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friend of nine

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Alle Beiträge von friend of nine

  1. Zur ersten Zeile habe ich jetzt vorhin 'was geschrieben. Ich kann aber auch noch 'was zum Rest berichten bzw. zu : " Da ist auf einmal gar Keiner mehr da...!" Aber nicht mehr heute ! GUTE NACHT
  2. Also, "Dreicktuch" sage ich garantiert nicht. Höchstens "Dreckstuch". Und "Puffsmutter" sage ich sowieso nicht, wann und zu wem soll ich denn sowas sagen ? Ich sage vielmehr : "Guten Abend, die Dame, wer ist denn heute sonst noch so da ? "
  3. QUOTE="saabracadabra75, post: 1503911, member: 3577"] In den ersten Wochen... Ja, die waren eigentlich die schikanösesten, danach ging's ja ganz gemütlich und teilweise auch sehr lustig zu mit den ganzen Uffzen und FW"s, zumal dann auch einige, technisch meist sehr fähige HG's und OG's im Zug waren, was die Hierachie von vornherein abgeflacht hat. Also, zum Thema: Es begab sich zu der Zeit, als ein gewisser Kanonier F. von Neune (Name redaktionell geändert) in der Grundi malträtiert, also ich meine, ausgebildet wurde. Und da ihm grundsätzlich die Ausbildungsinhalte da vorbei gingen, wohin die Haare nun nicht mehr wachsen durften, und er nicht beabsichtigte, das Erlernte jemals einzusetzen, hatte er es auch mit der allgemeinen Alarmstimmung beim Antreten nicht so sehr. Nach dem Motto "Wenn ich als Letzter komme, ist der Haufen dann im kompakten Ablauf genauso komplett wie wenn ich als Vorletzter eintreffe" Die Sache funktioniert auch tatsächlich immer reibungslos, man muss nur aufpassen, dass sich ganz am Ende nicht noch eine zeitliche Lücke ergibt. Ansonsten kann Folgendes passieren: Alle sind schon da und hinten in Reihe III fehlt noch ein Mann. Und es dauert an, dass er fehlt. Er ist nämlich noch auf der Stube und hat sich mit der Zeiteinteilung ganz schön verzettelt. Durch das Fenster im ersten Stock ist schon ein gewisses Rumoren vor dem Block zu vernehmen und dann auch bald darauf ein harscher Tonfall, allen sehr bekannt, denn er stammt von dem an diesem Tag diensthabenden Ausbilder, einem von allen Rekruten sehr respektierten Hauptfeld. Als Kanonier F. v. N. dann endlich im Laufschritt die Treppe zum Erdgeschoss hinabgeschleudert ist und kurz darauf in Richtung seiner Rotte segelt, sind nicht nur viele, viele Sekunden vergangen (viel zu viele !), sondern es ist definitiv auch schon zu spät. "Kanonier v. Neune, Stillgestanden!" Kanonier v. N. bremst ab und kommt durchgeschüttelt zum Stehen. "Auf die Stube zurück und Antreten mit Koppeltragegestell und Gasmaske !!" Gesagt, getan. Dauert natürlich wieder eine Weile und die Kameraden erleben Wartezeit Teil II, ungefähr genauso lang. Und genau das war wohl auch vom Diensthabenden beabsichtigt. Es waren nun bereits einige Minuten des Nichtstuns vergangen und man konnte das Antreten schon nicht mehr so nennen, es war eher schon ein "Anstehen". Da bauen sich Emotionen auf bei allen Unbeteiligten und die wollen entsprechend kanalisiert werden. Das wusste der psychologisch versierte alte Fuchs und Haudegen und er gab dem Zuschauervolke, was des Volkes ist. Kanonier v. N. war nun mittlerweile wieder eingetroffen und sah mit dem unaufgerödelten Koppeltragegestell allein schon ziemlich lächerlich aus. Die Gasmaske trug er an der Hosennaht (aber in der Hand). Das war zwar seitens der Vorschriften so nicht vorgesehen, aber vollkommen egal, denn schon kam der Befehl: "Gasmaske auf und zum Zaun rennen und wieder zurück, Marsch!" Es sieht einfach lächerlich aus, wenn jemand im grünen Tarnkleid mit "leerem" und quasi fliegenden Koppeltragegestell sowie aufgesetzter Maske irgendwohin läuft und anschließend sofort wieder zurück. Das befreiende Gelächter der angetretenen Kompanie war für Kanonier v. N. auch trotz der eigenen Schnaufatmung unter der Maske von weitem zu hören. Wer unter den Umstehenden nun dachte, jetzt wird er gleich erlöst, der vorgeführte Soldat in Ausbildung, und darf seine Maske abnehmen, um sie am Koppel zu befestigen, wurde eines Besseren belehrt. "Kanonier, zurück ins Glied!" Es sieht so absurd aus, wenn eine ganze Kompanie vollkommen normal zum Appell angetreten ist, aber einer ist darunter, der steht da mit Gasmaske auf dem Kopf. Und Koppeltragegestell.
  4. "Moi non plus!" Auch aus den Achtzigern, aber genau andersherum:
  5. So'hlly, konnde gesde'n nihss' wie angekündihss' "posd'n", waa beim Saahnaaz, "Wulksel-Eksdlagsion" , kann nohs' nihss' lihsdihs' sblessen... Abba sleiben. Das hie'hl habe ihs' gefund'n, das'iss nohs' viel besseh'l als meins...
  6. Gute Entscheidung ! Hätte der junge Feldwebel aus einem anderen Zug (kannte ihn nicht), den's bei uns während eines Manövers mit den Amis erwischt hat, auch machen sollen. Unterschenkel weg, Oberschenkel aufgerissen. Es hieß hinterher, er sei nicht an Blutverlust gestorben, sondern: Am SCHOCK ! Es wurde dann für die junge Witwe gesammelt, blockübergreifend im ganzen Bataillon. Das ist die Crux bei den Pflicht-Armeen: Erstens "Friendly Fire" und dann eben auch "Suizid". So einen Fall hatten wir auch, gleich in der Grundi. Deswegen war ich bereits als 10-Jähriger für eine "freiwillige Kasernierung" , wie bei den TOMMIES oder eben bei der Polizei während der Ausbildung.
  7. ... zur Heranführung von Bürgern an ihre Rolle in Uniform. Wir mussten sogar einmal "singen"! Das war wahrscheinlich nicht überall im Ausbildungsangebot. Wäre jedenfalls gut so, wenn's so wäre. Am Anfang habe ich mir noch den Spaß gemacht, wie die Nationalspieler in dieser Zeit nur die Lippen zu bewegen, aber die "Kameraden" um mich herum sangen so dermaßen grauslich, dass ich dann versucht habe, sie zu übertönen...
  8. QUOTE="ThePraetor, post: 1503935, member: 1468"]Toller Fred hier Vor knapp drei Jahren hab ich dann die Uniform der Marine ausgezogen und die der Landespolizei angezogen:redface: Und nun fallen mir doch erhebliche Unterschiede zu den Kollegen auf. Ich muss mir bis heute bei solch "formalen" Apropos "FORMALE" : Dann wirst Du das ja alles noch mal mitgemacht haben, diese von mir abgrundtief geliebte, ganz überaus ausgefallene menschliche Bewegungsform (für alle, die sich nie auf diese Weise fortbewegen mussten: Es geht darum, in Reihe und Rotte laufend, mit einem Schießgewehr über der Schulter und mit Anzug und Krawatte kostümiert, zu versuchen, dem Vordermann nicht in die Haxen zu treten. Also praktisch wie Polonaise Blankenese in 3er-Reihe, nur ohne Handauflegen auf der Schulter. Also Mindestabstand, aber leider eben nicht 1,5 Meter, sonst sieht's ja wieder nicht zackig genug aus. Aaaarrggh! Was war mir der ganze restliche Tag versaut, wenn ich auf dem Dienstplan gesehen habe, dass diese Unterrichtseinheit angesetzt ist. Aber ihr bei den "Freunden und Helfern" dürft ja die Knarre wenigstens im Holster tragen und mit anderen Waffen wird wahrscheinlich nicht "formal" geübt, nehme ich an. Wäre ja auch ein Ding, ich stelle mir vor, wir wären damals statt mit G3 alle mit UZZI's marschiert. Cooles Kopfkino!
  9. Na, ich weiß nicht, zumindest sind (waren) woanders die Strafen wohl härter... Bei mir gab's damals eigentlich nur "DuDDu", natürlich auf militärisch... Später dazu mehr.
  10. Wer weiß, wie viele von diesen "NAVis", also "nicht anwesenden Verpflichteten", noch existiert haben, dazu heute spät am Abend etwas mehr. "Iss' oa längere G'schicht!" Ich habe jedenfalls langsam den Eindruck, dass die Bundeswehr eigentlich immer in einem, nun, will sagen, sehr hinterfragungswürdigen Zustand war. Heute fahren die Panzer und fliegen die Helis nicht und die Gewehre können nicht schießen und früher war es umgekehrt: Alles war nicht hypermodern, hat funktioniert, aber das "Bedienungspersonal" offensichtlich nicht unbedingt... oder es war gar nicht da...!
  11. Leck mich en de Täsch, ne ! "Bastian", dat ess en Nam' för de Jonge, küs'de Nationalheld met werre. *** Bitte mehr von den pazifistischen Aktionen: "Materialzerstörung", "Entfernung von der Truppe", etc.
  12. THE "GERMAN HAIR FORCE" https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/hamj12229.html
  13. Ich vermute mal, er litt vor allem darunter, dass er wusste, was Ihr trotz Eurer Verweicheilichung und seiner Kernigkeit von ihm gehalten habt...
  14. https://www1.wdr.de/nachrichten/corona-bundesregierung-coronaspot-besonderehelden-reaktionen-100.html
  15. Ja, die Hierarchie bei der BW, das ist wie in sicherlich allen Armeen so eine Sache. Nach meiner persönlichen Erfahrung übrigens weniger unangenehm seitens der Dienstgrade (die gehen um 17h nach Hause) als seitens der Mannschaften (die bleiben über Nacht, und die kann lang werden. Und nass. Und kalt. Besonders direkt nach der "Grundi" ).
  16. Zum Schmunzeln und danach lautem Lachen gebracht hat mich vor allem folgende Begebenheit, die ereignete sich allerdings am letzten Tag der Mitgliedschaft, auf der Heimreise im Zug. Ein anderer RESI wollte einen Frischling knechten und zwar so: Der "Frische" hatte sich die Schuhe ausgezogen und es roch im Zugabteil dadurch natürlich nicht besser als vorher schon schlecht. Und zu meiner Zeit war ein Spruch im Umlauf (vielleicht gab's den ja auch zuvor schon), der da lautete : "Wie jetzt, ohne...?" Objekt beliebig. Und an diesem Tag war das Satz-Objekt eben "Schuhe" und selbige flogen kurz darauf aus dem wegen der Schuhlosigkeit des Frischlings bereits geöffneten Fenster... Er muss ziemlich lange nach Hause gewatschelt sein, der arme Barfüßige auf Socken...
  17. Danke! Mach' ich doch immer wieder gerne ! *** @saabracadabra, alter Zauberlehrling, Du weißt aber schon, dass Du hier eine psychotherapeutische Massenveranstaltung hervorzauberst ? Ich habe zum Beispiel gestern festgestellt, dass ich seit 4 Jahrzehnten (Danke, jetzt ist das Alter auch gleich mit erwähnt, aber ich war zarte 17, also Voll-Frischling quasi) das Wort "Grundi" nicht mehr gesprochen geschweige denn gedacht habe. INTERESSANT ! Da kommt auf einmal vieles hoch, von dem man dachte, es sei vergessene Vergangenheit.
  18. Abseits aller Zahlendiskussionen: Wie ist es eigentlich, wenn man´s dann irgendwann (innerhalb des nächsten Jahres) hat ? https://www.rosenheim24.de/bayern/bayern/leserbriefe-an-covid-19-erkrankt-patienten-berichten-von-erfahrungen-mit-corona-teil-drei-90100604.html
  19. Absolut richtig, vielleicht bei der Polizei (.. die Fahrzeugpapiere), aber nicht beim Militär. Wir hatten jedoch tatsächlich einen Oberfeld, der war im Nebenberuf Fahrlehrer und deswegen war er auch gar nicht an allen Tagen da. Der konnte sich wohl nicht ständig umstellen von zivil auf militärisch und hat sich sicherheitshalber für die zivile Variante entschieden (so, wie er im Fahrschulauto sagte: Biegen Sie mal bitte rechts ab! ) Das war immer wieder total absurd, zumal er uns auch noch mit Herr.. anredete. Die Alternative für ihn wäre wohl zu anstrengend gewesen, denn, wenn er im zivilen Beruf gepatzt hätte, hätte sich das sicherlich schnell unter den Führerschein-Aspiranten herumgesprochen. " Biegen Sie gefälligst ab, Schulze! Ausführung !! "
  20. Das Problem war, dass der angeordnete Café - Besuch nicht bei allen gleich gewirkt hat. Wir hatten zwei im Zug, die waren wie Pat und Pattachon, sahen aber beide aus wie Hulk. Das war ganz angenehm, weil sie im Manöver freiwillig die MUN-Murmeln ins Rohr gehoben haben. Wie so zwei Maurer, die um die Wette spachteln. Der sensiblere von ihnen hat am Tag der Entlassung Rotz und Wasser geheult. Beide waren zuvor auch gemeinsam 5 Tage lang im Café gewesen. Während der eine hinterher damit prahlte, es habe ihm gar nichts ausgemacht, wurde von dem anderen berichtet, dass er mit der Wand geredet hat. Das hatten wohl die Wachsoldaten gehört.
  21. Das mit dem freundlichen Tonfall war auch nur am Anfang so. Und wer sich nicht "bitten" lassen wollte, der wurde anderweitig veranlasst, zu tun, was er tun sollte. So auch Kanonier Maier. Ich meine, der war am selben Tag noch beim Friseur. Freiwillig. In jeder Kaserne gibt es auch einige spezielle Stuben. Ziemlich gut gesichert, man kann von außen nicht einbrechen... Und - so war es damals - darin konnte man sich bis zu 21 Tage aufhalten, ohne als vorbestraft zu gelten.
  22. und als man's nicht mehr durfte, konnte es passieren, dass "man" versteckt wurde! Live miterlebt! Achtziger Jahre, auch wieder Artillerie (komisch, gab's denn damals eigentlich keine fußläufigen Soldaten), wir waren gerade erstmalig "eingerückt", irgendwann mitten in der Woche, es ging ja nach Monatsanfangsdatum. Zum Appell am Freitag Mittag, also vor der "Entlassung" ins Wochenende bald darauf, bekamen alle den Befehl, am nächsten Montag frisiert anzutreten. Die ersten Tage konnte man ja noch rumlaufen, wie man eingetrudelt war. Kanonier Maier aus meiner Stubengruppe sah die Notwendigkeit weniger als gegeben an und erschien kackfrech nach dem Wochende, wie alle ihn zuletzt gesehen hatten, nämlich mit seinen ars.hlangen Haaren. Damit hatte natürlich niemand von den Vorgesetzten gerechnet (nur wir von der Stube hatten es gewusst, weil er in seinem breiten Frankfurterisch angekündigt hatte: "Ei, isch geh' ned zum Friseur, die könne misch ma' am Ars.h legge ! "). Deswegen war auch der Termin mit dem lokalen Fernsehsender, der sich für eine Doku angemeldet hatte, ganz sorglos anberaumt worden. Wir standen dann also beim Antreten wie die Tage zuvor in Reih und Glied und alle waren zurechtgestutzt, optisch. Nur einer nicht, hinten in Reihe drei. Irgendwann entdeckte ein Uffz den frisurtechnischen Sonderling, meldete dies dem Oberfeld, der den Appell durchführte und wir gingen alle felsenfest davon aus, dass der optische Ausreißer nun auch gleich zurechtgestutzt werden würde. Aber so richtig laut. Stattdessen erging in absolut zivilem Tonfall die Aufforderung : "Sie, Kanonier Maier, Sie gehen bitte auf Ihre Stube und bleiben da, bis wir Ihnen Bescheid geben. Und wenn es Stunden dauert. Bis die vom Fernsehen hier wieder weg sind!"

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