1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

Schon mal einen gehirschten V6 gefahren? Den kann man nicht langsam bewegen. Genauso erging es mir in meinem alten 420CDI, der will schnell bewegt werden.
 
Sowas mag ich eben nicht. Deswegen ist es auch der E420 geworden, und nicht der E500. :smile:
 
Was magst du nicht?

Der 420er warv ein tolles Auto nur der Verbrauch für einen Diesel sehr hoch. (11-13 L)
 
Ja das wir mir schon klar, w210er?

Schon mal den 420CDI gefahren?
 
W124... Die W210 sind doch alle weggerostet... :smile:

Diesel fahre ich nicht... :smile:
 
Habe letzten Monat die Erkundungstour für das Treffen in S-H 2016 unternommen. Das waren über 3000 km, davon 2/3 Autobahn und 1/3 Landstraßen und innerorts. Alles problemlos seitens Auto und anderer Verkehrsteilnehmer. Es gab keine einzige haarige Situation, nicht mal ansatzweise Grund sich aufzuregen. Es scheint doch auch etwas zufällig zu sein und irgendwie mit dem eigenen Verhalten zusammenzuhängen, ob eine solche Tour entspannt oder stressig abläuft. Bis auf wenige km nach Dänemark lief alles in Deutschland ab. - Auch unsere diesjährige Portugal-Tour (über 4000 km) verlief ähnlich. Was die Ausstattung des 9k angeht, vermisse ich nichts (abgesehen von einer knackigen 5-G-Schaltung und Velourspolster, da ich mich für Automatik und schwarzes Leder immer noch nicht begeistern kann).
 
Mein Dienstwagen hat einen Tot-Winkel-Assistent, ganz tolle Sache.
Das fehlt mir in meinem 9000 schon, auch den City Notbremsassistenten sowie das Abstandsradar möchte ich nicht mehr missen.

Fürchterliche Dinge!

Was am Tot-Winkel-Assistent fürchterlich ist, verstehe ich nicht. Der greift ja nicht ein, aber leuchtet nett im Spiegel. Akustisch warnen muss er für meinen Geschmack nicht, aber dazu kommt es ja nicht, wenn man nicht blinkt… :biggrin: und den Tot-Winkel-Assistenten, der einfach nur leuchtet, könnte man sogar nachrüsten ohne Mega-Aufwand. Warum das nur in neuen Autos gehen soll, erschließt sich mir nicht. Ist halt nicht im Interesse der Industrie. Auch für Bluetooth muss ja unbedingt ein neues Auto her… :rolleyes:

Abstandsradar wäre auch nicht verkehrt, aber anders: der Tempomat, der keine konstante Geschwindigkeit hält, sondern einen konstanten Abstand in Funktion von der Geschwindigkeit zum entspannten Ausnutzen des Windschattens… :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man nicht einfach ein bißchen das Köpfchen anstrengen beim Fahren?! Ich mag mich auf solche Sachen jedenfalls nicht verlassen. Für mich ist es einer der Hauptgründe, warum ich 15 und mehr Jahre alte Autos fahre, dass sie mich nicht mit derlei Sachen nerven. Das was diese an Komfort bieten, reicht mir völlig aus, und mir graut vor dem Tag, an dem ich gezwungen sein könnte, auf neuere Modelle umzusteigen.
Und: dein wunderbarer Totwinkelassisitent hätte den oben zitierten Unfall definitiv nicht verhindert - IMHO trägt die zunehmende Ausstattung mit sowas aber dazu bei, sich darauf zu verlassen, anstatt aufmerksam, vorausschauend und rücksichtsvoll zu fahren.

JFTR: Im Windschatten ist der Sicherheitsabstand definitiv zu gering!
 
Das hat doch mit Köpfchen nichts zu tun. Es gibt auch bei mir - der eigentlich immer weiß, was hinter und neben ihm gerade abgeht - Situationen, in denen ich zur Sicherheit noch mal den toten Winkel überprüfen will. Wenn ich das ohne Kopf Drehen könnte, müsste ich den Blick nur sehr kurz von der Fahrbahn nehmen. Kopf drehen und zurück dauert schon etwas. Muss m.E. auch nicht unbedingt irgendwas elektronisches sein, aber eben eine sichere Möglichkeit, auch den toten Winkel ohne Kopf drehen zu erfassen.

Windschatten ist ja nicht an oder aus, sondern den gibt es in einem relativ großen Bereich. Ich rede ja nicht vom "Ransaugen" aus der Formel 1, aber davon, dass man durchaus etwas davon profitieren könnte, dass vor einem jemand fährt. Mache ich auch oft, aber erfordert Konzentration. Und natürlich spürt man auch den Windschatten mit ordentlichem Abstand, auch wenn das vielleicht nicht der Abstand nach hoch wissenschaftlicher Formel "Halber-Tacho" ist oder "die gefahrene Strecke innerhalb 2 Sekunden außerorts…
 
Windschattenfahren eröffnet ein beträchtliches Sparpotential. Es hat nur einen Nachteil: die menschliche Reaktionszeit verlängert den notwendigen Sicherheitsabstand so stark, daß entweder vom Windschatten nichts mehr übrig bleibt, oder man unverantwortlich hohe Risiken eingeht.
Gelingt es aber, die menschliche Reaktionszeit zu eliminieren könnte man die Abstände drastisch reduzieren. Wenn jetzt also mein Auto den Abstand zum vorherfahrenden ständig überwacht, vielleicht auch mit diesem kommuniziert und Zugriff auf dessen Sensorik erhält, dann erscheint risikoarmes Windschattenfahren möglich. Volvo beispielsweise arbeitet schon seit längerem genau daran.
Als Efizienzfanatiker hätte ich dagegen auch nichts - solange ich dem Auto im Zweifelsfall sagen kann "ab jetzt übernehme ich - und zwar komplett. Du hältst Dich da jetzt raus..." Und hier haben wir dann ein problem, denn Autos/Lkw zu virtuellen Zügen zu koppeln erfordert zwangsläufig ein ziemlich kommunikatives System - mit allen seinen Schwachstellen bezüglich externer Manipulation. Einen sicherer "offline-Modus" mit unabhängigen komplett redundanten Systemen wäre sehr wünschenswert, wird vermutlich in der Serie an den Kosten scheitern... Es sei denn, genug Kunden legen wert darauf. Und das sehe ich derzeit leider nicht.
 
...ich muss gestehen, dass ich, nachdem ich auch auch mal in den Genuss (Leihwagen beruflich) eines Abstandsregeltempomaten gekommen bin, irgendwie Gefallen daran gefunden habe...:smile: Da geht Berlin - Usedom, wenn an es drauf anlegt, mit dreimal bremsen - den Rest macht der Abstandsregeltempomat... Ich gebe zu, es ist schon ein verdammt komisches Gefühl, sich z. B. an einer Ampel vom Auto bis zum Stillstand bremsen zu lassen - aber es funktioniert... und - du kannst das Ding natürlich auch komplett ausschalten. Nein - ich brauch das nicht unbedingt - aber ich verteufle es auch nicht. Hat schon was. Und ich habe mich bei meinem Dienstwagen schon sehr an das "einmal antippen, dreimal blinken" gewöhnt. Als jemand, der auf der BAB auch immer beim Spurwechsel blinkt, sehr praktisch! Das könnte ich mir auch in meinem 900 bzw. 9000 gut vorstellen...:smile:
 
Mein Dienstwagen hat einen Tot-Winkel-Assistent, ganz tolle Sache.
ganz tolle Sache :-(( Es passiert mir den Dingern leider das Gleiche wie mit den meisten Sicherheitsfeatures. Sie werden blind genutzt. Dass das Ding eben im Wesentlichen nur den toten Winkel abdeckt ist vielen egal. Es wird benutzt nach dem Motto, wenn die Lampe aus ist darf ich die Spur wechseln. Es ist schon erstaunlich wie überproportional viele Wagen mit so einem Assistenten einem bei 130 mit unter 10m Abstand vor die Nase ziehen, bei gleichen Tempo. Gerade von rechts kann ich die Leuchte im Spiegel von aussen ja meist auch sehen.
 
Mein Dienstwagen hat einen Tot-Winkel-Assistent, ganz tolle Sache.
Das fehlt mir in meinem 9000 schon, auch den City Notbremsassistenten sowie das Abstandsradar möchte ich nicht mehr missen.
Aha...Du verfluchst diesen ganzen Schnick Schnack eines Tages, wenn der mal nicht mehr geht und zighunderte Euros kostet....
 
Effektives Windschattenfahren heißt auch, auf Kosten anderer Sprit zu sparen. Während der hintere Wagen weniger braucht, erhöht sich der des vorderen. Andererseits habe ich vor Jahren festgestellt, dass der cW-Wert des Vorausfahrenden eine große Rolle spielt. Ich hatte Anfang der 80er einen Mazda 323 GT mit 85 PS. Das war vor dem Wettrüsten um den cW-Wert zwischen Audi 100 und Renault 25. Das Auto war mit 168 km/h Spitze angegeben. Da der Wagen für ca. 1/2 Jahr täglich auf der Autobahn unterwegs war, erhöhte sich die V/max um etwa 10 km/h lt. Stoppuhr. Nun kam es vor, dass ein viel stärkerer W123 oder 5er vor einem fuhr und man spürte richtig, wie man angesaugt wurde. Im Schlepptau solcher Autos erreichte man den roten Drehzahlbereich des langen 5. Ganges, theoretisch bei ca. 190 km/h. War aber der W123T vorn, war dieser Effekt sehr viel geringer. Und hinter einem Porsche 924 spürte man überhaupt nichts. Ob bei den heute windkanaloptimierten Karossen überhaupt noch ein nennenswerter Spareffekt entsteht oder womöglich sogar das Gegenteil (s. F1, wo die Kisten im Windschatten instabil werden oder vor Jahren, als in Le Mans diverse Autos sogar abhoben und im Wald landeten) ?
Da spart eher ein Neuwagenfahrer, der sich an einen Oldie dranhängt. Oder man fährt so langsam, dass man hinter einem Lkw herzuckelt. Auch nicht prickelnd.
 
Effektives Windschattenfahren heißt auch, auf Kosten anderer Sprit zu sparen. Während der hintere Wagen weniger braucht, erhöht sich der des vorderen.

Das ist, wie jeder Rennradfahrer weiß, nicht richtig. Stark vereinfacht gesagt nimmt der Hintermann dem Vorausfahrenden einen Teil der Wirbelschleppe ab. Richtig ist, daß der Hintermann wesentlich mehr spart als der Vorausfahrende, aber auch dieser profitiert vom "Parasiten" an seinem Hinterrad (der deshalb auch besser Symbiont heißen sollte). In unserer wilden Jugend (mit 16 ist man bekanntlich unsterblich) haben wir das auf unserer Standardtrainingsrunde einmal ausprobiert. Auf unserem Lieblingshügel waren 85km/h drin - aber nur als Paket, alleine hat man die 80 kaum genackt. :cool:

windkanaloptimierten Karossen überhaupt noch ein nennenswerter Spareffekt entsteht oder womöglich sogar das Gegenteil (s. F1, wo die Kisten im Windschatten instabil werden oder vor Jahren, als in Le Mans diverse Autos sogar abhoben und im Wald landeten?
Da ist das Problem, daß die Spoiler im Windschatten nicht mehr angeströmt werden, so daß der Wagen mangels Anpreßdruck Probleme in der Kurve bekommen kann, genauso werden auch die Kühler nicht ausreichend angeströmt, so daß es evtl zu thermischen Problemen kommt. Aber auch da reduziert der Windschatten die Fahrwiderstände erheblich, so daß der Windschattenfahrer im Windschatten einen Geschwindigkeitsüberschuß zum Überholen aufbauen kann. (Daß er seit ein paar Jahren u.U. auch den Heckflügel flachstellen darf kommt noch hinzu, aber schon der Windschatten alleine würde ihm drastische Vorteile bringen.)
 
Zurück
Oben