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saabwilliger

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Alle Beiträge von saabwilliger

  1. Nope, der ist nur für Gewährleistung verantwortlich, nicht für Garantie und das ist nur in den ersten 6 Monaten annähernd dasselbe! Nach diesen 6 Monaten musst Du beweisen, dass der Mangel bereits bei Auslieferung vorhanden war und das gestaltet sich meist sehr, sehr schwierig bis unmöglich! Auf gut Deutsch: wer sich in den letzten 1,5 Jahren ein Saab-Neuwagen rausgelassen hat, hat jetzt die Brille auf, zumal er ihn nun auch nichtmehr sinnvoll verkaufen kann. Andererseits, wer das tat und nicht völlig vernagelt ist oder bei Vertragsunterschrifft total bekifft war, hat ja sowieso damit gerechnet und das in seiner persönlichen Kalkulation eingepreist, also auch kein Beinbruch, selbst wenn einem das Triebwerk um die Ohren fliegen sollte.
  2. Das unterscheidet eben die Autos der letzten 10 Baujahre von Borgward und Co: Ein Steuergerät lässt sich nicht eben mal auf der Drehbank drechseln wie das Radlager eines Opel Kapitän und man kann sich da auch nicht mit einer Zündspule aus einem anderen Fabrikat behelfen wenn es die originale nichtmehr gibt! Um Saab-Zündkasetten mach ich mir da die nächsten 5 Jahre keine Sorgen, der Bedarf ist so groß dass irgendjemand die Dinger gegen Mondpreise schon basteln wird, aber das Getriebesteuergerät eines 9-5II möcht ich nicht brauchen müssen, zumal dessen E-Teil-Lager ja offensichtlich für die Produktion kannibalisiert wurde. In 5-10 Jahren werden dann aber auch 9-3er und 9-5-Ier Probleme bekommen, bei allem was der Gebrauchtteile-Markt nichtmehr her gibt und von Opel nicht passt, der freie Markt funktioniert da einfach nach anderen Philosophien als ein Hersteller, wo die Stückzahlen nicht reichen wird nichts produziert!
  3. Der Fanboy-Faktor! Ein 911 war nie ein reines Fortbewegungsmittel, ein Saab hingegen schon (außerhalb dieses Forums versteht sich). Natürlich wird es immer ein paar Liebhaber geben die ihre Kisten auf Teufel komm raus erhalten und das ist auch gut so, sonst könnte man auf Oldtimerkorsos auch keine Borgwards, W123, Strich-8 usw. bestaunen, denn das waren auch "Alltagsautos". Die Stückzahl findet allerdings in homöopathischen Dosen statt und selbst unter den Saab-Fanboys hier sind die meisten 901 und 9000 doch eher ranzige Schrottkisten, die mit Basteleien und Hobby-Schweismurks von einem TüV zum nächsten geschleppt werden, statt top-gepflegte Youngtimer die aussehen wie frisch aus dem Verkaufsraum, sprich: deren Ende ist absehbar, wenn die Hobby-Basteleien nichtmehr genügen und das Teil anfängt Geld zu verschlingen. Mit 902, 9-3 und 9-5 ist das Ganze noch schlimmer, wer sich um 1.500 Euro einen 902 zulegt, wird diesen in den allerseltensten Fällen zur professionellen Hohlraumversiegelung bringen, ihn jede Woche stundenlang in allen versteckten Ritzen reinigen, ihm swissoil-Ledepflege angedeihen lassen, regelmäßige Inspektionen von einer Fachwerkstatt durchführen lassen und jeden Defekt durch Neuteile ersetzen. Die Dinger schiebt man einfach auf den Schrott wenn der TüV sein Pickerl nichtmehr draufkleben will und dieser Zustand nicht mit überschaubarer Schrauberei und 200 Euro Teile zu ändern ist. Auch das war beim 911 seit je her anders, was da von seinem Besitzer als "nicht mehr erhaltenswert" eingestuft wurde fand immer sofort einen neuen Eigentümer der mit viel Schweiß und Mühe daraus auch wieder einen echt Wert erstellen konnte. Das Beispiel ist aber dennoch sehr gut, den was ist denn mit dem 924? Das Ding stand in den 80igern an jeder Straßenecke und obwohl da "Porsche" draufsteht, wo sind die denn heute? In 10-15 Jahren ist Saab endgültig im Mülleimer der Automobilgeschichte gelandet und wird in etwa so häufig in freier Wildbahn zu sehen sein, wie heutzutage ein Ford Sierra oder ein VW Santana.
  4. Nein, mit Nichten, das wäre nur bei den von Josef gemeinten und von mir erwähnten SanitäRpapieren so! Die SanitäTSpapiere könnten allenfalls für die hilfreich sein, die sich an Victors Visionen blutige Nasen geholt haben, aber auch da soll ja außerhalb von Victors-Selbsbedienungs-Briefkastenfirmen-Konstrukt und Rekonstruktionsverwaltern größerer Bedarf herrschen. Wie man sieht, gibt es bei Saab auch abseits von Josefs potentieller Ring-Pull-Fischdosen-Produktion immer noch Werte für die ein Markt bestünde, denn wenn schon keine Autos, so hat Victor doch immerhin fleisig jede Menge Grundstoff für andere nützliche Dinge produziert.
  5. Was Du meinst heißt nicht "Sanierungspapier", sondern "Sanitärpapier" und da scheint ja, Gerüchten zufolge, bei Saab seit über einem halben Jahr durchaus Bedarf zu bestehen. Andererseits dürften mit Victors gesammelten Sanierungspapieren, die mittlerweile "abgelaufen" sind, eingentlich genug Sanitärpapiere vorhanden sein, sie wurden wohl lediglich noch nicht umgewidmet und somit hatten dann die VM-Jünger hier durchaus Recht, dass der wahre Wert von Victors Visionen bislang bloß nur noch nicht entdeckt wurde. Ach, und 5,5 Melonen für Lofalk, auch nur Peanuts, wenn man bedenkt was heutzutage schon ein einziger Grieche kostet. Wobei der wiederum durch Umwidmung von Rettungsschirm-Beschluss-Papieren noch etwas rationalisiert werden könnte, zumindest als Übergangslösung, bis in einem genialen Schachzug von Merkozy unsere Euro-Scheine umgewidmet werden um deren Wert schlagartig zu verdoppeln. Und bis das alles soweit ist, könntest Du jetzt noch versuchen dem Amtsgericht in Vänersborg per Kurier eine Fischdose mit Ringpull zuzuschicken, um den Zuschlag als nächster Rekunstruktionsverwalter mit erstmalig realistischen Visionen zu erhalten. Ein Vorort-Termin mit Verköstigung der ersten Ringpull-Prototypen, hergestellt aus noch vorhanden Materialien vom letzten Jahr, könnte da dann auch noch sehr hilfreich sein, denn ich bin mir sicher, dass das Gericht dann Deine Sanitärpapiere zu schätzen lernen wird
  6. "Zäh" durchaus, geradezu die Referenz für "zäh", aber "tapfer" sieht für mich anders aus als dieses Schmierentheater aus Lügengebäuden, Hinhaltetaktik und sinnlosem Geld verbrennen, nur damit sich VM auf Kosten der Lieferanten noch ein paar Monate länger Gehalt, Boni und fette Honorare an seine Briefkastenfirmen zahlen kann. Alles was da seit Produktionsstopp ausgezahlt, verkauft und neu verschuldet wurde, können die Lieferanten nicht mehr pfänden bei einem Konkurs und das ist für mich weder ein Kavaliersdelikt, noch eine Heldentat, sondern schlichtweg eine riesen Sauerei, denn die Lieferanten haben ihre Leistung ja ordnungsgemäß erbracht und da fragt auch keiner, woher die das Geld für Löhne, Material, Miete, Strom, etc. nehmen!
  7. Vermutlich sind damit die Sicherheiten gemeint, die noch GM gehören plus alles was an Produktionstechnik noch nicht verklatscht wurde. Dann einigt man sich mit den Gläubigern auf 10% Quote, weil ist ja besser als nichts, damit die nicht durchpfänden bevor eben die Produktionstechnik an die Schlitzäuglein sicherungsübereignet wurde. Von den 200 Millionen fürs erste Jahr gehen dann die 80 an die Gläubiger weg, weitere 80 steckt man in die sicherungsübereignete Entwicklung, nach 2-3 Lohnzahlungen ist Saab dann erneut insolvent und leider, leider, geben die chinesischen Banken dann vor 2013 keine weiteren Gelder frei, weil das ja so vereinbart wurde. Ergo muss man ohne schwedische Staatsknete dann leider in Konkurs gehen und packt die sicherungsüberigneten Sächlein in Kisten für den Versand nach China. Für 200 Millionen billig geschmatzt, die kommen allein schon über das Ersatzteilgeschäft aus dann chinesischer Produktion wieder rein und was man in China dann an 9-5ern und neuen 9-3ern fertigt ist ohne jede Altlast satter Gewinn. Ein klitzekleines Problemchen wäre da aber noch: so schlau wie ich, dieses Spielchen auf Anhieb zu durchschauen, ist GM vermutlich schon lange und wird sein geistig Eigentum mit Sicherheit nicht als Sicherheiten für eine Saab-Übernahme an die Chinesen abtreten gegen irgendwelche Visionen an gigantischen Produktionszahlen und damit einhergehenden visionierten Lizenzgebühren! (Ginge es nicht um GM-Know-How bei besagten Sicherheiten, müsste man wohl kaum großartig darüber verhandeln, denn was hat Saab denn noch zu verlieren? Bei einem Konkurs ist doch eh alles weg was Saab noch selbst gehört und gegen eine solche Kreditzusage kann auch der Insolvenz-Verwalter alle Reste an Sicherheiten rausrücken ohne mit den Gläubigern in Konflikt zu geraten)
  8. Wo steht das denn bitte? Hast Du dazu eine seriöse Quelle oder dachtest Du nur halt mal...?
  9. So isses! Ad 1) weiß keiner hier, wieviel "schützenswerte" Ford-Technik in Volvo steckte bei der Übernahme, ad 2) konnte Ford, weil eben 100%ige Tochter, alles durch den Reißwolf lassen was Geely anderweitig hätten nutzen können und ad 3) stellte Volvo einen ganz anderen Wert dar als die kläglichen Saab-Reste, mit entsprechend ausgehandelten Klauseln wäre da für Ford bei Vertragsverstößen vor europäischen Gerichten richtig was zu greifen zu gewesen was Geely übel weh getan hätte. Bei Saab hingegen würden die Briefkästen doch vor Freude auf- und ab hüpfen wenn GM bei einem Vertragsverstoß den defizitären Laden in Trollhausen dicht machen lässt und sie sich komplett mit allem was der Kopierer hergab nach China verkrümeln können. Mit Saab in THN ist nunmal definitiv kein Cent zu verdienen sondern nur Kohle zu verbrennen, ganz egal wie man es anstellt, selbst für den genialsten Unternehmer sind inzwischen zuviele Schulden aufgelaufen und zuviel Tafelsilber verklatscht worden, das teuer zurückgemietet werden muss. Was immer die Schlitzäuglein sich von dem Deal versprechen, versprechen sie sich in China davon und nicht in Schweden, denn die sind ja nicht ganz doof! ...und weil GM auch nicht ganz doof ist, können die sich genau das an einer Hand abzählen und so schließt sich dann der Kreis.
  10. GM hätte vermutlich kein Problem bei europäischen Übernehmern, denn die halten sich an Lizenzen und sind notfalls rechtlich zu greifen! Ein 9-5 den man von der Halde kaufen kann ist ja kein Geheimprojekt, was daran interessant ist wurde längst von VW, BMW und Blubb zerlegt und analysiert, wie man soetwas baut wissen die eh selbst und auch die Produktionstechnik ist für die keine Sensation. Die sind doch allesamt mit der Entwicklung schon eine Generation weiter als die GM-Technik die im 9-5 steckt und 99% der Features haben die doch selbst bereits im aktuellen Lieferprogramm. Bei den Chinamännern ist das alles anders, von der Automobilproduktion und dem Engeneering auf "West-Niveau" haben die bislang noch keinen Blassen mangels eigener Erfahrung und mit Lizenz-, Patent- und Urheberrecht nehmen die das auch nicht so genau und versuch doch mal die deswegen vor einem chinesischen Gericht zu verklagen!? Eine China-Möhre mit jeder Menge kopierter GM-Patente, produziert mit GM-Knowhow in chinesischen Werken die GM in China gewaltig auf den Umsatz drückt, wäre da doch absehbar!
  11. Ein eigener Fred mit "Victor-Muller-Bashing" würde von manch einem hier ja auch der Ketzerei angeklagt, denn die Chinesen stehen ja Schlange ihre Knete im Euro-Raum ohne Gegenleistung zu versenken und die Erde ist immer noch eine Scheibe, was soll da rotieren? Aber schön zu lesen, wie manche in VM immer noch den Messias sehen, der völlig uneigennützig die Marke Saab erhalten will, ob mit oder ohne Produktion von Automobilien und alle Kohle die er sich auf Papagei-Eiland überwiesen hat, nur eine Rationalisierung der Saab-Buchhaltung, so wie auch die gestoppte Produktion ja nur Kosten spart... Natürlich geht es VM nur um das Beste von, äh, für Saab, daran zweifelt doch keiner, ääähhh, wollte schreiben: die Erde ist eine Scheibe, ist eine Scheibe, ist eine... Du könntest aber ja einen Thread "Die Visionen des Victor M." eröffnen und Herrn Putin als "Moderator" dafür vorschlagen, damit nicht immer so frustrierte, depressive "Visions-Basher" alles zerlabern? Ich bin währenddessen mit Josef und Stocki mal eben die Welt retten...
  12. Fast richtig! Ein einziges Jahr gab es, wo eine schwarze Null geschrieben wurde (1992?) Wieder fast richtig, denn in den letzten 20 Jahre vor VM, in denen Saab eben auch nur Verluste schrieb, musste Saab weder Miete für seine Immobilien bezahlen, noch Schulden bedienen, ein Schuldenschnitt selbst von 100% würde Saab also durch die Mieten immer noch schlechter stellen, als sie die letzten 20 Jahre waren. Und die Liquidierung der noch vorhandenen Firmensach- und Geldmittel dürfte nichteinmal reichen, die Kosten der Insolvenz zu begleichen, ergo eine absolute Null für die Gläubiger! Was glaubst Du denn, warum die das immer noch mitmachen? Im Falle der Staaten übrigens nicht viel anders, Liquidierung für die Gläubiger gibt es da nicht (warum eigentlich?) und bei einem Schuldenschnitt haben immer noch die Banken ihre gierigen Griffel nicht aus der Misere und die Zinsen für neue Staatsanleihen (um die Folgen eines Bankencrashs zu finanzieren) steigen ins Unermessliche, deswegen versuchen ja alle Politiker, es ohne Rücksicht auf Verluste so lange rauszuziehen, bis sie nicht mehr in "Amt und Würden" (kleiner Scherz) sind! Sobald Saab liquidiert wird, müssen die Gläubiger ihre Forderungen in ihrer Bilanz abschreiben und viele davon dann selbst Insolvenz anmelden oder zumindest weitaus höhere Zinsen für ihre Kredite bezahlen. Das Geld ist zwar praktisch auch so bereits weg, da es keine Chance mehr gibt dass irgendjemand das bezahlen wird/kann, auf dem Papier steht es aber noch, genau wie der Euro!
  13. Es ist "nur" das 4-fache (0,5 Billionen Steueraufkommen zu 2 Billionen Staatsverschuldung), aber dennoch zeigt das sehr schön das aktuelle Problem, weil das volk zu blöde scheint, nachzurechnen: Momentan liegen deutsche Staatsanleihen bei 2%, bedeutet, 40 Milliarden Zinsen pro Jahr = 8% des gesamten Steueraufkommens und das ist (wenn man andere Umstände weglässt) definitiv noch nicht pleite! Spanische und Italienische Staatsanleihen stehen aber schon bei 7%, das wären für uns Deutsche dann schon knapp 30% des gesamten deutschen Steueraufkommens die wir allein für die laufenden Zinsen unserer Schulden aufbringen müssten oder andersrum, müssten dafür unsere sämlichen Steuern (also neben Einkommenssteuer auch Mehrwert-, Mineralöl-, Ökö- und Weißderdeibelwasalles-Steuer) um gut 25% erhöht werden. Problem nur, dass damit die Kaufkraft völlig zusammenbricht wenn wir einerseits deutlich weniger Geld bekommen durch 25% mehr direkte Steuern (z.B. Einkommenssteuer) und gleichzeitig aber alles deutlich teurer wird durch 25% mehr indirekte Steuern (Mwst, Mineralölsteuer, etc.). Wenn aber die Kaufkraft zusammenbricht, bricht damit auch wieder das Steueraufkommen zusammen und es reicht erst wieder nicht, das wäre dann der Staatsbankrott. Wenn wir am Euro festhalten und damit für Länder wie Spanien, Italien, Griechenland etc. mithaften, wird genau das aber niemand mehr aufhalten können. Und bei Saab ist es eben genau dasselbe: Die Zinsen für die durch VM angehäuften Schulden plus die Mieten für die von VM verklatschen Immobilien sind mittlerweile schon um ein Vielfaches höher, als der Gewinn bei Saab in seinen besten Zeiten jemals gewesen ist. Ebenso wie Standard&Poor bei Deutschland glaubt wohl auch GM bei Saab nicht daran, dass das jemals gut gehen könnte und weil die Briefkästen ja auch nicht völlig umnachtet sind, müssen die sich wohl anderes von einer Saab-Übernahme versprechen als mit dem Bau von Sääben jemals Geld verdienen zu können. So blöd ist dann aber widerum GM nicht, das nicht zu durchschauen. Und VM versucht eben zur Zeit noch, jeder der beiden Seiten zu verkaufen, dass die andere Seite doch so patschedoof ist das nicht zu schnallen. So kann er dann hinterher behaupten dass da irgendein Anderer der phöse Bube war und sich den schwedischen Gardinen für Konkursbetrug entziehen. Ähnlich wie das Murksel ja genau weiß, dass sie ohnehin nichtmehr in den Kanzlersessel pupsen wird wenn Deutschland in 3-4 Jahren samt Euro vor die Wand knallt und dann sind eben die anderen schuld.
  14. Nun woll'n wir dabei aber mal nicht vergessen, dass VM den Kaufpreis zum einen Teil mit Saab-Aktien gezahlt hat, zu einem weiteren Teil mit Kohle von Sabb und den Rest schlichtweg gar nicht, also quasi Null Euro für eine schuldenfreie Firma, eine denkbar schlechte Position um Forderungen zu stellen! Davon ab wird aber wohl kein Hersteller sämtliche Rechte an seinen Lizenzen abtreten, die er im Konzern noch anderweitig verwendet!
  15. Du begreifst da etwas nicht: Ein x-beliebiges Auto nach China zu shippern, dort zu zerlegen und sich anzusehen wie das wohl funktioniert, davon wird NIEMAND die Chinesen abhalten können! Aber es ist ein klitzekleiner Unterschied dazu, den Briefkästen einen ganzen Automobilhersteller samt Entwicklungsabteilung, Produktionstechnik und Ingenieuren zu verkaufen! Bei der Insigniaplattform wird Saab ja nicht von GM ein komplett fertiges Chassis angeliefert, da hat Saab Fahrdynamik-Entwicklung betrieben und die sicher nicht per Try-and-Error, sondern mit allen Unterlagen der Ursprungs-Entwicklung, die haben alle Unterlagen zur Elektronik inkl. der Quellcodes der Software und deren Wirkungsweise um die entsprechend anpassen zu können, ähnlich mit Crash-Tests, auch da fängt man nicht bei Null an, bishin zum Akustik-Design wo bestimmte Werte von den verbauten GM-Bauteilen mit übernommen werden etc. und das alles hängt an den Lizenzen dran! Ich bin mir sicher, dass GM kein größeres Problem damit hätte, fertige Teile nach China zu liefern aus denen die dann im Baukasten ein Auto zusammen schrauben, aber es geht hier um Lizenzen und nicht um Teile! Das kann man auch nicht damit vergleichen wenn BMW fertige Motoren anliefert, ZF ein Getriebesteuergerät oder Bosch ein ESP.
  16. Der Witz ist doch: Alle hier regen sich darüber auf, wie Audi nur so blöd sein kann und in ihren Fabriken in China (die immerhin noch Audi gehören und unter der Regie von Audi laufen) ihre Technologie den Chinesen sozusagen freiwillig vorführen damit sie lernen wie man hochwertige Autos baut! Wenn nun aber GM seine Technologie nicht freiwillig ganz in die Hände von Chinesen geben will, sind die plötzlich die Bösen? Wie passt denn das zusammen? Und mit Verlaub finde ich Deine Beispiele da nicht so ganz vergleichbar, denn dass die Chinesen es mit dem Patent- und Urheberrecht nicht ganz so genau nehmen wie z.B. BMW ist doch wohl nicht nur ein Vorurteil und der Rest Deiner Beispiele ist ja wohl noch viel weiter weg, denn GM soll ja PangDa nicht aufkaufen und in den GM-Konzern integrieren, sondern im genauen Gegenteil, jegliche Kontrolle darüber abgeben!
  17. Da GM die Technologie gehört, halte ich das für völlig normal oder hast Du was zu verschenken?
  18. Glaubst Du wirklich, dass es den Chinesen nicht darum geht, interessante Technologie nach China abzuziehen, sondern sie lediglich Saab retten wollen um künftig jedes Jahr zig hundert Millionen nach Schweden für die Verluste zu überweisen? Oder sie Saabs für den cinesischen Markt lieber mit GM-Lizenzabgaben in Schweden bauen als in China unter eigener Regie und technischer Weiterentwicklung? Oder würdest Du als großes Unternehmen Deine Technologie anstandslos nach China verschiffen lassen nur um übergangsweise damit eine kleine Firma künstlich zu beatmen, die Du längst verkauft hast und die zwischenzeitlich restlos ausgeschlachtet wurde? Ich würde das mal etwas neutraler formulieren, dass GM da die Mullerschen Visionen nicht mitspielen will!
  19. Das ist aber nun Blödsinn! Jener selbiger welcher dürfte sich in den letzten 1,5 Jahren Eigenkapital "cash in de Täsch" im knapp dreistelligen Melonenbereich angeeignet haben. So doof um das auf seine eigenen Visionen zu setzen wird er zwar unter Garantie nicht sein, aber mittellos ist der nun absolut nichtmehr!
  20. Klar, nichts leichter als das: 0,475€ ist aktuell Brief für 2.106 Stück Geld sind 24.400 Stück zu 0,190€ Kleiner Exkurs in den Aktienhandel: Brief ist der Kurs, zu dem der günstigste jemand seine Aktien anbietet, Geld ist der Kurs, zu dem jemand auch kaufen will! Da möchte also schlichtweg jemand für seine 2.000 Stücker 1.000€ haben und mag sie um die 400€, die aktuell geboten werden, nicht verkaufen (träumen darf man ja) und sonst bietet grad keiner welche an. Was heute im Geld lief um 0,420 € waren exakt 400 Stück für insgesamt 168,-€, da will sich wohl jemand seine Garage neu tapezieren. Devotionalienhandel quasi bei dem Volumen, mehr nicht. Oder anders gesagt: da war's eben jemand 168,-€ wert noch welche zu bekommen, bevor auch der letzte sie aus Frust einfach verbrannt hat weil sie nichtmal mehr die Gebühren eingebracht hätten. Kann aber auch sein, dass sich der mit dem aktuellen Brief für ein ganz schlaues Wapiti hält, gesehen hat dass im Moment keiner unter ihm anbietet und noch schnell 400 Stücker um 0,42 ins Geld gegeben hat in der Hoffnung, dass irgendein Volldödel vor lauter Gier in der Hoffnung auf wieder steigende Kurse den Tausender raus tut für seine 2.106 Stück, bei solchen Volumen weiß man nie welche Hirsche da irre wirren Gedanken ausleben, bishin dazu, dass es sogar VM mal schnell die 168,-€ wert war, den Kurs auf dem Papier mal schnell hochzutreiben.
  21. Na da schau an! Die rosaroten Visionen scheinen nun beendet zu sein, jetzt muss nur noch ein Schuldiger für das endgültige Aus gefunden werden, durch den VM gesiebter Luft entkommen kann. Ein Schelm wer böses dabei denkt, aber nicht dumm gemacht, wenn nur Lofolk das ganze versaubeutelt hat und ohne dessen Einmischung die Chinesen brav gezahlt hätten, wird es natürlich extrem schwer VM Konkursverschleppung und Betrug nachzuweisen, schließlich hätte ohne Lofolk ja alles was VM tat um Zeit zu schinden nur dazu geführt, dass die Chinesen alle Schulden bezahlen und alle Verpflichtungen übernehmen. Wenn er das halbwegs geschickt anstellt und mit den Chinesen gut kann, werden die Gerichte ihm beweisen müssen, dass die Chinesen ohne Lofolk die Saab-Schulden auch nicht gezahlt hätten und das dürfte enorm schwierig werden. So kann er dann ganz entspannt seine Saab-Milliönchen auf Papagei-Eiland genießen und muss den dortigen Behörden nichtmal was abgeben um einem internationalen Haftbefehl zu entkommen, nicht schlecht für jemand, der vor 2 Jahren nichts hatte außer einen Berg voll Schulden.
  22. Nichts da! Kommt gar nicht in die Tüte! Nachdem hier seitenlang die Managerhaftung gefordert wird, fahren unsere Politiker gefälligst die nächsten 100 Jahre Bahn!
  23. Naja.... Schaut man sich sämtliche Umfragen an (ich habe bislang auch nicht nur eine anderslautende entdeckt), dann haben zwischen 70% und 85% der "Nein"-Stimmer in erster Linie wegen den hohen Ausstiegskosten gegen den Ausstieg gestimmt. Es ist also völlig falsch aus dieser Abstimmung abzuleiten, dass die Mehrheit den Bahnhof will, einzig und allein zu den von Bahn und Befürworter-Seite angegebenen Kosten will die Mehrheit nichtmehr aussteigen. Das "befriedende" daran ist, dass die wahren Ausstiegskosten ja nun niemand mehr erfahren wird und deswegen wird auch auf der Straße die Abstimmung akzeptiert mit einem "dann baut den Scheiß eben". Meiner Ansicht nach werden die Demos zwar zunächst noch weiterlaufen, aber sehr, sehr klein werden. Die Blockierer werden natürlich weitermachen aber keine Unterstützung mehr von Tausenden haben und vor allem wird damit dem Widerstand auch sehr schnell das Geld ausgehen. Wie friedlich das weiter geht liegt jetzt an der Landesregierung: Die Aussage von Kretsche UND Schmid war ganz klar, dass es keinen einzigen Cent mehr gibt als in den Verträgen steht und das Volk ist sich hier sehr einig, dass wenn sie das brechen (dass das Teil mehrere Milliarden teurer wird als von der Bahn steif und fest behauptet, bezweifelt ja selbst unter den Befürwortern kaum jemand), wir grün-rot aus dem Land jagen, dann gibt es hier vermutlich den ersten Ministerpräsidenten der Piraten. Lustig wird's auch, wenn nun nach und nach alles passiert was Bahn und CDU ausgeschlossen haben, die Gegner aber vorhersagten, angefangen bei Kostensteigerungen gleich um mehrere Milliarden, über Mineralquellen-Katastrophen und Tunneln die jedes Jahr zig Millionen an Unterhalt verschlingen werden (wegen der zu dünnen Wände plus der problematischen Geologie) bishin dazu, dass der neue Bahnhof trotz enormer Kostenexplosion nie richtig funktionieren wird und mehrmals wöchentlich der Verkehr zusammenbricht. Vermutlich wird das dem demokratischen Wandel in Deutschland noch viel, viel mehr nutzen als wenn dieser Wahnhof gestoppt worden wäre, insbesondere wenn dank Euro auch Deutschland langsam die Knete ausgeht. Ich persönlich tippe aber eher darauf, dass wir hier in 5 Jahren die größte Bautruine der Welt haben werden weil die Kosten dermaßen explodieren, dass die in Anbetracht des Euros keiner mehr aufbringen kann. Andererseits, wenn Angie mit ihren Euro- und Bankenrettungsschirmen bald die Billion gerissen haben wird, kann sich doch eh keiner mehr unter solchen Zahlen was vorstellen und da fallen 10 Milliarden zusätzlich nach Stuttgart kaum auf um die Befürworterparteien nicht unter die 5%-Hürde abrutschen zu lassen. However, ich denke egal was nun bei dem Wahnhof rauskommt, wir haben für Demokratie in diesem unserem Land und gegen den Filz enorm was bewirkt!
  24. Wenn ich mir die Freiheit anmaßen dürfte, etwas Erhellung ins Dunkel der vielen Halbwissenden zu bringen: je nach Bedingung, 60iger Jahre, 2 verschlossene Türen, sauteuer, Laberblubb... Früher, in der guten alten Zeit, waren die Versicherungsbedingungen vom Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen genehmigungspflichtig und somit bis auf wenige Sonderbedingungen als Anhang Bundeseinheitlich! Bedeutet in diesem Fall: mitversichert waren Fahrräder in der Hausratversicherung bis 1983, wer danach seine Hausratversicherung geändert hat, musste Fahrräder ausdrücklich und gegen Aufpreis mitversichern. "Früher war alles besser" stimmt leider dennoch nicht, denn mit der AHB'84 wurde die Entschädigung auch von Zeitwert auf Neuwert geändert und das nicht nur für Fahrräder, sondern für den gesamten Hausrat! (auch Glas flog dabei raus, war zuvor aber auch nur als "Einscheibenverglasung" versichert) Steht im Versicherungsschein einer Hausrat die nach 1983 abgeschlossen oder geändert wurde also nicht ausdrücklich, das Fahrräder mitversichert sind, sind sie es nicht und man braucht auch kein Kleingedrucktes zu lesen! (Anekdote am Rande: nach Änderung der Fahrradmitversicherung sind die Fahrraddiebstähle in Deutschland um mehr als 30% zurückgegangen!) Außer der Hausrat und einer eventuellen speziellen Fahrradversicherung, deckt keine andere Versicherung einen Fahrraddiebstahl ab! Zum Preis und sauteuer oder spotbillig wäre noch anzumerken, dass es in Deutschland keine einzige Versicherungsgesellschaft gibt, die Fahrräder zum Pauschalpreis versichert. Die Mehrprämie zur Hausrat richtet sich immer nach dem Neuwert sämtlicher im Haushalt vorhandener Fahrräder! (Ausnahme sind Verträge, die Fahrräder bis zu 1% der Versicherungssumme mitversichern, aber über die Hintertür ist damit auch wieder die Prämie von der Höhe der Fahrrad-Versicherungssumme abhängig). Deswegen zahlt der eine für seinen Aldi-Göbbel eben nur 19 Euro im Jahr, der andere für die 4 Carbon-Rennräder in seinem Haushalt 470,- Euronen! Erst wenn die Fahrradmitversicherung im Versicherungsschein der Hausrat ausdrücklich genannt ist, kommt das Kleingedruckte ins Spiel und ja, da gibt es dann durchaus Unterschiede unter welchen Bedingungen die Räder versichert sind, die sich selbstredend auch im Preis niederschlagen. Einige Versicherungen versichern die Räder z.B. nicht zwischen 22 und 6 Uhr außerhalb geschlossener Räume in bewohnten Häusern die über Sicherheitsschlösser verfügen.
  25. So ein Quatsch! Schaust Du keine Nachrichten, liest keine Zeitung? Der Mindestlohn kommt doch jetzt und das mit mindestens 6,80 Euro pro Stunde! Bei einer 40 Stunden-Woche sind das gut und gerne 1100 Euro Brutto pro Monat, abzüglich Sozialabgaben und Einkommenssteuer bleiben da volle 700 Euro pro Monat netto und wenn die Oma etwas dazu gibt, langt das fast schon für die Miete einer 1-Zimmer-Wohnung plus Strom und Heizkosten! Gut, zugegeben, bei einer 35 Stunden-Woche sinds dann nur noch etwas mehr als 600 Euro im Monat, aber da bleibt dann ja auch genügend Zeit für einen Zweitjob! So oder so, damit sind Billiglöhne und Ausbeutung erstmal vorbei in diesem unseren Lande, bis die Chinesen auf 700 Euro Monatslohn kommen vergehen gut und gerne noch 7-8 Monate und erst dann wird für die Deutschland als Billiglohnland wieder attraktiv! Wobei,... eventuel dauerts auch diese 7-8 Monate bis der Mindestlohn unter Dach und Fach ist, wenn das jetzt jede Branche mit der jeweiligen Gewerkschaft für sich selbst aushandeln soll, aber damit das Saab etwas nutzt muss GM ja erstmal Opel an die Chinesen verkümmeln, damit diese dann auch Sääbe zu deutschen Billiglöhnen zusammendengeln können. Das wirft dann aber wieder die Frage auf, was sie mit einem 9-5 sollen wenn sie den Insignia haben und ob es da dann für GM nicht günstiger wäre, Amikärren für den US-Markt in Deutscheland zusammenpfuschen zu lassen? Irgendwie, egal wie man es auch dreht, es läuft immer wieder auf Fischdosen mit Ringpull raus als DIE Überlebenschance für Saab, mögen Chinesen eigentlich Surströming?

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