Waidmanns Heil ! - Es lebe der BÄRENSTARKE Freistaat Bayern !

Gerd

Getriebeschrauber
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...schiesswütigen bayerischen Almtrotteln mit enormem Jagdtrieb und gewaltig "Mut", ist es gestern gelungen, einen zweijährigen, noch nicht geschlechtsreifen, jungen Bären, (sonst hätte man ihn ja, genau wie Menschenmännchen, mit einem Weibchen in die Falle locken können...*g*), völlig legal aus sicherer 150-Meterentfernung waidgerecht-gefahrlos mit Hightec Zielfernrohrgewehren zur Stecke zu bringen ! ;-(((
Eine reife Leistung von gestandenen, mutigen, bayerischen Waidmännern (vermutlich in Krachlederhosen), die sich nun wegen Morddrohungen von "bösen" Tierschützern anonym verstecken müssen. -
Ach, wie tun mir diese armen, "mutigen" Jäger leid !?

Wildschütz Jennerwein lässt grüssen...
Und Grufti grüsst auch.
 
Wenn die Jäger ihn so schnell gefunden haben, frag ich mich allerdings, ob die ganzen Suchtrupps unfähig sind ... na wenigstens ist jetzt Ruhe!
 
"...Wer hat denn vor über hundert Jahren dem Bär den Lebensraum genommen ..." *hä?* ... Bären kommen und gehen, aber die Wortschöpfung "Problembär" bleibt bestehen... *lacht*. Der olle Bruno ist durch Österreich und die Schweiz gezogen, ohne Probleme zu machen. Aber wir – und insbesondere die Almtrottel - mit unserer Vollkaskomentalität meinen natürlich, den Bären abknallen zu müssen, weil er uns ja "irgendwie" gefährlich werden könnte.

Am gefährlichsten für den Menschen ist der Mensch!
 
Wer weit weg ist, kann gut lästern. Wenn einem die Schafe, Hühner o.Ä. gerissen werden, sieht man das garantiert anders ...
Im übrigen, in Nordamerika werden gar zu zutrauliche Bären "vorsorglich" erlegt - aber das mag ein anderes Problem sein.
 
Ja, da stehen die Schafzüchter plötzlich WAHNSINNIG betroffen vor ihrem ach so zugerichteten Vieh....wer weiss wie diese "Menschen" sonst mit ihren Tieren umgehen, Tiertransporte oder den Schlacht/Tötungsvorgang kennt wundert sich da doch sehr über diese "plötzliche" Tierliebe dieser "Herren".

Abgesehen davon hat ein großer deutscher Versicherer eine Schadenzusage abgegeben, d.h. kein materieller Verlust.

....es ist nur eine Frage der Zeit bis raus ist WER es war....im Suff wird er oder einer seiner sauberen Kumpane sich schon verplappern....
 
@sunbeach: na gut - ein bissel muss ich dir da recht geben ;)
 
Schade. Als die Idee aufkam, Bruno mit einer sexy Bärin zu locken, hatte ich die Vorstellung, daß die Bärin durchbüxt und mit Bruno im Bären-Konkubinat in den Bergen lebt. Jetzt stellte sich raus, daß das Verführung Minderjähriger wäre und in bayrischen Bergwäldern nicht geduldet werden konnte - wegen der Touristen... *g* Keinem sei ein wenig Spaß mehr gekönnt. Weidmanns-Dank!
 
Auf der Alm, da gibt's koa Sünd !...

diva schrieb:
Schade. Jetzt stellte sich raus, daß das Verführung Minderjähriger wäre und in bayrischen Bergwäldern nicht geduldet werden konnte - wegen der Touristen... *g* Weidmanns-Dank!
... sagtest Du "Touristen" ? *g*
 
Erstaunlich nur, dass die Jäger so lange im Dunklem tappten. Hätte es jetzt nicht ein Betäubungsschuß getan?
Aber was die Gefahr angeht. Typisch ist doch, das jetzt jeder meckert, "Oh, das arme Tier". Wäre erst was passiert, also menschlicher Schaden, vielleicht gerade noch in Zusammenhang mit Kindern, hätte jeder gerufen "... und die Behörden haben nichts gemacht!"
Wie der trainer beim Fußball, richtig ist es nie was man tut.
Gruß
Niels
 
Der Mensch...

...ist mit der Natur mittlerweile völlig überfordert! Besonders in Deutschland. In Italien leben schon länger Bären, und die spazieren abends völlig gelassen durch die Vororte und plündern Mülltonnen um sich danach wieder in den Wald zu verziehen. Die Ortsansässigen nehmen's gelassen und arangieren sich mit den Tieren.

Der Mensch hat verlernt mit "heimischen" Raubtieren zu leben, die möglicherweise noch über uns in der Nahrungskette stehen könnten. Kein Mensch regt sich über einen Luchs auf. Eine waschechte Raubkatze. Nur weil sie etwa Schäferhundgröße erreichen kann und scheu ist, scheint sie den Menschen nicht gefährlich.

Es ist so, wie's immer war. Der Mensch räumt aus dem Weg, was ihm gefährlich erscheint. Egal ob es das nun wirklich ist oder nicht. Furcht, welche durch gefährliches Halbwissen erzeugt ist, ist selten ein guter Ratgeber.

Aber wer weiß: Vielleicht kommen ja nun seine Artgenossen zur Trauerfeier....
 
Niels schrieb:
Aber was die Gefahr angeht. Typisch ist doch, das jetzt jeder meckert, "Oh, das arme Tier". Wäre erst was passiert, also menschlicher Schaden, vielleicht gerade noch in Zusammenhang mit Kindern, hätte jeder gerufen "... und die Behörden haben nichts gemacht!"
Wie der trainer beim Fußball, richtig ist es nie was man tut.
Gruß
Niels


Moin moin,

scheiß auf menschlichen Schaden. Der Schaden, den sich der Mensch jeden Tag selbst antut oder dem Ökosystem wird nicht beachtet. Der Mensch ist das Virus dieses Planeten und ist dann der Meinung alles richtig zu machen.

Ich bin ein Bruno Fan und mit Sicherheit würde ich dem Jäger auch die Hammelbeine langziehen, wenn ich ihn treffen würde. Verdammter Feigling! Aus 150m mit einem Zielfernrohr auf ein harmloses Tier zu schießen.
Bruno hat nur getan was er tun mußte. Essen! Das er natürlich an einem reich gedecktem Tisch nicht vorbei zieht ist doch klar. Keiner von uns hätte es anders gemacht.

MfG
 
@ kevin: ... genau getroffen! ... meine rede

Kevin schrieb:
...

Der Mensch hat verlernt mit "heimischen" Raubtieren zu leben, die möglicherweise noch über uns in der Nahrungskette stehen könnten. Kein Mensch regt sich über einen Luchs auf. Eine waschechte Raubkatze. Nur weil sie etwa Schäferhundgröße erreichen kann und scheu ist, scheint sie den Menschen nicht gefährlich.
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Die Umweltstiftung WWF wertete die Einwanderung von BRUNO als Beweis für den Erfolg der Umwelt- und Artenschützer. Auch die Zuwanderung von Wölfen und Luchsen zeige, dass große Raubtiere hierzulande wieder eine Chance hätten, sagte Peter Prokosch, Geschäftsführer von WWF Deutschland, in Frankfurt. Olle Bruno <seliger> werde sicher nicht der einzige Braunbär in der Region bleiben. «Wir werden noch einige Überraschungen erleben.» Deutschland könne ein Beispiel dafür geben, dass ein harmonisches Zusammenleben auch in einem hoch besiedelten Land möglich sei. Allerdings müsse die Bevölkerung gut vorbereitet werden.
Quelle: http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/tagesthemen/tt_list.php?p=56265&more=1#more56265

Hää???
Deutschland könne ein Beispiel dafür geben, dass ein harmonisches Zusammenleben auch in einem hoch besiedelten Land möglich sei? So lange der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf, der bayerische Bärenbeauftragte Manfred Wölfl und die Panikfraktion der Journalisten in freier Wildbahn laufen, kann von harmonischem Zusammenleben kaum die Rede sein. :rolleyes:</seliger>
 
Erstaunlich nur, dass man vorgeblich wochenlang im Dunkeln tappte und, wie das Thier gerade wieder zum Abschuss freigegeben ist, wird es noch in der Nacht umgenietet.
 
Interessante Ansichten, bzw. nur eine Ansicht.

Richtig interessant fände ich jedoch, wie die, die sich hier so pro-Bruno äußern ihre Meinung ändern würden, würden sie dem Bär mal im Wald über den Weg laufen und er hätte Lust auf ein kleines Techtelmechtel (ja, ich weiß, der hat doch gar keinen Grund was zu tun und ist bestimmt voll lieb......... aber wenn eben doch, aus welchem Grund auch immer, etwas passiert). Ich persönlich bin schon froh nicht Gefahr laufen zu müssen einem Bären in freier Wildbahn in heimischen Wäldern begegnen zu müssen (auch wenn mich die Region nicht wirklich betrifft).

Töten müssen hätte man ihn meiner Meinung nach nicht, aber aus dem öffentlichen Verkehr ziehen allemal.

Und das man als Bauer nicht begeistert ist, wenn einem das Vieh gerissen wird ist wohl auch einleuchtend, selbst wenn es nur finanzielle Gründe hat. Würde mir einer mein Fahrrad klauen wäre ich auch sauer, auch wenn ich es vorher behandelt hätte wie den letzten Dreck (ja ich weiß, ein Fahrrad ist kein Lebewesen).
 
wie die, die sich hier so pro-Bruno äußern ihre Meinung ändern würden, würden sie dem Bär mal im Wald über den Weg laufen und er hätte Lust auf ein kleines Techtelmechtel

Langsam rückwärts laufen, keine hektischen Bewegungen. . .
 
Metalldetektor schrieb:
Langsam rückwärts laufen, keine hektischen Bewegungen. . .

Oder aufbäumen und laut brüllen ;-)
 
Auf den Punkt gebracht !!!...

sirakey schrieb:
Töten müssen hätte man ihn meiner Meinung nach nicht, aber aus dem öffentlichen Verkehr ziehen allemal.
...und genau meine Meinung und sicher auch die von vielen !?
Ein heute sehr trauriger Grufti
 
Naja, das..

...muss man relativieren! Ich kenne keinen der Bock hätte einem Braunbären mit knurrenden Magen gegenüber zu stehen. Nicht mal ich! Aber dieses Beispiel zeigt ziemlich deutlich, wie sehr der Mensch sich von den ursprünglichen Gefahren der Natur entwöhnt hat.

Mit dem Wissen, das es da oben im Gebirge Raubtiere gibt, würde man doch völlig anders, aufmerksamer durch die Landschaft stapfen und vielleicht auch mit mehr Respekt ihr gegenüber. Wir würden die Berglandschaft oder wo immer es solche Tiere gibt, nicht als naturgegebenen Freizeitpark betrachten, in dem es überall Wachpersonal und Hinweisschilder gibt, die einem vor allem und jeden schützen!
Stichwort "Vollkaskodenken"!

Woran denken denn Menschen, wenn sie an Bären denken? Ich sag's Dir:
Steiff, Zoo, Klopapier, Winni Pooh und Thomas Gottschalk!

Das das in Wirklichkeit Raubtiere sind, die Dank mittelalterlicher und königlich-kaiserlichen Treibjagden, bösen Mythen, Märchen und Aberglauben fast bis zu Ausrottung getrieben worden sind, scheint man fast vergessen zu haben. Da hilft kein Heinz Sielmann und kein Discovery-Channel. Dort kann der Bär mittels Fernbedienung "erlegt" werden, während man in der anderen Hand ein Bier hält.

Gut, der Bär ist nur einer in der Reihe von vielen: Luchs, Wolf e.t.c. können ein ähnliches Lied knurren.

Weshalb hat man in diesem Falle nicht von den Leuten in Alaska gelernt?
Die leben mit den wesentlich größeren Eisbären zusammen. Man hat dort gelernt: Macht der Bär mit den Menschen eine unangenehme Erfahrung (Gefangenschaft o.ä.), dann macht er meist einen großen Bogen um die Siedlungen. Wenn er unbelehrbar ist, dann wird er umgesiedelt oder; wenn er denn ein völliger Betonkopf ist; kann es in letzter Konsequenz bedeuten, das seine Atemluft "bleihaltig" wird. Aber das ist für die Bewohner dieser Regionen die allerletzte Möglichkeit.

Ich bin garantiert kein Moralapostel oder militanter Grüner, aber nicht immer muß man gleich die Großkalibrige auspacken, nur weil die Natur so ist, wie sie vor hundert Jahren war!
 
Waidmanns Heil ! - Es lebe der BÄRENSTARKE Freistaat Bayern ! Auf Thema antworten

Hallo!
Ich bin der Meinung,das es auf jeden Fall möglich gewesen wäre,den Bären zu betäuben und ihn irgendwo anders unterzubringen,sei es in einem Zoo,Reservat oder ähnlichem.Dann wäre auch diese Welle die entstanden ist,gar nicht erst so groß geworden.Für mich war der Abschuß völlig überzogen und unnötig.
Gruß,Thomas
 
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