Uhm, ja. Nur hast du da ja auch keine Stromüberwachung. Hättest du die da, dann sähe das anders aus.
Die Stromüberwachung macht ja nichts anderes als einen Shunt (der Messwiderstand) in Reihe zum Verbraucher (Bremsleuchte) zu schalten und dann den Strom durch Messung des Spannungsabfalls am Shunt zu bestimmen und bei unterschreiten eines bestimmten Wertes Alarm zu schlagen. Und wenn man einen anderen Strom-Schwellwert überwachen will, dann ändert man den Schwellwert des überwachten Spannungsabfalls. Oder, eher unelegant, man ändert den Shunt, damit die Überwachung wieder den gleichen Spannungsabfall sieht.
Wollte ich die 2kW Heizung der Waschmaschine überwachen, so würde ein 0,1Ohm Widerstand in Reihe einen Spannungsabfall von (2.000W/230V)*0,1Ohm = 0,87V ergeben. Also unter z.B. 0,7V Heizung defekt melden. Möchte ich mit dem gleichen Spannungsschwelle jetzt die 5W Lampe überwachen, dann gibt das R = 0,7V/(5W/230V) = 32,2Ohm (OK, in beiden Fällen die 0,7V am Shunt vernachlässigt). Gibt es jetzt in der Lampe einen Kurzen, dann fließt ein Strom von 7,14A. Der Shunt würde jetzt mit P=I²*R = 1643W geheizt. Ohne dass der LSS auslöst, denn für den sind die gut 7A völlig OK.
Sprich, eigentlich sollte man nicht den Shunt durch einen größeren ersetzen sondern entweder die Last vergrößern (Lastwiederstand in die Heckklappe schrauben) oder den Spannungsteiler in der Auswerteelektronik anpassen (was das Teil natürlich empfindlicher gegen Fehlauslösungen macht). Oder die Überwachung dafür ganz still legen.