Werkzeug: simpel und nützlich

Ja, die low Budget Werkzeuge halten, werden aber auch nur selten genutzt. Das einzige, was ich wiederholt frühzeitig entsorgen musste waren Werkzeuge der Marke Bosch (grün). Preislich über low budget angesiedelt waren sie, meiner Meinung nach, ihr Geld nicht wert.
 
Habe "in Grün" jeweils Schlagbormaschine, Akkuschrauber und Flex. Alles aus den Neunzigern, und alles noch bestens.
Was man aber wohl tatsächlich nicht nehmen sollte, ist aktuelle "grüne Ware" aus diesem Hause.
 
Alle Bosch-Teile sind bei mir mitterweile Makitas und Fein gewichen.
Am längsten hielt ein oller Bosch-Winkelschleifer aus den 80ern durch.
 
Was man denke ich auch noch beachten sollte:

Die Haltbarkeit der Werkzeuge ist eine wichtige Sache.

Aber halt auch nur eine Sache.

Was auch noch zählt, ist z.B. Ergonomie, Arbeitssicherheit etc.

Z.B. Vibrationsminderung, Konzepte zur automatischen Abschaltung unter gewissen Umständen / bei Fehlbedienung / Ermüdung etc.

Es ist ein Unterschied, ob ich eine 8h-Schicht mit einem Werkzeug arbeite, oder halt nur gelegentlich.

Der Heimwerker will, der Arbeiter muss mit derartigen Werkzeugen arbeiten....

Alle Bosch-Teile sind bei mir mitterweile Makitas und Fein gewichen.

Macht Sinn, sofern das Budget das zulässt und man die Geräte entsprechend oft nutzt.
 
Als Entscheidungshilfe zu diesem Thema:
https://www.presseportal.de/pm/116601/5448050
Ich habe mich schon öfter gefragt, ob es sich lohnt den doppelten bis dreifachen Preis für Hazet Werkzeug zu bezahlen. Die KÜS hat getestet und je nach Anwendungszweck komme ich zu dem Schluss: ja, lohnt.
Von Tepco hatte ich mal einen automatischen Ventilläpper, der hat ein paar Sekunden funktioniert...
 

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Ich habe mir im Laufe der Jahre nach und nach verschiedene Knarrenkästen gekauft.

Den Stahlwille und den Wera habe ich exakt so wie im test, den Proxxon in 3/8".

Zusätzlich noch einen Großen von KS Tools.

Außerdem noch von Hazet eine HiPer 1/2" Knarre und einen Mini-Steckschlüsselsatz 1/4".

Unterschiedliche Preisklassen, alles im Bereich von völlig zufriedenstellend (KS Tools) über gut (Proxxon) bis sehr gut (Stahlwille, Wera, Hazet).

Selbst ein Bitsatz mit Ratsche aus dem Aldi hat mir schon gute Dienste erwiesen.

Zu Deiner Fragestellung, ob sich >300€ für einen Steckschlüsselsatz lohnen, wo man doch teils umfangreicheres Sortiment für 1/3 bis 1/4 des Preises bekommt:

Das muss jeder selbst gemäß Budget oder Anwendungshäufigkeit /-Zwecke entscheiden, denke ich.

Ich persönlich habe die Investition in Stahlwille, Hazet und Wera nie bereut, freue mich allerdings über hochwertiges Werkzeug, das der Hand schmeichelt.

Wenn ich am Auto arbeite, liegt allerdings in erster Linie mein KS Tools (ca. 180 Teile) offen in der Garage.
Da ist vieles drin, was ich brauche, dann noch in 1/4", 3/8" und 1/2".

Bei 1/2" ist die DIN Norm für Bruch meines Wissens 512Nm.

Und die wird so gut wie nie gerissen.

Schön zu lesen, dass manche Knarre erst bei um die 1000Nm brechen - realistisch sind derartige Drehmomente für den normalen Anwendungsbereich nicht.

Wer mit dem Vorschlaghammer auf die Knarre haut oder draufspringt...der muss mit unerwünschten Konsequenzen rechnen....:smile:

Für drehmomentintensive Aktionen habe ich Knebel und eine günstige 3/4"-Ausstattung inklusive Teleskopknarre.

Das Gedore Blau so schlecht abschneidet, erstaunt mich.

Manche Kriterien im Test kann ich nicht nachvollziehen - eine schraubenlose Ratsche hat Vorteile, insbesondere bei Vorbeugung von FOD. Aber hier entweder 0 oder 10 Punkte zu vergeben....was, wenn ein Sprengring sich verabschiedet...:tongue: (kommt wahrscheinlich nicht oft vor :rolleyes:)

Steckschlüsselsatz bei limitiertem Budget würde ich Proxxon, Gedore Red, KS Tools empfehlen, aus eigener Erfahrung sehr gutes Werkzeug.

Spielt Geld keine Rolle, sind die drei auf dem Treppchen (siehe Test) - auch aus meiner Erfahrung - die beste Wahl.
 
Was mir in diesem Vergleich fehlt, sind die feinverzahnten Knarren von Proxxon. Davon habe ich zwei Kisten mit 1/2", 1/4" und 3/8". Die Standardknarre (wie im Vergleich) habe ich im "Pannenkoffer" von Proxxon, den ich immer gerne auf längere Fahrten mitnehme. Und ja, die Knarre ist soweit in Ordnung, aber mit den anderen Drei schraubt es sich doch wesentlich "schöner".

Weiter habe ich noch eine 1/2" Knarre von Stahlwille. Die ist natürlich noch ein Stück solider, was man angesichts des Preisschildes aber auch erwarten kann.

Die Knarrenkoffer (Kunststoff) mit den feinverzahnten Knarren von Proxxon tun es meinem Empfinden nach für "ambitionierte" Hobbyschrauber voll und ganz. Bei halbiertem Preis zu Hazet und co.
 
Meine Erfahrung mit Proxxon ist leider nicht besonders gut. Ist für gelegentliches Hobbyschrauben ohne hohe Belastung okay. Sobald man das Zeug aber öfters nutzt und dabei auch belastet, hält das nicht lange durch. So war es bei mir bisher mit allen Proxxon Handwerkzeugen (Ratschen, Ring-Gabelschlüssel, die das Maul aufmachten).
 
Meiner Erfahrung nach tun es im Bereich 3/8" und 1/2" recht preiswerte Sätze ganz bequem. Auch bei den 1/4"-Nüsen hatte ich noch nie einen Ausfall. 10er Nuss ist im Standardfall M6. Da sind selbst die geringeren 147 Nm schon sehr weit jenseits von Gut&Böse.
Wo man meines Erachtens wirklich zu einem halbwegs ordentlichen Teil greifen muss, ist aus meiner Sicht die 1/4"-Ratsche. Gerade auch bei wenig Platz steckt da gern mal eine 13er Nuß drauf, was dann auch mal größere (Löse)Kräfte erforderlich macht. Wobei ich dort aktuell, seit bestimmt 5 - 7 Jahren, auch nur eine von KS (allerdings einzeln erworben) im Standardeinsatz habe.
Und bei dem groben Kram in 3/4" habe ich selbst mit meinem billigen eBay-Satz aus ca. 2007 bisher keinerlei Probleme gehabt.
 
Ein "Problem" bei allem über 1/2" ist, dass die Preise "explodieren" können.

Ein einfacher Ratschensatz von rennomierten Herstellern kosten mal schnell 300€, von Made in Germany Herstellern auch mal schnell deutlich über 500€.

Meinen BGS DIY Satz 3/4" mit Haskky Teleskopknarre haben zusammen um die 180€ gekostet. Anwenden musste ich die noch nie, vermutlich kann man damit einen Panzer zerlegen. :smile:
 
Hat jemand einen Druckverlusttester im Einsatz und kann den empfehlen?
 
Ja, von Scheuerlein.
Das zuvor gekaufte Billigteil ist pure Deko. Wie immer: Wer zu billig kauft, kauft zweimal.
 
Wie kommst Du ohne stabile Verlängerung an die Zündkerzenöffnung? Oder hast Du selbste eine gebaut?
 
Ist doch eine dabei, wenn auch recht kurz.
Schlauch ran, und dann direkt zusammen rein gedreht. Dichtet ja über Gummi, so dass das darüber übertragbare Drehmoment ausreichend ist.
 
Dichtet ja über Gummi, so dass das darüber übertragbare Drehmoment ausreichend ist.
Da sollte man dann auch tunlichst dran denken! Sonst geht es einem wie mir. Die Fittinge sind ja nicht geriffelt um Drehmomente zu übertragen. Wenn man das zu fest anzieht kann es passieren, das der Schlauch auf dem Fitting beim raus drehen durchrutscht. :eek:
 
So ist es. Und das ansetzen ist auch mühselig.
 
Nö. Ist lang genug, um am Metall anfassen und einschrauben zu können.
 
Dann ist er wohl lang genug, es sah auf dem Bild nicht so aus. Oder es liegt an den geschickteren Händen... :biggrin:
 
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