Waidmanns Heil ! - Es lebe der BÄRENSTARKE Freistaat Bayern !

Zitat Kevin:

"Es ist so, wie's immer war. Der Mensch räumt aus dem Weg, was ihm gefährlich erscheint. Egal ob es das nun wirklich ist oder nicht. Furcht, welche durch gefährliches Halbwissen erzeugt ist, ist selten ein guter Ratgeber."


So ist es und am besten noch aus sicherer Entfernung, so ca 150m. Denn 35m für einen Betäubungsschuss war wohl zu riskant.

Gruss

Luxi
 
@saabista: Da hab ich auch noch einen:

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Ein Fotograf hat mal erzählt, wie ihm der Bär auf die Schulter geklopft hat ("Der muss sich wohl gegen den Wind angeschlichen haben!") - totstellen hat dem zumindest gehöolfen, sonst hätt ers nicht mehr erzählen können. . .
 
Sicherlich ist ein Bär oder ein Wolf ein gefährliches Raubtier. Aber in der Regel greifen diese keine Menschen an. Außerdem ist es nicht so, dass unsere Wälder derzeit ungefährlich sind. In der Einheit in der ich damals die Ehre hatte zu dienen, wurde zwei Durchgänge vor mir ein Kamerad von einem Wildschwein schwer- und ein paar leicht verletzt. Konsequenz war, dass wir beim Biwak immer mit scharfer Muniton Streife liefen. Und wenn man mal einem kapitalen Eber gegenüberstand, dann ist man froh wenn man nicht nur einen Wanderstock in der Hand hat...

Ich denke Hauptgrund für die Beseitigung des "Problembären" war, dass er wirtschaftliche Schäden verursacht hat. In Frankreich (oder war es Spanien???) beschweren sich die Schäfer derzeit darüber, dass Wölfe ihre Schafe reißen. Auf den Gedanken, dass sie alleine 3000 Schafe nicht bewachen können und daher vielleicht noch andere Schafhüter einstellen sollten, sind sie aber nicht gekommen... Wieso auch. Ist doch viel einfacher die ganzen Wölfe abzuknallen. Der Mensch ist es nicht mehr gewohnt, dass sich die Natur ihm entgegenstellt :( Da werden dann schnell wirtschaftliche Gründe vorgetragen (am besten mit den Hinweis auf verlorengehende Arbeitsplätze) und wenn das nicht reicht, dann wird die Angst der Menschen geschürt. In meinen Augen völlig überzogen. Sorry ist aber so. Die Anzahl der von Bären getöten Menschen ist verschwindend gering. Alle in den letzten Jahren nachgewiesenen Tötungen eines Menschen durch einen Wolf beruhten auf einer Tollwuterkrankung des Wolfes (gegen die man Wildtiere ja schon öfter geimpft hat).

Die meisten Wildtiere (auch Raubtiere) machen einen weiten Bogen um Menschen. Ich persönliche - ich wandere gerne und manchmal auch mit Mehrtagestouren und Übernachtung im Wald - würde mir mehr Sorgen über Wildschweine machen, als über einen möglichen Bären...
 
eule schrieb:
Sicherlich ist ein Bär oder ein Wolf ein gefährliches Raubtier. Aber in der Regel greifen diese keine Menschen an.

Korrekt! Aber sie hätten dennoch die physische Konstitution! Das meinte ich damit.
 
Kevin schrieb:
In Italien leben schon länger Bären, und die spazieren abends völlig gelassen durch die Vororte und plündern Mülltonnen um sich danach wieder in den Wald zu verziehen. Die Ortsansässigen nehmen's gelassen und arangieren sich mit den Tieren. ....

uhh, ohh, naja - solange der nicht gerade dann an der Mülltonne steht wenn man den Müll rausbringt ...

Grüße Hardy
 

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Dass der Bär . . . wirtschaftliche Schäden verursacht hat.

Andererseits hat der Tourismus aber auch profitiert. So war einer der ersten, die sich über die Erschießung beklagt haben, der Bürgermeister von der Gemeinde am Schliersee. ..

Interessant finde ich das Räsonement der Landesregierung. Da wird immer wieder drauf hingewiesen, dass Braunbären ja eigentlich willkommen seien, aber nicht dieser asoziale "Problembär". Da stell ich mir gleich einen halbstarken Wildfang vor, der im Beisein von Hirten eine Schneise durch die Schafherden schneidet und dann noch, bevor er sich vor Eintreffen der Wildhüter wieder in den Wald verkrümelt, schnell mit der Mitteltatze seine Fuckoff-Attitude signalisiert. Dementsprechend auch die weitere Rede der dunkelschwarzen Regierung sinngemäß: Wenn sich der nächste Bär zu benehmen weiß, dann wird er auch nicht derschossen.

Irgendwie spiegeln die Ereignisse um die Bärengeschichte doch vortrefflich die deutsche Gesellschaft im heraufziehenden Jahrtausend wieder, und siehe: Kaum ist wieder wo was umgekippt, schon ist der professionelle Leichenfledderer Hagens zur Stelle:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,424053,00.html
 
Hardy schrieb:
uhh, ohh, naja - solange der nicht gerade dann an der Mülltonne steht wenn man den Müll rausbringt ...

Grüße Hardy

Hehehe, dann kannste wenigstens sagen:"Och nö Schatz, den Müll bring ich später raus! Der Bär ist gerade an der Mülle zugange!"

Gibt's 'ne bessere Ausrede? ;)
 
kommerz und profit

Metalldetektor schrieb:
Andererseits hat der Tourismus aber auch profitiert. S
nicht nur das ... nimmt der bruno-kommerz doch nun seinen anfang ... ich warte schon heute auf den plüschbären mit`m loch im fell ... *kopfschüttelt* :confused:
 
ich kann den tumult um einen bären in deutschland überhaupt nicht verstehen und warum das arme vieh geschossen wurde gar nicht.

das war ein jungbär der ein revier suchte und keine fressplätze kannte, da neuzuwanderer. klar das der ein rumstehendes schaf vorzieht.
die gefährlichkeit für den menschen ist weitaus geringer als bei jedem keiler oder gar freilaufenden hund. der bär sieht im menschen weder jagdopfer noch revierstreiter sondern flüchtet eher vorm menschen.

wer schiesst endlich die "problempolitiker" in bayern, die bei abwesenheit jeglicher artenkenntnis entscheidungen treffen?


Metalldetektor schrieb:
Dementsprechend auch die weitere Rede der dunkelschwarzen Regierung sinngemäß: Wenn sich der nächste Bär zu benehmen weiß, dann wird er auch nicht derschossen.
erinnert mich an becksteins ausländerrethorik....
 
matti schrieb:
erinnert mich an becksteins ausländerrethorik....
Aber die werden doch noch nicht zum Abschuß freigegeben, oder? Zumindest ist das noch nicht bis jenseits des Weißwurstäquators vorgedrungen... ;)

Mmh. Liegt vielleicht daran, dass die ihre Lämmer kaufen, bevor sie sie schlachten...
matti schrieb:
wer schiesst endlich die "problempolitiker" in bayern, die bei abwesenheit jeglicher artenkenntnis entscheidungen treffen?
Die Anzahl der Politiker die in Kenntnis (und auch noch verstehen) der Umstände eine Entscheidung treffen, ist - vorsichtig formuliert - eher begrenzt. :mad: Vertrau mir, ich weiß wovon ich spreche.

Vielleicht sollten wir sie alle... Aber nein, das darf ich als Staatsdiener jetzt wirklich nicht schreiben :D Bayern wäre aber auch der Ort wo ich anfangen würde ;)
 
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