Es gibt Fahrer-Auto-Verbindungen die funktionieren, und solche, die nicht funktionieren...

so mancher MB würde mir zwar auch gefallen (gerade die W126 V8 haben es mir angetan - ja Martin, Du hast einen zum Abgeben...

), aber Sitzposition, Motorcharakteristik und manches andere sind einfach nicht für mich gemacht, stelle ich immer wieder fest.
Müsste ich mich heute für ein Auto entscheiden, wäre es der 9k, auch wenn mich mein fast noch jungfräulicher 2000er 9-5 noch nie enttäuscht hat, und mich so manch anderes Auto fasziniert. Seit Anfang meiner Führerscheinzeit vor immerhin gut 24 Jahren begleitet mich mindestens ein 9000, und keiner hat mich je im Stich gelassen. Ich bemühe mich, keine Montagsautos zu erwischen, indem ich bei Gebrauchten die Historie genau studiere und beim Neuwagen den Händler anweise, die Bestellung entsprechend zeitlich abzustimmen. Ob's damals half, weiß ich nicht, aber mein 9-5 ist definitiv kein Montagsauto...
Wenn Hintern, Gasfuß und Co. nicht zum Auto passen, dann äußert sich das wohl früher oder später in Defekten...

das wird wohl bei "Daimler Small" mit eine Rolle spielen, denn MB und Saab würde ich an gegenüberliegenden Enden der Skala sehen: Daimler eher heavy duty, Saab eher filigran. Endsprechend anders muss damit umgegangen werden, und ebtsprechend anderes kann man vom Auto erwarten.
Im engeren Freundeskreis liefen mehrere S-Klasse (W126 und W140), die waren alles andere als billig und problemlos in der Unterhaltung. Aber die Werkstätten haben immerhin mangelnde Qualität der Bauteile durch guten Service ausgeglichen, d.h. die Fahrer waren immer mobil, aber was selbst in den ersten beiden Jahren ab Neukauf teilweise für Geld in die Kisten floss, ist gedenkwürdig.
Dazu kommt, jedes Auto kann einen Defekt haben, der das Weiterfahren verhindert, auch bei akribischer Wartung. In einem solchen Falle bin ich auch lieber unabhängig und greife ins hauseigene Teilelager wie René, als dass ich mein Auto einer Werkstatt anvertraue und evtl mit einem Ersatzwagen vorlieb nehmen muss. Aber ich verstehe gut Menschen, die sich damit nicht auseinander setzen wollen. Aber der Preis ist nun mal der der Abhängigkeit. Kein Problem bei vertrauenswürdiger Partnerwerkstatt, aber es gibt nicht nur solche. Ein bisschen Verständnis halte ich für sinnvoll, auch wenn totale technische Ignoranz zeitgemäß für Neuwagenkunden ist. Ich denke, ein Gerät, das man täglich benutzt und von dem man sich sehr abhängig macht, sollte man etwas besser verstehen im eigenen Interesse... wer es nicht tut, sollte hinterher nur nicht jammern über "Inkompetenz".