1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

Ein weiteres Probmem ist auch die Tatsache, dass mittlerweile es wohl niemand mehr für notwendig hält einen gewissen Sicherheitsabstand zu halten. 20m bei über 130km/h ist ja heute schon ziemlich viel...:mad:. Wenn es da um eine Vollbremsung geht reicht es schon, dass der Vordermann eine standfestere Bremsanlage hat und früher steht. Als Hintermann knallt man dann in der Regel hinten drauf.
Du hast ja sooo recht! Ich erlebe das als Fernpendler täglich und habe dabei immer ein extrem ungutes Gefühl. Dabei ist es eigentlich mittlerweile egal, ob diese Deppen dann auch noch F1-mäßig hin und her wedeln, aufblenden oder sonstigen Spökskes veranstalten. Ich habe es auch aufgegeben, mich zu fragen, ob diese Bananenbieger die mir vorausfahrenden PKW oder LKW ignorieren oder übersehen oder meinen Sicherheitsabstand nach vorn als Zeichen mentaler Schwäche begreifen.....
 
Es wird in D allgemein zu schnell gefahren. Moderne Autos gaukeln ihren Fahrern offenbar ein Gefühl der Sicherheit vor, so daß kein Mensch mehr ein Gefühl für die Risiken hat.
Solange es nur geradeaus geht ist auch noch alles gut, aber beim kleinsten Fahrmanöver sind Mensch und Maschine überfordert und es wird schwierig.

Es wird nicht generell zu schnell gefahren. Jedenfalls, wenn wir "zu schnell" an einer bestimmten Geschwindigkeit festmachen. Es grassiert aber die nicht angepaßte Geschwindigkeit. 260km/h auf einer leeren, trockenen Autobahn sind überhaupt kein Problem, 130km/h bei Starkregen und Sichtbehinderung können aber schon unverantwortlich sein.
Dann wäre man nicht generell oder allgemein, sondern konkret zu schnell. Das passiert aber in der Tat zu häufig.


Korrekt! Zu beobachten, ganz oft, in Autobahnausfahrten... da rudert dann der Fahrer des glattgebügelten Mittelklasseverteterboliden ziemlich ....
Nö, die können einfach nicht autofahren. :cool:



Ein weiteres Probmem ist auch die Tatsache, dass mittlerweile es wohl niemand mehr für notwendig hält einen gewissen Sicherheitsabstand zu halten. 20m bei über 130km/h ist ja heute schon ziemlich viel...:mad:. Wenn es da um eine Vollbremsung geht reicht es schon, dass der Vordermann eine standfestere Bremsanlage hat und früher steht. Als Hintermann knallt man dann in der Regel hinten drauf.

Das allerdings unterschreibe ich! "Sicherheitsabstand" scheint ein recht unbekanntes Wort zu sein. Merkt man auch an den Vollpfosten, die einem in den eigenen Sicherheitsabstand reinspurwechseln...
 
Ich habe das schon länger mal angeregt:
1.PKW mit ihren PS begrenzen, schon ab Hersteller
2.Alle die darüber hinaus stärkere PS-Boliden fahren wollen, müssen an der Tankstelle anstatt 1,35 pro L, dann 2 Euro mehr zahlen.
Wenn dann (wie bei Fahranfängern) innerhalb von 2 Jahren, schwere Verkehrsverstösse sind, wird eine Nachschulung inkl. Prüfung wie beim Führerschein, fällig!
Für den Spritverkauf, eine Bezahlkarte einführen, die unterscheidet wer zur Arbeit mit dem eigenen (nicht Firmenwagen!) damit fahren muss. Nur die bekommen den Sprit vergünstigt z.B. ohne Mwst.....
3.Sind solche PS-Boliden in gefährliche Verkehrsmanöver verwickelt und werden diese polizeilich festgestellt, ein Bussgeld an der Höhe des Einkommens gekoppelt, verhängen
z.B. 5000 Euro monatliches Nettoeinkommen, gleich mal 500 Euro Bussgeld....Wird dafür noch ein Fahrverbot fällig, gleich mal doppelt so lang wie im Bussgeldkatalog den Führerschein wegnehmen!
 
Man kann alles überreglementieren. Diese Vorschläge könnten als Neid auf die ausgelegt werden, die sich teure Autos leisten können. Die Bewertung der Motorleistung ist auch abhängig vom Baujahr. Ein Auto Anfang der 90er ist mit 180 PS oft schneller als eines von 2017 mit 280 PS, wenn man mal die Höchstgeschwindigkeit außen vor lässt. Geringeres Gewicht, effektivere Getriebeübersetzung, weniger Prüfstandeinstellungen. Mit kommunistischen Ideen kommt man nicht weiter. Auch ist nicht grundsätzlich der Mann mit dem 450 PS-Auto ein Verkehrsrowdie. Da gibt es z.B. militante Autogegner, die verlotterte 2 CV oder halb auseinandergefallene /8 usw. fahren, sich einen Spaß daraus machen, auf Autobahnen diese "Schwerverbrecher und Kapitalistenschweine" mit Porsche oder großen BMW/Audi/Mercedes zu Vollbremsungen zu zwingen, indem sie in letzter Sekunde ausscheren. Oft verdanken die ihr Leben dem fahrerischen Können des "Klassenfeindes" und der überlegenen Technik der Superkiste.
Ich würde sagen, die Vollpfosten kommen aus allen Lagern, aber das Auto allein ist nicht maßgebend für eine Beurteilung des Fahrers. Auch kann es jemand in einer 26-PS-Klapperkiste nicht unbedingt nachvollziehen, was gefährlicher ist: 100 km/h (also fast am Limit) mit so einer Schüssel oder 150 km/h in einem technisch hochwertigen Auto. Man vergleiche z.B. den Bremsweg eines 2 CV oder R4 oder Uralt-Käfers mit dem eines 911 Turbo.

Eine andere Sache sorgt auch für Probleme: Bei Schnee und Eis fahren nicht nur manche zu schnell, sondern einige viel zu langsam. Die haben die Hosen schon voll, bevor sie losfahren. Fehlende Routine kommt hinzu, falsche Reaktionen auf glatter Fahrbahn führen dann zu Unfällen. Als ich noch im Bayerischen Wald wohnte, hatten wir auf über 800 m richtig Winter. Die einzige ernsthafte Gefahr ging von Touristen aus Regionen aus, wo es so gut wie nie schneit. Wenn es einen Unfall gab, war fast immer ein Tourist beteiligt. Der eine oder andere sollte lieber daheim bleiben oder mit dem Bus fahren.
 
Das allerdings unterschreibe ich! "Sicherheitsabstand" scheint ein recht unbekanntes Wort zu sein. Merkt man auch an den Vollpfosten, die einem in den eigenen Sicherheitsabstand reinspurwechseln...

oh, ein neues Fremdwort, gleich nach "Rettungsgasse". Ist nichts zu Essen, auch nicht mit Stäbchen *Ironie*

Ich habe das schon länger mal angeregt:
1.PKW mit ihren PS begrenzen, schon ab Hersteller
2.Alle die darüber hinaus stärkere PS-Boliden fahren wollen, müssen an der Tankstelle anstatt 1,35 pro L, dann 2 Euro mehr zahlen.

Das meinst du hoffentlich nicht ernst:eek: Das beisst sich schon mit dem GG.
Eine Drosselung für Fahranfänger ähnlich wie beim Motorradführerschein würde ich begrüssen bzw., wenn man sich so ein Fahrzeug zulegt, sollte vorab geklärt sein wie hoch die Erfahrung und/oder/ob Einträge vorhanden sind. Ist man da sauber, darf man das ungedrosselt fahren. Ich kenne auch sehr viele Leute, die es raus haben, auch in dem Punkt Verantwortungsbewusstsein.

Wenn dann (wie bei Fahranfängern) innerhalb von 2 Jahren, schwere Verkehrsverstösse sind, wird eine Nachschulung inkl. Prüfung wie beim Führerschein, fällig!

Den finde ich gut:top:

Für den Spritverkauf, eine Bezahlkarte einführen, die unterscheidet wer zur Arbeit mit dem eigenen (nicht Firmenwagen!) damit fahren muss. Nur die bekommen den Sprit vergünstigt z.B. ohne Mwst.....
3.Sind solche PS-Boliden in gefährliche Verkehrsmanöver verwickelt und werden diese polizeilich festgestellt, ein Bussgeld an der Höhe des Einkommens gekoppelt, verhängen
z.B. 5000 Euro monatliches Nettoeinkommen, gleich mal 500 Euro Bussgeld....Wird dafür noch ein Fahrverbot fällig, gleich mal doppelt so lang wie im Bussgeldkatalog den Führerschein wegnehmen!

Es ist egal, ob auf dem Weg zur Arbeit oder just for fun. Man hat sich einfach zu benehmen, speziell anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber. Ich kann nicht einfach jemanden platt fahren oder seine Gesundheit schädigen, weil mir die gültigen Gesetze egal sind. Ich bin nicht allein auf der Strasse unterwegs. Die Strasse gehört mir nicht allein.
Das scheint vielen völlig abhanden gekommen zu sein, dass man auch mit Fehlern von anderen rechnen muss. Wir sind alle nur Menschen und wenn dann was passiert, nennt man das Unfall. Kann vorkommen, ist leider so.

5000€ netto und 500€ Bussgeld? Du machst sicher Witze:eek:
Bei groben Verstössen, ich spreche nicht von 10-20 km/h zu schnell auf der Autobahn, denn dann hängen wir sicher alle, ich auch, weil das sehr schnell gehen kann. Natürlich auch so etwas stärker ahnden, es muss Schmerzen verursachen, damit einfach gemerkt wird, dass diese lustigen rot umrandeten Schilder keine Deko sind.
Ich vermisse aktuell so was wie Selbstdisziplin bei vielen Fahrern. Das ganze hat sich seit meinem Führerscheinerwerb massiv hochgeschaukelt. So aggressiv wie aktuell war es noch nie. Und die Standardbegründung: "Mir doch egal.", fiel bei Rettungsgassenblockierern bei einem Unfall auf der A5 schockierend auf :-(
Man kann ja das böse Wort Tempolimit in den Raum werfen, das kann nicht ernsthaft jemand wollen. Ich will es auch nicht, weil ich es geniesse, meine Fahrzeuge auch mal auszufahren, wenn meine Gemütslage und die Strecke, unbegrenzte Autobahn, es hergeben.
 
Eine andere Sache sorgt auch für Probleme: Bei Schnee und Eis fahren nicht nur manche zu schnell, sondern einige viel zu langsam. Die haben die Hosen schon voll, bevor sie losfahren. Fehlende Routine kommt hinzu, falsche Reaktionen auf glatter Fahrbahn führen dann zu Unfällen. Als ich noch im Bayerischen Wald wohnte, hatten wir auf über 800 m richtig Winter. Die einzige ernsthafte Gefahr ging von Touristen aus Regionen aus, wo es so gut wie nie schneit. Wenn es einen Unfall gab, war fast immer ein Tourist beteiligt. Der eine oder andere sollte lieber daheim bleiben oder mit dem Bus fahren.

Das nennt sich in der StVO "gegenseitige Rücksichtnahme" oder was sagt die Fahrschule: bei ortsfremden Kennzeichen mit allem rechnen und wenn da ein UFO landen könnte. Lass die Fahrer sich doch langsam an solche Gegebenheiten gewöhnen, wenn sie auf Schnee und Eis unsicher sind. Überholen würde ich da lieber nicht, gerade, wenn sich schon Stege gebildet haben. Das ist eine Abfluggarantie.
Ich hatte heute einen schleichenden Dänen vor mir, der irgendwie die Einfahrt zum Supermarkt suchte. Menno, natürlich hat der mich genervt, aber ich muss dem doch nicht in Kofferaum fahren und noch mehr verunsichern, indem ich den vielleicht noch anhupe. Er hat es hinbekommen, allerdings völlig dänisch untypisch, hat er das links blinken vergessen.
Und zu Eis und Schnee: alle Jahre wieder, jedes Mal das Gleiche.
Ich habe mich gestern einfach hinter die LKWs geklemmt, die bekommen so was normalerweise recht gut hin, wenn es nicht ein augenscheinlich verkehrsuntaugliches (Ostblock)modell ist.
Im Innenspiegel konnte ich mich davon gewissern, dass zwei sog. Premiumfahrzeuge in die Böschung abgeflogen sind. Wer hat dann nun Recht? Die LKW-Fahrer, die das Tempo rausnehmen oder völlig sinnfrei agierende Fahrer?
 
Recht hat der, der auf der Straße bleibt und unter Beachtung der gegenseitigen Rücksicht wohlbehalten zu Hause ankommt.
Wenn sich jemand wegen seines erhöhten Hormonspiegel oder sonst welchen Gebrechen aus dem Genpool entziehen möchte, so soll er das ganz allein mit sich ausmachen...
 
Aber wer sagt das er schuld war / ist? Da ist keine Geschwindigkeitsbegrenzung? Was ist wenn ein Schleicher ohne zu blinken auf seine Spur gewechselt hat?
Im übrigen wird in Deutschland nicht geschätzt, sondern gemessen, wir spekulieren nicht wie in der Schweiz :ciao:
Zementkopf.
Über 130 ist man quasi immer schuld ;) bei "ca. 250" kann man da auch schätzen.
 
Recht hat der, der auf der Straße bleibt und unter Beachtung der gegenseitigen Rücksicht wohlbehalten zu Hause ankommt.
Wenn sich jemand wegen seines erhöhten Hormonspiegel oder sonst welchen Gebrechen aus dem Genpool entziehen möchte, so soll er das ganz allein mit sich ausmachen...

Yes, genau so. Ich will auch gesund nach Hause kommen und trage meine Schutzkleidung gern, weil das keine Schikane, sondern Vernunft ist, um sich vor sich selbst und andere zu schützen.
Das tun diese Leute aber nicht. Meistens nehmen sie einen oder mehrere mit.
Sich einen Schlauch auf den Auspuff zu stöpseln, scheint weniger Spaß zu machen.
 
Ich habe das schon länger mal angeregt:
1.PKW mit ihren PS begrenzen, schon ab Hersteller
2.Alle die darüber hinaus stärkere PS-Boliden fahren wollen, müssen an der Tankstelle anstatt 1,35 pro L, dann 2 Euro mehr zahlen.
Wenn dann (wie bei Fahranfängern) innerhalb von 2 Jahren, schwere Verkehrsverstösse sind, wird eine Nachschulung inkl. Prüfung wie beim Führerschein, fällig!
Für den Spritverkauf, eine Bezahlkarte einführen, die unterscheidet wer zur Arbeit mit dem eigenen (nicht Firmenwagen!) damit fahren muss. Nur die bekommen den Sprit vergünstigt z.B. ohne Mwst.....
3.Sind solche PS-Boliden in gefährliche Verkehrsmanöver verwickelt und werden diese polizeilich festgestellt, ein Bussgeld an der Höhe des Einkommens gekoppelt, verhängen
z.B. 5000 Euro monatliches Nettoeinkommen, gleich mal 500 Euro Bussgeld....Wird dafür noch ein Fahrverbot fällig, gleich mal doppelt so lang wie im Bussgeldkatalog den Führerschein wegnehmen!

Das meiste davon ist Blödsinn und entspringt purem Neid. Mann kann mit einem 50PS-Kleinwagen genauso Menschen totfahren wie mit einem 600PS-Supersportler, und mit einem 1000kg-Kleinwägelchen genauso wie mit einem Dreitonnen-SUV.
Wichtig ist nicht, mit welchem Auto man fährt, sondern wie. Und meiner Erfahrung als ehemaliger Selber-Fahranfänger und als unfallmeldungserstellender bzw unfallmeldungsbearbeitender Vorgesetzter ist die, daß ein Zusammenhang zwischen Motorisierung des Fahranfängermobils und Unfallneigung höchstens mit gegenüber der landläufigen Meinung umgekehrtem Verhältnis besteht. Wer schon als Fahranfänger Zugriff auf leistungsstarke Autos hat(te) (und für diese verantwortlich war), der ist weniger anfällig für groben Unfug oder Blödheit als die, die fahranfängertypisch mit schwachen Schuhkartons begannen. Zu den vermuteten Wirkmechanismen siehe mein Artikel.


Man kann alles überreglementieren. Diese Vorschläge könnten als Neid auf die ausgelegt werden, die sich teure Autos leisten können. Die Bewertung der Motorleistung ist auch abhängig vom Baujahr. Ein Auto Anfang der 90er ist mit 180 PS oft schneller als eines von 2017 mit 280 PS, wenn man mal die Höchstgeschwindigkeit außen vor lässt. Geringeres Gewicht, effektivere Getriebeübersetzung, weniger Prüfstandeinstellungen. Mit kommunistischen Ideen kommt man nicht weiter. Auch ist nicht grundsätzlich der Mann mit dem 450 PS-Auto ein Verkehrsrowdie. Da gibt es z.B. militante Autogegner, die verlotterte 2 CV oder halb auseinandergefallene /8 usw. fahren, sich einen Spaß daraus machen, auf Autobahnen diese "Schwerverbrecher und Kapitalistenschweine" mit Porsche oder großen BMW/Audi/Mercedes zu Vollbremsungen zu zwingen, indem sie in letzter Sekunde ausscheren. Oft verdanken die ihr Leben dem fahrerischen Können des "Klassenfeindes" und der überlegenen Technik der Superkiste.
Ich würde sagen, die Vollpfosten kommen aus allen Lagern, aber das Auto allein ist nicht maßgebend für eine Beurteilung des Fahrers. Auch kann es jemand in einer 26-PS-Klapperkiste nicht unbedingt nachvollziehen, was gefährlicher ist: 100 km/h (also fast am Limit) mit so einer Schüssel oder 150 km/h in einem technisch hochwertigen Auto. Man vergleiche z.B. den Bremsweg eines 2 CV oder R4 oder Uralt-Käfers mit dem eines 911 Turbo.

Bremswege liegen auch an den Reifen. Man besohle einen Käfer mit modernen Gummis und messe nochmals - das Auto wird deutlich früher zum Stehen kommen. Außerdem sind die in Zeitungen veröffentlichten Bremswerte Mittelwerte aus mehreren unmittelbar aufeinanderfolgenden Bremsungen und bildet nicht nur den reinenen Bremsweg, sondern zu einem großen Teil auch das Fadingverhalten ab. Im öffentlichen Straßenverkehr hat aber eine Fahrweise, die binnen weniger Minuten zehn Vollbremsungen aus Tempo 100 bis zum Stillstand verursacht, nichts zu suchen...
Eine einzelne Bremsung mit modernen Reifen wird gerade bei alten Autos mit fadinganfälligen Bremsen deutlich besser sein als die Magazinwerte.

Eine andere Sache sorgt auch für Probleme: Bei Schnee und Eis fahren nicht nur manche zu schnell, sondern einige viel zu langsam. Die haben die Hosen schon voll, bevor sie losfahren. Fehlende Routine kommt hinzu, falsche Reaktionen auf glatter Fahrbahn führen dann zu Unfällen. Als ich noch im Bayerischen Wald wohnte, hatten wir auf über 800 m richtig Winter. Die einzige ernsthafte Gefahr ging von Touristen aus Regionen aus, wo es so gut wie nie schneit. Wenn es einen Unfall gab, war fast immer ein Tourist beteiligt. Der eine oder andere sollte lieber daheim bleiben oder mit dem Bus fahren.

Was mir bei Schnee immer wieder auffällt ist, daß die Leute dann zwar langsamer fahren, manchmal auch absurd langsam, aber nicht die Abstände anpassen. 40km/h ist auf einer Autobahn halt schon ziemlich langsam, auch wenn die Fahrbahn weiß ist. Wenn man bei den 40km/h aber nur eine Fahrzeuglänge Abstand hält, wird auch die geringe Geschwindigkeit keine Unfälle verhindern (dafür kann außer Blechschäden dabei wenigstens nix passieren, Personenschäden dürfte es nur als Verbrühungen bei überschwappenden Kaffeebechern geben). Man könnte auf weißer Fahrbahn aber auch durchaus 80 oder 100 fahren - bräuchte dann aber halt nur grob den zehnfachen Sicherheitsabstand...


Generell kann man wohl festhalten, daß vielen Verkehrsteilnehmern jegliches Verständnis der involvierten Physik zu fehlen scheint. Verpflichtende Fahrsicherheitstrainings könnten vielleicht Abhilfe schaffen. Bei fehlendem emotionalem wie intellektuellen Bezug zum Autofahren wird aber auch deren Effektivität sicher nicht so hoch sein, wie sie das heute (bei im allgemeinen motivierten Teilnehmern) ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was, egal bei welchem Wetter, gar nichts auf der Autobahn zu suchen hat, ist Spielchen spielen auf der Autobahn!
Hatte ich erst am vergangenen Freitag auf der Fahrt zu einer Besichtigung hinter Linz. Auf dem Rückweg wollte ich einen Golf überholen, der ca. 110 bis 120 km/h fuhr. Als ich auf gleicher Höhe war gab der offensichtlich Gas, blieb neben mir und kopierte jedes Gasgeben oder Gaswegnehmen. Als ich dann rüber sah, saßen 3 junge Männner, wahrscheinlich Mitte Zwanzig, und grinsten dämlich. Mit einer scharfen Bremsung gelang es mir hinter dem Golf einzuscheren. Da bremste der Fahrer wieder auf knapp über hundert ab und wollte mich wohl zu einem ernueten Überholversuch verleiten. Glücklicherweise kam ein Parplatz in Sicht, bei dem ich dann kurzfristig abbiegen und weitere derartige "Spielchen" vermeiden konnte.
 
Das klingt krass. Sowas ist ja schon Nötigung und strafbar. Am besten Kennzeichn merken und weitergeben. Stelle mir diese Situation gerade bildlich vor, der man ja ohne Parkplatz wirklich kaum entgehen kann. :hmpf:
Gut, dass es dir gelungen ist.:top:
 
Was, egal bei welchem Wetter, gar nichts auf der Autobahn zu suchen hat, ist Spielchen spielen auf der Autobahn!
Hatte ich erst am vergangenen Freitag auf der Fahrt zu einer Besichtigung hinter Linz. Auf dem Rückweg wollte ich einen Golf überholen, der ca. 110 bis 120 km/h fuhr. Als ich auf gleicher Höhe war gab der offensichtlich Gas, blieb neben mir und kopierte jedes Gasgeben oder Gaswegnehmen. Als ich dann rüber sah, saßen 3 junge Männner, wahrscheinlich Mitte Zwanzig, und grinsten dämlich. Mit einer scharfen Bremsung gelang es mir hinter dem Golf einzuscheren. Da bremste der Fahrer wieder auf knapp über hundert ab und wollte mich wohl zu einem ernueten Überholversuch verleiten. Glücklicherweise kam ein Parplatz in Sicht, bei dem ich dann kurzfristig abbiegen und weitere derartige "Spielchen" vermeiden konnte.

Tröste dich, du bist nicht allein. Genau solche Vollpfosten meine ich. P****l-Kompensation, da hilft nur grösstmöglichen Abstand einhalten. Ganz weit weg.
Ich verstehe den Sinn solcher Aktionen nicht.
Kleiner Hilfstipp: Handy hochnehmen (auch wenn es verboten ist) und so tun als ob man filmen würde, die lassen das ganz schnell
 
Kleiner Hilfstipp: Handy hochnehmen (auch wenn es verboten ist) und so tun als ob man filmen würde, die lassen das ganz schnell
Genau das ist oft auch meine Strategie. Funktioniert erstaunlich gut. Geht besonders gut, wenn man nen Beifahrer hat oder dies selber ist. :hello:
 
...oder eine Blaulichtattrappe hochhalten und dabei einen kopfschüttelnd-scharfen Blick rüberwerfen: hat auch schon mal geholfen :biggrin:
 
Das meiste davon ist Blödsinn und entspringt purem Neid. Mann kann mit einem 50PS-Kleinwagen genauso Menschen totfahren wie mit einem 600PS-Supersportler, und mit einem 1000g-Kleinwägelchen genauso wie mit einem Dreitonnen-SUV.
Wichtig ist nicht, mit welchem Auto man fährt, sondern wie. Und meiner Erfahrung als ehemaliger Selber-Fahranfänger und als unfallmeldungserstellender bzw unfallmeldungsbearbeitender Vorgesetzter ist die, daß ein Zusammenhang zwischen Motorisierung des Fahranfängermobils und Unfallneigung höchstens mit gegenüber der landläufigen Meinung umgekehrtem Verhältnis besteht. Wer schon als Fahranfänger Zugriff auf leistungsstarke Autos hat(te) (und für diese verantwortlich war), der ist weniger anfällig für groben Unfug oder Blödheit als die, die fahranfängertypisch mit schwachen Schuhkartons begannen. Zu den vermuteten Wirkmechanismen siehe mein Artikel.

Ja und nein. Im Prinzip hast du recht. In der S-Klasse vor einiger Zeit, die ich zwecks Benchmark vermessen musste, bin ich trotz recht souveräner Motorisierung automatisch total entspannt und eher langsam gefahren. Der war halt groß und gemütlich. Es gibt aber auch leistungsstarke sportliche Autos, die zum Schnellfahren animieren. Ein M3, Impreza WRX STI, Mini JCW, TTRS oder Ähnliches in den Händen eines nicht charakterfesten 18-jährigen (seien wir ehrlich, 18-jährige sind noch Jungs...) halte ich für brandgefährlich. Außerdem lehrt die Physik, dass sich in leistungsstarken Autos leider viel schneller viel kinetische und damit potentiell zerstörerische Energie aufbauen lässt.

Generell kann man wohl festhalten, daß vielen Verkehrsteilnehmern jegliches Verständnis der involvierten Physik zu fehlen scheint. Verpflichtende Fahrsicherheitstrainings könnten vielleicht Abhilfe schaffen. Bei fehlendem emotionalem wie intellektuellen Bezug zum Autofahren wird aber auch deren Effektivität sicher nicht so hoch sein, wie sie das heute (bei im allgemeinen motivierten Teilnehmern) ist.

Wohl wahr. Moderne Autos entkoppeln den Fahrer aber auch dermaßen von der Außenwelt, dass jegliches Gefühl für Geschwindigkeit und die Kräfte die am Werk sind verloren gehen. Da ertappe ich mich im 9-5 selber des öfteren (passiert im Erdbeerkörbchen und 900 nicht). Dann fahren die einen hektisch-ruppig alles was geht, die anderen unregelmäßig-lahmarschig verträumt - Rücksichtslosigkeit trifft auf Unachtsamkeit. Beides stört extrem den Verkehrsfluss. Was könnte man an Sprit sparen, wenn darauf mehr Rücksicht genommen würde.

Kleine Anekdote dazu: In unserem Ort gibt es eine Fußgängerampel auf der Umgehung, genau auf Höhe dreier Supermärkte, also recht stark frequentiert. Da kann man auf den Knopf drücken und man bekommt als Fußgänger oder Radfahrer recht schnell grün. Wenn ich da als Fußgänger oder Radfahrer hin komme und sehe, dass ein Auto oder gar ein LKW die Ampel fast erreicht hat, dann warte ich immer mit dem Drücken die 4 oder 5 Sekunden ab, damit die nicht anhalten müssen. Schade um die viele kinetische Energie denke ich dann. Viele bremsen trotzdem irritiert ab, wenn die mich da stehen sehen. Ich muss denen dann mit Durchwinken signalisieren, dass ich extra auf die warte, denn ich bin nach meiner Beobachtung wirklich der einzige der so handelt.
 
Ne Blaulichtattrappe hatte zufälligerweise gerade nicht dabei:redface:
Abgesehen davon war ich allein unterwegs, im anderen Auto saßen 3, bei einer Anzeige wären das drei gegen eine Aussagen gewesen. Und bei dieser Art von Leuten muß man dann auch noch befürchten, dass die ganze Situation auch noch so gedreht wird, dass man selber "der Böse" ist. Und zuletzt hätte ich mich in Ö erstmal informieren müssen, wo ich die Anzeige (am Karfreitag, abends) aufgeben kann.
 
Genau das ist oft auch meine Strategie. Funktioniert erstaunlich gut. Geht besonders gut, wenn man nen Beifahrer hat oder dies selber ist. :hello:

Traurig, aber wahr: ich habe 'ne Dashcam bestellt. Auch wenn sowas nicht gerichtsverwertbar ist, aber ich muss mich nicht mehr mit sowas herumärgern. Ich wurde schon selbst beim Abfahren abgedrängt, mehrfach in voller Fahrt, aber auch schon im Stau. Mit gezücktem Mittelfinger inklusive...
Da hilft nur Parkplatz anfahren, warten bis es vorbei ist und die nächste Abfahrt nehmen. Mir reicht's. Auffällig, es waren immer junge Männer (20-30 ), die das gemacht haben.

...oder eine Blaulichtattrappe hochhalten und dabei einen kopfschüttelnd-scharfen Blick rüberwerfen: hat auch schon mal geholfen :biggrin:

Nö, das nennt man auch Amtsanmassung, hat auf der Strasse auch nichts zu suchen. Mir wären weniger Bekloppte auf der Strasse einfach lieber. Ich will in Ruhe nach Hause fahren, in einem Stück ankommen und zwei Tage später entspannt wieder los, mehr nicht.
 
Wer schon als Fahranfänger Zugriff auf leistungsstarke Autos hat(te) (und für diese verantwortlich war), der ist weniger anfällig für groben Unfug oder Blödheit als die, die fahranfängertypisch mit schwachen Schuhkartons begannen. Zu den vermuteten Wirkmechanismen siehe mein Artikel.
Und wo gibt es belegbare Zahlen zu dieser Behauptung?
 
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