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B20-Fan

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Alle Beiträge von B20-Fan

  1. Die Vorgehensweise Nachrichten, über die lokalen Mobilfunkmasten im betroffenen Gebiet, an alle eingeloggten Handys zu versenden finde ich nicht verkehrt. Die Mobilfunknetze sind zusammengebrochen nachdem die Katastrophe begonnen und die Sendemasten beschädigt hatte. Da wäre eine Warnung ohnehin zu spät gewesen. Auch die Sirenen, falls sie wieder in großem Umfang eingeführt werden, werden nicht alle erreichen. Gerade bei der älteren Generation, die kein Handy benutzt (liegt ausgeschaltet in der Schublade), gibt es viele Schwerhörige. Da wird das Hörgerät abends rausgenommen und sie würden die Sirene nur hören, wenn sie auf dem Nachbarhaus montiert ist.
  2. Mit meinem vorangegangenen Beitrag wollte ich nicht sagen, dass die Betroffenen selber schuld sind. Die Überflutungen und die Schäden an Häusern und Infrastruktur hätten sich nicht mehr vermeiden lassen. Vielleicht hätten sich einige Todesfälle vermeiden lassen, wenn man in solch einer Lage den vollaufenden Keller nicht mehr betritt und nicht mehr mit dem Auto in eine Senke fährt, wenn die Straße schon überflutet ist. Vorallem aber, kann ich die Kritik an mangelnder Warnung am Innenminister und Forderungen nach dem Rücktritt von Seehofer in diesem Fall nicht nachvollziehen.
  3. Keine Ahnung, ob die im Fernsehen interviewten repräsentativ für den Rest der Bevölkerung waren. Aber drei von vier Interviewten sagten, dass sie über Rundfunk oder Warn-Apps vor der Katastrophe Warnungen vor Starkregen und lokalen Überschwemmungen mitbekommen hatten, aber nicht geglaubt haben, dass es sie tatsächlich betrifft, oder gar in diesem Ausmaß. Bei uns im Nachbarkreis hat es 2016 drei oder vier Orte erwischt. In Simbach war der Inn nicht das Problem, sondern ein kleiner Bach, der den Ort überschwemmte. Auch dort wurden Häuser zerstört, die dort schon weit über hundert Jahre standen. In den letzten Zehn Jahren gab es Ereignisse in Münster und in Baden-Württemberg. Man sollte die Warnungen des Wetterdienstes ernstnehmen, auch wenn sich keiner in der eigenen Umgebung daran erinnern kann, dass der Ort schon mal überflutet wurde. Ob jetzt ein bestimmter Bach über die Ufer treten wird, oder ein anderer, 10 km weiter, kann auch der Wetterdienst erst vorhersagen, wenn es eigentlich zu spät ist um noch Vorbereitungen zu treffen. Am vergangenen Samstag war ich kurz davor das Auto und das Motorrad aus der Garage (30 m vom Inn entfernt) auf höheren Grund zu bringen, als als die Unwetterwarnung für unseren Landkreis aufgehoben wurde.
  4. Die Sendung wurde heute abend nochmal ausgestrahlt. Es hat einige Selbstkontrolle gekostet das letzte Drittel der Sendung durchzuhalten. Die Aussagen der "Experten" waren, soweit ich das beurteilen kann, wieder die bekannte Mischung aus wahren Passagen, Aussagen bei denen wesentliche Teile der Wahrheit weggelassen und damitder Sinn entstellt wurde und , meines Erachtens, falschen Aussagen. Einige der Schlusssätze, dass man sich wieder eine sachliche Diskussion auf wissenschaftlicher Basis wünsche, klangen für mich wie Hohn, nachdem die selben "Experten" vorher in Ihren Interviews ihre Gegner massiv angegriffen und ihnen die wissenshaftliche Grundlage abgesprochen hatten. Am ehrlichsten war die Aussage eines "Experten", dass er sich wünsche, dass die prominentesten Köpfe der Gegenseite nie existiert hätten. Ich glaube jetzt kann ich Servus-TV getrost endgültig aus meiner Senderliste löschen.
  5. Auch bei der einführung der gurtpflicht gab es reichlich Zweifler, die Sicherheitsgurte für gefährlicher hielten, als ohne Gurt zu fahren. Es gab auch einige, zweifelhafte, ärztliche Atteste, dass jemand aus gesundheitlichen Gründen keinen Sicherheitsgurt benutzen könne. Erstaunlich wie sich Geschichte wiederholt.
  6. Abgesehen davon, dass mir unqualifizierte politische Äußerunge gegen den Strich gehen, ging es mir bei diesem Satz ähnlich wie LCV. Er legt sehr nahe, dass Du, zumindest teilweise, in der DDR aufgewachsen bist. Ein "Wessi" dürfte selten um den Umfang der Plichtimpfungen im "real existierenden Sozialismus" bis zum Mauerfall wissen. Andererseits scheint Dir das Wissen um die Situation im Westen vor dem Fall der Mauer zu fehlen. In der BRD der 50er und 60er Jahre gab es viel mehr Pflichtimpfungen als heute. Und damals war die Politik in der BRD deutlich antikommunistischer. Noch Anfang der 80er Jahre war ich, als Austauschschüler, vor der Einreise in die USA zu einer Impfung gegen Pocken verpflichtet. Ausser ein paar Rechtsradikalen oder KuKluxKla Mitgliedern wird kaum irgendjemand die USA der 80er allen Ernstes als kommunistisch geprägt bezeichnen. Dass Du Pflichtimpfungen mit "Kommunismus" in Verbindung bringst, legt daher nahe, dass Du den Mauerfall in der DDR (den späteren "Neuen Bundesländern") erlebt hast.
  7. Erinnert mich sehr an die Fahrzeuge, die der ehemalige Saab-Händler in Landshut vor ca. 2 Jahren angeboten hat. Er hatte rund 10 Jahre vorher sein Geschäft verkauft, hatte aber noch eine ganze Reihe von Fahrzeugen an mehreren Plätzen (wie Bauernhöfen) abgestellt. Die Fahrzeuge, die ich gesehen habe, waren im Freien abgestellt. Was zu ihrer Stillegung geführt hat, war nicht mehr nachvollziehbar. 10 Jahre oder mehr im Freien hatten ihr Übriges getan.
  8. Rechtlich ist und bleibt eine Impfung ein invasiver medizinischer Eingriff und damit eine Körperverletzung, wenn auch eine erlaubte Körperverletzung. Aus guten Gründen werden daher für die Verpflichtung zu medizinischen Maßnahmen sehr hohe Voraussetzungen gesetzt. Für eine verpflichtende Impfung zu rechtfertigen muss es regelmäßig zu Todesfällen und/oder schweren, bleibenden Gesundheitsschäden kommen. Derzeit kommt es in Ländern, in denen die Risikogruppen weitgehend geimpft sind, trotz steigender Infektionszahlen kaum zu schweren, oder gar tödlichen Verläufen. Wie häufig tatsächlich ein post-Covid Syndrom auftritt oder wie lange es letztlich anhält ist noch nicht erforscht. Ich glaube daher nicht, dass eine Verordnung oder ein Gesetz zur Pflichtimpfung gegen Corona vor deutschen Gerichten Bestand hätte
  9. ... und hat dann außer der äußeren Form eigentlich nichts mehr mit Saab zu tun.
  10. Recht angenehm zu lesen. Ursprünglich britischer Artikel (Kennzeichen, beide Fahrzeuge sind Rechtslenker.. Im gleichen Heft: Probe gefahren: Saab 9-3 1,8t Vector. Kurze Besichtigung eines 9-3 CV, das allerdings inzwischen schon verkauft ist.
  11. B20-Fan hat auf kwapel's Thema geantwortet in Hallo !
    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/saab-900/1815840744-216-6900 Könnte evtl. interessant sein, auf den Bildern sieht er gar nicht schlecht aus, ist auch nicht allzu weit von Jena. Den genauen Zustand müsste man halt prüfen. Die Anfrage beim KBA, zur Erlangung neuer Papiere würde ich dem Händler überlassen.
  12. B20-Fan hat auf kwapel's Thema geantwortet in Hallo !
    Wenn man sich es leisten kann sein schon sein erstes Auto als Hobby anzusehen und nicht täglich darauf angewiesen ist spricht in meinen Augen auch nichts dagegen sich einen Saab 900/I als erstes Auto zu kaufen. Da ich als Berufsanfänger weder den Platz, noch die Zeit hatte an meinem Saab zu schrauben und das Auto für den Arbeitsweg brauchte, habe ich meinen ersten Saab Mitte der 90er nach kurzer Zeit wieder abgegeben. Beim Saab Zentrum in Kiel hatte man mir deuutlich zu verstehen gegeben, dass man so ein altes Auto nur wiederwillig warten oder reparieren würde.
  13. B20-Fan hat auf kwapel's Thema geantwortet in Hallo !
    Im Allgemeinen würde ich von einem Old-/Youngtimer als erstes Auto eher abraten. Macht deutlich mehr Sinn, wenn man den Ausser man nimmt in Kauf, dass das das Geld für die Anschaffung in 2-4 Jahren weitgehend futsch isen könnte und der Wagen geschlachtet/verschrottet wird. Der (ansich gute) Rostschutz beim 900/I ist jetzt 30-40 Jahre alt. Wenn man den bei jedem Wetter, auch im Winter, fahren muss können sich da in wenigen Jahren Rostschäden einstellen. Auch die Technik hat ein gewisses Alter, bei der es durchaus zu Defekten durch Verschleiss und Materialalterug kommen kann. Neben der finanziellen Reserve, die schon angesprochen wurde, muss man auch mit längeren Ausfallzeiten, als bei einem neueren Auto rechnen, da nicht alle Ersatzteile innerhalb eines Tages beschaffbar sind. Unter Umständen muss auch eine längere Anfahrt zu einer Werkstatt mit einem brauchbaren Spezialisten einrechnen. Meine Erfahrung hier in Südostbayern: nicht jede Werkstatt, die sich als Spezialisten für Saab verkaufen, sind tatsächlich in der Lage einen Saab 900 für einen längeren Gebrauch zu warten und zu reparieren. Meine Einschätzung der Voraussetzungen um einen Old-/Youngtimer als erstes Auto auch längerfristig fahren zu können: man sollte nicht täglich auf das Auto angewiesen sein um mit damit zur Arbeit zu kommen (Ersatz in der Familie vorhanden oder guter ÖPNV). man braucht eine gewisse finanzielle Reserve für Reparaturen, die beim Kauf nicht direkt ersichtlich sind entweder man hat viel Zeit und Platz um an dem Auto zu schrauben oder gar das Schrauben zu lernen, oder man hat eine, für dieses Auto kompetente Werkstatt in der Nähe. ein Stellplatz in einer Garage, in der das Auto steht, wenn man nicht damit fährt. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, spricht in meinen Augen auch nichts dagegen sich einen 900/I als erstes Auto zu leisten
  14. B20-Fan hat auf Speedmedia's Thema geantwortet in Hallo !
    Tja da hat sich auch hier im Forum ein Bißchen was geändert. Vor 10-15 Jahren hätten hier, auch bei einer seltenen Ausführung des 900, Dir fast alle geraten diesen 900 zu schlachten.
  15. Bei uns ist vor zwei Tagen der vorerst letzte, verbliebene Corona-Patient verstorben. Das Corona Virus war seit fast zwei Wochen nicht mehr nachweisbar, aber die Komplikationen der Infektion und der Behandlung hat er nicht überlebt. Wenn man es sehr eng sehen will, ist er weder an noch mit Corona verstorben. Trotzdem bleibt er für mich ein Corona-Toter, da keine seiner Vorerkrankungen ohne die Corona-Infektion und die erforderliche Behandlung absehbar zum Tode geführt hätte.
  16. Wobei manchmal der Pfusch schon beim Hersteller beginnt. Vor Jahren hatte ich ein Renault Megan Coach als Neuwagen gekauft. Die Radlager hielten jeweils ca. 30 tkm. Nach Ablauf der Anschlussgarantie bin ich wegen des Service dann von Renault-Werkstätten zu der ehemaligen Saabwerkstatt bei Bremerhaven gwechselt. Der meinte dann, die Radlager, die er von Renault bekommen hatte, seien fast trocken gewesen. Er hat sie dann vor dem Einbau ordentlich gefettet. Diese Radlager hielten dann jahrelang und fast 100 tkm. Offensichtlich hatten sowohl das Renault Werk, als auch Renault Händler in drei verschiedenen Städten die Radlager ohne ausreichende Schmierung verbaut. Dafür profitierten sie dann von Ersatzteil- und Reparaturkosten.
  17. Es bleibt die Frage wo man die Grenze für "bessergestellt" zieht. ich verstehe es so, dass "hanseat" sich auf Oldtimer und nicht auf ältere Gebrauchtwagen bezieht. Also bei Saab, grob gesagt, auf Modelle vor der Übernahme durch GM. Im Normalfall wird ein Oldtimer nicht mehr regelmäßig im Winter gefahren. D.h. man braucht ein zweites Auto und den Platz dafür. Ich habe keine Zahlen dafür, nehme aber stark an, dass die Mehrzahl der Einwohner in D. kein eigenes Haus besitzt. In den Großstädten und deren direkten Umfeld ist es weder einfach noch billig einen entsprechenden Stellplatz zu finden. Selbst wenn man die nötigen technischen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt, dann benötigt man den entsprecheden Platz, das Werzeug und die Zeit dieReparaturen auszuführen. Mit den Werkstätten wird es zum Problem, wenn entweder der bewährte Mechaniker nicht mehr arbeitet, oder außer Reichweite gerät, weil man umgezogen ist. Nach meinem Umzug von Bremerhaven nach Südost Bayern habe ich fast 10 Jahre lang alle möglichen "Saab-Fachleute" im Umkreis von fast 1000 km ausprobiert und regelmäßig Geschichten wie white-99 erlebt (na gut nicht ganz so extrem). Hoffentlich habe ich jetzt in Traunreut wieder eine Werkstatt die meinen Ansprüchen genügt.
  18. B20-Fan hat auf einen Beitrag in einem Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Mit Sozius/Sozia musste man beim Anfahren tierisch aufpassen, sonst ging das Vorderrad hoch und der Passsagier saß am Boden:eek:
  19. Die "paar Ausschnitte" summierten sich, mit Vorspulen, am Ende auf 30-40 min. ob jemand Nobelpreisträger ist oder nicht, würde mich in diesem Bezug höchstens dann interessieren, wenn er seinen Nobelpreis für Forschung im Bereich Epidemiologie oder vielleicht noch Virologie bekommen hätte. Wenn er mit seinen Aussagen 90 % der Virologen und Epidemiologen widerspricht, dann muss er schon wissenschaftliche Studien oder andere stichhaltige Beweise für seine Behauütungen anbringen. Auch Rudolf Virchow war, als weltbekannter Pathologe und Athropologe, bis zu seinem Tod der Meinung, dass der Neandertaler keine eigene menschliche Art ist, sondern, dass es sich lediglich um ein paar krankhaft veränderte Exemplare des Homo sapiens handle. In Deutschland waren Obduktionen von an CoVid-19 Verstorbenen nie verboten. In der Sendung wird behaupte, dass dies vom Robert-Koch-Institut untersagt worden wäre, das RKI hat jedoch keinerlei juristische Befugnis so etwas rechtskräftig zu untersagen. Es wird Empfehlungen aussprechen, die dann von der Politik umgesetzt weren können. Deshalb sagt Prof. Dr. Püschel, anders als von Dir eben behauptet, er habe beschlossen, sich nicht an diesen Ratschlag zu halten. Gerade dieser Beitrag mit Prof. Dr. Püschel ist typisch dafür, wie immer wieder Der Sinn einer Aussage durch Weglassen von Informationen verändert wird. Gegen Ende des Interviews über Obduktionen an CoVid-19 Toten erklärt Prof. Dr. Püschel, dass das Corona Virus nicht besonders gefährlich seie. Wer schon mal einnen Pathologen bei einer Obduktion gesehen hat, kennt die Schutzmaßnahmen, die dabei in D getroffen werden. Da ist das Corona Virus für den Pathologen tatsächlich nicht besonders gefährlich. Die Verbreitung eines kompletten Interviews zu untersagen ist in D juristisch nicht einfach. Die Verbreitung von falsch zitierten oder offensichtlich sinnentstellt dargestellten Aussagen ist deutlich einfacher und schneller zu unterbinden. In der Sendung werden, wie von den Leerdenkern gerne gemacht, die Erkrankungs-und Todeszahlen in Schweden mit Deutschland und Österreich verglichen. Das wird dann als Beweis dafür herangezogen, dass die Lockdown Maßnahmen zu keiner Verringerung der toten geführt hätten. Dass die Vorraussetzungen ganz andere sind wird unterschlagen. Wenn man die Zahlen in Schweden allerdings mit den direkten Nachbarn vergleicht, dann gibt es bisher ( bezogen auf die Bevölkerungszahl) in Schweden ca 3x soviele Tote wie Dänemark, bim Vergleich zu Norwegen oder Finnland sogar 10x mehr Corona-Tote.( über 14 000 zu 700-800 Tote insgesammt) Dass es wenig Sinn machen würde mit Dir zu diskutieren, weil Du nur das siehst, was Du sehen willst, hatte ich von Anfang an befürchtet. Da hier im Forum aber hauptsächlich medizinische Laien unterwegs sind wollte ich die Darstellung in der Sendung auf ServusTV nicht komplett unkommentiert stehen lassen.
  20. Ich habe nur ein paar Ausschnitte geschaft. Scheint ein Lehrfilm der Leerdenken Bewegung zu sein. Akademische Titel bewahren offensichtlich nicht davor Unsinn von sich zu geben. Die dauernden Unterbrechungen mit dem Hinweis, dass an dieser Stelle ein Teil des Beitrags aus rechtlichen Gründen nicht mehr gezeigt werden darf, deutet für mich darauf hin, dass wohl einige Interviewpartner ihre Aussagen in der fertigen Sendung als sinnentstellt empfunden haben und damit die Weiterverbreitung (in dieser Form) untersagt haben. An einigen Stellen scheint das Interview mitten drin abzubrechen und dann kommt dieser Hinweis auf rechtliche Gründe. Insgesammt hatte ich den Eindruck einen Lehrfilm der Querdenkenbewegung anzusehen.
  21. B20-Fan hat auf Avalon's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Hat jemand Interesse? https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/norton-nemesis-v8/1746015192-305-7321
  22. Nachdem was ich aus unserer Klinik gewöhnt bin, bin ich bei Fernsehbildern aus anderen Kliniken oft irritiert. Unser Hygieniker ist relativ streng. Bei uns werden seiit dem Herbst im Krankenhaus keine einfachen OP-Masken mehr getragen. Nachdem es anfangs der 2. Welle eine gewisse Häufung von Coronainfektionen beim Personal gab, werden im gesammten Haus mindestens FFP2 Masken getragen, beim Kontakt mit Corona positiven Patienten wird FFP3 getragen. Soweit ich weiß gibt es in D noch keine zwingende Vorschrift für alle Krankenhäuser, dass sie sich einen fest angestellten Hygieniker leisten müssen. Ohne Corona wäre auch unser Hygieniker noch zur Hälfte Oberarzt in der Anästhesie.
  23. Für die, die interessiert wie es auf einer Intensivstation mit Corona-Patienten so zugeht: https://www.ardmediathek.de/video/charite-intensiv/folge-1-station-43-sterben-s01-e01/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvY2hhcml0ZS1pbnRlbnNpdi8yMDIxLTA0LTE0VDIxOjAwOjAwXzc1YTZhYTgwLThlZjYtNDE3Yy05ZjRhLTI1YjZhZDNkMDRiMC9jaGFyaXRlLWludGVuc2l2LXN0YXRpb24tNDMtZm9sZ2UtMS1zdGVyYmVu/ Es gibt vier Folgen. Zumindest in der ersten und zweiten Folge finde ich das gezeigte ziemlich realistisch. Was ich aus der Praxis nicht kenne, ist es (während Corona) die Zeit zu haben, mich zu einem sterbenden Patienten zu stellen um ihn zu begleiten. Die Hygienemaßnahmen sind bei uns auch etwas strenger. Daß ein Arzt oder eine Pflegekraft ohne Kopfhaube oder Schutzbrille/Visier im Zimmer eines Coronakranken arbeitet würde zu einem Anschiss vom Krankenhaushygieniker führen, Ebenso wenn jemand vom Personal die FFP3 Maske, die er bei einem Coronakranken auf hatte, nicht sofort beim Verlassen des Zimmers wechselt.
  24. Nun gut Söder möchte ich nicht unbedingt als "weichgespült" bezeichnen Aber auch er hat in den letzten Jahren immer wieder erstaunliche Wendungen in seinen "Überzeugungen" gezeigt. Seine öffentliche Meinung scheint mir rein davon abzuhängen, wovon er sich Wählerstimmen/Machtzuwachs erhofft. Nach Laschets Forderung nach einem "Brückenlockdown" hatte er auch noch Verschärfungen bei den Corona-Maßnahmen gefordert. Kurze Zeit später, nachdem er seine Kandidatur zum Kanzlerkandidaten der CDU/CSU zurückgezogen hatte, lockerte er dann den Zugang zu einigen Arten von Einzelhandelsgeschäften. Natürlich bei noch steigender Corona-Inzidenz in Bayern. Da musste er nicht mehr den "harten Hund" für die Bundesbühne spielen, sondern konnte sich wieder um zukünftige Wählerstimmen (auch für seinen Koalitionspartner in Bayern) kümmern.
  25. Natürlich gibt unser Rechtssystem härtere Strafen her! Bei Herrn M. wurden, so wie ich das in einem früheren Arbeitsumfeld auch erlebt habe, gezeigte Reue, Therapiewilligkeit und dass er Ersttäter ist, als mildernde Umstände gewertet. Deshalb wurde die Strafe zur Bewährung ausgesetzt. Bei dem Fall, den ich damals erlebt habe, verhielten sich allerdings genau die Mitarbeiter, die vorher, bei anderen Fällen von Kindesmißbrauch, am lautesten härtere Strafen gefordert hatten (bis hin zur Selbstjustiz) so als seie nichts passiert. Sie glaubten lieber dem Täter der außerhalb des Gerichts behauptete, dass sei alles gar nicht so gewesen. Er habe nur, auf Anraten seines Anwalts, ein Geständnis abgelegt um Bewährung zu bekommen und eine Haftstrafe zu umgehen. Da ich auch Kontakt zu seiner ehemaligen Lebensgefährtin hatte, weiß ich, dass die Beweislast so erdrückend war, dass er keine Chance hatte einem Schuldspruch zu entgehen. Seit diesem Erlebnis reagiere ich seeehr vorsichtig, wenn jemand lautstark härtere Strafen für Vergehen an Kindern fordert. Meine Erfahrung zeigt, dass das nähere Umfeld auf Einmal sehr milde reagiert, solange sie nicht selbst ggeschädigt sind.

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