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Moin moin,

 

das mit der Kompression messen war schon mal 'ne gute Idee, auch wenn das nichts über die korrekte Funktion/Zustand des Ölabstreifringes aussagt!

Der Ölabstreifring ist nämlich kein Kompressionsring sondern soll nur das überschüssige Öl an der Laufbuchsenwand wieder abstreifen.

Und neue (!!) Kompressionsringe können bis zu einem bestimmten Maße auch bauchige Laufbuchsen ausgleichen, bzw. der Rest wird dann durch das untergespritzte Motoröl abgedichtet.

Wenn ich mir das Video so angucke, kann ich es eigentlich nicht glauben das der ganze Qualm von einer defekten Ventilschaftabdichtung kommen soll.

Wenn der Motor im Stand läuft, kann es schon passieren das er als Sauger etwas Öl durch die Ventilführung saugt, aber bestimmt nicht mit so einer Rauchfahne.

Bist du mal Probe gefahren, ob er unter Belastung auch so qualmt, wenn ja, pumpt er wahrscheinlich über die Kolbenringe (wegen defektem od. falschen Kolbenring, od. wegen bauchiger Laufbuchse) Motoröl in den Brennraum.

 

 

P.S. Wer sich mal 'nen Simmering und eine Ventilschaftabdichtung näher angeschaut hat, wird schnell feststellen, das beide außer die runde Form nicht wirklich viel gemeinsam haben.:biggrin:

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Nein, bin nicht probegefahren, das Video war der erste Start und dann eben gleich wieder abgestellt das nicht weitere Schäden auftreten.

Denke wenn eine schaftdichtung auf der einlassseite Defekt ist saugt er das Öl ja rein wenn der kolben nach unten geht und de ventile offen sind. Da 0w40 eingefüllt ist natürlich noch mehr.

Ein Defekt am Ölabstreifring wäre natürlich genau so denkbar.

Das der Zylinder so verschlissen ist kann ich eigentlich kaum glauben da noch hohnspuren erkennbar waren rundum.

So genau hab ich mir die Ventilschaftdichtung nicht angeschaut, wär nett wenn mir jemand den wesentlichen Unterschied erklären würde.

So genau hab ich mir die Ventilschaftdichtung nicht angeschaut, wär nett wenn mir jemand den wesentlichen Unterschied erklären würde.

 

Das ist doch schon passiert, Du mußt es nur lesen. Und zum Kommentar von Sacit: Ja. die Begrifflichkeit ist wichtig wenn man sich verstehen möchte.

Über die Einlassventilführung kann er aber nur solange Öl saugen bis er Ladedruck aufbaut, ab dann ist es vorbei mit Öl durch die Führung saugen.

Deswegen auch meine Frage ob du schon mit gefahren bist oder nicht? Denn wenn er bei der Beschleunigung immer noch qualmt, hast du sicher keine übermäßige Undichtigkeit an der Schaftabdichtung sondern Probleme im Brennraum.

 

P.S. Zur besseren Erklärung der Unterschiede hab ich mal'n paar Schnittbilder von der Ventilschaftdichtung und von einem Simmering angehängt.

Den Unterschied beider Dichtringe hat Marbo ja schon beschrieben!

Ventilschaftabdichtung.png.710d776df83d52a4cf18c83260471587.png

Simmering.png.c437506511597b2e5085b0b879654c31.png

Bearbeitet von awtpa

  • Autor

Außer das die Ventilschaftdichtung über eine hülse geschoben wird und der Simmerring in eine Bohrung gesteckt wird erkenne ich jetzt keinen Unterschied.

Es ist bei beiden eine dichtlippe die durch einen federring zugezogen wird.

Das ist doch schon passiert, Du mußt es nur lesen. Und zum Kommentar von Sacit: Ja. die Begrifflichkeit ist wichtig wenn man sich verstehen möchte.

Grundsätzlich richtig, aber die Dosis machts. Die falsche Benennung des Bauteils war schon lange geklärt, da braucht es keine epische Breite und Rechthaberei. Gib doch einfach mal einen Rat, was DU mit diesem Motor machen würdest. Danke im voraus.

[mention=3549]scaryheli[/mention]

 

Optisch mögen sich die beiden Dichtelemente für den Laien vielleicht nicht großartig unterscheiden. In ihrer Funktion sind sie aber doch recht unterschiedlich, den die Ventilschaftabdichtung ist so konstruiert das immer eine gewisse Menge Öl durchkann (zur Schmierung des Ventilschafts) und beim Simmering ist jedwede Undichtigkeit natürlich nicht erwünscht.

Das alles ist aber OT und bringt dich bei der Fehlersuche auch nicht weiter, deshalb kommen wir mal lieber wieder zurück zum Thema.:smile:

Fahrversuch schon durchgeführt?

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Nein habe keinen fahrversuch gestartet. Werde nochmal den Ventildeckel abnehmen und die dichtung kontrollieren.

 

Für mich wär es trotzdem interessant warum die Ventilschaftdichtung ein bischen Öl durch lässt

Weil der Ventilschaft keine Druckschmierung wie die Haupt-/Pleuellager hat, sondern nur mit dem durch die Schaftdichtung durchgelassenen drucklosen Öl geschmiert wird.

Mit der Schaftdichtung wird also nur die Ölmenge reguliert die zur Schmierung des Ventilschaftes benötigt wird. Der Begriff Ventilschaftdichtung ist daher für den Laien etwas irreführend, da hier in erster Linie eigentlich nichts abgedichtet werden soll.

Bearbeitet von awtpa

Hi, ich möchte mich mal der von awtpa geäuserten Meinung anschließen, dass eine Ventilschaftabdichtung und speziel der Ring drauf der anscheinend nur runtergerutscht ist keine solche Rauchbildung verursachen kann. Arbeite als Motoreninstandsetzer im BHKW-Sektor und hier werden diese Schaftabdichtungen von manchen Herstellern teilweise gar nicht verbaut, rauchen tuts aber trotzdem nicht.

Nächster Punkt wäre mal die erwähnte Zange: Diese wird bitte nur zur Demontage der Ventilschaftabdichtung verwendet. Montiert werden die mit sowas hier: http://www.xxl-automotive.de/Spezialwerkzeug/Original-VAG-Werkzeuge/Aufdr%FCcker-f%FCr-Ventilschaftabdichtung-3365-Original-VW-Spezialwerkzeug::2844.html

(soll nur als Veranschaulichung dienen)

 

Wegen des Ergebnisses der Kompressionsprüfung gehe ich mal davon aus, dass die Stösse der Kolbenringe zueinander verdreht wurden.

Mein Ansatzpunkt wäre daher tatsächlich der Ölabstreifring oder wenn der Ok ist den Zylinder mit Messuhr vermessen zulassen.

[mention=8908]seba[/mention]

 

Endlich mal ein Leidensgenosse! :ciao:

Bin allerdings Servicetechniker (beim deutschen Händler für die gelben amerikanischen Qualitätserzeugnisse) und werde deshalb nur gelegentlich mit Instandsetzungsaufgaben belästigt!:biggrin:

  • Autor
Werde als erstes die Ventilschaftdichtung kontrollieren, geht ja relativ schnell im Vergleich zum Ölabstreifring, habe aber erst am Wochenende zeit.
Naja Seba,dann hab ich wohl die Ausnahme vor der Tür.Mein Fiat Ducato 2,5 TD hat KEINE Schaftdichtungen,raucht aber Kalt nicht schlecht.Warm dann nur etwas unter Volllast.

Mir fällt grad noch was ein:

Wurden die Ventilführungen geprüft? Quasi ob die Ventile übermäßig viel Spiel in ihrer Führung haben.

Werd mal bisschen ausholen müssen, zur Erklärung.

Es ist durchaus möglich, dass wenn die Führungen bereits verschlissen oder gar ausgeschlagen waren, jetzt bei einer evtl schadhaften Ventilschaftabdichtung über eben diese Führung erhöhter Ölverbrauch bzw auch Verbrennung von selbigem auftritt. Sowas kann man sich auch beim einschleifen der Ventilsitze selbst produzieren, wenn man danach nicht sauber ausspült und Reste der Schleifpaste in der Führung verbleiben.

Die Temperatur welche vorgeherscht haben müssen um dein Schadensbild (Kolbenloch) zu produzieren, ziehen so etwas im Allgemeinen und vor Allem am Auslassventil nach sich.

Ps: Auch ich bin Meister (Motorenbau/-instandsetzung) und wenn mir jemand solche Bilder zeigt, gehört der Motor zerlegt. Inkl. Spülung sämtlicher Kanäle, Vermessung der Zylinder und Tausch der Ölpumpe. Ein Schaden an Zylinder, Kolben, Lager, Kurbelwelle, ... hat meistens bis immer seinen Ursprung im Schmiersystem bzw Auswirkungen auf selbiges. Alles andere hat mit fachgerecht nichts zu tun. Schrauben kann der Kunde dann von mir aus selbst, aber diese Empfehlung mit Erklärung des Warum und Weshalb bekommt er von mir! Bitte versteht mich nicht falsch, ich will hier niemanden etwas unterstellen. Wollte nur so kurz wie möglich mal die Komplexität der Motoreinstandsetzung darstellen. Es ist halt nicht mit einfach mal Teile tauschen getan. :rolleyes:

Zu guter Letzt bissl OT. [mention=8895]awtpa[/mention] :ciao:, wünscht die Konkurrenz aus Friedrichshafen/Augsburg.

Bearbeitet von seba

[mention=8908]seba[/mention]: Gut beschrieben, würde ich so unterschreiben!

Mir fällt dann auch nochwas dazu ein: Die Spiralfeder am Außenumfang der Ventilschaftdichtung dient nach meiner Einschätzung dazu, einen definierten Anpreßdruck der Dichtung an den Ventilschaft sicherzustellen. Wenn diese nun wie beschrieben "abgegangen" ist, kann man davon ausgehen, dass die Dichtung nicht mehr am Schaft anliegt, und bei jedem Ventilhub vermehrt Öl über die Dichtung in den Brennraum gelangt.

Wir warten mal ab, was bei der Begutachtung am Wochenende rauskommen wird.

Ich kann mir jedoch nicht vorstellen das eine eventuelle verrutschte/defekte Schaftdichtung eine solche Nebelmaschine hervorbringt.

Dafür ist im Bereich der Ventilführung einfach zu wenig Öl unterwegs.

Bearbeitet von awtpa

Wir warten mal ab, was bei der Begutachtung am Wochenende rauskommen wird.

Ich kann mir jedoch nicht vorstellen das eine eventuelle verrutschte/defekte Schaftdichtung eine solche Nebelmaschine hervorbringt.

Dafür ist im Bereich der Ventilführung einfach zu wenig Öl unterwegs.

 

Ja, warten wir es ab. Nur mal eine kleine Modellrechnung: Wenn durch die defekte Dichtung nur ein Tropfen Öl pro Hub durchgeht, bei Leelauf sind es dann schon mehrere 100 Tropfen pro Minute. Laß diese mal komplett verbrennen, da kann ich mir schon eine ordentlche Rauchfahne vorstellen. Übrigens, so wenig Öl kann nicht unterwegs sein, wenn die Nockenwelle nicht trockenlaufen darf.

Ich habe mir gerade mal das Video angeschaut: Ich bin ebenfalls der Meinung, das eine derartige Rauchentwicklung niemals mit einem Öleintrag über eine defekte Ventilschaftdichtung erklärbar ist.

Die Frage ist halt, wieviel altes Öl aus dem Vorschaden noch im Auspuffsystem sitzt. Unter Beachtung des Pegels könnte man ja auch erstmal eine Runde fahren, vielleicht gibt es sich dann nach einigen Kilometern.

  • Autor
Den Gedanken habe ich auch schon gehabt, aber was kann passieren wenn der Ölabstreifring Defekt ist? Das vl die Zylinderwand beschädigt wird

bei dem vorschaden gehe ich von einem ölgetränkten kat aus, dieser wird auch nach einigen KM noch keine ruhe geben.

von einer kat-reinigung habe ich nichts gelesen....vielleicht auch übersehen.

bevor du auf die straße ...lass ihn mal eine std im leerlauf ...hilft euch beiden, du bleibst nicht gleich nach den ersten metern stehen u wenn der motor die besagte std überlebt hat, habt ihr eine chance.

 

du willst dir ganz sicher sein, schraub den kat vom turbo, lass ihn ohne kat laufen. wenn alles gut dürfte er nur kurz (kaltlauf)/bzw nicht räuchern.

das was auf deinem filmchen zu sehen war, macht fast jeder wagen mit einem vorherigen größeren turboschaden.

 

deine kompressionprüfung (bei abgeschalteter benzinzufuhr?) lässt mich eher vermuten das alles soweit io ist, wären die kolbenringe ungünstig verdreht geht ein geringer K-Druck in die wanne, sollte erheblich mehr öl auf dem kolben kommen müsste die kompresse augenscheinlich höher wie bei den anderen zyl sein.

 

viel glück

du solltest jedoch den rat von den vorrednern annehmen und sofort nach wenigen Km erneut die ölwanne abnehmen u erneut sieb usw reinigen.

auch die ölpumpe ist leicht zugänglich, so lassen sich bei abgenommener wanne auch die kanäle überprüfen.

geiz ist nicht immer g...., somit sollte auch ein (wieder) neuer ölfilter rein.

Bearbeitet von majoja02

Richtig. Mein Kat war nach dem Turboschaden auch in Öl getränkt.

Habe die Auspuffanlage abgebaut, den Kat mit in die Waschstraße genommen und ordentlich ausgespült.

Damit war das Problem dann auch aus der Welt.

Gruß

R

Habe die Auspuffanlage abgebaut, den Kat mit in die Waschstraße genommen und ordentlich ausgespült.

 

Gruß

 

 

wie

du ?......:top:....und der SAAB im Hintergrund.....:ciao:

Bearbeitet von majoja02

:biggrin: ok, ich formuliere es anders. Ich hab ihn gekärchert :top:
:biggrin: ok ich formuliere es anders. Ich hab ihn gekärchert :top:

okay..........man sollte den Tag

beginnen ;-)

dauert ja noch bis TE am WE weiter berichtet.......gähn!

ach noch eine kleinigkeit kurz bevor der motor auf dem video ausgemacht wird, ist ein ein singen (nicht die stimme ;-)..) zu hören, könnte die benzinpumpe sein, aber auch die ölpumpe vielleicht noch einmal genauer geschaut bzw gehört.
.!

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