:
 
.................................Abgründe tun sich manchem auf, wenn man in die Seele der Benutzer von Unterhaltungselektronik blickt. Wer dem Kaufrausch nicht erliegt, dem droht die soziale Ächtung...

....Ich lege gern noch vorsintflutlich eine gute Platte auf und genieße den Klang einer mittelalterlichen Stereoanlage und nein, das Knacken/Knistern der Tonabnahme einer Schallplatte stört mich nicht.......


Mir fehlt Glück nur noch ein............
Tandberg_TCD_310.jpg


Die übrigen Komponenten sind ( Bild geborgt :redface: ) vorhanden

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dann können die alten MCs wieder rauschen :biggrin:
 
Och, ich habe Zeit. Meine Stereoanlage steht noch bei meiner Mutter. Die ehemalige Luxusanlage meines Vaters, eine REVOX-Anlage, die in den 80er Jahren über 9.000 DM gekostet hat. Incl. aller Komponenten und Massivholzrack. Die Anlage wird schon seit 20 bis 25 Jahren nicht mehr benutzt, aber es ist schon lange abgemacht, daß ich sie mal erbe. Mein Vater ist letztes Jahr verstorben und wenn meine Mutter umziehen sollte (was wir hoffen; sie wohnt von allen Kindern einfach zu weit weg und kann im Krankheitsfalle auch nicht in der Wohnung bleiben, weshalb ein Umzug in eine Seniorenwohnanlage sinnvoll wäre), dann hole ich meine mehr als 30 Jahre alte REVOX-Anlage ab. Die natürlich funktioniert. Lediglich im Kassettendeck, im CD-Spieler und im Plattenspieler könnten Antriebsriemen hinüber sein. Aber das ist machbar.


Gruß Michael
 
Der olle B&O-Röhrenfernseher tut -obwohl damals schon gebraucht gekauft- seit 2000 seinen Dienst.
Der Hauptvorteil: Man kann nicht alle Kabelprogramme empfangen.:biggrin:mx_blau.jpg




Sobald das Ding kaputt ist bekommt es aber einen "flachen" Nachfolger
 
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Naja Röhrenfernseher hab ich auch noch 2 - einmal Hitachi 70cm 4:3 Format ca. 20 Jahre alt - der aber seit dem Umzug im Keller steht und nicht mehr benutzt wurde - war damals eines der ersten bezahlbaren 100Hz Geräte. Und dann noch einen Grundig 16:9 80cm (ca. 12 Jahre alt), der im OG für die Dreambox 7000 und die Wii herhalten muß. Ganz ehrlich - das Bild ist gut - aber das Bessere ist der Feind des Guten (Plasma FullHD so richtig gut den Unterschied sieht man da auf Arte oder Servus TV - die fahren 1080i)...

Obwohl die Plasmas / LEDs erst knapp über 3 Jahre alt sind, vermiest mir Samsung etwas den Genuss, da es bestimmte Apps nur für Geräte ab 2012 gibt - und meine sind alle aus 2011 (da sind wir ins Haus gezogen..) Beamer hatte ich auch überlegt - da wir aber eine sehr offene und helle Architektur haben, müßte ich tagsüber fast das ganze Haus verdunkeln - schied somit aus.
 
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...Ich lege gern noch vorsintflutlich eine gute Platte auf und genieße den Klang einer mittelalterlichen Stereoanlage und nein, das Knacken/Knistern der Tonabnahme einer Schallplatte stört mich nicht.
...

Was für ein Knacken und Knistern? Wer Musik liebt, kann sich durchaus eine Plattenwaschmaschine leisten. Und vorsintflutlich ist an der Platte lediglich das - inzwischen ja z.T. auch angesagte (ich könnte auch "hippe" sagen, aber ich hasse es) - Format. Der Klang ist so gut, wie die Anlage ... und, wenn aufwändig gemacht, einer hochauflösenden Streaming-Lösung zumindest ebenbürtig, wenn nicht überlegen ...

Und allgemein zum Thread:
MP3 gibt's bei mir gar nicht; außer im Auto (Festplatte) - aber da höre ich meistens Radio ... oder zu Hause mit nem großen Röhrenradio :-) (wonach ich mich eher sehne, ist Qualität der Sendungen, soweit man überhaupt von Sendungen sprechen darf und nicht von Geräuschemissionen)
Und ich persönlich muss zu Hause gar nix vermissen ... bin neulich umgezogen und habe noch Rückenschmerzen von den beiden Lautsprechern und den Endstufen ...

Man muss nicht jeden Scheiß mitmachen ;-))))
 
Mir fehlt Glück nur noch ein............
Tandberg_TCD_310.jpg


Die übrigen Komponenten sind ( Bild geborgt :redface: ) vorhanden

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dann können die alten MCs wieder rauschen :biggrin:

Mit dem Tandberg kann ich leider nicht helfen. Nur mit dem TCD 340A. Drei Motoren, drei Köpfe...
 
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Qualität war aber auch teuer. Omas erster Farbfernseher kostete damals mehrere Durchschnitts-Monatsgehälter.
Das will halt heute auch keiner mehr zahlen...
P.S. Und die Qualität war trotzdem so unterirdisch (bzw. die Technik so anfällig), dass der Radio-&Fernsehtechniker Stammgast bei Oma war...
 
Meinen alten Wega-Receiver hatte ich fast 30 Jahre lang.
Ich habe einmal die knarzenden Regler und den fehlenden Stereoempfang reparieren lassen für ca. 80 Euro (Freundschaftspreis).
Als die Fehler wieder auftraten, hiess es, jetzt lohne es wirklich nicht mehr (oder werde sehr teuer).
Da musste er gehen...
 
Meinen alten Wega-Receiver hatte ich fast 30 Jahre lang.
Meine olle S3000 aus 1984 (war damals hier DIE Anlage schlechthin) und die hammerharten BR25 stehen seit dem Kauf der Kenwood mit den Canton-Boxen um 1993 herum bei mir im Werkstatt-Keller - und war seit dem wohl öfter an, als die Kenwood. :smile:
 
Drei Motore ja, aber -3- Köpfe ?

Na klar! Kopf 1 Aufnahme, Kopf 2 Abspielen und Nr. 3 nennt sich "Hinterbandkontrolle" . Ermöglicht das leicht zeitversetzte Hören des Aufgenommenen während der Aufnahme (oder so ähnlich). Muss man vielleicht mit der Azimuteinstellung im Zusammenhang sehen.:smile:
 
Na klar! Kopf 1 Aufnahme, Kopf 2 Abspielen und Nr. 3 nennt sich "Hinterbandkontrolle" . Ermöglicht das leicht zeitversetzte Hören des Aufgenommenen während der Aufnahme (oder so ähnlich). Muss man vielleicht mit der Azimuteinstellung im Zusammenhang sehen.:smile:

Der TCD 310 hatte dieses Extra nicht, und kam 1974 noch mit 2 Köpfen aus.
 
zu # 1: Soziale Ächtung? Da "querverweise" ich auf den Querdenker-Thread. Es ist mir sowas von egal, ob andere meine Entscheidungen nicht gut finden. Ich muss damit leben und meinen persönlichen Bedarf muss erfüllen, was ich mir an Geräten herlege. Da ich eine sehr umfangreich Plattensammlung habe, verzichte ich auch nicht auf einen Plattenspieler. Ich selbst finde es auch übertrieben, wenn jemand Riesensummen in den perfekten Sound in einem Golf Diesel investiert, während der Motor Geräusche von sich gibt wie eine Wildsau auf der Flucht vor Obelix. Aber, muss jeder selber wissen.

Ein interessantes Phänomen kann man bei uns auf der B3 Richtung Freiburg feststellen. Die Bundesstraße quert bei Schallstadt die Rheintalbahnlinie. Die modernsten Autoradios bekommen etwa 100 m vor bis 100 m nach der Brücke massive Empfangsprobleme. Eine Verkehrsfunkdurchsage kann man an dieser Stelle echt nicht hören. Nur das Uralt-Becker Mexico, das ich in meinen Oldie eingebaut hatte, ließ sich von den Oberleitungen überhaupt nicht beeindrucken.
 
Ich habe seit 1977 immer noch meinen SANSUI (Verstärker und Receiver) Kraftwumme mit großen Boxen im Betrieb. Nur einen neuen Plattenspieler habe ich mir in den 90er gegönnt. Läuft und läuft. Der moderne CD Spieler kommt damit auch klar.

Natürlich habe ich den anderen Hightec z.B. von LOEWE TV. Alte TV sind "gestorben".

#sozial geächtet? Nein, fühle ich mich nicht. Wummt ja noch alles. :-)
 
In meiner Werkstatt verrichtet immer noch mein alter Yamaha - Verstärker problemlos seinen Dienst. Das Teil ist schwer, aus dem Vollem geschnitzt und bei Bedarf richtig laut. Viele Zuspielmedien hat er schon überlebt - LP, MC, DAT, CD - derzeit hängt meistens mein Pad mit Spotify dran.
Spotify, auch so ein Thema. Verfügbarkeit oder Besitz wo liegt der Fokus?
 
Ich bin nicht nur analog-Fahrer und analog-Knipser, sondern oute mich auch als analog-Hörer mit mittlerweile vier Hörräumen… (Fast) alles 70er und 80er Sammelsurium. Einige hier kennen meinen Tick ja "live"… Früher alles besser? Nun, ich habe auch eine Digi-Knipse, höre hin und wieder Radio Swiss Jazz per Live-Stream (über Röhrenverstärker geschönt) und eine "zeitgenössische" Rußfabrik weilt als Notfallgefährt auch vor dem Haus :smile: Den letzten Fernseher habe ich aber vor 15 Jahren auf den Sperrmüll gestellt. Nicht weil kaputt, sondern mangels erträglicher Software… Dafür gönne ich mir gleich zwei Plattenspieler (Volksdreher Thorens)… Und Cassetten sind noch geschätzt ein halbes Kilo vorhanden… und die werden gehört… mit Sony und Revox-Hardware… (Akai steht noch auf dem Wunschzettel) Aber alles hat seine Grenzen! Eine Rückkehr zu Reel-to-Reel wird es trotz reichhaltiger Angebote (Studioauflösungen) wohl (?) nicht geben.
 
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