Alle Beiträge von aero84
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900 - schon besichtigt? Empfehlung ja/nein
Auch Männer können Stil haben.
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Reifenempfehlung 235/45 r17
Uniroyal sind im allgemeinen recht günstig und gerade in kleinen Größen nur ein paar Doppelmark teurer als Chinaschrott*, wären mir im Gegensatz zu diesen aber immer eine Überlegung wert... Mit dem RE3 oder RS3 habe ich keine Erfahrung; nur mit einem der Vorgänger, dem RainExpert (und vor über einem Jahrzehnt mit einem Rally paarhundertirgendwas). Die "3er"-Generation soll den einschlägigen Tests nach nicht mehr ganz so extrem sein. Zumindest der RainExpert jedoch ist ein Reifen, der bei Regen, vor Allem bei stehendem Wasser auf der Fahrbahn in einer eigenen Liga spielt. Naßgrip ist gut, aber nicht überragend, Auquaplaningresistenz absurd gut. Dafür ist er überall sonst so ziemlich übel. Reifen sind halt Kompromisse, wenn ich den Reifen irgendwo extrem gut mache ist er woanders eben schlecht. Das ist auch keine große Kunst und daher recht günstig - die chinesischen Winterreifen sind auf Schnee oft auch ziemlich gut(dafür trocken und auf Nässe tödlich), oder man erinnere sich an die Toyos und Yokohamas der späten 90er/frühen 200er, die trocken als Referenz galten, aber nur und ausschließlich auf trockener Straße fahrbar waren. Die Kunst ist der Kompromiß - die widerprüchlichen Anforderungen unter einen Hut zukriegen, ohne am Ende überall nur mäßig zu sein. Das macht die "Premiumreifen" so teuer. Und auch bei den Premiumreifen wird man unterschiedliche Schwerpunkte finden. Zurück zu Uniroyal: Wer einen sportlichen Fahrstil pflegt oder sehr gerne schnell fährt, für den wäre der RE der völlig falsche Reifen. (Es sei denn, er wechselt täglich je nach wetterbericht die Reifen.) Wer aber gesittet durch die Gegend gondelt und bei Nässe höchstmögliche Sicherheit möchte, der wird den Reifen lieben. Wie gesagt, das gilt für den RE. RE3 und RS3 verhalten sich den Tests nach grundsätzlich ähnlich, wenn auch nicht mehrganz so extrem. Ist der Uniroyal jetzt ein guter oder schlechter Reifen? Ist er besser oder schlechter als ein Michelin oder Conti? Kann man so nicht sagen. Es kommt ganz drauf an, welche Anforderungen man persönlich an den Reifen stellt. Als günstiger Reifen mit ganz brauchbarer Naßperformance fallen mir noch aktuelle (!) Nexen ein. Habe ich auf zwei komplett gegensätzlichen Autos erleben dürfen, einem Mietgolf und einem RX-8. Fahren sich echt ganz manierlich, verschleißen dafür aber wie ein Radiergummi. Für einen Wenigfahrer vielleicht genau das richtige. *Damit sei keineswegs gesagt, daß aus China nur Schrott käme. Die können durchaus auch hochwertige Dinge produzieren. Nur eben nicht zum Ramschpreis...
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1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?
Auch da muß ich mal wieder meinen damaligen Fahrlehrer loben. Klare Ansage nach der Prüfung: "Herzlichen Glückwunsch, Du darfst jetzt alleine weiter lernen. Autofahren kannst Du dann in ungefähr 300.000km." Hinweis darauf, daß wir zuschauen sollten, daß wir - auch wenn wir kein Auto bräuchten - uns in der nächsten Zeit regelmäßig ans Steuer setzen sollten, damit der Fall "zehn Jahre Führerschein, aber null Fahrpraxis und dann der dicke Dienstwagen" nie einträte. Außerdem gab es Flyer von Verkehrswacht und ADAC zu Fahrsicherheitstrainings und die Aufforderung nach einigen tausend km Fahrpraxis (damit die Fahrzeugbedienung wirklich sitze) daran teilzunehmen. Was der einzelne daraus macht ist dann ihm selber überlassen, der Fahrlehrer kann ja keinen zwingen. Ich hab das damals auch gemacht und wenige Monate nach der Prüfung mein erstes Training absolviert (dem ich zuschreibe, mich eingebremst und vor vielem fahranfängertypischen Blödsinn bewahrt zu haben); mein Bruder nicht... gut, der hat dafür "mitdenken für Andere, Balance aus Rücksichtnahme und entschlossenem Handeln" im Großstadtverkehr zweier lateinamerikanischer Schwellen- bzw Drittweltländer gelernt. Ob der ein ausbrechendes Heck eingefangen kriegt weiß ich nicht, aber der fährt so viel ruhiger und konzentrierter als ich, daß er diese Fähigkeit kaum je brauchen wird. "Du verläßt Dich darauf, daß die anderen sich schon an die Regeln halten werden. Tun sie in Deutschland ja meistens auch, aber nicht immer. In Guatemala hättest Du keinen Tag überlebt..."
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User cartier60 vs. Forum
Klarer Kandidat für den wtf-award des Jahres. Zu übertreffen höchstens daduch, daß die Sache noch weiter eskalierte und höchstrichterlicher Klärung zugeführt würde, auf daß zukünftige Juristengenerationen während des Studiums den "Saabforumsfall"- auseinandernähmen...
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900 - schon besichtigt? Empfehlung ja/nein
Das Auto hat aber - anders als die Masse der 902 und 931 - keine depressivgraue Innenausstattung und ist alleine deshalb erhaltenswert.
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aero 84s 9000 CC turbo 16 (Veronica: dem Bong seine Ex)
Ihr könnt Euch mit dem Käufer meines Griffins zusammentun. Der hat kurze Zeit nach dem Kauf danach angefangen, alle sechszylindrigen mittleuropäischen 9000 CD aufzukaufen. Wenn Ihr so weiter macht seid Ihr zusammen die neuen Hunt-Brüder. Aber ob Ihr die Preise unbeliebter Saabs auch so bewegt bekommt? Von Silberspekulationsgewinnen einmal abgesehen werden Euch die Autos allerdings bald Ehrenplätze auf jedem Saabtreffen einbringen. Unter all den immer gleichen 900 Cabrios, dreitürigen 900 turbo und und schwarzen 9000 aeros werden die beiden Autos dann garantiert auffallen.
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1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?
Man könnte auch einfach die Fahrprüfung anspruchsvoller machen. Und vor Allem regelmäßige Überprüfungen und Nachschulungen. Das Problem ist doch, daß es zu viele Autofahrer gibt, die - altersbedingt nicht mehr in der Lage sind, das Verkehrsgeschehen zu beurteilen - intellektuell nicht der Lage sind, ein Auto sicher und vorausschauend zu führen - charkterlich ungeeignet sind - ungeübt sind. Und schließlich gibt es ja noch einige, wie die vorangegangenen Posts zeigen, die es mangels vernünftiger Ausbildung einfach nie gelernt haben.
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Ich lerne es einfach nie...
Ja, Rohrschneider. Die letzten verbliebenen 3cm dann vorsichtig mit der Säge (undzwischendurch mit etwas Papier die Späne weggetupft).
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1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?
Die Sonderfahrten "Autobahn" bestanden bei mir aus A40. JEDE Ausfahrt runter und dann wieder rauf. Und wer die A40 kennt, der weiß, daß die Beschleunigungsstreifen dort eher optimistisch ausgelegt sind. Oder auf den durchschnittlichen Verkehrs"fluß" tagsüber. Aber wenn der Verkehr mal fließt, dann braucht man Entscheidungsfreude und einen schweren Fuß. Als Ruhrpottkind dürftest Du durch die gleiche Schule gegangen sein... (Mein Fahrlehrer hat sich auch für eine der letzten Fahrstunden die zumindest damals noch unbeschränkte 52 ausgesucht. Dieses mal nicht mit dem braven 1.7DTI, sondern mit dem zweiten Auto, ebenfalls ein Astra G, aber mit dem 150PS-Benziner. Auflage: Fahr so schnell es geht. Begründung: "Als Kerl machst Du das eh, sobald Du alleine im Auto bist. Besser, Du machst das jetzt mal unter kontrollierte Bedingungen. Außerdem lernst Du heute, wie sch...e das ist, wenn Dir jemand ohne Vorwarnung vor die Karre zieht. DU wirst danach bei jedem Spurwechsel und Überholvorgang aufpassen, daß hinter Dir niemand kommt..." Mit dieser Begründung hat er auch jedes noch so schüchterne Mädel auf die linke Spur gejagt und zum knacken der 200km/h angehalten. Rückblickend hab ich mit meinem Fahrlehrer damals echt viel Glück gehabt. Wenn ich mir dagegen anschaue, was der Typ, der der OHL zur Fahrerlaubnis verhelfen soll, bis jetzt geleistet hat... )
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Ich lerne es einfach nie...
Mehr Bilder (und etwas Text, wie üblich): https://turboseize.wordpress.com/2016/08/27/obduktion-eines-oelfilters-gm-55560202/ PS: hat sich hier im Forum nicht vor geraumer Zeit mal jemand über "Polendreck" ausgelassen? Derjenige möge dieses Filter mal mit der us-amerikanischen "orange can of death" vergleichen... Mannmannmann.* *In Plüschtier und Snövit sind gerade Mann&Hummel w712/80 drin. Einer von denen ist der nächste auf dem Seziertisch.
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Ich lerne es einfach nie...
Ich hab auch wieder das Ölfilter aufgesäbelt. Diesmal GM 55560202. Mehr dazu morgen auf diesem Kanal. Bis dahin: https://turboseize.wordpress.com/2016/08/26/sommer-befohlen/
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Ich lerne es einfach nie...
Der Analyse nach scheint das Zeug ja - zumindest bei meinem Motor und meinen Betriebsbedingungen - durchaus zu taugen. Genauso wie die beiden andern Öle. Arbeitshypothese: "wenn das Zeug hochwertige Freigaben hat kann man es bedenkenlos verwenden" scheint weiterhin intakt. Das Addinol hat ja auch eine echte 229.5. Dürfte also auch nichts gegen sprechen.
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Ein Saab soll es sein…
Man kann aber aus der vorliegenden Wartungshistorie und dem Umfeld Rückschlüsse auf Fahrprofil und Wartungsmentalität des Vorbesitzer ziehen. Wenig Kilometer, Frau, keine Unterlagen... Aua. Viele Kilometer, lückenlose Wartung, teilweise nur wenige Monate zwischen den Rechnungen -> Vielfahrer, gut. Mittlere Kilometer, keine Unterlagen... Glücksspiel. Wenig Kilometer, dennoch jährliche Inspektion, Auto war Wochenendspielzeug und Drittwagen -> Glückwunsch. So in etwa. Aber atürlich kann man in den Motor nicht reinschauen. Man kann aber erkennen, wie der Wagen aussieht, und man kann prüfe, ob der Wagen eine stimmige Historie hat. Aber selbst wenn: für zwei Antriebswellentunnel kann man auch den Motor gegen einen gebrauchten tauschen. Für eine Komplettlackierung, weil die Vorbesitzer den Vogelkat haben immer einbrennen lassen kann man Motor und Getriebe tauschen und bei Antriebswellentunnel machen lassen. Und so weiter... Halt alles Abwägungssache. Es ging ja auch vor Allem dadrum: Welcher Motor nun in dem Auto steckt, ob 8V oder 16V, das ist für die Folgekostenprognose völlig egal. Ob das Auto ein Groschengrab wird oder nicht entscheidet sich am konkreten Auto. Und ein bißchen Risikobereitschaft braucht man halt. Absolute Gewißheiten gibt es nunmal nicht.
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900 - schon besichtigt? Empfehlung ja/nein
Außerdem stehen dem 900 Zusatzsscheinwerfer gut.
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Ich lerne es einfach nie...
Wenn man geschickt kauft: 4€/L.
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Ein Saab soll es sein…
Wobei ich mit meinen den 8V auch bedeutend weniger Streß als mit den 16-Venmtilern hatte. Der 8V turbo war unter Vollast in der Tat versoffener, aber wer fährt schon bei jeder Fahrt mit Ladedruckanzeige und Drehzahlmesser am Anschlag? Eben. Im Alltag tun die Autos sich alle nichts. Egal ob 8VSauger mit Vergaser, K-jet, K-jet mit Kat, 8V turbo mit Kat oder ohne, oder alle Varianten des 16V: bei gemütlichem Landstraßengebummel sind 7 Liter auf hundert locker zu schaffen; 120km/h auf der Autobahn brauchenje nach Beladung, Wetter und Streckenprofl 8-9 Liter, Stadtverkehr 12 Liter aufwärts. Die 8V sind in den alltagsrelevanten Drehzahlen (unter 4500/min) genauso stark wie die 16V. Die 16V gehen obenrum besser. Aber nur dort. Und wer dreht seinen Motor an jeder Ampel aus? Eben. Selbst der 100PS-Vergaser ist völlig ausreichend motorisiert, um damit im Alltag im Verkehr mitzuschwimmen. Man steht damit niemandem im Weg rum, ganz im Gegenteil, man ist sogar recht flott unterwegs, selbst wenn man den Drehzahlkeller und -erdgeschoß nie verläßt. Die 8V sind Kaltblüter, keine Rennpferde: die sind auf Drehmoment im niedrigen und mitteren Drehzahlbereich optimiert, nicht auf Spitzenleistung. Die Unterschiede in den Fixkosten zwischen den Motorvarianten sind so gering, daß sie im Grundrauschen der Kosten, die ein altes Auto naturgemäß nun einmal produziert vollkommen untergehen. Es sind auch alle Motoren im 900 weit überdurchschnittlich lange haltbar. Auch die Turbos. Es ist einfacher Autos mit weit über 300.000km zu finden als unter 200.000.... Es kommt NUR darauf an, wie der Besitzer damit umgeht. Womit wir schließlich beim wichtigsten Punkt wären: einen Altsaab kauft man nach Zustand. Alles andere - Motorisierung, Laufleistung, Baujahr - tritt da völlig in den Hintergrund.
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Ich lerne es einfach nie...
Der Laborbericht ist da. Links das aktuelle gefahrene Shell Helix Ultra, dann das Aral Super Tronic, ganz rechts das Mobil1. https://turboseize.wordpress.com/?p=4678 Das geringere Schmutztragevermögen des Shell nach 10Mm verwundert mich etwas - entweder Grundöl und VI-Verbesserer bauen schon ab und das Öl ist mit sich selbst beschäftigt (dafür ist der VI aber noch nahezu unverändert und die Oxidationszahl auch gering, also eher unwahrscheinlich), oder das Shell putzt einfach etwas besser (trotz weniger Kalzium als das M1?). Man könnte anhand der Daten zu dem Eindruck neigen, daß das Aral und das Mobil die standfesteren Öle seien; wobei das Mobil am deftigsten additiviert sei. (Den Schluß kann man natürlich nicht ziehen, weil die Stichprobe zu klein für wirklich aussagefähige Daten ist). Wenn dem so wäre ist das aber bei meinem Fahrprofil und meinen Wechselintervallen völlig irrelevant. Die Verschleißmetalle streuen bei allen Ölen innerhalb der Meßtoleranzen. Sieht so aus, als hätten wir einen Preis-Leistungs-Sieger. Disclaimer: Ich habe Shell im Depot...
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Saabsichtung
Gestern Abend: Trollblazer auf der Heerstraße.
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Ich lerne es einfach nie...
Neue Türen. (Noch einmal: Danke,[mention=39]gerald[/mention]!) Und neue Bremsen. Im Bild. Und mit Text. https://turboseize.wordpress.com/2016/08/23/sie-wehrt-sich/
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aero 84s Vectra...
Ganz einfach: da hat man seine Armaturenbrettbeleuchtung etwas runtergedimmt. Und viele Leute nutzen ihre Autos schlicht nicht bestimmungsgerecht. Wer kloppt denn nächtliche Langstreckenkilometer? Nur eine Minderheit. War damals auch nicht anders. Mit dem bernsteinfarbenen Licht alter Benze kam ich - runtergedimmt - ganz gut klar; alte BMW und Audi mit ihrem rot-orangen Schummerlicht sind völlig unkritisch. Das Saabgrün geht, wenn man es leicht runterdimmt, auch ganz gut. Ganz fies sind ist die blaue Diskobeleuchtung mittelalter VWs. Und reinweiße Beleuchtungen sind auch doof. Genauso wie Navibildschirme oder Bildschirmtachos, die haben auch einen hohen Blauanteil im Licht. Der Mensch orientiert sich nunmal am Licht. Habe ich eine helle Instrumentenbeleuchtung, so wandert das Auge immer unbewußt aufs Armaturenbrett. Eigentlich muß ich beim Autofahren aber auf die Straße gucken. Dieser stetige Wechsel sowohl von Helligkeit als auch Fokus ermüdet. Je blauer das Licht, und größer der Helligkeitsunterscheid zwischen drinnen und draußen, umso stärker der Effekt.
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Erfahrungen Kauf/Verkauf von älteren Saab (900 /9000) bzw. Teilen
Daß die Teile nicht als Gratis im EIngangspost erkennbar waren kam so nicht rüber. Dann ziehe ich meine (um Himmels Willen nicht bös gemeinte!) Kritik gerne zurück. Dann hätte ich bei einer Verkaufsofferte eines Nullbeitragsmitgliedes im Technikbereich wohl auch nur Schema F abgespult... Womit wir den Bogen aber zurück zum Grundthema des Threads lenken können. Informationsasymmetrie und völlig unterschiedliche Vorstellungen von einer Sache. Wenn dann nur sehr knapp kommuniziert wird...* Also zurück zu Autos: Ich habe bei meinen Verkäufen also immer versucht, den ernsthaften Kaufinteressenten mit allen relevanten Fakten zuzuschütten. Nachdem ich mal mit ihm gesprochen habe, zumindest am Telephon. (In der gesprochenen Sprache schwingt soviel mit, was in der Schrift verloren geht. Oft ermöglichen fünf Minuten Telephonat, manchmal auch über "fachfremde" Themen, schon ein erstaunlich zutreffende Einschätzung, wie das Gegenüber tickt.) Beim Mitfaktenzuschütten habe ich auch überhaupt kein Problem damit, mal die gesammelte Fahrzeughistorie auf den Scanner zu legen und als .pdf durch eine mail zu jagen, und ich bin mir dann auch nicht zu schade, auf Nachfrage auch aktuelle Bilder von besonders gewünschten Stellen zu machen. Und es wird jeder Hauch eines Mangels kommuniziert. Bei Veronica war das zum Beispiel eine Din-A4-Seite, die vor der Besichtigung und Probefahrt verschickt wurde. Vielleicht erschrecke ich damit manche Leute. Aber es gibt Menschen, die das zu schätzen wissen, und die kaufen dann den Wagen auch. Und dann kommt als Feedback, das genau diese Transparenz der Grund war, ausgerechnet mein Auto zu kaufen. Vielleicht ist das etwas Aufwand, aber mir ist einfach wohler dabei, wenn ich weiß, daß mein Gegenüber sich keine falschen Vorstellungen von der Sache macht. Natürlich will man am Ende das Auto los sein und mehr Geld in der Tasche haben, aber wenn am Ende beide Seiten mit dem Deal zufrieden sind und auch noch Jahre später miteinander reden ist das noch mehr wert. Die Altautoszene ist klein, und man sieht sich immer zweimal. Die wenigsten Verkäufer werden vom Grunde ihres Herzens Fieslinge sein, die bewußt versuchen den Käufer zu verarschen. Aber jeder hat eine andere Vorstellung von einem "guten Zustand" oder "altersgemäßen Gebrauchsspuren". Da muß ich nicht lange suchen, da werde ich schon in der Familie fündig. Und mancher Käufer hat leider auch völlig unrealistische Vorstellungen, was in einer bestimmten Preisklasse möglich ist. Wenn man sich die Mühe macht diese Vorstellungen VOR der Besichtigung abzugleichen spart das Enttäuschungen und böses Blut. *Im Großen und Ganzen macht die Moderation hier doch einen super Job. Wenn man sich anschaut, was woanders im Netz, gerade im autoaffinen Bereich so los ist, dann ist dieses Beispiel meckern auf hohem Niveau. Aber, das sagt zumindest meine Frau mit dem Blick von außen, wenn der Deutsche nichts zu meckern hat, dann wird er unglücklich...
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Erfahrungen Kauf/Verkauf von älteren Saab (900 /9000) bzw. Teilen
Daß die Reaktion des Users völlig daneben war ist doch unbestritten. Aber in Anbetracht der Tatsache, daß hier Teile verschenkt werden sollten (also auch nichts verkauft!) kann ich einen gewissen Unmut schon verstehen. Da kommt die Moderationsnachricht schon wirklich recht kalt rüber. Vielleicht wäre die Situation nicht so eskaliert, wenn man den gleichen Inhalt etwas netter verpackt hätte? So etwa in der Art: "Wir finden das klasse, daß Du an die Community denkst,und die Teile kostenlos abgibst, aber um die Struktur und Übersichtlichkeit hier im Forum zu wahren müssen wir den Beitrag leider aus dem Technikbereich entfernen. Das mag jetzt in Deinem Fall etwas ungerecht erscheinen, aber wenn wir das einmal einreißen lassen bekommen wir das nicht mehr eingefangen. Dann beruft sich nämlich jeder darauf, vor Allem Leute, denen weniger am Gemeinwohl liegt als Dir. Gerne schalten wir Dir aber Deine Anzeige frei, sobald Du die Anforderungen der Marktplatzregeln erfüllst" - da steht letztendlich genau das Gleiche drin, aber sich darüber aufzuregen dürfte deutlich schwerer fallen. Ob der Moderationsumfang des Forums eine solche individuelle und empathische Ansprache überhaupt zuläßt, oder ob ihr unter einer Flut von Spam und Unfug erstickt und froh seid, wenn Ihr es schafft mit Texbausteinen irgendwie hinterherzukommen, das kann ich als Nichtmod natürlich nicht beurteilen... und nein, Euren Job möchte ich nicht haben.
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aero 84s Vectra...
Ich bilde mir ein, das zumindest grob quantifizieren zu können. Im Altsaab (mit Eigenbau-nightpanel, also ganz runtergedimmten Armaturen) und im 9-5 sind sechs Stunden Nachtfahrt überhaupt kein Thema. Berlin-München? Katzensprung. Im Golf 7 war ich bei Dessau schon fertig... nicht "ich-könnt-jetzt-auf-der-Stelle-einschlafen-fertig", sondern mir brannten die Augen, ich war unkonzentriert und merkbar unaufmerksamer. Normalerweise mache ich auf der Strecke eine, nach einem stressigen Tag zwei kurze Pausen. (Getränkerückgabe, Kaffee holen, weiter... - also je nach Schlange an der Kasse fünf bis zehn Minuten, mehr nicht. Gut, mit dem 9-5 muß ich noch einmal tanken, also nochmal zwei Minuten mehr. Immer noch eine kurze Pause.) Mit einem Nichtsaab waren oft vier oder noch mehr Pausen nötig, und die mußten auch deutlich länger ausfallen. Wer nie länger als 15 Minuten bei Dunkelheit fährt, oder wer innerstädtisch mit grellen Leuchtreklamen und Straßenbeleuchtung fährt, der wird das night panel nie brauchen. Der wird auch den Gedankengang dahinter nie verstehen - das beste Beispiel sind die VW-Entwickler, die nur jeden Morgen aus ihrem Einfamilenhäuschen ein paar Kilometerchen über die Dörfer ins Büro zuckeln und vom Autofahren keine Ahnung haben. (Die begreifen aus ähnlichen Gründen auch die Notwendigkeit guter Sitze nicht.) Im Sommer fahre ich gut ein Drittel bis die Hälfte, im Winter sicher 90% meiner Kilometer bei Dunkelheit. Unter 100km mache ich den Motor gar nicht erst an, und Stadtverkehr meide ich wie die Pest. Nur Autobahnen und Landstraßen, und oft mitten durchs Nichts, ohne Menschen drumherum und mit wenig Verkehr. Dann ist es dunkel. Glaubt mir einfach mal: je dunkler dann auch der Innenraum ist, desto besser. Man ermüdet wirklich deutlich langsamer. Und man sieht mehr von der Straße (und neben der Straße).
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Reifen Saab 900 turbo 16s
Es ist Sommer befohlen! Habe also gestern die Uniroyal runtergeworfen und die Michelins wieder aufgezogen. (Danke, liebe [mention=4587]saabatera[/mention] fürs Mitbringen! ) Im Fahrverhalten ein Unterschied wie Tag und Nacht - das Auto ist deutlich direkter und stabiler (aber nicht mehr ganz so komfortabel). Man merkt aber auch deutlich den geringeren Rollwiderstand - über Land lasse ich oft (wenn ich niemanden aufhalte) den Wagen einfach im Leerlauf ins nächste Tempolimit oder in die nächste Ortschaft hineinrollen. Da mußte ich mich schon umstellen, aus den gewohnten Punktlandungen am Schild wurde erstmal nichts, ich war immer viel zu schnell... Interessant ist aber, daß sich der erhöhte Rollwiderstand bei meinem Fahrprofil statistisch nicht ausgewirkt hat. (Bei Spritmonitor hatte ich die stumpf als GJR vermerkt, um eine statistische Unterscheidbarkeit zu schaffen.) Ich habe mit den Uniroyal Schnitt 8,27 Litergebraucht, verglichen mit 8,57 für Sommerreife. Wobei hier alle Sommerreifen, die ich bis dato auf dem Auto gefahren hatte erfaßt sind und nicht nur die Michelins... die Kleber ganz zu Anfang beispielsweise waren auch kein Wunder an Leichtlaufeigenschaften. Desweiteren dürfte es einen leichten Bias zugunsten der Uniroyals geben, alleine deshalb weil ich wegen der Schwammigkeit mit ihnen im Allgemeinen recht Verhalten gefahren bin. Kurz: wer viel Autobahn fährt wird den erhöhten Rollwiderstand kaum merken, weil der Luftwiederstand eh weit überwiegt. Bei Stadt- und gemütlichen Landstraßenfahrern könnte das anders aussehen. Insgesamt waren die Reifen jetzt wirklich fast genau 15.000km drauf. Vorne links (beim Autobahnvielfahrer der am meisten beanspruchte Reifen, Auf- und Abfahrten lassen grüßen) habe ich jetzt noch 6mm Profil, hinten links 8mm. 30-35k Laufleistung halte ich bei meinem Fahrstil also für nicht unrealistisch.
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Erfahrungen Kauf/Verkauf von älteren Saab (900 /9000) bzw. Teilen
Getriebe war offensichtlich so gut, daß Frank es für aufarbeitungsfähig und -würdig erachtete; jedenfalls läuft es seit grob 70k im Schneewittchen. Ich muß aber auch der Gegenseite etwas recht geben: Ich kannte Dich und wußte, daß Du mir niemals wissentlich Kernschrott andrehen würdest; und ich ging ja davon aus, daß Frank das Getriebe eh noch einmal aufmachen würde, bevor er es einbaut. Das heißt, mein Risiko war sehr überschaubar. Und dann kann man auch mal blind in die thüringische Pampa fahren. Mit leicht geänderten Voraussetzungen - unbekannter Verkäufer (oder als unzuverlässig bekannter Verkäufer), oder andere Ansprüche an das Teil - hätte ich das vielleicht nicht unbedingt gemacht... (Vielleicht doch, wenn ich lange genug gesucht hätte und verzweifelt genug geworden wäre. Aber sicher wäre ich nicht so entspannt losgefahren.) Kurz: Deine Inserate funktionieren bei Leuten, die Dich persönlich kennen. Bei Unbekannten vielleicht eher weniger...