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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

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+++++++So Leute, dass war es ! ++++++++++

 

Lt. Reuters hat Whitacre gerade erklärt, dass kein geeignetes Käuferangebot vorliegt und Saab endgültig geschlossen wird :mad:

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Kaufen ist ja grundätzlich positiv.

 

Nur hat die Deutsche Industrie -und damit der Binnenmarkt- wenig davon, wenn die vielgepriesene Kaufkraft die Fern-Ost-Wirtschaft beflügelt.

 

In diese Ecke haben uns hauptsächlich die Gewerkschaften mit den permanenten "noch mehr Lohn" Forderungen reingedrängt.

 

 

wenn ich so einen dumpfsinn lese, bekomme ich wieder zweifel am allgemeinen wahlrecht. :mad:

Oh Mann, ich muss mich doch noch einmal einschalten:

 

Das Beispiel mit dem Fahrrad hat mir sehr gut gefallen. Nur stellt sich die Frage, ist das Fahrrad auch komplett in D gefertigt worden?

Bei einer renomierten Freizeit - Marke, die auch Fahrräder baut, kommen die Rahmen, fertig, aus China. Die Shimano - Schaltung und andere Anbauteile auch. Die Teile werden dann in D zusammengebaut. Wobei die Rahmen hier lackiert werden und die Räder per Hand, im Einzelakkord, eingespeicht werden.

Eine Fertigung der Rahmen am Standort ist lt. Aussage der Geschäftsführung nicht mehr lohnend.

 

Yep. Sozusagen lediglich "assembled in germany".

 

Das ist bei Canyon, Ghost, Cube und Konsorten der Fall, ja. In meinem Fall (Juchem) habe ich mich bei Abholung noch ganz nett mit Herrn Juchem unterhalten, der den Rahmen designt und geschweißt hat. Das mit "Handmade in Germany" war schon ernst gemeint. Die Anbauteile (z.B. Shimano) kamen aus Fernost, das lässt sich größtenteils nicht verhindern.

 

Bergwerk, Hot Chili, Nöll, Norwid, Fusion z.B. designen, berechnen und schweißen auch noch hier vor Ort.

 

In diese Ecke haben uns hauptsächlich die Gewerkschaften mit den permanenten "noch mehr Lohn" Forderungen reingedrängt.

 

Was für ein Bullshit! Dahin hat uns doch eher der Börsen-Wahn gebracht. Ich bin echt happy, nicht in einer AG zu arbeiten.

 

Ist doch für die Gewerkschaftsfunktionäre viel angenehmer, sich von der Gegenseite den Besuch im Rotlichtmilieu bezahlen zu lassen, als frierend auf einer Demo im Regen zu stehen... Kein Wunder, dass die kaum noch Mitglieder haben.

 

Platter geht's nimmer...

Kaufen ist ja grundätzlich positiv.

 

In diese Ecke haben uns hauptsächlich die Gewerkschaften mit den permanenten "noch mehr Lohn" Forderungen reingedrängt.

 

Noch was positives:

Heute ist das erste 9-3 Cabrio in Trollhättan vom Band gelaufen .:smile:

 

Das ist eben ein "Problem", was sich in den letzten Jahrzehnten durch den wirtschaftlichen Erfolg zu einem enormen Lebensstandard in Deutschland und Westeuropa herauskristallisiert: Man möchte eben auf Nichts mehr verzichten. ...

Klar, meine Synthese ist äußerst theoretisch, trifft aber das hiesige Käuferverhalten nach meiner Einschätzung im Kern.

 

Beidem kann ich nur vollständig zustimmen!

 

Vonwegen "assembled":

Übrigens gab es früher in USA (heute auch noch?) immer die Angabe auf den price-tags der Autos, wieviel % aller Teile, woher stammen. Beim Saab 900/II stammte am meisten Teile nicht aus Schweden, Finnland, Asien oder USA, sondern aus DE!! Irgendwo habe ich noch ein Foto von so einem price-sticker.

ad 2) wieso glauben manche ernsthaft, daß ein planwirtschaftartiges Wirtschaftssystem ohne die doofen Vorstände besser funktionieren würde?

 

Wer glaubt das denn?

 

Imho würde es völlig genügen die Vorstände per Gesetz:

 

1. in die persönliche Haftung zu nehmen, nicht nur für Konkurs, sondern auch in gleichem Maße für die Verluste, in dem sie an den Gewinnen teilnehmen.

 

2. Eine Quote einzuführen, mit der ein Teil der Dividende in Rücklagen geht, die dann in wirtschaftlich schlechten Jahren zuerst aufgebraucht werden müssen bevor Kurzarbeit oder Lohnkürzungen zulässig werden.

 

3. Beschäftigungsgesellschaften zu verbieten mit denen Haustarife umgangen werden, indem z.B. der Mitarbeiter bei VW am Band nichtmehr bei VW angestellt ist, sondern für die Hälfte des VW-Tarifs bei der Wolfsburg-AG

 

und 4., exorbitante Steuersätze einzuführen, wenn bei Rekordgewinnen Arbeitsplätze und Sozialleistungen abgebaut werden.

 

 

Am effektivsten wäre wohl ein System, das langfristige Unternehmenserfolge vorraussetzt damit Manager und Aktionäre die fette Kohle einstreichen, aber das wäre wohl kaum in die Realität umsetzbar, so realistisch bin ich dann auch wieder!

Oh Mann, ich muss mich doch noch einmal einschalten:

 

 

 

 

 

Das ist bei Canyon, Ghost, Cube und Konsorten der Fall, ja. In meinem Fall (Juchem) habe ich mich bei Abholung noch ganz nett mit Herrn Juchem unterhalten, der den Rahmen designt und geschweißt hat. Das mit "Handmade in Germany" war schon ernst gemeint. Die Anbauteile (z.B. Shimano) kamen aus Fernost, das lässt sich größtenteils nicht verhindern.

 

Bergwerk, Hot Chili, Nöll, Norwid, Fusion z.B. designen, berechnen und schweißen auch noch hier vor Ort.

 

 

 

Was für ein Bullshit! Dahin hat uns doch eher der Börsen-Wahn gebracht. Ich bin echt happy, nicht in einer AG zu arbeiten.

 

 

 

Platter geht's nimmer...

 

Ich habe mir letztens auch ein Mountainbike Assembled in Germany gekauft, wobei der hiesige Hersteller den Rahmen auch aus Taiwan bezogen hat. Zwischzenzeitlich bauen sie aber in Hamburg Fertigungstiefe auf und schweißen das Nachfolgemodell wohl hier zusammen. Die Zahl der lieferbaren Farben ist deswegen zwar zurückgegangen, der Preis aber nicht gestiegen und bei echtem Made in Germany brauche ich dann auch nicht mehr die Ausstattungsfarbe blast champagne. Schaltung und Bremsen kommen aber immer noch aus USA oder Japan.

Lt. Reuters hat Whitacre gerade erklärt, dass kein geeignetes Käuferangebot vorliegt und Saab endgültig geschlossen wird :mad:

Habe das Interview eben im Radio gehört.

 

Er gab 3 Dinge höchst lässig von sich:

 

* Bisher gabs kein richtig passendes Angebot

* Die Saab Abwicklung läuft

* Er ist trotzdem weiter offen für "last minute offers"

wenn ich so einen dumpfsinn lese, bekomme ich wieder zweifel am allgemeinen wahlrecht. :mad:

 

Und ich erst, Dir würde ich es allerdings als erstem entziehen, weil Du nie meiner Meinung bist. Da wären wir dann wieder beim Freiheitlichen Arbeiter- und Bauerstaat, aber für diesen Vergleich bin ich hier ja auch schon kritisiert worden... sind ja alles Vorurteile, und eigentlich war es ja auch nicht so schlimm. Außer natürlich für die Erschossenen und die Stasifolteropfer, aber auf dem Weg in eine bessere Gesellschaftsordnung muss das eben mal sein.

 

Wobei ich (als Mitarbeiter eines DAX-Unternehmens) Euch in einem Punkt gerne Recht gebe: Es gibt nichts idiotischeres, als ein Unternehmen anhand von Quartalszahlen zu führen. Das können nur gehirnteilamputierte (ich meine damit die sind nicht völlig doof, aber irgendetwas geben die morgens am Empfang ab, teils auch dauerhaft, sonst ginge das nicht).

wenn ich so einen dumpfsinn lese, bekomme ich wieder zweifel am allgemeinen wahlrecht. :mad:

 

Du bist nach eigenem Verständnis Demokrat! Dennoch, wo Du Recht hast ...

 

Irgendjemand hat mal gesagt, die Bedienung eines Autos darf nicht schwieriger sein als die eines Kühlschranks. Das gilt auch für das Verständnis von Politik, sonst wird das nix mit dem Wählen.

Angesichts der akuellen Situation in Trollhättan und Rüsselsheim den Gewerkschaften die Schuld an der Misere in die Schuhe zu schieben, macht mich einfach nur noch fassungs- bzw. sprachlos...

In der Diskussion gings -wie hier so üblich- nicht um Saab, sondern den geringen Anteil von "made in Germany" auf dem Deutschen Markt.

 

Und ein Grund dafür sind die zu hohen Lohnkosten im Land. ( warum sonst wird soviel Arbeit ins Ausland verlagert ? )

Dafür sind die Gewerkschaften mit ihren permanenten Forderungen nach Lohnerhöhung verantwortlich.

Je enger man den Blickwinkel wählt, desto einfacher werden die Erklärungen.

 

Aber sie werden nicht richtiger, je öfter man sie wiederholt.

In der Diskussion gings -wie hier so üblich- nicht um Saab, sondern den geringen Anteil von "made in Germany" auf dem Deutschen Markt.

 

Und ein Grund dafür sind die zu hohen Lohnkosten im Land. ( warum sonst wird soviel Arbeit ins Ausland verlagert ? )

Dafür sind die Gewerkschaften mit ihren permanenten Forderungen nach Lohnerhöhung verantwortlich.

 

Je enger man den Blickwinkel wählt, desto einfacher werden die Erklärungen.

 

Aber sie werden nicht richtiger, je öfter man sie wiederholt.

 

Selektive Wahrnehmung! je enger man liest, desto enger nimmt man wahr!

Tina schrieb EIN grund, nicht der einzige Grund.

 

Das Problem bei rosaroten Brillenträgern ist, daß sie immer meinen, die lösung für alles zu kennen und die einzig waren demokraten zu sein (gruß nach kölle...)

nur beim eigenen portemonaie sind sie dann ganz klare kapitalisten, deren gier nicht weniger als die der anderen ist, erlebe ich in unserer kanzlei täglich!

Er gab 3 Dinge höchst lässig von sich:

 

* Bisher gabs kein richtig passendes Angebot

* Die Saab Abwicklung läuft

* Er ist trotzdem weiter offen für "last minute offers"

 

Hier Ed W.s Originalstimme: http://www.sr.se/webbradio/webbradio.asp?type=db&Id=2147151&BroadcastDate=&IsBlock=

 

"somebody brings the money, take and have it."

  • Autor
Und ich erst, Dir würde ich es allerdings als erstem entziehen, weil Du nie meiner Meinung bist. Da wären wir dann wieder beim Freiheitlichen Arbeiter- und Bauerstaat, aber für diesen Vergleich bin ich hier ja auch schon kritisiert worden... sind ja alles Vorurteile, und eigentlich war es ja auch nicht so schlimm. Außer natürlich für die Erschossenen und die Stasifolteropfer, aber auf dem Weg in eine bessere Gesellschaftsordnung muss das eben mal sein.

 

ähm...

ganz ruhig, der doktor kommt gleich.

 

jetzt fahren wir erstmal das system von amok auf normal runter, dann checken wir die ironierezeptoren und gleich sieht die welt ganz anders aus. spürst du schon, wie's wirkt? fein.

 

und wo wieder alle auf unbedenklicher betriebstemperatur sind, denken wir nochmal genau nach: was hat meine aussage, dass tina den dümmsten satz des tages geschrieben hat, eigentlich damit zu tun, dass es die DDR gab?

 

gewerkschaften = antikapitalistisch = DDR = stasiterror?

 

wow. astreine logische kette. danke, du hast den test bestanden und hier ist dein FDP-parteibuch. :biggrin:

 

Irgendjemand hat mal gesagt, die Bedienung eines Autos darf nicht schwieriger sein als die eines Kühlschranks. Das gilt auch für das Verständnis von Politik, sonst wird das nix mit dem Wählen.

 

das problem ist: das zusammenleben von menschen zu organisieren ist halt etwas vielschichtiger als ein auto zu konstruieren. wenn es da nur richtig-falsch, schwarz-weiß, rechts-links gäbe, wäre alles einfacher. ist es aber leider nicht.

 

In der Diskussion gings -wie hier so üblich- nicht um Saab, sondern den geringen Anteil von "made in Germany" auf dem Deutschen Markt.

 

Und ein Grund dafür sind die zu hohen Lohnkosten im Land. ( warum sonst wird soviel Arbeit ins Ausland verlagert ? )

Dafür sind die Gewerkschaften mit ihren permanenten Forderungen nach Lohnerhöhung verantwortlich.

 

ist dir jemals in den sinn gekommen, dass "die gewerkschaften" keine naturerscheinungen sind, die vom himmel gefallen sind, sondern interessenvertretungen derer, die in diesem land die arbeit machen, die wertschöpfung leisten und also einen gerechten anteil daran haben möchten? ersetz' mal "die gewerkschaften" durch "die arbeitnehmerinnen und arbeitnehmer":

 

"dafür sind die arbeitnehmerinnen und arbeitnehmer mit ihren permanenten forderungen nach lohnerhöhungen verantwortlich."

 

ja, sapperlot! da wollen diese gierigen asozialen also auch noch geld für die arbeit. verlangen eine beteiligung an den werten, die sie schaffen. möchten nicht nobel verzichten. der hammer. was für undankbare, kleine scheißerchen. und dann rotten sie sich auch noch zusammen. in "den gewerkschaften". das sollte man verbieten...

 

anders gesagt, liebe tina: willkommen im dumpfland. so tief aus der zeit des manchasterkapitalismus hat ja nicht mal mein großvater seine geisteshaltung bezogen - und der war fabrikant und geburtsjahrgang 1906...

 

aber auch du hast den test bestanden: bitteschön, dein FDP-abzeichen in gold und mit eichenlaub. :biggrin:

  • Autor
Selektive Wahrnehmung! je enger man liest, desto enger nimmt man wahr!

Tina schrieb EIN grund, nicht der einzige Grund.

 

Das Problem bei rosaroten Brillenträgern ist, daß sie immer meinen, die lösung für alles zu kennen und die einzig waren demokraten zu sein (gruß nach kölle...)

nur beim eigenen portemonaie sind sie dann ganz klare kapitalisten, deren gier nicht weniger als die der anderen ist, erlebe ich in unserer kanzlei täglich!

 

komm', ich hab meine spendierhosen an: kriegst die rainer-brüderle-ehrenmedaille. gern geschehen. :biggrin:

...ist dir jemals in den sinn gekommen, dass "die gewerkschaften" keine naturerscheinungen sind, die vom himmel gefallen sind, sondern interessenvertretungen derer, die in diesem land die arbeit machen, die wertschöpfung leisten und also einen gerechten anteil daran haben möchten? ersetz' mal "die gewerkschaften" durch "die arbeitnehmerinnen und arbeitnehmer":

Du wirst nach Zeilenanzahl bezahlt, oder ?:biggrin:

 

Ich machs mal kürzer:

Gewerkschaften waren einmal wichtig und haben gute Arbeit geleistet.

Heute haben sie 90% ihrer Existenzberechtigung verloren.

Samt vieler ihrer Mitglieder.

 

Deshalb periodisch ihre populistischen Forderungen, die derzeit mehr Arbeitsplätze vernichten, als neue schaffen

Heute haben sie 90% ihrer Existenzberechtigung verloren.

Samt vieler ihrer Mitglieder.

 

Die Mitglieder haben die Existenzberechtigung verloren..:eek:

 

Das geht aber zu weit.

Wer bei den hiesigen Lebenshaltungskosten, den Unternehmensgewinnen in der Vergangenheit, den Kosten für das soziale System (was es zum Glück noch gibt) und der tollen Infrastruktur in diesem Land auf die hohen Lohnkosten schimpft und gierig nach Osteuropa, China, Kambodscha, Vietnam, Angola (wo kann man eigentlich am billigsten produzieren???) schaut, der ist dem wahren Leben schon entrückt und lebt in einer seltsamen Parallelwelt.

 

EDIT: Ich glaube das war es auch, was turboflar mit dem Blickwinkel meinte...

 

@Christoph: Danke, bin absolut bei dir.

eigentlich ja nur schade, daß nicht jeder von deinen ausgebeuteten arbeitssklaven, die in die schlimmen industriejobs der post-wallraff-ära gezwungen werden, nicht alle im warmen bett des öffentlich-rechtlichen rot-, äh rundfunks unterkommen können, oder?

 

als hanseat kann ich deinen orden leider nicht annehmen, ein hanseat nimmt keine auszeichnungen an. aber schönen dank, beim saab treffen wird ich mein geHIRSCHtes cabrio durch den sticker

"lieber tot als rot" zu erkennen sein :cool:

 

aber im übrigen bist du ein netter kerl, denn wir haben uns vor jahrzehnten beim saab-treffen in schleswig-holstein mal kennengelernt.

 

gruß eppendorf

  • Autor

Ich machs mal kürzer:

Gewerkschaften waren einmal wichtig und haben gute Arbeit geleistet.

Heute haben sie 90% ihrer Existenzberechtigung verloren.

Samt vieler ihrer Mitglieder.

 

Deshalb periodisch ihre populistischen Forderungen, die derzeit mehr Arbeitsplätze vernichten, als neue schaffen

 

das erklärst du jetzt bitte mal aug' in aug' beispielsweise den kassiererinnen bei schlecker, die gerade massenweise aus tarifgebundenen, unbefristeten arbeitsverhältnis gedrängt und in eine schlecker verbundene zeitarbeitsklitsche ausgelagert werden, wo sie mehr arbeiten dürfen und dafür die hälfte ihres früheren lohns bekommen.

 

(ach nein - ich weiß schon: schlecker ist ja bekannt für seine exorbitanten gehälter. und wenn der arme herr schlecker unter der wirtschaftskrise leidet, dann ist es natürlich legitim, dass er sein bislang grotesk überbezahltes personal daran beteiligt - alles andere wäre ja auch unfair...)

das problem ist: das zusammenleben von menschen zu organisieren ist halt etwas vielschichtiger als ein auto zu konstruieren. wenn es da nur richtig-falsch, schwarz-weiß, rechts-links gäbe, wäre alles einfacher. ist es aber leider nicht.

 

Ehrwürdiger FDP-Mitgliedschaften-Spendierer: Genau das sollte diese kleine Metapher aussagen, wobei die Brücke allerdings nicht zum Auto - schon gar nicht dessen Konstruktion - geschlagen werden sollte, sondern dazu, dass Leute in diesem und anderen Ländern, deren Verstand knapp zur unfallfreien Bedienung eines Kühlschrankes hinreicht - alle vier Jahre in diesen komplizierten Organisationsprozess einbezogen werden.

Ich machs mal kürzer:

Gewerkschaften waren einmal wichtig und haben gute Arbeit geleistet.

Heute haben sie 90% ihrer Existenzberechtigung verloren.

Samt vieler ihrer Mitglieder.

 

Sehe ich etwas anders:

So wie die Unternehmen derzeit mit ihren Mitarbeitern umspringen, würde ohne Gewerkschaften demnächst die Sklaverei wieder eingeführt um die Gewinne noch mehr zu erhöhen!

 

Allerdings, und da gebe ich Dir dann wieder voll Recht wenngleich auch völlig anders als Du das wohl meintest:

Das was die Gewerkschaften die letzten 10 Jahre an Aktivität abgeliefert haben und wie sie tatenlos der augenblicklichen Misere zusehen und ihnen nichts anderes einfällt als ab und zu ein paar Prozent mehr zu fordern, haben sie in der Tat 90% ihrer Existenzberechtigung verloren!

 

Und das mit den Lohnkosten halte ich für Kokolores, denn zum einem haben in den letzten Jahren die meisten Unternehmen trotz dieser Lohnkosten einen Rekordgewinn nach dem anderen verbucht, zum anderen spielt es für die Standotdsicherung nicht geringste Rolle ob nun 20% mehr oder weniger, wenn in Fernost für 90% weniger gearbeitet wird inkl. Zoll und Fracht und selbst in Rumänien (EU) die Löhne über 50% unter unseren liegen. Der Standort Deutschland muss sich anders behaupten als über billig-Löhne, zumal der gesamte Binnenmarkt sonst auch den Bach runter geht.

  • Autor
Ehrwürdiger FDP-Mitgliedschaften-Spendierer: Genau das sollte diese kleine Metapher aussagen, wobei die Brücke allerdings nicht zum Auto - schon gar nicht dessen Konstruktion - geschlagen werden sollte, sondern dazu, dass Leute in diesem und anderen Ländern, deren Verstand knapp zur unfallfreien Bedienung eines Kühlschrankes hinreicht - alle vier Jahre in diesen komplizierten Organisationsprozess einbezogen werden.

 

:cool:

 

 

Die Monarchie durch eine Demokratie zu ersetzen heißt: Die Herrschaft einiger, weniger Dummköpfe durch die Herrschaft vieler Dummköpfe zu ersetzen.

 

(Könnte von Bismarck sein oder von Oscar Wilde - ich weiß es nicht.)

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