Es muss nicht immer Kaviar sein ( Betrachtungen neben der Saab-Welt)

Fakt ist, selbst an dem gabs mit dem 200D kein vorbeikommen. Wie war das? Die Beschleunigung wurde von 0-80 angegeben und das waren über 30 Sek.

Hanomag-Henschel F 35, Mann hab ich mit dem km gefressen. Glaub, meinen Tinitus hab ich von dem:biggrin:
hanomag-henschel-f35-01.jpg
 
Auf der Basis lief in unserer Familie ein HYMER als "Surfmobil"
Frontantrieb, ohne Servo und Motor quasi im Innenraum
Da überließ man das Fahren gerne einem Anderen und verzog sich ganz nach hinten.08.JPG
 
Wer über den Lärm eines Hanomag stöhnt hat noch nie in der Fahrerkabine des oben verlinkten MAN 630 gesessen. 6-Zylinder Diesel mit 8,3 Liter Hubraum ohne jeglich Dämmung. Reden ging fast nicht.:tongue:
 
Das toppe ich:
Mein Vater hat, als ich Kind war, einen Mercedes 406D ("Düsseldorfer") zum Wohnmobil ausgebaut.
Das Ding war Bj.67, verbaut war ein generalüberholter Motor eines /8 220D mit heißen 60PS. Wir wollen ja reisen, nicht rasen....so dachte man.
Fakt ist, daß das Ding schon vor 25 Jahren im Alltag nicht mehr reisetauglich war. Der Motor nahm jede Steigung wahr, bevor man sie noch mit bloßem Auge sehen konnte und antwortete mit Tempoverfall. Mittlere Steigungen zwangen dann schon bald in den zweiten Gang, und der bedeutete bei vollem Ausdrehen 35km/h, wie der Kienzle-Fahrtenschreiber anzeigte. Hochschalten in den dritten Gang hatte keinen Sinn, er kam damit einfach nicht hoch.
Charakteristischste Bewegung meines Vaters, unzählige Male gesehen während mehrerer Urlaubsfahrten:
Der Griff zum Kleiderbügel-Handbremshebel zwischen den Sitzen....um sich zu vergewissern, daß sie nicht doch angezogen ist.

MB-L-407-D-Kasten-Jthiele-020410.jpg
 
Mag sein, aber bis Du mit dem MAN auch von Deutschland nach (z.B.) Portugal fast in einem Rutsch durchgefahren?:cool:
 
Mag sein, aber bis Du mit dem MAN auch von Deutschland nach (z.B.) Portugal fast in einem Rutsch durchgefahren?:cool:

Bis Portugal kamen wir natürlich nicht (wäre mit Vollgas 67 km/h auch eine Herausforderung gewesen) aber ein paar Stunden AB bis zum Truppenübungsplatz waren schon drin. Hat aber trotzdem Spaß gemacht (das Fahren, nicht der Truppenübungsplatz).
 
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Oh ja, mit dem 406D in Langversion von Braunschweig Nonstop nach Arezzo (Toskana). Die Kasseler Berge und der Brenner waren ein Hochgenuss (für die nachfolgenden LKW). Da war die Fahrt zu den Loffoten im Hanomag Henschel entspanntes Reisen, zudem wir uns 8 Wochen Zeit gelassen haben. Obwohl am Trollstieg hat er auch etwas geschwächelt.
 
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Das toppe ich:
Mein Vater hat, als ich Kind war, einen Mercedes 406D ("Düsseldorfer") zum Wohnmobil ausgebaut.
Das Ding war Bj.67, verbaut war ein generalüberholter Motor eines /8 220D mit heißen 60PS. Wir wollen ja reisen, nicht rasen....so dachte man.
Fakt ist, daß das Ding schon vor 25 Jahren im Alltag nicht mehr reisetauglich war. Der Motor nahm jede Steigung wahr, bevor man sie noch mit bloßem Auge sehen konnte und antwortete mit Tempoverfall. Mittlere Steigungen zwangen dann schon bald in den zweiten Gang, und der bedeutete bei vollem Ausdrehen 35km/h, wie der Kienzle-Fahrtenschreiber anzeigte. Hochschalten in den dritten Gang hatte keinen Sinn, er kam damit einfach nicht hoch.
Charakteristischste Bewegung meines Vaters, unzählige Male gesehen während mehrerer Urlaubsfahrten:
Der Griff zum Kleiderbügel-Handbremshebel zwischen den Sitzen....um sich zu vergewissern, daß sie nicht doch angezogen ist.

MB-L-407-D-Kasten-Jthiele-020410.jpg
Den hatte ich als 508 in der langen Version. Lang war auch die Zeit bis zur Ankunft... :biggrin:
Der Motor ist natürlich erst kurz vor dem Urlaub fertig geworden. Der 508 belohnte uns mit einem Haarriß in der Ölwanne...
 
und sowas fuhr die Feuerwehr und die Sanis auch. Ok, die Straßen waren damals noch nicht soooo voll.
 
Wobei der 508D da ja vergleichsweise eine Rakete war. Der hatte immerhin Hubraum und Drehmoment....und einen echt charakteristischen Klang.
Eigentlich inzwischen fast ausgestorben, die Dinger...zumindest in Europa.
 
1961-Mercedes-L-319-For-Sale-Front1.jpg

Ein schönes Reiseerlebniss hatte ich auch mit einem L319 WoMo. Nachdem wir die ganze Nacht von Göttingen zur dänischen Grenze gebraucht hatten, wollten uns die dänischen Zöllner nicht mit dem Auto einreisen lassen. Da ein paar Bleche von der Karosserie abstanden, hielten sie das Auto für nicht verkehrstauglich. Also kurzerhand nach Flensburg gefahren und in einer Schlosserei die Bleche angepunktet. So klappte auch die Einreise zu den nordischen Nachbarn.
 
Wobei der 508D da ja vergleichsweise eine Rakete war. Der hatte immerhin Hubraum und Drehmoment....und einen echt charakteristischen Klang.
Eigentlich inzwischen fast ausgestorben, die Dinger...zumindest in Europa.

Rakete war der aber nur mit dem OM 314, dem 3,8 Liter 4 Zylinder Diesel aus der LKW Sparte.
Mit den Pkw Motoren, egal ob Diesel oder Benzin, sind die Kästen unfahrbar.
 
Genau den meine ich. Der ermöglichte wenigstens halbwegs akzeptable Fahrleistungen bzw kapitulierte nicht vor jeder Steigung.
 
Wo es gerade ums Schwächeln geht : ein Onkel von mir hatte einen Loyd Alexander 600 und wollte mit uns damit zum Feldberg rauf fahren asdf . Ich dachte mir damals, die 600 auf dem Typenschild stimmen haargenau , denn die letzten 600 m mussten wir die Fuhre schieben :eek: . Zum Glück waren wie zu sechst , zusammen hatten wir fast mehr Kraft als der Motor von der Karre :biggrin: . Mein Vater sagte damals zu meinem Onkel, warum kaufst Du auch so nen Ding :rolleyes: :biggrin:
 
Fakt ist, selbst an dem gabs mit dem 200D kein vorbeikommen. Wie war das? Die Beschleunigung wurde von 0-80 angegeben und das waren über 30 Sek.

Hanomag-Henschel F 35, Mann hab ich mit dem km gefressen. Glaub, meinen Tinitus hab ich von dem:biggrin:
Anhang anzeigen 105830
Den gab's später (nach der Übernahme durch Mercedes) mit Stern!
Meine Eltern hatten so einen mit dem 200D 55PS-Motor (fahren war damit tatsächlich möglich).
Frankreich, Italien, Nordsee nach dem (Eigen-)Ausbau zum WoMo.
Witziges Detail: für den Jüngsten hatte mein Dad eine Liege quer über die Frontsitze konstruiert...
 
Wo es gerade ums Schwächeln geht : ein Onkel von mir hatte einen Loyd Alexander 600 und wollte mit uns damit zum Feldberg rauf fahren asdf . Ich dachte mir damals, die 600 auf dem Typenschild stimmen haargenau , denn die letzten 600 m mussten wir die Fuhre schieben :eek: . Zum Glück waren wie zu sechst , zusammen hatten wir fast mehr Kraft als der Motor von der Karre :biggrin: . Mein Vater sagte damals zu meinem Onkel, warum kaufst Du auch so nen Ding :rolleyes: :biggrin:

Erstes Auto meines Schwiegervaters
Lloyd Alexander T2,
in Dessous-Rosé

Klar dass ich mit meinem Namen ein paar Schwierigkeiten hatte seine Gnade zu erlangen.....
( oder lag es doch daran, dass ich seine Tochter wollte........)
 
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Erstes Auto meines Schwiegervaters
Lloyd Alexander T2,
in Dessous-Rosé

Klar dass ich mit meinem Namen ein paar Schwierigkeiten hatte seine Gnade zu erlangen.....
( oder lag es doch daran, dass ich seine Tochter wollte........)
:biggrin::biggrin::biggrin: , was man nicht so alles erduldete , nur um an das weibliche Geschlecht zu kommen , ach waren dass noch schwere Zeiten :biggrin::biggrin::biggrin:
 
Der Alexander mußwohl ein -Onkel Auto- gewesen sein.
Onkel, Tante und deren Tochter ; Zeltausrüstung und alles was dazugehört, rein in das Ding.
Und dann ab nach Italien. für zwei bis drei Wochen auf den Campingplatz bei Pisa.
Eine Brennerautobahn gab es damals noch nicht, wir reden so von 1960 ca.
An und Breise waren jeweils 3 Tage.
Und heute überlegen manche, ob 100 Dieselturbo-PS ausreichen um über die Alpen zu kommen.
Verrückte Welt.
 
Den Vogel schoss Schwiegervaters Papa ab. Der nannte ein Gogo Coupé sein eigen.
Geld war knapp, also nächtigte man auf Reisen im "Coupé". Um den Komfort um ein Mindestmaß zu erhöhen und sich dadurch die Begleitung seiner Gattin zu sichern hatte Opa folgende Idee: er nähte aus groben Stoff zwei keilförmige Matratzen. Das Auto wurde dann irgendwo leicht schräg an einen Hang gestellt, die Bezüge mit Grass gefüllt und schon hatte man eine Schlafmöglichkeit im Gogo.
Der Koffer wurde außerhalb des "Coupe's" platziert. Als Diebstahlschutz diente ein feiner Zwirn, der vom Koffer ausgehend am großen Zeh festgebunden wurde.
Zusätzlichen Platz zur Ablage lieferte ein Brett, dass Opa über den Vordersitzen anbrachte, gehalten durch die hochgedrehten Seitenscheiben.
Diese Vorrichtung stellte allerdings die eheliche Harmonie des Öfteren auf eine harte Probe, wenn nämlich Oma nächstens mal vors Gogomobil musste und die Türe öffnete........
 
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