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Hallo und guten Abend!

 

Nachdem ich gerade auf dieses Thema gestoßen bin, will ich auch kurz etwas dazu loswerden.

 

Meine Automobile Geschichte beinhaltet unter anderem einen Ford Granada 2,3L V6 mit 4-Gang

Handschaltung. Ein erstklassiges Fahrzeug - nur leider für mich als damaligen Lehrling zu teuer.

Mit diese Wagen konnte man wie in einem Sofa vollbeladen mit Standgas einen Berg hochfahren,

das war schon erhebend. Endgeschwindigkeit - keine Ahnung. Schneller als 120 war durch das

knappe Budget eh nicht drin.

 

Danach diverse Jahrgänge und Ausbaustufen des Scorpio - mit z.B. auch dem 2,9l V6 und 4-Gang

Automat. Spritvernichtung in Reinkultur - und das bei eher durchschnittlichen Fahrleistungen.

Der 2,3l Vierzylinder war praktisch nie unterlegen, aber erstaunlicher Weise laufruhiger (dank

Ausgleichswellen) und viel sparsamer.

 

Mein letzter "Begleiter", ein 2001er Omega mit 2,6l V6 und 5-Gang Handschaltung, fand ich rein

vom Klang und der Leistungsentfaltung herrlich! Zugegeben war ich zuerst etwas vom Klang

des R4 Turbo im Saab irritiert, nachdem ich direkt vom Opel zur Probefahrt eingestiegen bin.

 

Nach nunmehr 8000km im Saab muss ich allerdings zugeben, dass ich den Wagen mit deutlich

unter 9 Litern bewegen kann - trotz Automatik. Fairer Weise muss ich aber gestehen, dass ich

zur Hälfte Landstraße, zu einem Viertel Autobahn und zum fehlenden Viertel Stadt fahre.

 

Die "Spaß"-Taste bleibt häufig unangetastet, aber wirklich brauchen tue ich sie trotz gelegentlichen

Überholens auf der Landstraße nicht. Und nein, ich fahre nicht wie ein 85jähriger Senior mit

Hut im Ford Fiesta ;).

 

Gerade im Stand war der Opel-V6 nahezu unhörbar, und beim Beschleunigen erst dann zu hören,

wenn man ihm die Sporen gegeben hat. Allerdings klang das dann rech angenehm. Der Saab

blubbert da im Stand schon wesentlich präsenter vor sich hin, und auch das Geräusch beim

Beschleunigen muss man mögen.

 

Alles in allem ist der Saab-R4-Turbo aber eindeutig die wirtschaftlichere Variante. Angefangen

bei der Zapfsäule, deren Einfluss man in gewisser Weise selbst steuer kann, bis hin zur Steuer,

die sich dank de größeren Hubraums beim V6 etwas mehr bemerkbar macht.

 

"Mein" Omega steht noch bei dem Händler, bei welchem ich den Saab gekauft habe. Auch wenn

ich meinen 9-5 schätzen gelernt habe, gehe ich immer noch etwas wehmütig am Opel vorbei,

wenn ich mal beim Händler bin.

 

Ob 4,5,6,8, oder mehr Zylinder, und in welcher Bauform verwendet, ist wohl immer nur eine

Frage des persönlichen Geschmacks und des Geldbeutels. Wer sich einen V8 wirklich leisten kann,

wird wohl weniger über Verbrauch und Steuer nachdenken, als zum Beispiel ich das tue.

 

Ach ja, kurze Anmerkung noch: Wichtig finde ich auch, welche Antriebsart mit dem Motor

zusammen verwendet wird. Als langjähriger Verfechter des Heckantriebs (und ja, Granada

und alle Scorpio waren Hecktriebler, und der Omega war der letzte PKW seiner Art bei Opel)

bin ich nun bei einer "Frontfräse" gelandet, und nur in Maßen glücklich. Zu meinem Erstaunen

habe ich beim 9-5 SportCombi sogar gewisse Anleihen zum Verhalten eines Hecktrieblers

gefunden, aber gerade bei der Frage, wie die Leistung auf die Straße gebracht werden soll,

ist der Frontantrieb in dieser Leistungsklasse nur die drittbeste Möglichkeit.

Allerdings glaube ich mich zu erinnern, dass diese Frage hier schon mal aufgegriffen wurde.

 

So genug unnützes Zeug geschrieben - bis die Tage - Jens

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