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Onkel Kopp

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Alle Beiträge von Onkel Kopp

  1. Hier ein Beitrag von der Homepage des ADFC. Von "grundsätzlich verboten" ist da keine Rede. Dass Fußgänger Vorrang haben und man Acht geben muss ist in Fußgängerzonen klar. Das handhabe ich auch so. Schrittgeschwindigkeit fahre ich nicht, sondern je nach Fußgängerdichte etwa 10-15 km/h. Bevor die Radhasser jetzt die Steine rausholen: Na wer fährt von euch wirklich Schritt mit dem Auto in verkehrsberuhigten Bereichen? Der Knaller aber ist die linke Kombination. Mit der werden seit einiger Zeit ehemals kombinierte Rad und Fußwege, auch relativ breite, umgezeichnet. Habe ich in Aachen, aber auch hier im Emsland beobachtet. So wurde der Weg entlang der Ortsumgehung hier bei uns so umgezeichnet. Ein von Schülern, die aus den Wohngebieten kommen, standardmäßig verwendeter Schulweg mit dem Rad. Na Herzlichen Glückwunsch! Damit werden Radfahrer de facto auf die Straße gezwungen. Da freuen sich aber wieder die Autofahrer. Als Radfahrer bist du echt jedermanns Feindbild und manche Kommunen unterstützen sowas auch noch. Ich kann gerade gar nicht so viel fressen wie ich kotzen könnte. Da lobe ich mir die Niederländer oder Dänen...
  2. Moment mal, das hier: meinte ich nicht auf Fußgängerzonen bezogen, sondern allgemein. Fußgänger überqueren nicht selten die Straße einfach nur nach Gehör, sowas geht einfach nicht! Daher auch die Diskussion mit den Elektroautogeräuschen bei niedrigen Geschwindigkeiten. Warum hängt ihr solche missverständlichen Schilder analog zu Einbahnstraßen auf, wenn die Rechtslage so ist? Wie bescheuert ist das denn? DA ist Kopfschütteln angebracht!
  3. Onkel Kopp hat auf tempelkim's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Das weiter oben angesprochene Scapin habe ich mir zum Geburtstag selbst geschenkt. Gut, ich hätte es auch ohne Geburtstag gekauft. Dann gab es aber noch ein Rad zum Geburtstag. Hin und wieder haben wir ein Faltrad vermisst. Früher vereinzelt, zuletzt aber schon häufiger. Denn seitdem im 9-5 drei Kindersitze und ein Ladegitter verbaut sind, kann man die Rückbank nicht mehr umklappen. Somit kann man in 3 von 4 unserer Karren nicht mal eben ein Fahrrad einladen. Wir mögen Radfahren und hassen Autofahren im Stadtverkehr, von daher kann ein Faltrad zum "Mal eben in den Kofferraum schmeißen" ganz nützlich sein. Zwingend erforderlich ist es natürlich nicht, und so haben Tante Kopp und ich ein paar Mal darüber gesprochen, das aber nicht mit Nachdruck verfolgt. An meinem Geburtstag stand meine Familie dann auf einmal mit einem Faltrad vor der Tür. Es ist ästhetisch und qualitativ das genaue Gegenstück zum Scapin: Es kommt vom Aldi, zum reduzierten Resterampe-Preis von 130 Euro. Vor dem Hintergrund macht es sogar einen ganz brauchbaren Eindruck. Man merkt den Preis natürlich beim genauen Hinsehen und beim Fahren, aber für 3x im Jahr 15 Kilometer ist das völlig ausreichend. Bräuchte ich ein Faltrad jeden Tag, wäre wohl ein Brompton erste Wahl. Hier noch ein Bild: h ja, beim Headbadge konnte ich mir einen kleinen Gag nicht verkneifen...
  4. Viele Fußgängerzonen dürfen befahren werden, man erntet trotzdem böse Blicke, weil Fußgänger keine Verkehrsschilder lesen können. Fußgänger, die rumträumen und ohne einen Blick zur Seite zu werfen urplötzlich 90° abbiegen, empfinden auch geringe Geschwindigkeiten als Ballern, wenn der aufmerksame Radler sie beim Ausweichmanöver nur um 50 cm verfehlt. Aber jedem sein Feindbild, gell? Pauschalaussagen gehen mir hier im Forum echt auf den Sack.
  5. Onkel Kopp hat auf tempelkim's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Der Rahmen wirkt sehr klein, weil er kompakt gebaut ist, mit starkem Sloping. Spart Gewicht. Letztlich ist die Sitzrohrlänge nicht entscheidend. Die effektive Oberrohrlänge bei dem Rahmen ist 605 mm. Ich brauche incl. Vorbau beim MTB erfahrungsgemäß 720...730 mm horizontal, von daher habe ich jetzt mit dem neuen Vorbau knappe 725 mm, das passt also. Die Sitzpositon ist sportlich, aber für ein XC-Renngerät relativ bequem.
  6. Onkel Kopp hat auf tempelkim's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Mal was neues von der Fahrradfront. Vor kurzem haben die Neuzugänge 10 und 11 den Weg in meinen Fuhrpark genommen. Jetzt wird's allmählich eng. Und das kam so: Als ich 2007 ein neues Mountainbike haben wollte , wäre es fast ein Scapin Blato Stahl-Hardtail geworden, doch dann konnte ich kurzfristig an ein Juchem Custom FS Vorführrad kommen und habe das gekauft. Dauerhaft ging mir ein Scapin Stahl-Hardtail aber nicht aus dem Kopf. Als ich neulich beim Aufräumen wieder meine beiden 2006er und 2007er Scapin-Prospekte in der Hand hatte, dachte ich mir: Ach komm, gib Scapin doch mal in der Bucht und in der Kleinanzeigen-Bucht ein und gucke was kommt. Da fand ich ein Scapin Nope, 2004er oder 2005er, die Version mit reinem Stahlrahmen, also ähnlich dem Blato. Passende Größe. Ausstattung edel: Rock Shox SID Team, DT Swiss Hügi 240er Laufradsatz, FSA Carbon-Kurbel, SRAM X0-Schaltung, Avid Single Digit SL Titan V-Brakes, Carbon-Sattelstütze, Extralite-Vorbau. Angeblich neu und ungefahren. Sollte 900 kosten, Ladenpreis angeblich 4800 Euro. In meinen Unterlagen und im Netz recherchiert: Tatsächlich plausibel, diese Zahl. Wer gibt solche Unsummen für ein Rad aus? Ok, wenn ich meine ganzen Räder (die meisten gebraucht gekauft) zusammenzähle, dann komme ich da auch hin… Verkäufer angerufen und nachgehakt, warum ein über 10 Jahre altes Rad noch ungefahren rumsteht. Kurzfassung: Ausstellungsstück im eigenen Laden, dann Laden dicht gemacht, Rad der eigenen Sammlung zugefügt. Da die Räder dort aber "wie Schweineschwarten" en masse an der Decke hängen, müsste jetzt mal einiges verkauft und nur die Lieblingsstücke behalten werden. Standort in der Nähe von Kaiserslautern, puh. Aber da noch ein Saab-Grillen im Westerwald stattfand, habe ich den Abholtermin entsprechend gelegt und bin mit dem 900 samstags runtergebügelt und habe beides verbunden. Dann stand es vor mir, bildschön - und dem Blick in das Ritzelpaket zu Folge tatsächlich noch ungefahren. Der einzige echte Mangel waren Lackabplatzer am Oberrohr, die der Verkäufer am Telefon etwas verharmlosend als Kratzer bezeichnet hatte. Immerhin, er hat sie vorab erwähnt. Gleiches gilt für die etwas rissigen Gabelschaftdichtungen. Dann gab es noch zwei typische 900-Situationen. Erst gab es den Blick rüber zum Auto mit dem Satz: "Coole Karre, ehrlich. Der stand auch mal oben auf meiner Liste. Damals, als man den Führerschein neu hatte. Es ist aber nie dazu gekommen." Als es dann an das Einladen des Rades in den 900 ging und ich gerade die Heckklappe öffnete: "Passt das da rein?" Rad reingerollt und einfach hingelegt. "Boah, da ist ja richtig Platz drin, sogar etwas mehr als bei mir! Er war mit einem Skoda Octavia Kombi da. Das Rad ist sehr leicht, wenn man bedenkt, dass es einen Stahlrahmen hat. Ein paar Dinge musste ich aber austauschen, weil sie mir nicht gefielen. So kam der Selle Italia SLR XP runter, weil der zwar mit 180g sehr leicht, aber auch sehr unbequem war, zumindest für meinen Hintern. Der passt besser aufs Rennrad. Die Vorbau-Lenker-Kombi sagte mir auch nicht zu. Silber-glänzender Extralite-Vorbau, mit 100 mm etwas zu kurz, mattsilberner Kore Lenker, mit 560 mm einen Tick zu schmal. Jetzt ist ein eine Kombination aus rot eloxiertem 120 mm Tune-Vorbau in Verbindung mit einem 580 mm Syntace Carbon-Lenker verbaut. Jetzt passt die Sitzposition und es sieht auch noch besser aus. Pedale fehlten noch, hier habe ich rot-silberne Xpedo Traverse 6 genommen, die zwar nicht zur Wertigkeit der restlichen Ausstattung passen, aber schick und leicht sind. Ich fahre Xpedos auch auf anderen Rädern und bin zufrieden. Ein Paar hat auch schon richtig Laufleistung und funktioniert immer noch wie neu. Ich habe die Gabel mit Brunox Deo behandelt und so die Spalte der Schaftabdichtung geschlossen. Nach ein paar Mal Einfedern ging sie auch wieder sehr geschmeidig. Ich hatte ehrlich gesagt befürchtet, dass die Gabel sofort zum Service muss. So aber musste ich nur noch den richtigen Luftdruck einstellen. Jetzt gibt es noch Bilder: Der Hinterbau ist der Knaller: Filigran, schwungvoll gebogen, muffenlos gelötet. Der gefiel mir damals beim Blato schon extrem gut. Das war Rad Nr. 10. Was es mit Nr. 11 auf sich hat, folgt...
  7. Nicht mal das. Der kauft eine Endverbrauchermöhre nach der anderen für Dreistelliges und sein Abarbeiten des Reparaturstaus besteht im Wesentlichen aus Volltanken und dem Besuch einer Waschanlage. Nur einmal haben sie einen fertigen Taunus wieder auf Vordermann gebracht, den Mr. Melmak aus irgend einer Ecke gezogen hat. Früher habe ich die hin und wieder gekauft, heute ist selbst die AutoBild Klassik klar besser. Wirklich gut sind meiner Meinung nach nur Oldtimer Markt/Praxis.
  8. Im Van sitzt man steiler was die Beine angeht, weil eine Limousinen-ähnliche Bodenhöhe mit erhöhten Sitzen (wie auf einem kleinen Podest montiert) kombiniert wird. Das ermöglicht eine hohe Ladehöhe im Kofferraum, bzw. bei umgeklappten oder ausgebauten Sitzen auch im Kofferraum. Ein SUV (ich schreib immer erst SUF, Siegmund Freud lässt grüßen) hat mit seiner hohen Bodenfreiheit, größeren Rädern und bei Allrad durch die Komponenten der Kraftübertragung einen höheren Boden. Das frisst Raum. Guter Punkt! Vans haben selbst heute noch relativ große Glasflächen. Den C-Max der ersten Generation haben mein Vater und mein Schwiegervater (und der Nachbar meines Vaters, alle drei sind sehr zufrieden), der ist ziemlich übersichtlich. Bei SUV ist das Glas zu Blech-Verhältnis schlechter. ----- Achtung: Dieser Beitrag wurde trotz aller Objektivität von einem tiefgründig hasserfüllten SUV-Gegner geschrieben, also Obacht! -----
  9. Nur der Vollständigkeit halber: Umweltbundesamt sagt, dass Feinstaub zu 13 % aus dem Verkehr und zu 8 % aus der Hausfeuerung bzw. Kleinfeuerungsanlagen kommen. Das sind dann aber alle Öfen und Heizungen mit drin, die etwas verfeuern. Der Diesel ist heute hinsichtlich Feinstaub durch die Partikelfilter nicht mehr das große Problem, die Otto-DI schon eher. Viel kommt auch vom Bremsen- und Reifenabrieb. Stickoxide kommen in Ballungsgebieten zu 61% aus den Verbrennungsmotoren und da wiederum hauptsächlich vom Diesel.
  10. OK, zurück zum Thema: Veloursitze! Täusche ich mich oder sind die quasi ausgestorben? Es gibt entweder simplen, glatten Stoff der sich unschön anfühlt oder Leder. Beides finde ich nicht besonders toll. Meine Eltern hatten viele Jahre lang Ford mit Veloursitzen. Fand ich sehr angenehm.
  11. Onkel Kopp hat auf Kriz's Thema geantwortet in Hallo !
    War auch mein Gefühl. Ein richtig guter kostet fünfstellig, oder? Die meisten Gutachter dürften sich im Schadenfall aber an Classic Data orientieren denke ich. Die Latte für Note 2 liegt aber auch hoch, da muss ein 900 erst mal hinkommen.
  12. Ins 5000 Euro-Budget passt auch ein Ford C-Max der ersten Generation als 1.8er oder 2.0er Benziner. Der 1.6er ist arg schlapp. Bietet viel Platz und einen Einstieg auf Stehhöhe. Technisch solide, simpler Innenraum, einfache Bedienung. Stil - ähm... nein. Gab es auch ab Werk mit Standheizung.
  13. Onkel Kopp hat auf Kriz's Thema geantwortet in Hallo !
    Schönes Ding! Classic Data nennt für einen Turbo 16S 4500 Euro in Zustand 3 und 8600 Euro in Zustand 2. Dieser ist als früher 84er Steili in schwarz sowas wie der Achetyp des 16S, da würde ich einen kleinen Aufschlag sehen. Also vielleicht 5000 als echter 3er und 9000 als 2er. Von daher könnte 8000 schon passen. Die sollte der - wenn die Bilder nicht täuschen - auch wirklich wert sein.
  14. [mention=2122]LCV[/mention]: Pauschalisierst du nicht ein wenig aufgrund selektiver Wahrnehmung? Das hört sich ja an, als ob bei euch nur gemeingefährliche Radfahrer unterwegs sind. Ich könnte auch ein Liedchen von Autofahrern singen, die meinen einen vor dem Rechtsabbiegen noch schnell überholen zu müssen um dann festzustellen, dass sie einen Fußgänger vorbei lassen müssen und hart abbremsen. Ich musste dann ebenfalls hart in die Eisen weil der Autofahrer mich blockiert hat. Gefährdung und Behinderung. Oder die charakterschwachen Autofahrer, die nicht ertragen können, dass man schneller vorwärts kommt als Radler in der Stadt. Breite Straße, genug Platz, dass man an der Ampel an der Schlange sich aufstauender Autos rechts vorbei bis nach vorne fahren kann. Mehrmals beobachtet: Autofahrer rollt auf den letzten Metern bis zum Stillstand rechts aus der Schlange raus Richtung Fahrbahnrand, damit kein Radler nach vorne fahren kann. Klappt natürlich nicht, ich weiche dann für die 5 m auf den Gehweg aus und fahre danach doch bis nach vorne. Danach wird die gekränkte Ehre damit kompensiert, dass mit möglichst geringem Sicherheitsabstand und möglichst schnell überholt wird. Autofahrer. Alle gefährlich. Natürlich nicht. Die deutliche Mehrzahl aller Radler und Autofahrer verhält sich fair. Die Idioten auf beiden Seiten bleiben nur viel mehr im Gedächtnis. Eine Sache ist noch wichtig zu bedenken: Der Radfahrer fährt 15 kg mit sich rum, der Autofahrer 1500 kg. Damit kann man deutlich mehr Schaden anrichten.
  15. Tief sitzender Hass - nein. Überzeugte Ablehnung - ja. Undifferenziert? Auf keinen Fall. Wie kommst du darauf? Doch, da SUV stark überwiegend als Diesel ausgeliefert werden, zumindest in Europa. Besteuerung nach Gewicht ist kein Schwachsinn: Kraft (oder umgerechnet Drehmomentbedarf) ist Masse mal Beschleunigung. That's it. Die Mammi im H3 ist vollkommen überflüssig, der Pflegedienst im Up bei unserer demographischen Entwicklung ein absolutes Muss. Willst du das ernsthaft vergleichen? Natürlich spielt es ansonsten eine Rolle, ob man das fette SUV als Hobby mit 3000 km im Jahr betreibt oder als vollwertiges Fahrzeug mit hoher Jahresfahrleistung. Saab-Franks XC90 hat jetzt 300.000 km auf der Uhr. Herzlichen Glückwunsch. Zwei kleine Karren heißt aber, dass immer nur eine gefahren wird, ist also doch besser. Gestern Abend unter den Nachbarn habe ich mitbekommen, dass Kreuzfahrten gerade ganz angesagt sind und auch gemacht werden. Am gleichen Tag habe ich gelesen, dass das Gesamtsystem zur Aufrechterhaltung des Bitcoin-Spekulationsblasen-Wahnsinns mittlerweile dem Stromverbrauch von Dänemark entspricht. Ich glaube, langfristig sind wir nicht mehr zu retten. Der Mensch wird sich und seine Ansichten nicht ändern. Hier sind wir einer Meinung, wobei man das nicht endlos denken darf. Ab einer gewissen Fahrleistung hat sich die Energie zur Produktion der A-Klasse relativiert. Wir reden hier aber von deutlich mehr als 100.000 km. Das sind deine zwei wichtigsten Punkte?! Das ist nicht dein Ernst, da haben wir auf den Straßen ja wohl ganz andere Probleme! Also erstmal sollte jeder (Radfahrer) eine private Haftpflichtversicherung haben. Dann ist bei Vorhandensein eines mit Verkehrsschild markierten Radweges dessen Benutzung sowieso Pflicht. Manche Autofahrer verwechseln leider Bürgersteige und Fußwege mit Verkehrsflächen für Radfahrer Wenn ich mir angucke, wie oft Autofahrer Radwege zuparken oder in Kurven schneiden, dann sollten die mal lieber die Klappe halten...
  16. Heikles Thema, ich erinnere mich noch an die Diskussion. Wir haben solch ein Ding seit wir wieder im Emsland sind. Meine Frau wollte einen, ich war dagegen. Ich habe nachgegeben. Wir haben den Ofen geschenkt bekommen und bekommen das Holz ebenfalls umsonst. "Das muss man dann ja machen", weil wir damit das Untergeschoss heizen und Heizkosten sparen. Ich war trotzdem dagegen. Wir haben den im letzten Winter aber nur 3 1/2 Monate betrieben und diesen Winter nur einen. Die Fußbodenheizung springt nämlich nicht mehr an wenn der läuft und bei uns krabbeln jetzt kleine Kinder rum. Außerdem tritt etwas Ruß nach außen wenn man Holz nachlegt. Daher bleibt der Ofen diesen Winter zum Glück aus. Solche Öfen sind heute ähnlich unangebracht wie Diesel im PKW oder SUV im Allgemeinen. Würde das verboten - von mir aus gerne. Dann gäbe es keine Diskussionen mehr mit meiner Frau. Denn dass solche Öfen hinsichtlich der Umweltbelastung Mist sind, ist mir auch klar. Ich finde auf der Homepage des UBA aber fast keine Zahlen über die Relation Schadstoffemissionen PKW-Verkehr zu der von Holzöfen. Da wären Zahlen über die einzelnen Schadstoffe und auch CO2 interessant. Hast du einen Link? So, meine Frau drängt, Party geht los. Ich verabschiede mich für dieses Jahr.
  17. Nein, das ist nicht in meinem Sinne. Interessant ist immer eine gewisse Dynamik in einem Thread. Ich habe niemals ein kurzfristiges Diesel-Zulassungsverbot gefordert. Ich bin gegen Diesel in Städten (eigentlich bin ich gegen Autos in Städten), denn da ist auch viel Kurzstreckengegurke dabei, von daher würde ich begrüßen Diesel aus belasteten Innenstadtbereichen zu verbieten. Als langjähriger Radfahrer in einer eher hoch belasteten Stadt (Aachen, Kessellage) leidet man durchaus, das habe ich am eigenen Leib erfahren. Vernünftiges P+R ist dann aber Pflicht. Kurzfristige Diesel-Verbote wären fatal, weil dann die ahnungslosen Käufer für den Betrug der Automobilindustrie und die Schlupflöcher, die die Politik gelassen hat bestraft werden würden. Das wäre falsch. Das Kind ist in den Brunnen gefallen, wir haben den Mist jetzt auf den Straßen. Wichtig ist, Stichwort "Blick in die Zukunft", ein mittelfristiges Verbot für Neuzulassungen mit einem sinnvollen Planungshorizont. Ich bin dafür, Diesel in neu zugelassenen Fahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht unter 10 Tonnen ab 2030 zu verbieten. Benziner dann vielleicht ab 2040. Dann sind alle aktuell in der Automobilindustrie noch laufenden Verbrennungsmotorentwicklungen ausgelaufen und es gibt eine ausreichende Reaktionszeit für den Umstieg. Die muss sein. Eine deutlich schnellere Umsetzung halte ich für unrealistisch. E-Mobilität von heute auf morgen inklusive Erzeugung von regenerativer Energie für den gesamten Ladestrom - das funktioniert nicht. Im LKW-Fernverkehr, in Schiffen, in Lokomotiven oder bei stationären Anwendungen ist der Diesel die Quelle der Wahl, da er hohen Wirkungsgrad mit hoher Energiedichte verbindet. Dort muss dann natürlich die Abgasnachbehandlung vollständig angepasst, eingehalten und kontrolliert werden. Das habe ich hier im Forum auch schon eher geschrieben. Die ganzen Klein-LKW für den Verteilerverkehr sollten Gasmotoren erhalten, Busse elektrifiziert oder Gas, sonstige Kommunalfahrzeuge ebenso. Hinsichtlich Diesel käme es auch auf den Betrieb an. Wenn jemand die Woche über mit dem Fahrrad oder der U-Bahn zur Arbeit und zum Einkaufen fährt und am Wochenende 2x 300 Kilometer auf der Autobahn macht und dabei mit 130, 140 entspannt im Verkehr mitschwimmt - dann ist das nicht schlimm. Da ist auch ein Diesel mit funktionierender Abgasnachbehandlung ausreichend schadstoffarm. Aber wie sieht es denn aus: Der Diesel-Verkaufsanteil in Deutschland lag mehrere Jahre lang in der Gegend von 50%. Die große Mehrzahl aller Fahrten sind im niedrigen einstelligen Bereich in Deutschland. Und genau da ist Diesel Scheiße. Wir haben es also real mit einer hohen Schadstoffbelastung auf den meisten Autofahrten zu tun. Hier im Ort fahren nicht wenige ihre 15 Kilo Übergewicht zum Brötchenholen 1 Kilometer zum Bäcker und jammern über zugesetzte Partikelfilter. Dann ist aber das Auto Schuld. Ja nee, schon klar. Auf der anderen Seite wird mit den Dieseln jede Lücke zugebolzt, weil die Krafstoffkosten ja schön niedrig sind. Was mir an deinen Ausführungen zum Thema Diesel hier sauer aufgestoßen ist, ist eine - nicht allein in diesem Thread - dargelegte Haltung nach dem Motto "Ich fahre meine schnellen und sparsamen Diesel weiterhin mit viel Freude, die Kritik am Diesel nervt." Das ist eben in der heutigen Zeit, wo auch Ottonormalautofahrer sich im Zuge des VW-Skandals im Netz oder Fernsehen ausreichend informieren kann, nicht nachvollziehbar. Angebracht ist eine Haltung: "Mich ärgert dass ich einen Diesel gekauft habe, ich fühle mich von den Herstellern getäuscht. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich keinen Diesel gekauft. Aber jetzt habe ich ihn nun mal, der Restwert ist im Keller, jetzt fahre ich den weiter. Mein nächster wird ein schadstoffarmer Benziner oder ein E-Auto." Den letzten Punkt hast du ja schon aufgegriffen.
  18. Ich blicke ja gerne nach vorn. Mit dem Mehrgewicht eines selbstzündenden Luftverpesters bekäme man ein "hybrides" elektrifiziertes Automatikgetriebe kompensiert und vermutlich sogar eine zusätzliche elektrische Hinterachse (= Allrad). Kombiniert mit einem 48V Bordnetz ein guter Weg. Kompensiert damit nebenbei evtl. Traktionsnachteile ebenso wie Verbrauchsnachteile (bezogen auf aktuelle Diesel).
  19. Das geht ja. Die 150 kg oben bezogen sich auf den kompletten Motor incl. aller Anbauteile. Hochgezüchtete 1.4er von VW oder Fiat mit 180 PS und 250 Nm wiegen etwa 120 kg komplett. Stimmt, beim Köln-V6 hat jedes Pleuel seinen eigenen Hubzapfen, es ist quasi ein aufgeklappter Reihensechser und damit - auch wenn er nicht ganz an den Reihensechser rankommt - recht vibrationsarm. Leider ist der 90 PS-V6 nicht nur schwächer, sondern verbraucht auch noch mehr als der rauhe Pinto.
  20. Top-Zwoliter liefern aktuell über 300 PS und 400 Nm in Vollaluminiumbauweise bei 150 kg Motorgewicht. Wie schwer ist eigentlich ein B202 zum Vergleich? Peugeot hat einen 1,6-Liter, der 330 Nm und 270 PS liefert. Dieselblöcke will man gar nicht, was nützt dir, dass du damit 450 PS und 500 Nm aus 2 Litern standfest holen könntest? Wer kauft sowas? Einige wenige Freaks. Mit einer solchen Variante verdienst du kein Geld. Ich habe mal direkt auf der Werkbank den Aluminium-Motorblock des 2.2-Liter-Benziners von Opel und dann den 1.9-Liter Z19DTH von Opel, der ja auch bei Saab verbaut wurde. Den Alublock hebst du locker hoch und drehst ihn in den Händen, der Dieselblock ist gefühlt 3x so schwer, den hebt man mit der gleichen Kraft gerade mal etwas an. Liegt schwer auf der Vorderachse, verschlechtert Gewichtsverteilung und damit Fahrverhalten. Will keiner.
  21. Sehe ich ähnlich. Ford hat z.B. mit den Köln-V6 Motoren gebaut, die bis auf mehr Laufruhe keinerlei Vorteile gegenüber einem hubraumgleichen 4-Zylinder bietet. Ok, den besseren Klang hat er auch noch. Das kann ich auch nicht beantworten. Wenn man Reihen-4 und Reihen-6 auf der gleichen Montagelinie mit vielen Übernahmeteilen fertigen kann, kosten zwei Zylinder mehr dem Hersteller vermutlich kaum mehr Geld. Andererseits habe ich mal über Umwege gehört, dass Ford Continental für die Turbos am Ecoboost 3-Zylinder nur eine mittlere zweistellige Summe pro Stück zahlt. Der Entwicklungsaufwand für Turbos ist aber höher, statt einfach nur 2 Zylinder dranzuhängen und die Kennfelder entsprechend zu skalieren. Nein, unaufgeladene Diesel haben kaum Mitteldruck. Beispiel /8: 200 Benziner: 156 Nm --> 9,8 bar 200 Diesel: 113 Nm --> 7,1 bar Der Mitteldruck ist proportional zum Quotienten aus Drehmoment und Hubraum. Damit haben aufgeladene Motoren den deutlich höheren Mitteldruck, ein 901 Turbo bis zu 17,2 bar, 9000 Aero 18,7 bar, Ford Focus 1.0 Ecoboost identisch mit aktuellem BMW M5: 21,4 bar, Golf VII GTI 22 bar, Mitsubishi Lancer X Evolution 26 bar, Alpina B3 S Biturbo 27,6 bar, Mercedes C 250 CDI mit OM651 29,4 bar, BMW M550d 31 bar. Man sieht, nur die Turbodiesel haben die Nase vorn. Daimler hat damals vermutlich Angst vor den Spitzendrücken aus der 21:1 Verdichtung gehabt, die lag viel höher als bei den Benzinern (9:1). Dann haben die einfach alles überdimensioniert, was dann ewig hielt.
  22. Mit Freunden und Mädels war ich tagsüber unterwegs. Um diese Zeit kann ich fachsimpeln. Was treiben sich denn die Trolle hier rum, die das nicht interessiert? Gibt es nichts mehr zu pimpe®n?
  23. Saab war aber auch im eher hochpreisigen Segment unterwegs. Lange Zeit war die Aufladung zu teuer, um jeden Golf oder Escort zu befeuern. Erst die Stückzahlen brachten niedrige Preise und die entsprechend weite Verbreitung.
  24. Alles kam ja ins Rollen durch meinen Asi-Mobil-Ausdruck. Ich halte aufgrund der aufgeführten Argumente die überwiegend nutz- und sinnlose bis hin zu gefährliche (Crashkompatibilität, Fußgängerschutz) Verwendung von großen SUV hochgradig unsozial und rücksichtslos. Nach (nicht ausschließlich) meinem Normempfinden ist sogar der Begriff asozial per definitionem angebracht. Ich habe damit nicht gemeint, dass die Menschen die darin fahren grundsätzlich vollumfänglich rücksichtslos oder asozial sind. Das möchte ich hiermit nochmal zum Ausdruck bringen. Ich will nur mit Argumenten und durchaus provokanter Ausdrucksweise aufklären und auch meinem Ärger Luft machen, dass die Dinger sich gerade am Markt blödsinnigerweise durchsetzen, nur weil es Mode ist. SUV sind der schöne Beweis, dass die These neoliberaler Pfosten, der Markt sorge automatisch dafür dass sich das beste durchsetzt, Quatsch ist. Letzlich ist es nicht meine Aufgabe große SUV zu verbieten. Indirekt müsste der Staat über die Abschaffung der Diesel-Subventionen und eine Besteuerung nach Gewicht (neben dem Schadstoffausstoß) die Nutzung madig machen, so zumindest meine Meinung. Wer große SUV fährt sollte sich bewusst sein, dass bei der Produktion und dem Betrieb überdurchschnittlich und unnötig viel Energie verbraucht wird, dass er immer knapper werdenden Verkehrsraum unmäßig belegt und im Crash-Falle gegen kleinere Autos, Radfahrer oder Fußgänger gefährlicher ist. Dafür ist der Fahrer verantwortlich. Und glaube mir: Wenn in einem Crash-Falle - ob du den jetzt verursacht hast oder nicht - dein Längsträger über den Längsträger eines Twingo saust, dieser unter dein Fahrzeug abtaucht und letztlich Spritzwand samt Armaturenbrett und Lenkrad den Insassen so in die Fresse hauen, dass die zerschmettert im Auto liegen, wenn du dann aussteigst und dir das ansehen musst und dir bewusst wird, dass die vielleicht eine Chance gehabt hätten wenn du S90 oder E-Klasse gefahren wärst, dann wäre das nur einem völlig empathiefreien und gleichgültigem Menschen egal. Du würdest dir vielleicht doch Vorwürfe machen... Das liegt schlicht an der Bestandsquote der jeweiligen Fahrzeugklasse im aktuellen Bestand. Die Golf-Klasse ist die meistverkaufte. Da sind wir einer Meinung. Es muss eine einheitliche Höhe für die Kraft aufnehmenden Strukturen geben. Große Fahrzeuge müssen auf den ersten cm weicher sein als kleine, wenn schon 2 Tonnen durch die Gegend gefahren werden.
  25. Audi hat seit Ende der 80er gute Turbos im Programm, in diesem Jahrtausend hat BMW mit seinem "Efficient Dynamics"-Programm vor allem hinsichtlich des Brennverfahrens (zentrale Injektorlage, Brennraumspülen bei niedrigen Drehzahlen für mehr Low-End-Torque) Bewegung in die Turbo-Entwicklung gebracht, VW hat mit der ersten TSI-Generation den Turbo-GDI in den Massenmarkt gebracht.

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