Januar 13, 201015 j [quote=bergsaab;504992 kleines beispiel, die erste wärmeschutzverodnung die ich kenne war 1e dina4 seite, die letzte (für nichtwohngebäude) hat ca. 800seiten, und da gibdet es noch die für sie wohngebäude....bürokratie schlechthin, es ist ja nicht schlecht zu rechnen und nicht zu probieren, wenn sich aber 100seiten der norm mit 80% der gebäudeenegie befassen und 700 seiten mit 20% dann hat sich die bürokratie verselbstständigt!!! Und das kannst Du sicher fortsetzten. Wie umfangreich war früher eine Ausschreibung, gerade im öffentlichen Bereich, wie umfangreich ist sie heute. Gestern, ab und zu zappe ich da mal rein, in einer Talkshow ging es um Harz IV, ein Kommentar von Buschkowsky: bei einer kleinen Änderung gibt es einen neuen Bescheid mit 32!!!!!!!!!!!!!!!!!! Seiten. Wieviel Bäume müssen dafür sterben bei 100.000 Harz VI Empänger. Ich darf mich ja selber jeden Tag mit Papier rumschlagen, ich kann nur noch sagen, die sind alle bekloppt. Wenn ich sehe, was ein unternehmer heute im Personalbereich leisten muss, von den Voraussetzungen der neutralen Stellenanzeige, über das neutrale Bewerbungsgespräch, die "einfache simple" mit diversen meldeverfahren, unterschiedlichen Bewertungen der Sozialversicherung, Lohnabrechnung, Arbeitsschutz, Kündigungsschutz, ein Aufwand ohne Ende. Da geht unser Geld AUCH hin! Mit Papierverwaltung verdient mittlerweile ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland oder gar in Europa ihr Geld. Da wird nichts mehr produziert. Aber das werden wir nicht mehr ändern, vielleicht können wir ja unsere Verwaltung exportieren...
Januar 13, 201015 j man, hätte ich nich gedacht das wir auf dem 3.platz sind, naja aber unter der 5%hürde.. kleines beispiel, die erste wärmeschutzverodnung die ich kenne war 1e dina4 seite, die letzte (für nichtwohngebäude) hat ca. 800seiten, und da gibdet es noch die für sie wohngebäude....bürokratie schlechthin, es ist ja nicht schlecht zu rechnen und nicht zu probieren, wenn sich aber 100seiten der norm mit 80% der gebäudeenegie befassen und 700 seiten mit 20% dann hat sich die bürokratie verselbstständigt!!! Du irrst! Sie hat sogar über 1000 Seiten!
Januar 13, 201015 j stimmt es gibt ja jetzt zwei neue teile,.... Wat, noch mehr? Die hat seit dem Schreiben doch eh keiner mehr gelesen.
Januar 15, 201015 j Wenn ich gestern richtig gelesen haben, dann haben nur noch 60 % der deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein sog. Normalarbeitsverhältnis, Vollzeit/unbefristet. Ich habe 2009 auf der CeBit eine Statistik gesehen, die auf einem Vortrag von einem Microsoft Mitarbeiter vorgestellt wurde. Die Tendenz der Selbständigkeit ist steigend. In ca. 10 Jahren haben nur noch etwas 20% ein normales Angestelltenverhältnis, wenn sich vom Gesetz her nichts ändert. Dazu trägt bei, dass die Unternehmen keine Arbeitnehmer über 45 einstellen und das durchschnittliche Alter der deutschen Bevölkerung wächst, da wir ja nicht mehr so zeugungswillig sind wie vielleicht vor 30 Jahren. Eine weitere Problematik: Die Unternehmen bauen kein neues Know-How mehr auf und verlieren den Anschluß bei den Innovationen (Die dann staatlich im höheren Maße gefördert werden müssten). Es sei denn, man könnte die Lessons Learned aus den temporären Beschäftigungsverhältnissen irgendwie im Unternehmen konservieren. Bisher hat sich gezeigt, dass DAS nicht funktioniert. Wegen der mangelnden Erfahrung junger Mitarbeiter sinkt die Arbeitsqualität und damit die Produktqualität. Klingt Alles logisch und vernünftig. Setzt allerdings staatliche Regularien voraus, die nur schwer durchsetzbar sind und -wie du auch schreibst- zu Gegenmassnahmen führen werden. Andererseits: so wie bisher gehts nicht weiter. Dir ist schon klar, dass wir eine Exportnation sind? Wenn der Protektionismus also wieder staerker wird - was bedeutet das wohl fuer die deutschen Maschinenbauer - und auch z.B. VW, um Autos in diesem Forum nicht ganz aussen vor zu lassen. Ist mir völlig klar. Es widerspricht der Gesetzmäßigkeit unseres kaptialistischen Systems, das nur auf Wachstum ausgerichtet ist. Es würde ein erhebliches Umdenken erfordern. Wenn ich aber den ökologischen Standpunkt als Prämisse setze, wird doch sofort klar, dass sich die steigende Umweltverschmutzung aufgrund unserer Denkweise lediglich verlagert hat. Sie wurde durch die Globalisierung und den drastisch gestiegenen Transportaufwand so gar nochmals gesteigert. Protektionismus wiederspricht dem Wachstumsdenken, das ist klar. Aber auf der anderen Seite muss ja eine Lösung her, wie ich den Planeten als lebenswert erhalte. Wenn ich sogenannte Local Content Lösungen einführe, könnte ich aber beispielsweise diesen Transportwahn reduzieren und schaffe im eigenen Land gleichzeitig wieder Arbeitsplätze. China praktiziert das übrigens mit Erfolg und jeder akzeptiert es. ich hoffe, Du hast Deine echte Identität gut versteckt, so manche dieser Möglichkeiten sind zwar durchaus verständlich und nachvollziehbar, für so manches Lager aber trotzdem ein ziemlich rotes Tuch... Ich sehe meine Vorschläge als wertneutral. Irgendeinem, der von der derzeitigen Konstellation profitiert, wird man bei jeder Lösung vor den Kopf schlagen. Natürlich wären einige Lösungen ziemlich unpopulär, zumal man aufgrund der Globalisierung der Märkte selbst viel zu vernetzt ist. Wahrscheinlich aber liegt die Lösung irgendwo dazwischen. Aber schau Dir doch das Verhalten von China auf der Weltklimakonferenz an. Der Wettbewerbsvorteil durch niedrige Löhne und mangelnden Umweltschutz ist dort wichtiger als der langfristige Erhalt der Menschheit. Nach dem Motto: Hier leben so viele Chinesen, da wird sich der eine oder andere schon irgendwie der Evolution anpassen. Meines Erachtens ist so ein Verhalten im höchsten Maße unverantwortlich. Diese Verzögerungstaktik ist wiederum für Andere ein rotes Tuch. Ich möchte auch nicht in der Haut der chinesischen Verantwortlichen stecken, die ja letztendlich wieder besserem Wissen gegen die Gesundheit der eigenen Landsleute eine ökologische Notwendigkeit blockieren. Womit wir wieder beim Grundproblem wären: Wofür entscheide ich mich? Für die Gier oder für das Leben?
Januar 15, 201015 j ... habe nie gedacht, dass ich her noch einmal volkswirtschaftliche Literatur heraus krame, geschweige denn auf große Philosophen wie Montesquieu zurück greifen muss! Habe hier an der Küste schon einiges an Auf und Ab in der Wirtschaft gesehen, hier einige Beispiele (bitte nicht auf Vollständigkeit pochen:biggrin: Werftenkrise / Werftensterben ca. bis Ende 70er / Ende 2010er Hochseefischerei ca. Ende 70er / Anfang 80er Woll- / Kammgarnindustrie ca. Ende 50er / Anfang 60er Passagierschifffahrt Ende 60er - momentan läuft es einigermaßen mal wieder Luftfahrtindustrie - mal Auf mal Ab - momentan recht beständig (Hamburg-Finkenwerder) Stahlindustrie Mitte 80er (Bremen!) Mobilfunk Mitte 90er u.a. Fazit: hier sind Milliarden von DM und EURO als Stützkraft in die Wirtschaft geflossen und das in einem Zeitraum von ca. 50 Jahren (zw. 1950 und 2000). Die Zeiten davor lassen sich auch betrachten, da ist's genau so gruselig! Nur was bringt uns dieser Protektionismus, diese vielleicht gut gemeinte Hilfestellung? Sie hilft eigentlich nur den industriellen Besitzern ihre maroden Systeme / Anlagen künstlich am Leben zu halten, verhindert Innovationen, schafft keinen neuen Arbeitsplätze und lässt schließlich im großen Stil junge, gebildete und qualifiziere Arbeitskräfte abwandern! Appell: Wir haben hier an der Küste, nein ich will sagen im ganzen Raum der Bundesrepublik eine extreme Überalterung an qualifizierten Arbeitskräften - gebt den jungen Arbeitnehmern eine Chance, bildet selber aus, qualifiziert den jenigen der Interesse zeigt und fordert nicht nur vom Markt qualifizierte, bereits fertig ausgebildete Arbeitnehmer!
Januar 15, 201015 j Es geht nur darum, Lösungswege zu diskutieren, die die Wertigkeit des Arbeitnehmers (Arbeit in Deutschland) wieder erhöht und ein Leben in Deutschland wieder lebenswert macht. Im Moment sieht es so aus, dass Deutschland sich aufgrund der Entwicklung selbst den Boden unter den Füßen wegzieht. Wenn ich dann noch hören muss, dass der Bildungsminister NRW weitere Einsparungen anstrebt, wo es angesichts der Wirtschaftslage und der Entwicklung Deutschlands genau die gegenteilige Richtung angestrebt werden müßte (Auch der (Künftige) Arbeitnehmer muß sich globalisieren können), kann ich nur sagen, er hat den Schuß, der nun wirklich laut genug war, nicht gehört. Das bestätigt allein schon ein Gang in die Kölner Uni, wo man Netze hat spannen müssen, weil die Lampen von den Decken fallen. Es fehlt das Geld, um die Instandsetzung zu finanzieren. Da frage ich mich: Gehts noch? Und wer spannt der kommenden Generation die (Ausbildungs-) Netze?
Januar 15, 201015 j ...Das bestätigt allein schon ein Gang in die Kölner Uni, wo man Netze hat spannen müssen, weil die Lampen von den Decken fallen. Es fehlt das Geld, um die Instandsetzung zu finanzieren. Da frage ich mich: Gehts noch? Und wer spannt der kommenden Generation die (Ausbildungs-) Netze? Als erste Maßnahme einer jeden Landesregierung, wahrscheinlich auch in NRW ist die Stützung der jeweiligen Landesbank für die weiteren Maßnahmen, Sicherung am Arbeitsplatz lässt sich auch ein Titel finden - hier ein Bild von besonders preiswerten Importprodukten http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fd/BD-fishermen.jpg/180px-BD-fishermen.jpg Habe noch vergessen zu fragen: wer hat diesen Knaller in der Landesregierung überhaupt gewählt?
Januar 15, 201015 j Habe noch vergessen zu fragen: wer hat diesen Knaller in der Landesregierung überhaupt gewählt? Ganz einfach - Die gleichen Millionen Vollpfeifen, die immernoch daran glauben, daß wir in einer Demokratie leben - statt sich mit offenen Augen durch die Welt zu bewegen - und lieber weiterhin an die Lügenmärchen der hauptberuflich parlamentarischen Hampelmänner des Großkapitals glauben, weil's ja so bequem ist... Kurz und knapp - Das Wahl-Vieh. Demnächst, auf mehrheitlichen Beschluß, auch kurzgeschoren erhältlich. *määääääääääääääääääh*
Januar 16, 201015 j Im Moment gibt es zwei ideale Karriermöglichkeiten: 1) Erstmal ein Abi mit nachfolgendem Studium als Jurist oder irgendwas auf Lehramt, zeitgleich ist es sinnig, einer der führenden Parteien beizutreten und möglichst laut mit den Wölfen zu heulen. Eine Mitgliedschaft in einer renommierten Burschenschaft schadet auch nicht. Den Doktortitel kann man sich ja danach irgendwo besorgen. Mit etwas Fingerspitzengefühl und einer sprachlich perfekten "Nie zum Punkt komm" Taktik erreicht man dann den heißbegehrten Platz, wo es ein Leben lang Diäten gibt. Wem das nicht reicht, läßt sich bei einem Großunternehmen möglichst imageträchtig auf einen Aufsichtsratplatz setzen, den man vielleicht zweimal im Jahr besucht. Dafür nimmt man gerne an anderen Firmenevents teil. 2) Ebenfalls Abitur mit dem nachfolgenden Ziel, in BWL den Master zu machen. Der Schwerpunkt sollte unbedingt auf Bankwesen liegen. Dazu sollte man sich wenigstens auf eine Fremdsprache konzentrieren und während des Studiums auch mit Papas Geld an der Börse üben. Danach könnte man an krisensicheren Landesbanken anheuern oder für verschiedene Börsenmakler arbeiten. Ach ja, man sollte die sozialen Aufforderungen beim regelmäßigen Kirchengang in jedem Fall für ein positives Image nutzen, aber möglichst nicht daran glauben, um Gewissenskonflikte zu vermeiden.
Januar 16, 201015 j Subventionsaufbau / -Abbau! Ihr könnt ja gerne ein wenig grinsen, hier werden Mio's bzw. Miar's an der Küste hin und her bewegt: Als Basis dient hier der Deutschland-Fond (Volumen ca. 100 Milliarden Euros) welche doch verteilt werden sollen bzw. müssen. Das Geld ist ja schließlich bereit gestellt und sollte dann auch zügig verteilt werden:cool: Schreihals Nr. 1: Solarbranche - mit viel Geld aufgepeppelt, mit viel Geld unterhalten und mit viel Geld entsprechender Rückbau Schreihals Nr. 2: Automobilbau - hier die aktuelle Lage von anstehender bzw. Kurzarbeit (immer noch Überkapazitäten) Schreihals Nr. 3: Schifffahrt - aus Berlin kommt ein Koordinator zu uns an Küsten's welcher der notleidenden Branche zur Seite stehen soll! Alle Achtung - ein wahrer Samariter:cool: Nur was findet er denn hier an Küsten's so vor: mal gerade mit Staatshilfe rück-geflaggte Dampfer, enorme Überkapazitäten (jeder der nur irgendwie konnte, hat in den letzten Jahren einen Schiffs-Fond aufgelegt unter Zuhilfenahme der kränkelnden HSH-Nordbank / traumhafte Renditen!!!) und wo nun die Pötte hier bei uns im Hafen liegen, sollten die Reedereien mal wieder eine Abwrackprämie bekommen! Ihr seht, ein Kreislauf in bester Güte und mit langer Tradition! Nur wer bleibt auf der Strecke - ich glaube, hier bin ich mit J_R einer Meinung! Steckt diese Kerle aus Politik und Wirtschaft in einen Sack, entweder mit 'nem Knüppel drauf hau'n oder wie im alten Rom ab in den Fluß Anmerkung: mal irgendwo gelesen - sehr wirksam damals:cool: Unterschrift: ein Steuerzahler, dessen weiteres Hobby mittlerweile sich als Kämpfer gegen eine Hydra darstellt Hydra (Ydra) Δήμος Ύδρας (Ύδρα) kann leider gerade kein Foto vom niedlichen Tierchen finden:tongue: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/32/Hydra_town_01.jpg/180px-Hydra_town_01.jpg
Januar 16, 201015 j Deutschland wurde nicht von den Gewerkschaften oder Landesbanken oder Bauern oder der Finanzkrise oder den faulen Arbeitslosen oder den Umweltschützern oder, oder, oder ruinert. Sondern von Erich Honecker und Co!!!! Hätte es keine Wiedervereinigung gegeben bzw. hätte es eine mit einer funktionierenden DDR-Wirtschaft gegeben, stünde zumindest Westdeutschland nach wie vor gut da und es gäbe noch einen funktionierenden Sozialstaat.(Wie und ob die BRD von einer kollabierenden DDR in den Abrund gerissen worden wäre, lasse ich jetzt mal außen vor). Auch wären, nach der Beglückung von Finanz-, Gesundheits-, Agrar- oder Energieindustrie und sonstigen Staatsknete-Abzockern, noch genügend Milliarden da, um sie z. B. für Schulen und Arbeitslosengeld auszugeben. Es gab und gibt in den fünf neuen Bundesländern keine selbstständig funktionierende Wirtschaft, weshalb gängige Erklärungsmuster wie zu anspruchsvolle Arbeitnehmer, Globalisierung oder zu strenger Umweltschutz nur bedingt greifen. Darunter leidet die ganze BRD! Das braucht man jetzt nicht als Ossi-Bashing abzutun, das ist einfach Realität. Und jetzt ihr:biggrin:
Januar 16, 201015 j Autor ...Hätte es keine Wiedervereinigung gegeben bzw. hätte es eine mit einer funktionierenden DDR-Wirtschaft gegeben, stünde zumindest Westdeutschland nach wie vor gut da und es gäbe noch einen funktionierenden Sozialstaat. Es sollen ja bis jetzt 2 Billionen Euros ( 2 000 000 Millionen ) in den "Osten" transferiert worden sein. Die fehlen natürlich woanders.
Januar 16, 201015 j Deutschland wurde nicht von den Gewerkschaften oder Landesbanken oder Bauern oder der Finanzkrise oder den faulen Arbeitslosen oder den Umweltschützern oder, oder, oder ruinert. Sondern von Erich Honecker und Co!!!! Es sollen ja bis jetzt 2 Billionen Euros ( 2 000 000 Millionen ) in den "Osten" transferiert worden sein. Die fehlen natürlich woanders.
Januar 16, 201015 j Es sollen ja bis jetzt 2 Billionen Euros ( 2 000 000 Millionen ) in den "Osten" transferiert worden sein. Die fehlen natürlich woanders. wen interessiert geld, wenn dafür millionen menschen die freiheit geschenkt wurde. und am verkauf von waren in die neuen bundesländer, nach polen tschechien ungarn usw hat sich so manches deutsche unternehmen ne goldene nase verdient. gegen gewerkschaften und für die ddr zu sein widerspricht sich außerdem leicht oder irre ich mich da? ;-)
Januar 16, 201015 j Deutschland wurde nicht von den Gewerkschaften oder Landesbanken oder Bauern oder der Finanzkrise oder den faulen Arbeitslosen oder den Umweltschützern oder, oder, oder ruinert. Sondern von Erich Honecker und Co!!!! Hätte es keine Wiedervereinigung gegeben bzw. hätte es eine mit einer funktionierenden DDR-Wirtschaft gegeben, stünde zumindest Westdeutschland nach wie vor gut da und es gäbe noch einen funktionierenden Sozialstaat.(Wie und ob die BRD von einer kollabierenden DDR in den Abrund gerissen worden wäre, lasse ich jetzt mal außen vor). Auch wären, nach der Beglückung von Finanz-, Gesundheits-, Agrar- oder Energieindustrie und sonstigen Staatsknete-Abzockern, noch genügend Milliarden da, um sie z. B. für Schulen und Arbeitslosengeld auszugeben. Es gab und gibt in den fünf neuen Bundesländern keine selbstständig funktionierende Wirtschaft, weshalb gängige Erklärungsmuster wie zu anspruchsvolle Arbeitnehmer, Globalisierung oder zu strenger Umweltschutz nur bedingt greifen. Darunter leidet die ganze BRD! Das braucht man jetzt nicht als Ossi-Bashing abzutun, das ist einfach Realität. Und jetzt ihr:biggrin: Aber gerne... Eigentlich bist Du schon auf der richtigen Spur. Leider ist dies eine Schmalspur, die lediglich einige Phänomene beschreibt, aber durch Kurzschluß zur falschen Ursache kommt. So ziemlich alle ernstzunehmenden Werte der DDR - die NACHWEISLICH (!!!) in durchaus erheblichem Umfang geschaffen wurden, landeten durch "Umverteilung" ganz woanders. Konnten nicht im eigenen Land genutzt werden, sondern wurden abgezogen, verhökert, verramscht - irgendwie zu Geld gemacht - und dieses dann dorthin geschafft, wo es hin sollte - zum "Großen Sozialistischen Bruder" in den Osten - genau genommen - jahrzehntelang als Reparationszahlung abgesaugt. Da blieb dann halt nur das Überlebensminimale für die Bewohner der DDR als kläglicher Rest... Der wesentliche und entscheidende Unterschied zwischen Ost und West war, daß es die Russen etwas übertrieben haben und entschieden zu viel Waren und Werte abgezogen haben. Irgendwann war dann die Quelle versiegt und es war nichts mehr zu holen. Da konnte dann der ruinierte Rest mit gutem Gewissen der "Wiedervereinigung" in den Rachen geschoben werden. Die West-Alliierten waren da *etwas* schlauer - haben es zugelassen, daß sich die Wirtschaft der BRD weiterentwickelt, denn nur auf diese Weise konnte der abgreifbare Warenwert ständig erhöht werden. Oder glaubst Du ernsthaft, der deutsche Status des "Zahlemann vom Dienst" wäre ohne politischen Druck entstanden, die Gewinner des WK-II hätten aus rein idealistischen und humanitären Gründen die Anschubfinanzierungen zum Aufbau-West zur Verfügung gestellt...? Schau Dir einfach mal an, wohin die in D erwirtschafteten Milliardenwerte hinfließen, warum wohl deutsche Konzerne quasi wertlose Unternehmen im Ausland zu exorbitanten Preisen ankaufen und nach kurzer Zeit zum Taschengeldtarif zurückverschenken (Daimler-Chrysler, Telekom-VoiceStream-Liberty) oder umgekehrt ausländische Konzerne als Mehrheitseigner bei ehemals deutschen Unternehmen absaugen, was nicht niet- und nagelfest ist (GM-Opel) - Das hat Methode, ist keinesfalls ein Zufall... Die Wiedervereinigung konnte lediglich deshalb stattfinden, weil die UDSSR durch ihr endkorruptes Regime nicht mehr zu halten war, dadurch das quasi gewaltsam zusammengehaltene Osfbündnis auseinanderbrach, der ausgesaugte Rest der DDR für niemanden in Moskau von Nutzen war - und hierdurch ein Widerstandswille erstarken konnte, der ausnahmsweise nicht mit roher Waffengewalt niedergeknüppelt wurde, weil die Russen heftigst mit ihren eigenen Problemen beschäftigt waren - möglicherweise sogar froh, das von ihnen ausgesaugte Staats-Gerippe loszuwerden, ohne für die Folgen ihres Tuns eintreten zu müssen. Erich und Co. waren lediglich beauftragte und geduldete Marionetten, ihr Überwachungsstaat billiges Werkzeug russischer Interessen, die Mauer *ganz-bestimmt* nicht auf dem Mist von Ulbricht gewachsen, sondern eine von Moskau angewiesene Schutzmaßnahme - einfach zu verhindern, daß potentielle Leistungsträger für die künftig vorgesehenen Reparationsleistungen sich vom russischen Beute-Teil des ehemaligen territorialen deutschen Reiches in den Westen verabschieden, weil dort aus wirtschaftsstrategischen Gründen die Zügel etwas lascher geführt wurden. Der angeblich und von Dir erwähnte "funktionierende Sozialstaat" im Westen ist und war immer eine Augenwischerei. Schon zu Gründungszeiten waren die demografisch zu erwartenden Entwicklungen bekannt, da vorhersehbar - somit kein Geheimnis, daß Dinge wie der "Generationenvertrag" sich zu einem riesigen Schneeball- und Dominospiel entwickeln würden. Und die angemahnte "Abzocke" durch die "Globalisierung" - was ist mit der...? Ja, mei - das Kind hat jetzt einen Namen und läuft international durch Absprachen wesentlich reibungsloser. Aber wo ist denn der Unterschied zu der schon seit immer andauernden amerikanischen Strategie, sich zu Lasten anderer zu bereichern, ihre Bodenschätze auszubeuten, willige Kasperle-Regierungen einzusetzen und die Resultate der Wirtschaftsleistung auf die eigenen Konten umzubiegen...?!? So - Und jetzt wieder Du...
Januar 16, 201015 j Zitat Beckenbauer: ""Durch die Wiedervereinigung und die Spieler der DDR wird Deutschland auf Jahre unschlagbar sein!" Meine ad-hoc-Gedanken zur Wiedervereinigung. - Und v.a. in beiderlei Richtung interpretierbar und m.E. nicht nur begrenzt auf den Sport... Sorry, will und werde euren durchaus ernsthaft geführten Diskurs nicht stören. (Really) - Musste trotzdem mal an die Wand gesprüht werden. ... und jetzt könnt Ihr weiter machen...
Januar 16, 201015 j Zitat Beckenbauer: ""Durch die Wiedervereinigung und die Spieler der DDR wird Deutschland auf Jahre unschlagbar sein!" Das erinnert mich irgendwie an... "Durch die Wiedervereinigung der Spalt-Tablette wird Whitehall-Much auf Jahre zum führenden Pharma-Konzern der Welt aufsteigen und unschlagbar sein..." Und - who the fuck is "Beckenbauer" ...?!?
Januar 16, 201015 j Und - who the fuck is "Beckenbauer" ...?!? Bin mir nicht so sicher. War aber glaub ich so´n politischer Philosoph in der Antike, in Griechenland, glaub ich. Wenn ich mich nicht täusche, war´s ein Kumpel von Platon, oder sein Assi... .irgendwas in der Art. :biggrin:
Januar 16, 201015 j So ziemlich alle ernstzunehmenden Werte der DDR - die NACHWEISLICH (!!!) in durchaus erheblichem Umfang geschaffen wurden, landeten durch "Umverteilung" ganz woanders. Konnten nicht im eigenen Land genutzt werden, sondern wurden abgezogen, verhökert, verramscht - irgendwie zu Geld gemacht - und dieses dann dorthin geschafft, wo es hin sollte - zum "Großen Sozialistischen Bruder" in den Osten - genau genommen - jahrzehntelang als Reparationszahlung abgesaugt. Da blieb dann halt nur das Überlebensminimale für die Bewohner der DDR als kläglicher Rest... Dann sollte man aber noch erwähnen, dass die zwischenzeitlich nicht mehr exisitierende Treuhandanstalt mit dem ruiösen Rest noch so lange Leichenfledderei betrieben hat, bis am Ende alles weg war. Da wurden so lange Nutzungsangaben für viele teuere Villen in Potsdam gefälscht, bis sie endlich in den Händen von deutschen Immobilienhaien und anderer Interessenten gelandet sind. Einige wenige sind dabei aufgeflogen, die Meisten aber nicht. Sogar einige Angestellte der Treuhandanstalt haben sich einige Objekte gezogen, weil man ja am Besten wußte wie es ging. Eine prima Investition, wenn man Grundstücks- und Hauspreise dort betrachtet. Von den in Ostdeutschland ansässigen Firmen will ich da gar nicht reden. Ach ja, alles geschehen mit dem offiziellen Siegel der damaligen deutschen Regierung. Bin mal gespannt, ob die vielen Betrugsfälle mal auffliegen, aber wahrscheinlich sind die damals angefertigten Akten mit der Schließung der Treuhandanstalt sinnvollerwesie verloren gegangen. Ergebnis: Die neuen Länder haben die höchste Arbeitslosenquote und wer Glück hatte, wurde zum Tarif Ost verbeamtet. Die Quote an Beamten liegt dort übrigens um ca. 40-50% höher als in Westdeutschland, was übrigens einen Sog zwischen Staateinnahmen im Westen und Staatsausgaben in Ost ausgelöst hat - bis heute.
Januar 18, 201015 j ... nichts gegen Argumente von J_R, mittlerweile kommt mir auch die Galle hoch! HA, 18.01.10 TNT geht gegen Post-Tochter vor: Hintergrund ist vermutliches Dumping der Tarife mittels der Post-Tocher First Mail (Lohndumping) Bahn-Subunternehmer zahlen Dumping-Löhne von € 1,50 - € 6,50 Std. iiigit, allein schon diesen Artikel zu lesen ist ekelerregend - geschweige denn hier einen Hinweis zu schreiben:mad: Frage: wo leben wir, wenn Staatsunternehmen vorsätzlich, gezielt so etwas voran treiben? Hier sind hochbezahlte Leute als Entscheidungsträger / hier sind Betriebsratmitglieder in den Aufsichtsräten - und dann so etwas? Es kann sich hier keiner rausreden und alles der € 1,50/h Fachkraft in die Schuhe schieben! Was machen wir, was mache ich verkehrt? Habe ich in den entscheidenden Vorlesung gefehlt oder geschlafen? Unterschrift: ein treusorgender Bürger:cool:
Januar 18, 201015 j ... bin gerade echt in Fahrt und was finde ich für einen Text: ...Am 2. Juli 1972 legte er schriftlich seine Rücktrittsmotive nieder: „Ich bin nicht bereit, eine Politik zu unterstützen, die nach außen den Eindruck erweckt, die Regierung lebe nach dem Motto: Nach uns die Sintflut.“ Damit meinte er die zunehmende Staatsverschuldung, zu deren Reduzierung der Bundeskanzler nicht bereit war. Karl Schiller Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Schiller Kommt mir irgendwie bekannt vor - allerdings hatte ich damals mit 13 Jahren etwas andere Interessen - selbst SAAB-Fahrzeuge kannte ich nur aus dem Quartett Kann mich gerade noch so daran erinnern: Der Spieler links vom Geber nennt nun ein technisches Datum seiner Karte, bei einem Autoquartett zum Beispiel die Anzahl der Zylinder, Motor-Leistung in kW, Höchstgeschwindigkeit, maximale Drehzahl oder Beschleunigung.
Januar 20, 201015 j ... nichts gegen Argumente von J_R, mittlerweile kommt mir auch die Galle hoch! HA, 18.01.10 TNT geht gegen Post-Tochter vor: Hintergrund ist vermutliches Dumping der Tarife mittels der Post-Tocher First Mail (Lohndumping) Bahn-Subunternehmer zahlen Dumping-Löhne von € 1,50 - € 6,50 Std. iiigit, allein schon diesen Artikel zu lesen ist ekelerregend - geschweige denn hier einen Hinweis zu schreiben:mad: Frage: wo leben wir, wenn Staatsunternehmen vorsätzlich, gezielt so etwas voran treiben? Hier sind hochbezahlte Leute als Entscheidungsträger / hier sind Betriebsratmitglieder in den Aufsichtsräten - und dann so etwas? Es kann sich hier keiner rausreden und alles der € 1,50/h Fachkraft in die Schuhe schieben! Was machen wir, was mache ich verkehrt? Habe ich in den entscheidenden Vorlesung gefehlt oder geschlafen? Unterschrift: ein treusorgender Bürger:cool: Überschrift: Wie sich Großunternehmen kaputtsparen....
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