Was haltet ihr vom Renault Twizy?

Krankenfahrstuhl. Ich hätte keine Lust mich mit sowas zu blamieren.
Laut verschiedener Autojournalisten (auf youtube) hat das Ding einen hohen Flirtfaktor...
naja, wohl eher Aufmerksamkeitsfaktor, den manche halt anders interpretieren :tongue:
 
Bei mir in der Nebenstraße stand mal so ein Teil. Vermutlich nur zum Testen, da jetzt verschwunden.

Für mich nicht einsehbar:

"Renault will den Twizy Anfang 2012 für 6990 Euro auf den deutschen Markt bringen. Die Batterie ist nicht enthalten, man muss sie für 45 Euro pro Monat mieten. „Das Abonnement läuft über 36 Monate und lässt sich wie bei einem Handy verlängern“, sagt Twizy-Produktmanager Christophe Ambroggi. Bei der Standardlaufzeit entstehen also zusätzliche Kosten von 1620 Euro."

Quelle: www.focus.de
 
Warum so negativ ?
Zwangsweise werden auf Dauer die Fahrzeuge zumindest im Stadt- und Kurzstreckenverkehr leichter ud kleiner werden.
Der Twizzy ist eigentlich ein Quad- zulassungstechnisch-. Batteriemiete 50 € im Monat und ca. 1.5-2€ Stromkosten auf 100 km.
Billiger geht nicht.
Bei meinem Arbeitsweg von 15km einfach, nur Stadt und Landstraße, auf denen 80km/h mehr als ausreichend durchaus eine Alternative.
Sollte die Geschwindigkeit auf 100 km/h erhöht werden, was technisch kein Problem ist, und bei den Fahrgewohnheiten der Brummis dringend erforderlich
würde ich zugreifen.
mfg
Peter
 
Hi!

Ich habe so ein Ding letzten Winter in Schweden mal gefahren. Auf Schnee und Eis ein geiles Driftmobil! :wink:

Die Scheibe beschlägt auch bei -20°C nicht, da beheizt. Fahrleistungen bei der gefahrenen stärkeren Variante durchaus gut. Natürlich wegen der offenen Seiten nicht gerade superkomfortabel. Aber wenn man sowieso nur ein paar Kilometer weit fahren muß, ginge das für mich in Ordnung. Macht auf jeden Fall viel Spaß, das Ding zu fahren.

Gruß,
Erik
 
Warum so negativ ?

Warum?

Weil seit dem ersten Elektroauto 1888, also seit über 120 Jahren, nur Schei... vorgestellt wurde. Entweder man präsentiert ein Elektroauto, welches 320 km/h fahren kann und 275000 EUR kosten, oder man präsentiert ein Elektroauto, dessen Batterien im Winter zusammenbrechen, hat keine Ahnung, wie man die Millionen Batterien produzieren kann, da es auf der gesamten Welt z.B. nicht soviel Lithium gibt um auch nur annähernd eine ernstzunehmende Abdeckung mit einigermaßen leistungsfähigen Batterien zu gewährleisten. Weiterhin hat man nicht den Hauch einer Ahnung, wie man die Milliarden verbrauchter Zellen entsorgen bzw. recyclen könnte, wenn auch nur 1% der weltweiten Fahrzeughalter auf Elektroautos umsteigen würden. Woher kommt der Strom zum Aufladen? Solar? Windkraft? Wasserkraft? Nuklear? Teils-Teils? Die Verteilung der Windenergie stellt bereits heute in Deutschland ein fast nicht zu lösendes Problem dar.

Solange man kein Elektrofahrzeug anbieten kann, welches ALS EINZIGES Fahrzeug in einem Haushalt zuverlässig und ökologisch betrieben werden kann, lehne ich das Theater absolut ab.

Seit 1888 ist jedes Elektrofahrzeug nur ein Dritt-, Viert-, Spaß-, Kampagnen-, Test-, Studien- oder Sonstfahrzeug.

Um Deine Frage zu beantworten:

Jeder Automobilhersteller MUSS irgendein Elektrofahrzeug im Regal haben, damit er gut dasteht.

Und Renault könnte ich jedesmal in den Ar... treten, wenn in der Werbung die dralle Schöneberger und dieser Joko-Typ rumlabern von wegen Zero-Emission und so.

Deshalb so negativ.

Viele Grüße

Andreas_HH
 
Euch ist schon klar, daß das Dingen nicht für den deutschen Markt, sondern für Südeuropa gedacht ist? Dort mit Moped-Führerschein fahr- ähm rollbar :rolleyes:
 
Ein netter kleiner Wagen für eine Großstadt. In München fahren schon einige herum. Stromantrieb kommt subjektiv (gefühlt) gut. Bei dem Ding interessiert mich die Gesamt-Ökobilanz weniger.
Leise, gutes Drehmoment vom Start weg. Der Kleine ist wendig und gut parkbar, irgendwie verlockend. Ich will ihn zumindest einmal probefahren.

Die schnellen E-Bikes kosten ja schon locker 3000 Euro. Da wäre mir der Twizzy lieber.

Dieses Ding ist ein Spielzeug. Und spielen macht auch noch im höheren Alter Spaß. Ein Auto kann es nicht ersetzen.
 
Finde das Teil auch sehr interessant - allerdings nicht für mich. Reichweite bis zu 100km mit bis zu 80km/h sollte wohl einen Grossteil der nötige Fahrten abdecken, wenn man sieht wie die Nummernschilder auf den meisten Firmenparkplätzen verteilt sind ;)

Nur attraktiv ist es (hoffentlich "noch") nicht, für unter 10k bekommt man ja schon ein 'richtiges' Auto, das keine Steckdose benötigt, die nun wirklich in der Statd nicht allzuviele Menschen zuverlässig in Reichweite haben.
Wenn ich aber mal a) keinen 900 mehr hab b) keinen Umsonst-Firmenwagen und c) einen Stellplatz mit Steckdose hab sowie d) in Stadtnähe wohne sowie e) noch ein Auto im Haushalt ist - wieso nicht?
 
Ich weiß nicht, sich auf Eiern zu bewegen habe ich mir anders vorgestellt.

Fragt mal die Weiblichkeit zu diesem Gefährt. Sind so wie so multitasking fähig.
 
Nein, sind sie nicht :smile:
Nur anders vernetzt
 
habe nicht alles gelesen, aber, was ich denke:

Bin neulich im Meilenwerk so ein E-Bike - eher eine Art E-Moped (da keine Pedale) von EnBw gefahren. Ging gut ab. Oberirre ist der für den Endverbraucher wichtige Unterhaltspreis: 100km entsprechen ca. € 0,45 EUR! Da komm ich noch nichtmal mit meiner alten Kreidler ran.

D.h. die Energieabrechnung ist momentan in meinen Augen genauso unfair wie das Tanken von Heizöl im Diesel (beides - Strom und Heizöl - sind keine Antriebsstoffe). D.h. für eine demokratischere Energienutzung müsste man den Strom gesondert verkaufen und höher besteuern, da Antriebsenergie.

Grundsätzlich eine tolle Technik, aber wir brauchen mehr erneuerbare Energiekonzepte und deren Umsatz, sonst müssen wir bald wieder Atomkraftwerke bauen!

Fazit: Alles klasse, nur die Umsetzung ist leider in den Fängen einer korrupten Wirtschaftspolitik!
 
Also mal unabhängig von Sinn oder Unsinn der E-Fahrzeuge, wie wollen die Hersteller auch nur einen einzigen Kunden überreden, wenn nicht über einen sensationellen Betriebskostenpreis? Und wie soll eine Kontrolle darüber stattfinden, wo der Strom entnommen wurde? Den kann man nicht einfärben wie Heizöl, um Steuerhinterzieher zu überführen. Die Kosten von € 0,45/100 km muss man aber relativieren. Das Gefährt selbst ist dafür umso teurer. Und bei der derzeitigen Nachfrage auch der Wertverlust sehr hoch. Das Ganze ist unausgegoren und würde bei größerer Nachfrage riesige Probleme aufwerfen. Das Schlimmste ist aber, dass China den Daumen auf diversen Rohstoffen hat, den Rest der Welt erpressen und zumindest die Preise nach Belieben hochtreiben kann. Ein aktuelles Beispiel ist der kleine Handelskrieg zwischen China und Japan wegen der Handyproduktion.

Auffällig ist auch das Engagement der Energiekonzerne. Die wollen nicht nur einfach Strom verkaufen. Gibt es Versorgungsengpässe, könnte das zu höheren Preisen führen, aber auch die Diskussion um Kernkraftwerke wieder anheizen. Nach dem Motto: "Seht Ihr, es geht nicht ohne!"

Solange nur eine kleine Minderheit irgendein alternatives Antriebskonzept nutzt, kann diese wohl profitieren. Sobald aber ein solches in größerem Umfang angenommen wird, sinken ja die Einnahmen an anderer Stelle, aber vor allem werden weniger Steuern eingenommen. Dann werden Preise und evtl. Steuern angepasst, damit die Rechnung wieder stimmt. Wer das nicht glaubt, kann ja mal die Kfz-Steuer-Entwicklung beim Diesel betrachten. Vor Jahren meinte unsere schlaue Regierung, nur Dieselfahrzeuge seien umweltfreundlich. Um den Verkauf anzukurbeln, wurde damals der Neuwagen von der Kfz-Steuer befreit. Das war natürlich ein Anreiz. Also stieg der Dieselanteil stark an. Somit sanken aber die Kfz-Steuer-Einnahmen. Deshalb wurde die Kfz-Steuer für Diesel peu à peu erhöht und war plötzlich deutlich höher als bei Benzinern. Der Staat hat quasi die Dieselkäufer in eine Falle gelockt. Man kann ja ein relativ neues Auto nicht gleich wieder abstoßen. Mit der CO2-Geschichte zwingt der Staat die Hersteller, den Verbrauch der Autos zumindest auf dem Papier zu senken. Also auch beim Kraftstoffverbrauch weniger Einnahmen (Mineralölsteuer, MWSt). Das wird aber großzügig durch sehr viel höhere Preise mehr als ausgeglichen. Da arbeiten die Mineralölgesellschaften und der Staat Hand in Hand, wenn auch offiziell einer auf den anderen schimpft. Beide sind die Profiteure, zumal der effektive Verbrauch in der Praxis deutlich über den Katalogwerten liegt.

Wenn aber nun durch E-Fahrzeuge tatsächlich die Einnahmen schrumpfen, kann man ja nicht unterscheiden, ob Strom für Beleuchtung, Haushalt, Büro, Licht oder für den Antrieb verwendet wird. Also geht der Preis einfach hoch und sogar die 90-jährige Oma zahlt den Unsinn mit.
 
Ein netter kleiner Wagen für eine Großstadt. In München fahren schon einige herum. Stromantrieb kommt subjektiv (gefühlt) gut. Bei dem Ding interessiert mich die Gesamt-Ökobilanz weniger.
Leise, gutes Drehmoment vom Start weg. Der Kleine ist wendig und gut parkbar, irgendwie verlockend. Ich will ihn zumindest einmal probefahren.
Die schnellen E-Bikes kosten ja schon locker 3000 Euro. Da wäre mir der Twizzy lieber.
Dieses Ding ist ein Spielzeug. Und spielen macht auch noch im höheren Alter Spaß. Ein Auto kann es nicht ersetzen.

So sehe ich das auch. Nicht mehr und nicht weniger.

Fazit: Alles klasse, nur die Umsetzung ist leider in den Fängen einer korrupten Wirtschaftspolitik!
*Ironie an*
Oh nein, bitte nicht. Bitte nicht wieder einen "in was für einem korrupten Sch***staat leben wir eigentlich?"-Thread daraus machen. Danke.
*Ironie aus*
 
nö mach ich doch nicht. Bin selbst Kind des Konsums. Um auf Deine Ausgangsfrage zu antworten: Billigere als die E-Mobilität gibt es nicht. Der Renault ist wohl für das Ferienhaus auf Sizilien konzipiert (nicht wetterfest), das Antriebskonzept ist für den Privatnutzer aber höchst interessant, wie ich finde (und ich liebe stinkende und rauchende Fahrzeuge!)
 
Wenn ich mir den Twizy so anschaue und seine (Fahr-)Leistung betrachte, erinnert mich das sehr an diese 250-Kubik-Buggys mit Quad-Technik, nur dass die aus Zulassungsgründen keine Frontscheibe haben dürfen. Dafür kosten die in mittlerweile brauchbarer Qualität nur die Hälfte. Gut, die muss man betanken, aber dafür keine Batterien mieten.

Auf Kurzstrecken halte ich es wie Kurti:

Da fahre ich lieber Fahrrad, ganz ehrlich.

Und mit meinem Fahrradanhänger und mit Umhängetasche kann ich vermutlich die gleiche Gepäckmenge transportieren wie ein Twizy (nur eben umständlicher und Kräfte zehrender). Also ich fände einen Elektro-Roller im Stile eines BMW C1 auf der einen Seite oder aber gleich ein größeres Gefährt mit Platz für mehr Personen u./o. Gepäck wie den Mitsubishi i-MIEV sinnvoller.

@Onkel Kopp:
Deine Aussagen dazu finde ich immer wieder verblüffend konkret formuliert, und sehr bedacht klingen sie zudem auch. Du scheinst Dir schon einige tiefere Gedanken dazu gemacht zu haben, oder?

Ja, Mobilität im Allgemeinen ist ein Thema, das mich sehr interessiert und mit dem ich mich gerne beschäftige.
 
E-Bike

Ich hab noch ein Damenrad mit einem Siemens Waschmaschinenmotor auf dem Gepäckträger. Fahr damit eh nur zum Bäcker & Metzger. 50 Meter Kabeltrommel sind dafür vollkommen ausreichend.:bike:

Vielleicht ist das Kabelproblem im Ort in ferner Zukunft zu beheben.

Ich plädiere für Oberleitungen, damit sich jeder einklinken kann. So ähnlich wie "riding on a horse".
:ridinghorse:
 
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