Dezember 18, 200816 j Die herrschende Meinung* der Wissenschaftler hielt die Erde auch schon für eine Scheibe. Und die Sonne drehte sich darum. Gut, die hatten damals noch keinen Strom und auch keine Computer. Als ich in die Schule ging (und das ist noch kein Weltalter her) war die herrschende Meinung, daß quasi übermorgen eine neue Eiszeit anbricht. Hatte irgend was mit Atomstrom zu tun, der war nämlich böse. Die genauen Zusammenhänge hab ich vergessen. Wenn der Herr Lutz dieses Klimagedöns für Sch*** hält ist das halt seine persönliche Meinung. Vielleicht ist das auch nicht unbedingt sein Fachgebiet. Weswegen man den Rest, den er sagt vielleicht trotzdem mal anhören sollte.** Was aber sicher ist: Durchs vorzeitige Wegwerfen alter Autos, das bekloppte Besteuern von alten Autos und das massenhafte produzieren und kaufen neuer Autos ändert sich am Klima gar nix. Das wirkliche, drängende Problem ist die Überbevölkerung. Viele Grüße Hardy * P.S. Im "Spiegel" von Anfang Dezember war übrigens ein seeeehr lesenswertes Essay drin über die "herrschende Meinung". ** Und gerade für Publizisten und Öffentliche-Meinungs-Macher halte ich das für absolutes Pflichtprogramm.
Dezember 18, 200816 j Hier geht es nicht um die herrschend Meinung, lieber Hardy, sondern um wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Lehrmeinung, dass die Erde eine Scheibe sei, entspringt wohl auch eher "Wissenschaftlern" die dem mittelalterlichen Klerus mehr verpflichtet waren, als ihrem klaren Verstand... Mit deiner Eiszeitangst der 80er Jahre verwechselst Du leider auch mediale Panikmache aus Richtung der Springerpresse, mit der Darstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Und noch mal zum Klima: Wir ändern am Klima, zumindest gezielt sowieso GARNIX! Dazu ist es viel zu komplex und weiten Teilen noch nicht verstanden. Alles was die Wissenschaft macht, ist systematisch zu dokumentieren und Zusammenhänge zu erkennen. Der Rest ist wie gesagt Panikmache oder Verharmlosung unter teils niedrigsten Beweggründen....
Dezember 18, 200816 j Autor Wenn der Herr Lutz dieses Klimagedöns für Sch*** hält ist das halt seine persönliche Meinung. Vielleicht ist das auch nicht unbedingt sein Fachgebiet. Weswegen man den Rest, den er sagt vielleicht trotzdem mal anhören sollte.** ** Und gerade für Publizisten und Öffentliche-Meinungs-Macher halte ich das für absolutes Pflichtprogramm. wenn der herr lutz eine privatmeinung zu irgendwas äußert, hat diese privatmeinung nichts in der öffentlichkeit zu suchen. leider kann das, was der herr lutz als manager bei GM zum thema "klimawandel" sagt, nicht privat sein - denn es hat ja unmittelbare auswirkungen auf sein handeln und auf die geschäftspolitik des konzerns. dass der immer noch nix verstanden hat, zeigt sich ja darin, dass er elektroautos nach wie vor für einen marketing-gag hält: Das hehre Ziel des Chevrolet Volt ist, zum Schutz der Umwelt beizutragen, Das nicht so hehre Ziel ist, Toyota eins in die Fresse zu geben. und: natürlich höre ich mir alles an, was jemand sagt - und mag er der größte wirrkopf sein. aber es steht mir frei, zu dem, was der wirrkopf sagt, eine meinung zu haben. und das, was der wirrkopf sagt, gegebenenfalls für bestenfalls irrelevant zu halten und nicht weiter zu berücksichtigen. eine verpflichtung, jeden zu wort kommen zu lassen, gibt es nicht. journalisten sind ja nicht stenographen, sondern eben - journalisten...
Dezember 18, 200816 j Was aber sicher ist: Durchs vorzeitige Wegwerfen alter Autos, das bekloppte Besteuern von alten Autos und das massenhafte produzieren und kaufen neuer Autos ändert sich am Klima gar nix. Doch, aber nicht zum Positiven. Das wolltest Du doch wohl andeuten, womit ich Dir auch vollkommen Recht gebe. Im Übrigen halte ich auch die Herstellung von HYbrid- und E-Fahrzeugen für einen Holzweg. Das wirkliche, drängende Problem ist die Überbevölkerung. Leider nicht ganz richtig. Das Problem ist unser, auf die Verbrennung und Verschwendung fossiler Energieträger ausgerichtetes Wirtschafts- und Gesellschaftssystem. Viele überbevölkerte Staaten z.B. Afrikas stehen in der "Ökobilanz" bezüglich dem Verbrauch fossiler Energieträger deutlich besser da, als die so fortschrittlichen Wirtschaftsnationen...
Dezember 18, 200816 j Zweifel (oder gar Selbstzweifel) sind eure Sache nicht, ja ? Na dann ... "Das hehre Ziel des Chevrolet Volt ist, zum Schutz der Umwelt beizutragen. Das nicht so hehre Ziel ist, Toyota eins in die Fresse zu geben." Wenn der alte Bob das wirklich gesagt hat, dann wird er mir immer sympathischer. Ausgangspunkt der Diskussion war sein Buch über betriebswirtschaftliche Themen. Und das halte ich weiterhin für uneingeschränkt lesenswert, völlig egal was der Kerl für Sprüche über diese Klima-Sch**** absondert. @turboflar: Dann liegt die Lösung ja auf der Hand: Alle industrialisierten Nationen wieder zurück auf den afrikanischen Stand der Technik Elektroautos sind natürlich völliger Blödsinn, korrekt.
Dezember 18, 200816 j Im "Spiegel" von Anfang Dezember war übrigens ein seeeehr lesenswertes Essay drin über die "herrschende Meinung" Hab den Artikel gefunden: http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/86/82/dokument.html?titel=LAUTER+KLEINE+DIEDERICHE&id=62332868&top=SPIEGEL&suchbegriff=diederich&quellen=&qcrubrik=geschichte
Dezember 18, 200816 j Zweifel (oder gar Selbstzweifel) sind eure Sache nicht, ja ? Na dann ... Da musst Du was falsch verstanden haben. "Das hehre Ziel des Chevrolet Volt ist, zum Schutz der Umwelt beizutragen. Das nicht so hehre Ziel ist, Toyota eins in die Fresse zu geben." Wenn der alte Bob das wirklich gesagt hat, dann wird er mir immer sympathischer. Ausgangspunkt der Diskussion war sein Buch über betriebswirtschaftliche Themen. Und das halte ich weiterhin für uneingeschränkt lesenswert, völlig egal was der Kerl für Sprüche über diese Klima-Sch**** absondert. Mit Klima-Sch*** meinst Du wahrscheinlich die in der öffentlichen Berichterstattung verzerrte Darstellung wissenschaftlicher Erkenntnis, nicht? @turboflar: Dann liegt die Lösung ja auf der Hand: Alle industrialisierten Nationen wieder zurück auf den afrikanischen Stand der Technik Mit Sicherheit nicht. Was auf der Hand liegt ist, dass es für globale Probleme nunmal keine einfachen Lösungen gibt. Zumindest keine, die sich unter betriebswirtschaftlicher Betrachtungsweise rechtfertigen oder umsetzten lassen. Aber bis zu dieser Erkenntnis braucht die Menschheit wohl noch ein paar Klapse auf den Hinterkopf. Elektroautos sind natürlich völliger Blödsinn, korrekt. Zumindest solange nicht abschliessend geklärt ist, woher die Elektrizität für diese Vehikel kommen soll.
Dezember 18, 200816 j Viele überbevölkerte Staaten z.B. Afrikas stehen in der "Ökobilanz" bezüglich dem Verbrauch fossiler Energieträger deutlich besser da, als die so fortschrittlichen Wirtschaftsnationen... Wobei die Ökobilanz in diesem Falle leider keine hungernden Bäuche füllt und zu vermuten ist, dass die Bilanz wohl nur deshalb so "gut" ist, da die Talerchen für die Beschaffung fossiler Energieträger eher in den privaten Taschen der Despoten landen...
Dezember 18, 200816 j Wobei die Ökobilanz in diesem Falle leider keine hungernden Bäuche füllt und zu vermuten ist, dass die Bilanz wohl nur deshalb so "gut" ist, da die Talerchen für die Beschaffung fossiler Energieträger eher in den privaten Taschen der Despoten landen... Richtig, und?
Dezember 18, 200816 j Zumindest solange nicht abschliessend geklärt ist, woher die Elektrizität für diese Vehikel kommen soll. so habe ich auch seither gedacht. Ein interessanter Ansatz bei Elektroautos ist aber, dass man Energie z.B. aus Windparks (die auch Nachts durchlaufen) in verbrauchsarmen Zeiten in E-Autos speichert. Momentan zwar noch kein Thema, da der regenerative Anteil der Stromerzeugung zu keiner Uhrzeit die Grundlast abdeckt, aber irgendwann kommt vielleicht die Frage, wie man "überschüssige" regenerative Energie speichert und da ist das E-Auto schon eine gute Idee, so ne Art Nachtspeicherheizung...
Dezember 18, 200816 j und deswegen ist bob lutz (jedenfalls bei diesem thema) keiner mit durchblick, sondern einer, der wissenschaftliche erkenntnis leugnet. mit durchblick hat das leider nichts zu tun, tinchen. * so gesehen, ist das, was du geschrieben hast... - soll ich bob lutz zitieren? ** meine zeit, tina, ich würde dich ja gerne aus der sackgasse rausholen, in die du dich reingeschrieben hast - andererseits ist es vielleicht eine heilsame erfahrung, mal mit vollgas gegen die wand zu rennen...? *** asdfasdfasdf * pling ? ** pling ! *** PLING !
Dezember 18, 200816 j Und wenn ich dann SOWAS lesen muss krieg ich echt ne Kawatte. "...ein ausgemachter Blödsinn..." Zitat: M. R.-R.
Dezember 18, 200816 j Und wenn ich dann SOWAS lesen muss krieg ich echt ne Kawatte. "...ein ausgemachter Blödsinn..." Zitat: M. R.-R. aber mind. 2 Fliegen mit einer Klappe... die bösen Umweltverschmutzer-Autos und LKW rosten nach dem ersten Regen sofort restlos weg...Schwefelsäure sei Dank ! die Industriebauten aus Stahl und Stahlblech erleiden kurz darauf dasselbe Schicksal.... die Autoindustrie erholt sich sofort und produziert Einweg-Autos ohne Tankstutzen, da das Auto vor dem ersten Tanken schon wieder weggerostet ist... ......
Dezember 18, 200816 j Und wenn ich dann SOWAS lesen muss krieg ich echt ne Kawatte. "...ein ausgemachter Blödsinn..." Zitat: M. R.-R. Ob nun Klimawandel oder Finanzkrise... außergewöhnliche Umstände haben den interessanten Effekt, dass viele Köpfe nur noch Schund produzieren und dann über die aberwitzigsten Ideen auch noch Worte verloren wrden... Dazu und zu dem restlichen bla bla: Ursache! und Folgen. Beim Ausbruch des Tamboras wurden 140 Milliarden Tonnen alleine an Pyroklastika ausgeworfen, die ähnlich wie bei Pompeji in Sekundenbruchteilen alles im Umkreis von 20km zerstörten. Was aber viel schlimmer war: Es wurden ebenfalls ca. 80-100 Millionen Tonnen Schwefel in die Athmosphäre geblasen. Der Klimawandel war offensichtlich. Übrigens haben wir diesem Vulkanausbruch 1. das "Jahr ohne Sommer" (siehe oben) zu verdanken und 2. wurde in diesem Jahr aufgrund der kalten Tage im Sommer ein interessantes Buch geschrieben: Frankenstein. Fazit: 1.: Ist es der Erde vollkommen egal, was wir Menschen machen, weil wir sowas von klein und unbedeutend sind, dass sich diese Vorstellung einfach nicht mit unserem angeborenen Größenwahn vereinen lässt. und 2.: Beim nächsten kräftigen Ausbruch eines Vulkans haben wir wahrscheinlich ganz andere Probleme...
Dezember 18, 200816 j Autor abendgedanken ging's hier ursprünglich nicht mal um die zukunft von SAAB, opel & GM und nicht um die zukunft der menschheit an und für sich? mal ein gedanke dazu wieder: kann es sein, dass der 1.4-liter-TSI-motor, den VW im aktuellen golf anbietet, der motor ist, den eigentlich SAAB hätte entwickeln müssen? 1.390 ccm, 160 PS, 240 Nm und ein ams-testverbrauch von achtkommaeins litern - das ist jedenfalls nicht ganz unbeachtlich. nun ja. vielleicht ist es auch egal.
Dezember 18, 200816 j Kann es ein, daß Saab einen 1,6 Liter Motor für den 9-5 entwickelt hat, mit weit über 200PS und 6,5 Litern Verbrauch?
Dezember 18, 200816 j vom GM gestoppt... die waren der Meinung, ein 2.8-Liter-V6 passe besser zu der Marke.
Dezember 19, 200816 j ging's hier ursprünglich nicht mal um die zukunft von SAAB, opel & GM und nicht um die zukunft der menschheit an und für sich? mal ein gedanke dazu wieder: kann es sein, dass der 1.4-liter-TSI-motor, den VW im aktuellen golf anbietet, der motor ist, den eigentlich SAAB hätte entwickeln müssen? 1.390 ccm, 160 PS, 240 Nm und ein ams-testverbrauch von achtkommaeins litern - das ist jedenfalls nicht ganz unbeachtlich. nun ja. vielleicht ist es auch egal. Doch, gerade so einen Motor hätte man von Saab erwartet. Oder auch die T-JET Motorengeneration von Fiat. Da kommt in Kürze im Alfa 159 ein 1,8 Liter Turbo mit 320 Nm ab 1400 Umdrehungen und 200 PS. Spezifischer Kraftstoffverbrauch: 240 g/kWh im Bestpunkt und in der Volllast bis 3500 Umdrehungen generell unter 300 g/kWh. Das sind schon ordentiliche Werte! Der hätte Saab echt gut gestanden. Heute baut Fiat so etwas. Traurig, traurig. Kann es ein, daß Saab einen 1,6 Liter Motor für den 9-5 entwickelt hat, mit weit über 200PS und 6,5 Litern Verbrauch? Das war - so glaube ich - der Motor mit variabler Verdichtung und exzentrisch gelagertem Zylinderkopf. Da gab es aber wohl Abdichtungsprobleme. Das ist echt putzig, da baut eine Firma einen Zylinderkopf mit variabler Position zum Block, bekommt aber bereits die stinknormalen Kopfdichtungen nicht haltbar hin. Die hätten besser ein Konzept mit exzentrisch gelagerter Kurbelwelle wählen sollen, wie es meine Firma entwickelt hat .
Dezember 19, 200816 j Sorry, wenn ich mich wieder in so ein hochtechnisches Männergespräch einmische.. Die Saab Lösung mit dem schwenkbarem Zylinderkopf wäre absolut unrealistisch gewesen - Onkel K. hats ja treffend erklärt, dass sogar die feste Verbindung bereits Probleme bereitet. Für die Ansteuerung zur Verdichtungserhöhung dürfte auch ordentlich Enegie nötig sein. Vor Jahren wurde mal ein variable Verdichtung durch Exzenter im Pleuellager vorgestellt. Ansteuerung per Öldruck. Die hätte wesentlich mehr Potential. So, jetzt dürft Ihr wieder lästern...
Dezember 19, 200816 j Autor niemand hat ihr gelästert! genaugenommen waren die letzten posts sowas wie - ausdruck der zuneigung. ehrlich.
Dezember 19, 200816 j ...macht mercedes das nicht momentan mit dem "diesotto" motor...???... Der Diesotto ist ein Konzept mit kontrollierter Selbstzündung. Das Auslassventil wird bereits vor dem oberen Totpunkt geschlossen, wodurch Abgas im Brennraum verbleibt und verdichtet wird. Nach dem Expandieren, also quasi im Ansaugtakt, wird das Einlassventil vergleichsweise spät geöffnet und Frischgas wird angesaugt. Dieses vermischt sich dann mit dem Restgas, zu dem Zeitpunkt wird dann auch der Kraftstoff direkt in den Brennraum eingespritzt. Bei der Verdichtung wird dann das Gemisch aus Frischgas, Abgas und Kraftstoff, das wegen des Abgases eh schon sehr heiß ist, weiter in seiner Temperatur erhöht, wodurch der homogen im Brennraum verteilte Kraftstoff sich denzentral an vielen Stellen von selbst entzündet (das hat nichts mit Klopfen zu tun). Die Verbrennung erfolgt sehr schnell innerhalb weniger Grad Kurbelwinkel. Dies ist thermodynamisch günstig, außerdem senkt dieses Verfahren massiv die Stickoxidemissionen (sind fast Null), wodurch man sich im Vergleich zum Schichtbetrieb die aufwendige Abgasnachbehandlung mit DeNOx-Kat sparen kann. Das Verfahren arbeitet also mit interner Abgasrückführung als Laststeuerung, wodurch es keine Drosselverluste gibt. Das Verfahren funktioniert nur in der Teillast. Es verbindet Elemente von Diesel und Ottomotor, daher Diesotto. Er wird aber mit Benzin betrieben. Er hat keine variable Verdichtung.
Dezember 19, 200816 j Er hat keine variable Verdichtung. ...ah ja - das hatte ich irgendwie anders gelesen... ist aber auch schon einen moment her...
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