8V Turbo "frisst" Benzinpumpenrelais

Ich habe Kratzecke gerade mal angeschrieben, ob er mir noch ein repariertes geben kann. Werde mal schauen, ob ich noch irgendwo ein "normales" finde und solange damit fahre. Immer wieder Haube auf und Brücke raus- und reinstecken ist ja auch keine Lösung!
 
Genau, das ist ein einfaches Lastrelais im vorderen Teil des Steckplatzes.
Allerdinngs geht es hier bei dem Drehzahlsignal nicht um die Begrenzung der maximalen Drehzahl (das erfolgt AFAIK im Zündmodul), sondern um das Abschalten der Benzinpumpe bei eingeschalteter Zündung, aber stehendem Motor - also im Fall eines Unfalls, damit kein Benzin aus beschädigten Leitungen fortwährend auf heiße Teile gepumpt wird.
Das funktioniert leider bei meinem 8V-Turbo nicht! Ein kleines Benzinpumpenrelais (z.B. von einem 900i) eingesetzt und die Pumpe bleibt stumm! Habe alle Kontakte geprüft und keine Auffälligkeiten gefunden, außer, dass ich inzwischen alle drei alten relais, die ich noch hatte inzwischen aufgebraucht habe und nur noch mit der Brücke umherfahre. Mir bleibt offensichtlich keine andere Wahl, als die "Brücke" in den Innenraum zu verlegen und einen simplen Schalter einzubauen - solange, bis ich an ein wie auch immer repariertes Original-Relais komme.
 
Nachdem Tina nun ihr zuletzt 2015 aufgearbeitetes Relais nach nur etwas über 10.000km auch wieder "gefressen" hat, habe ich dieses bei der Firma Bergmann-Elektronik aufarbeiten lassen. Für 63€. Kontaktdaten auf der abgebildeten Rechnung.
 

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Wenn die Lösung von CSP betriebssicherer ist, als das Saab-Originalrelais, dann wäre das eine tolle Sache. Aber bislang 3.000km sagen leider noch nicht viel über die Langlebigkeit unter den Saab-spezifischen Einsatzbedingungen (Einbauort, Hitzeeinwirkung, Nässe, Erschütterungen etc) aus. Das letzte hat bei mir nur ca 5.000km gehalten, wie ich jetzt erst genauer nachvollziehen konnte, bin gespannt wie sich das nun reparierte schlägt. Werde berichten.
 
Nachdem Tina nun ihr zuletzt 2015 aufgearbeitetes Relais nach nur etwas über 10.000km auch wieder "gefressen" hat, habe ich dieses bei der Firma Bergmann-Elektronik aufarbeiten lassen. Für 63€. Kontaktdaten auf der abgebildeten Rechnung.
Na mal sehen wie lange das hält... :vroam:

Meiner springt damit gar nicht erst an und killt offenbar die Relais stattdessen umgehend.
 
Eine Lösung ist das nicht - einstweilen fahre ich immer noch mit einem kleinen Relais ohne diese Abschaltfunktion.
Ja, ich weiß...
 
Wie irgendwo im Thema geschrieben.......meiner Meinung nach, ist die Lösung ein dickeres (geflochtenes) Kabel im inneren des Relais zu verlegen.
Über eine Langzeiterfahrung verfüge ich auch nicht, sind bei mir auch 2-3 Jahre und ca. 8-10tkm......aber bis jetzt hat es gehalten.
 
Genau das habe ich auch gemacht, nur werde ich den Verdacht nicht los, dass bei den Induktivgeber Zündungen mit nachlassen der Magnetizität die induzierte Spannung und damit die Zündspannung nachlässt. Die absinkende Zündspannung ist mit dem Motortester klar erkennbar. Das Relais wird vom Transistor "getaktet", was bei unterschreiten der Schwellenspannung zu kurzen Unterbrüchen der Stromversorgung zur Benzinpumpe führen könnte. Noch hatte ich das Oszilloskop nicht dran...

Die Dropouts der Pumpe wird man bei intaktem Druckspeicher etc. kaum merken, aber der konstante Anlaufstrom der Pumpe zusätzlich zu den "flackernden" Kontakten zur Hitzeentwicklung derer beitragen.

Vorab mal eine Theorie...
 
Das Reparaturbild spräche dafür. im Lastkreis ein zusätzliches und hoch belastbares Arbeitsstromrelais einzusetzen. Das originale Relais steuert dann nur noch das zusätzliche Relais an.
Dann dürfte es auch nicht mehr heiß werden - und die zulässige Temperatur des Elko überschreiten; gegebenfalls auch noch diesen gegen einen höherwertigen tauschen.
 
@99SR:

Spannende Theorie. Ich kenne den Schaltplan nicht, die Taktung des Relais über den Transistor kann man ja sicher messen. Wenn die tatsächlich zu niedrig fällt kann ich mir das verbrennen des Relais schon vorstellen. Befindet sich diese Taktung denn auf der normalen Schaltseite des Relais, oder gehört sie zu der Sicherheitsabschalung?
Man sollte/könnte dann messen, bei welcher Spannung das Relais wieder öffnet um die Theorie zu stützen.

Was meinst du mit Druckspeicher der Pumpe? Haben die 8V sowas?
Ich kenne bei den 16V nur die Pulsationsdämpfer.
 
Die Theorie mit dem mehrfachen Einschalten und flattern des Kontakts kann ich verstehen. Die Ursache könnte ja ganz einfach eine zu niedrige Bordspannung sein, dadurch ein schwacher Zündimpuls, und somit ein flattern des Kontakts. Somit wird es denn heiß im Relais und zieht die anderen Bauteile in Mitleidenschaft. Und beim Fahren merkt man es nicht, weil das vom Druckspeicher bis zum nächsten mal überbrückt wird.
Hatte selbst schon lustige Phänomene mit sterbenden Batterien. War denn mit der neuen Batterie verschwunden.
Könnte man doch am Kabel zur Kraftstoffpumpe mal ein Lämpchen parallel anbringen und während des Fahrens beobachten. Sollte nicht flackern. Denn während der Fahrt sollte die Kraftstoffpumpe ja zu 100% eingeschaltet sein. Und wenn es denn flackert, die Bordspannung prüfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin, als 16V-Fahrer, davon zwar nicht betroffen, halte den Ansatz von Helmut in #32 jedoch für recht logisch und sinnvoll.
Ist zwar ein Relais mehr, aber im Zweifel eine Baustelle weniger.
 
Zur Ergänzung; letztlich sind Elkos Verschleißteile. Und, offensichtlich werden in besagtem Relais Temperaturen weit über der Spezifikation des verwendeten Elkos erreicht. Designfehler oder dummer Zufall.
Merke Faustregel: 10 Grad über der Spezifikation halbiert die Lebensdauer!
 
Merke Faustregel: 10 Grad über der Spezifikation halbiert die Lebensdauer!
Schon klar, aber Tropfen-Elkos dürften da heute bei Bedarf wesentlich resistenter sein, als die ursprüngliche Ware aus den 80er-Jahren.
Ungeachtet dessen halte ich Deinen Ansatz der leistungsseitigen Entkoppelung natürlich für überaus sinnvoll.
 
@JanJan

Ist auf der Sicherheitsseite, aber ich habe derzeit andere Prioritäten
 
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