9.3 I SE Turbo Cabrio 205 PS Bj. 2001 - Motorschaden bei 135 TKM

@ssason, ich möchte mal den tribult etwas in schutz nehmen, ich denke das die Pleuel und Hauptlager tatsächlich nahezu verschleißfrei sind. dein abgeleichtetes lager hat an überhitzung gelitten. also entweder schmierung ausgesetzt oder dreck im öl (reibung)! Auch die abgelichtete Ölwanne mit dem Teer ist weit ab von der realität! so wird Clark seine ölwanne bestimmt nicht vor finden ;-))

@ Clark: es wird schwer sein einen Verantwortlichen zu finden, der jetzige schrauber wird sich schwer tun, dir zu sagen was er sieht, selbst wenn er feststellen würde, das ein teil von der Feder oder ein fehler beim kupplungswechsel gemacht wurde, so bräuchtest du es von dieser person schriftlich! und selbst dann wäre alles recht fraglich!
Wenn nun unter deinem ölsieb ein Häufchen mit Ablagerungen ist und somit zu wenig öl im kreislauf war, ist es sicherlich auf längere sicht passiert und mangel regelmäßiger ölwechel!
Nur wenn deine Ölwanne richtig sauber wäre und das sieb frei, würde ich nach der genauen Ursache fragen.
Dazu erneut die Frage nach den Kleinteilen auf deiner rechnung Kupplungswechsel/ simmering?
Ferner könnte ein magnet aufschluß über teile im öl geben!
Sind die Pleuel/haupt-Lager fest oder hat der motor einen Kolbenfresser?
 
Verrate mir doch einfach wie du es verschleißFREI schaffst eine Gleitgelagerte Kurbelwelle zu starten....dann bin ich still....

indem der vorhandene ölfilm und die Bleischicht im lager bei anlassdrehzahl ausreichend schmieren.
 
indem der vorhandene ölfilm und die Bleischicht im lager bei anlassdrehzahl ausreichend schmieren.

Wir scheinen das Wort "verschleißfrei" unterschiedlich zu definieren, an dem von dir beschriebenen Zustand kann ich keine Verschleißfreiheit erkennen....

und was die Ölwanne betrifft, was ist daran fern ab der Realität? Solche oder ähnliche Bilder gibt es hier im Forum nicht nur einmal....
 
Vorschlag / Back to Topic!

Hallo,

ich mach euch einen Vorschlag zur Güte ...

"So eine Gleitlager wie es im Pleuel eines PKW verbaut wird verschleißt (wenn keine ungünstigen Umstände [für welche das arme Lager nichts kann] dazwischen kommen) seeeeeehr langsam und hält normalerweise ein Autoleben lang. Es ist also unglaublich verschleißarm.... Es ist dennoch ein technisches Bauteil, und daher natürlich NICHT vollkommen verschleißfrei; Bei jedem Anlassvorgang gehen bestimmt 4 Moleküle verloren :-)"

Grüße!

Ansonsten: Wie schaut es denn nu aus? Bilder von der Ölwanne? Was ist nu das wirkliche Schadensbild?
 
So eine Gleitlager wie es im Pleuel eines PKW verbaut wird verschleißt (wenn keine ungünstigen Umstände [für welche das arme Lager nichts kann] dazwischen kommen) seeeeeehr langsam und hält normalerweise ein Autoleben lang. Es ist also unglaublich verschleißarm.... Es ist dennoch ein technisches Bauteil, und daher natürlich NICHT vollkommen verschleißfrei

Ich glaube damit hast du es sehr gut zusammengefasst.

Auch wenn das etwas wieder off-topic geht: Ein bisschen Präzision kann nicht schaden. Wenn bei einem unrestaurierten Auto mit selbsttragender Karosserie und 20 Jahren auf dem Buckel "absolut rostfrei" steht, ist das auch schlicht und ergreifend falsch. Ähnlich verhält es sich hier.

Außerdem mag ich persönlich es gar nicht, wenn technische Behauptungen in den Raum gestellt werden, auf die eigene fachliche Kompetenz verwiesen wird und dann selbst auf Rückfrage keine nachvollziehbare Erklärung kommt. Das soll jetzt gar nicht gezielt gegen Tribult sein, das habe hier und in anderen Foren schon des öfteren gesehen. Wer Ahnung hat und sich wirklich auskennt, der kann auch erklären, warum etwas ist wie es ist. Wenn jemand nicht erklären kann, was er behauptet, dann darf echte fachliche Kompetenz auch durchaus angezweifelt und eher Halbwissen vermutet werden.
 
Nein, warte noch auf einen Termin mit einem Mechaniker. Gebe bald Rückmeldung ...
 
So, gerade mit nem Instansetzer telefoniert: ohne den Motor gesehen zu haben, meinte er, wenn das Hauptlager ausgelaufen ist, sei sicher auch das Pleuellager hinüber, da dieses am empfindlichsten sei. Ein- und Ausbau Motor und Getriebe läge bei geschätzten 5 Stunden. Sollte der Motor überhaupt noch reparabel sein, wären für die Instandsetzung mit (sehr grob) geschätzten 3.500 Euro zu rechnen, mit Ein- und Ausbau sowie diverser benötigter Kleinmaterialien nicht unter 4.500 Euro. Dann wäre der Motor allerdings auf dem Stand eines neuen. Alles das unter der Voraussetzung, dass Turbo, Kat etc. noch intakt sind. Ich habe 7.5k bezahlt für das Auto und bin nun wirklich am Grübeln, ob ich das Geld investieren soll. Meine Überlegungen / Fragen:

a) hat jemand einen (gewarteten) ATM B205R anzubieten?
b) würdet Ihr die Instandsetzung (4.5k) in das Auto noch investieren?
c) hat jemand eine Preisvorstellung im Falle eines Verkaufes ohne funktionierenden Motor (135k, optisch top, SID Pixelfehler, TÜV 03/12, Federbeine in den nächsten 2 Jahren fällig, Leder vorne relativ abgenutzt / hinten top, 4 Winterr. auf Alus, alle Alu-Felgen ohne Schäden)?
 
eigentlich sehe ich nur eine sinnvolle Vorgehensweise:
Der "Original SAAB AT Rumpfmotor" (93169229) liegt unter 2000€ - dafür lässt sich so ein Motor nicht überholen. Weil es sich gerade anbietet könnte man noch 500€ in die Revision des Zylinderkopfes investieren, ein paar Dichtungen und Betriebsmittel und ein Tausender für die Montage. Macht rund 4 K€ für eine Fachgerechte Reparatur mit neuen Originalteilen.


(um soetwas in Zukunft zu vermeiden, sollte man dann aber vernünftiges Öl reinkippen )
 
... und wer würde eine solche fachgerechte Reperatur machen mit Originalteilen?
 
Hi

da spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Wie groß ist dein Zeitdruck? 4,5k€ würde ich (ich in meinen!) nicht reinstecken. Ich würde mir die Zeit nehmen nach einem günstigen Tauschmotor zu suchen. Das sagt sich so leicht, weil ich noch einen Wagen stehen habe der nicht unbedingt gebraucht wird.

Zu c) kannst du ja unter Mobile dir auch beschädigte Fahrzeuge anzeigen lassen (2000-2000, Benzin, 147-148kW, beschädigt). Und das sind noch Wunschpreise. Sogesehen ist es noch günstiger die 4,5k (oder 4k) reinzustecken.

Flemming
 
... und wer würde eine solche fachgerechte Reperatur machen mit Originalteilen?

das ist das Traurige, das ist das Angebot, das Dir eigentlich Dein freundlicher Saabhändler hätte unterbreiten sollen (meinetwegen mit 10% Greifzuschlag)
 
Soweit mal wieder vielen Dank für die Tipps! Bringe den Wagen nächste Woche zu Eric Bende nach Karben. Dort wird er aufgemacht und ein KV gemacht. Sollten Turbo, Kupplung & Co. noch in Ordnung sein und ich mit einer "einfachen" Motorinstandsetzung hinkommen (wie von hft beschrieben und auch von Bende empfohlen), geht er dort in Reparatur, andernfalls zum Schlachter. Bitte Daumen drücken, würde ihn schon gerne wieder fahren ...
 
Habe mittlerweile einen Austauschmotor einbauen lassen - nicht bei Bende, sondern bei Daniel Valleix in Clermont-Ferrand (Empfehlung meines besten Freundes, lange Geschichte). Habe ohne Transport und Abholung 3.800 Euro hingeblättert. Im Nachhinein muss ich in Anbetracht der Transport- und Abholungskosten (Hänger, Sprit, Péage, Fahrzeit, Zugticket) sagen, hätte ich es wohl für den gleichen Preis in Deutschland bei Bende machen lassen können und hätte es bei Nacharbeiten nun einfacher ... egal.

Jedenfalls ist das beste nun der Kommentar der örtlichen Saab-Servicewerktstatt, die den Wagen seit Beginn an betreut und gewartet hat.

Ich zum Servicemitarbeiter: "Haben nun nen neuen Motor. Die Ursache für den Motorschaden war übrigens das nicht gereinigte Ölsieb. Ist hinlänglich bekannt, dass dies nach spätestens 100 TKM passieren muss."

Er zu mir: "Ist auch bei uns bekannt."

Ich zu ihm: "Wurde aber dennoch nicht gemacht."

Er zu mir: "Ist halt nicht vorgeschrieben beim Service."

Ich zu ihm: "Trotzdem eine todsichere Methode, einen Motor hinzurichten."

Er: Schulterzucken

Autohaus Dechent in Saarbrücken (SAAB, Opel, GM)
 
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