2,3er CS Automatik verliert Getrieböl

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SAAB
900 I
Baujahr
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Turbo
FPT
Es kommt wohl im Prinzip auf der Motor-Seite heraus. Gibt es hier eine spezielle Stelle, die dafür bekannt ist? Simmering Eingangs welle oder soetwas?

Hatte beim 9k noch nie einen Block raus ... (bisher nur 3* 901er)
Kann mir evtl. jemand einen Tip geben, was mich da erwartet?

Ist ein MY 95 mit rd. 150Tkm. Bisher (habe ihn 1997 gekauft) hatte er mir (nach der üblichen Ausgleichwellen-Aktion bei nur 40Tkm) noch nie wirklich Ärger gemacht ...
 
Kommt es aus der Getriebeglocke?
 
Tja, wenn ich das WIRKLICH wüßte ...
Was sind denn so die bekannten Schwachstellen?
 
Wenn es aus der Getriebeglocke kommt,könnte es der Simmering sein, wo der Wandler ins AT_getriebe gesteckt ist...
 
DAS hatte ich schon gerade bei meinem 91er 2,1er 900 Cab - allerdings ist da der Block inzwischen schon wieder 'drin ;-))

Was sind denn sonst noch so ggf. 'beliebte Schwachstellen', welche jetzt entweder Ursache sein könnten oder aber sinnvollerweise gleich mit gemacht werden sollten?
 
Wenn es aus der Getriebeglocke kommt,könnte es der Simmering sein, wo der Wandler ins AT_getriebe gesteckt ist...
Ja, der war's. Hatte ich damals dann gemacht und ist seit dem auch fein dicht.

So, das war der gute Teil der Nachricht, der schlechte folgt leider:
Seit rel. kurzer Zeit nach dem Wechsel gibt es im Leerlauf ein klapperndes Geräusch. So, als würde irgendwo ein dünnes Blech locker irgendwo gegen hauen. Nichts, was wie ein Gegenschlagen oder Schleifen klingt.
Sobald etweas Gas gegeben wird (also so ab 1T bis 1,2T) ist das Geräusch weg. beim Fahren ist (auch mit offenem Fenster, wo es im Stand klar hörbar ist) auch nichts davon zu hören. Ansonsten verhält sich das Getriebe seit dem Auftreten des Geräusches vor rd. 8Tkm absolut unauffällig.

Vorgeschichte: Im Zuge des undichten SI-Ringes hatte mein Vater zwar den ATF-Stand sehr regelmäßig überprüft, nur leider war ich nie dabei ... Denn er prüfte so, wie beim Motor oder Schaltgetriebe: mit stehender Maschine! Ende vom Lied: Ölstand im Stand noch im 'grünen' Bereich des Stabes, bei korrekter Messung aber nichts mehr zu sehen. Das heißt, das Getriebe ist auf jeden Fall mit zu wenig und ich tippe mal im Zuge dessen auch mit zu heißem Öl gefahren worden.

Sowohl zwei SAAB-Werkstätten, als auch ein Schrauberkumpel diagnostizierten den Wandler als wahrscheinlichen Übeltäter. Und beim Abhören lokalisiert sich diese Stelle auch wirklich heraus.

Nun hatte ich einen neuen gebrauchten Wandler besorgt und das Ding gestern gewechselt. Effekt: leider keinerlei Veränderung

Ich bin da jetzt leider richtig ratlos ...
War hat noch eine Vorstellung, was das sein könnte ???
 
Bei mir fing es mit dem selben Geräusch ganz zaghaft an. Wurde mit der Zeit (mehrere Monate) immer heftiger - auch bei'm Fahren - bis es plötzlich ganz laut RINGGG-DIDINGGG machte.
Es war der Anlasserkranz der am Antriebsflansch angenietet ist. Die Nieten lockern sich mit der Zeit, dann beginnt es in der Wandlerglocke zu scheppern. Irgendwann fällt der Ring dann lautstark ab. Ist nicht weiter schlimm, gibt nur Kratzspuren in der Glocke und eine echt spektakuläre Geräuschentwicklung. TIPP: Sollte dir der Kranz unterwegs abfallen, mach nicht den Motor aus sonst musst du heim laufen (geht ja dann nicht mehr anzulassen). Ich bin mit niedriger Drehzahl und gelegentlichem Scheppern noch ca. 30 km bis zur Garage gefahren.

Zur Diagnose kannst du ja mal durch's Guckloch an den Kranz hauen, wenn's dann blechern scheppert wird er's sein.

Wenn er's ist, muss er raus. Weißt ja schon wie's geht ;P
Entweder vorher einen Gebrauchten besorgen, genau prüfen und fix wechseln, oder den vorhandenen reparieren (dauert natürlich länger). Hier im Forum wurde neu vernieten empfohlen (unbedingt Stahlnieten verwenden, kein Weichmetall!!), ich hab mich für Schrauben entschieden, ist Vertrauenssache. Anschließend muss das Teil dann gewuchtet werden.

viel Erfolg und Gruß
Andreas
 
Ich vergaß:

Wenn es denn wirklich so kommt, und du den Flansch rausnimmst solltest du vielleicht gleich den Kurbelwellendichtring erneuern, kommst ja nicht so schnell wieder ran. Und wenn der Stirndeckel leckt kannst du diesen auch gleich neu einkleben.

Zum Lösen des Antriebsflansches empfiehlt sich unbedingt ein Schlagschrauber, die Schrauben sind eingeklebt und hundhaft fest.
 
Meinst Du nicht, daß mir ein loser Staterkranz (den meinst Du doch, oder?) bei der Aktion aufgefallen wäre ???
Vor allem geht das Geräusch beim kleinsten bißchen Last ja völlig weg. Und das dürfte dort doch auch eher weniger der Fall sein, oder?

Muß ohnehin noch mal mit der Kiste auf die Grube, da der Hauptschalldämpfer innen offenbar wirklich durch ist und gewechselt werden soll. Werde bei der Gegegenheit unten noch mal das Abdeckblech an der Glocke abnehmen und dann mal nach dem Kranz schauen.

Und so wirklich verstehe ich auch noch nicht, wo & wie Starterkranz & Schwungscheibe verbunden sind. Für mich sieht das fast so aus, als wäre der 'Kranz' gar keiner, sondern eine mit den mittleren 8 Scrauben durch die Schwungscheibe hindurch mit der KW verschraubte gurchgehende Platte. Das EPC-Bild ist hier offenbar nicht wirklich hilfreich.
Starterkranz9k.JPG
 
Wie der Kranz genau heißt weiß ich nicht, ist im EPC ja nur komplett als Antriebsflansch bezeichnet. Aber wir meinen schon das selbe Teil.
Wenn es leicht locker ist siehst Du das am Anfang nicht, außer Du wackelst an dem Kranz. Offensichtlich wird es erst, wenn die ersten Nieten in der Wandlerglocke liegen (könntest übrigens mal die vier Gummistopfen unten in der Wandlerglocke rausnehmen und schauen ob Du eine findest).
Und wie ich schon schrieb, am Anfang war das Geräusch bei mir auch ganz dezent im Leerlauf, später kurz bei einer bestimmten (niedrigen) Drehzahl beim Beschleunigen und weitete sich immer weiter aus.

Die Darstellung auf Deinem EPC Bild nicht tatsächlich nicht so aussagekräftig. Hab hier zufällig mal einen Erfahrungsbericht in Bildform für Dich (s.u.), hilft vielleicht zum besseren Verständnis.

Gruß A.
 

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Nee, also ich könnte schwören, daß es dort solch ein Blech nicht gibt. Würde aus der Erinnerung heraus eigentlich sagen wollen, daß der Kranz ganz normal wie aufgeschrumpft aussah.
Aber Dein EPC-Bild unterscheidet sich hier ja auch deutlich von meinem. Scheint, als wäre da über die MY mal was geändert worden.

Da ich die KW ja per Dorn über den Kranz verdreht habe, um an die 3 Schrauben für die Glocke zu kommen, kännte ein lockerer Kranz mir doch aber auffallen müssen - oder?
 
Achso, meiner ist MY93, hatte gar nicht beachtet dass es bei Dir um 95 geht. Wer lesen kann ist klar im Vorteil ;)

Wäre ja schön, wenn Dein Geräusch eine weniger aufwändige Ursache hat.

Hier im Forum gab es übrigens zu diesem Thema auch schon andere Threads mit verschiedenen Ansätzen, hatte ich damals gefunden.

Relativ genau Abhören kannst Du das Geräusch, wenn Du Dir einen Gummischlauch in's Ohr steckst und das offene Ende im Motorraum herumführst. Wenn es an der oberen Öffnung der Wandlerglocke am lautesten ist, kommt's schon von da.

So, mehr weiß ich auch erstmal nicht. Berichte mal bei Gelegenheit über die Diagnose.

Viel Erfolg
 
@Réné, Eisensturm hat meiner Meinung nach recht.

Die Vernietung von Blech zu Zahnkranz wird sich gelöst haben. Du brauchst keinen neue / Auttausch. Man kann es auch mit Eisennieten neu vernieten....passiert leider schonmal...

Scheiß dabei: Getriebe muß wieder raus...
 
Bist Du Dir da auch beim MY '95 sicher ???
Wie gesagt, sah es mir nicht so aus und unterscheidet sich auch im EPC von Eisensturm's Bild.
 
Bist Du Dir da auch beim MY '95 sicher ???
Wie gesagt, sah es mir nicht so aus und unterscheidet sich auch im EPC von Eisensturm's Bild.

Nun einen 95er Automatik habe ich noch nicht zerlegt. Beim 94er (2,3t Griffin) jedenfalls sieht es auch so aus.....
 
Hmmmm, .... - na dann muß ich noch mal schauen!

Aber sagt mal, wenn ich unten an der Glocke das Blech (41 64 497) ab mache, müßte ich doch irgendwie 'fühlen' können, od der Ring locker ist. Oder ???
Denn wie gesagt, habe ich daran ja kräftig gedreht, um die 3 Schrauben für den Wandler einzusetzen.
 
Aber sagt mal, wenn ich unten an der Glocke das Blech (41 64 497) ab mache, müßte ich doch irgendwie 'fühlen' können, od der Ring locker ist. Oder ???
Denn wie gesagt, habe ich daran ja kräftig gedreht, um die 3 Schrauben für den Wandler einzusetzen.

Nöö,

1) Bekommt man das Blech (zerstörungsfrei) nur ab, wenn das Getriebe ab ist

2) Anlasser ausbauen und dann kannst Du dran wackeln....ist zwar nicht sehr zugänglich und übersichtlich.....
 
Neenee, das Blechle geht schon raus, wenn es denn muß. Ich hab's ja auch erst zum Schluß eingebaut.
 
Neenee, das Blechle geht schon raus, wenn es denn muß. Ich hab's ja auch erst zum Schluß eingebaut.

?? haben die das auch geändert?
Das ist doch auf den oberen beiden Schraubenbolzen aufgesteckt.....und darauf wird das Getriebe gesteckt....
 
Jetzt fang doch erstmal mit den einfachen Sachen an:

- Abhören mit Stethoskop oder Gummischlauch, vielleicht kommt's ja doch von einer anderen Stelle (bei mir war es eindeutig an der oberen Wandlerglockenöffnung am lautesten)

wenn's von da kommt:

- Gummistöpsel unten raus, dort liegen dann die Nieten drin oder auch nicht. Mit etwas Glück kannst Du auch von dort aus mit einem Schraubendreher an den Flansch klopfen bzw. den Flansch wie eine Feder "schnipsen" lassen und hören ob es scheppert.

Beides tut erstmal nicht weh und wir verlieren uns hier nicht in Mutmaßungen.

Gruß und viel Erfolg!
 
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