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Kann man nicht vergleichen?
Klar kann ich, beides sind Cabrios, die in Frage kommen. Den Saab besitze ich, der Jaguar könnte ihn ersetzen.
Verglichen werden mein 2008er 9-3 1.8t AT Vector Hirsch und ein 2009er XK 4.2, beide mit niedrigem Kilometerstand, beide neuwertig.
Verglichen wird nach meinen eigenen, sehr persönlichen Maßstäben.
Vorteil Jaguar:
+++ Das Fahrwerk! Obgleich im Grundton leider etwas straffer, federt der XK Störquellen wie Kanaldeckel etc. souverän weg. Sehr geschmeidig. Danach wirkt der Schwede ausgesprochen billig. (Da kann durchaus auch die Karosseriesteifigkeit eine Rolle spielen.) Der XK hat übrigens noch Optimierungspotential, wenn ich die übergrossen Felgen (19") gegen die Mindestgrösse (18") getauscht haben werde. Dann sollte auch die Spurrillenschnüffelei ein Ende haben (war beim Saab genauso).
+ Der Auspuffsound. V8-Musik vom Allerfeinsten, dabei nie aufdringlich vulgär. Die Lautlosigkeit des Saab gefällt mir immer noch.
+ Das Interieur. Alle Bedienelemente liegen satt, schwer und hochwertig in der Hand. Wenn ich da an den billig knacksenden Blinkerhebel im 9-3 denke! Auch SL und 6er BMW hinken diesbzgl. deutlich nach.
+ Die Interieurfarben: Das klassische, britische Beige finde ich schöner als das schwedische Schmutzigweiss. Außerdem zieht sich der helle Farbton durch den gesamten Innenraum, keine störenden schwarzen Elemente. Die Spiegelung des hellen Armaturenbrettes in der Windschutzscheibe (an einem sonnigen Tag getestet) hält sich übrigens in Grenzen, wäre für mich leicht auszuhalten.
+ Karosseriedesign: Klarer Vorteil Jaguar, überflüssig zu erwähnen. Was für eine Schönheit!
+ Beeindruckender Lenkeinschlag, deutlich kleinerer Wendekreis als im 9-3. Sowas mag ich.
+ Beeindruckende Motorleistung, aber diesbezüglich habe ich auch im Saab nicht zu klagen. Rein subjektiv also ein vernachlässigbarer Unterschied.
+ Jede Audioanlage klingt besser als die meines Saabs. :-) Die im XK ganz besonders.
Nachteil Jaguar:
--- Hintere Seitenscheibe lässt sich bei geöffnetem Verdeck nicht hochfahren - nicht für Geld und gute Worte. Ganz grosser Nachteil, weils damit schon bei niedrigen Geschwindigkeiten ins Genick zieht. Für Schönwettercabriofahrer vielleicht egal, aber wenn man bei fast jedem Wetter offen fährt, ein echtes Manko. Windschott könnte Abhilfe bringen, mag ich aber nicht.
--- Trotz deutlich grösserer Karosserieabmessungen ist der Kofferraum enttäuschend klein. Das konnte der Vorgänger-XK viel besser (dort ist dafür am Fahrerplatz zu wenig Luft zwischen Verdeck und Scheitel.)
--- Dekadenter Auftritt eines Autos der Luxusklasse. Understatement sieht anders aus.
- Dekadenz eines Autos der Luxusklasse
- Verdeck lässt sich nicht mittels Fernbedienung öffnen/schliessen. Nicht für Geld und gute Worte
- Geburtsfehler Heckantrieb plus niedrige Bodenfreiheit
- Wirtschaftlichkeit: Klarer Nachteil Jaguar, überflüssig zu erwähnen.
Fazit: Jaguar gewinnt überragend, wenn es um Federung, Schönheit, Haptik und Akustik geht - in den Alltagsdisziplinen verliert er aber deutlicher als nötig.
Interessant: Trotz signifikant grösserer Abmessungen und trotz des fetten V8 wiegt der Jag dank Alukarosserie um rd. 200 kg weniger als mein kleines Saabchen.
Entscheidung ist noch keine gefallen. Ausschlaggebend wird die subjektive Abwägung zwischen den mir sehr wichtigen Kapiteln Federungsgefühl (pro Jag, vorhandener Leidensdruck im Saab) sowie Alltag (pro Saab) sein.
Liebe Grüsse
Der Schwedenkönig
Klar kann ich, beides sind Cabrios, die in Frage kommen. Den Saab besitze ich, der Jaguar könnte ihn ersetzen.
Verglichen werden mein 2008er 9-3 1.8t AT Vector Hirsch und ein 2009er XK 4.2, beide mit niedrigem Kilometerstand, beide neuwertig.
Verglichen wird nach meinen eigenen, sehr persönlichen Maßstäben.
Vorteil Jaguar:
+++ Das Fahrwerk! Obgleich im Grundton leider etwas straffer, federt der XK Störquellen wie Kanaldeckel etc. souverän weg. Sehr geschmeidig. Danach wirkt der Schwede ausgesprochen billig. (Da kann durchaus auch die Karosseriesteifigkeit eine Rolle spielen.) Der XK hat übrigens noch Optimierungspotential, wenn ich die übergrossen Felgen (19") gegen die Mindestgrösse (18") getauscht haben werde. Dann sollte auch die Spurrillenschnüffelei ein Ende haben (war beim Saab genauso).
+ Der Auspuffsound. V8-Musik vom Allerfeinsten, dabei nie aufdringlich vulgär. Die Lautlosigkeit des Saab gefällt mir immer noch.
+ Das Interieur. Alle Bedienelemente liegen satt, schwer und hochwertig in der Hand. Wenn ich da an den billig knacksenden Blinkerhebel im 9-3 denke! Auch SL und 6er BMW hinken diesbzgl. deutlich nach.
+ Die Interieurfarben: Das klassische, britische Beige finde ich schöner als das schwedische Schmutzigweiss. Außerdem zieht sich der helle Farbton durch den gesamten Innenraum, keine störenden schwarzen Elemente. Die Spiegelung des hellen Armaturenbrettes in der Windschutzscheibe (an einem sonnigen Tag getestet) hält sich übrigens in Grenzen, wäre für mich leicht auszuhalten.
+ Karosseriedesign: Klarer Vorteil Jaguar, überflüssig zu erwähnen. Was für eine Schönheit!
+ Beeindruckender Lenkeinschlag, deutlich kleinerer Wendekreis als im 9-3. Sowas mag ich.
+ Beeindruckende Motorleistung, aber diesbezüglich habe ich auch im Saab nicht zu klagen. Rein subjektiv also ein vernachlässigbarer Unterschied.
+ Jede Audioanlage klingt besser als die meines Saabs. :-) Die im XK ganz besonders.
Nachteil Jaguar:
--- Hintere Seitenscheibe lässt sich bei geöffnetem Verdeck nicht hochfahren - nicht für Geld und gute Worte. Ganz grosser Nachteil, weils damit schon bei niedrigen Geschwindigkeiten ins Genick zieht. Für Schönwettercabriofahrer vielleicht egal, aber wenn man bei fast jedem Wetter offen fährt, ein echtes Manko. Windschott könnte Abhilfe bringen, mag ich aber nicht.
--- Trotz deutlich grösserer Karosserieabmessungen ist der Kofferraum enttäuschend klein. Das konnte der Vorgänger-XK viel besser (dort ist dafür am Fahrerplatz zu wenig Luft zwischen Verdeck und Scheitel.)
--- Dekadenter Auftritt eines Autos der Luxusklasse. Understatement sieht anders aus.
- Dekadenz eines Autos der Luxusklasse
- Verdeck lässt sich nicht mittels Fernbedienung öffnen/schliessen. Nicht für Geld und gute Worte
- Geburtsfehler Heckantrieb plus niedrige Bodenfreiheit
- Wirtschaftlichkeit: Klarer Nachteil Jaguar, überflüssig zu erwähnen.
Fazit: Jaguar gewinnt überragend, wenn es um Federung, Schönheit, Haptik und Akustik geht - in den Alltagsdisziplinen verliert er aber deutlicher als nötig.
Interessant: Trotz signifikant grösserer Abmessungen und trotz des fetten V8 wiegt der Jag dank Alukarosserie um rd. 200 kg weniger als mein kleines Saabchen.
Entscheidung ist noch keine gefallen. Ausschlaggebend wird die subjektive Abwägung zwischen den mir sehr wichtigen Kapiteln Federungsgefühl (pro Jag, vorhandener Leidensdruck im Saab) sowie Alltag (pro Saab) sein.
Liebe Grüsse
Der Schwedenkönig