900 beim Verwerter in Heide

auch ein Auto hat doch etwas Bindendes. Selbst insgesamt 10.000 Euro Rabatt (gab's bei VW beim Sharan; 2.500 Abfu**prämie und 7.500 nochmals von VW u.a. auf dieses Modell) und ein blitzeblanker Neuwagen können mir doch nicht die Erinnerung und Beziehung zum Altfahrzeug ersetzen,

Naja, ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand und wenn der aufgebraucht ist kommt der eben weg. Das soll jetzt keine Aufforderung zum runterreiten sein, aber es ist nun mal so. Und sollte ich eine besondere Bindung zu einem Auto haben (was auch immer das ist :confused:) dann verkaufe ich es nicht sondern behalte es. Die Leute die ihre Autos in Zahlung geben scheinen diese ominöse Bindung wohl nicht zu haben und dann ist es, gerade für ältere, am einfachsten es so zu machen, anstatt sich über irgendwelchen Abzocker bei mobile etc. zu ärgern.
 
bzgl. Rechtssituation

Solche Feinheiten interessieren ältere Menschen doch nicht. Sie wollen einfach keine Unnannehmlichkeiten. Die Abwicklung über den vertrauten Händler ist dann naheliegend und meist vernünftig.

Sachlich und inhaltlich d'accord. Was mir in der Argumentation fehlt ist: Angst oder Sorge.
Dass Käufer wieder auftauchen und behaupten, es würde etwas nicht stimmen und die älteren Leute unter Druck setzen. Und die haben dann selten das Standing, sich mit hartnäckigen Typen auseinander zu setzen.

So passiert im Bekanntenkreis.

Das hörte erst auf, als wir dem "Beschwerdeführer" zu dritt deutlich gemacht haben, dass er mit seinen Behauptungen, es gebe nicht deklarierte Schäden (die nicht vorhanden waren) im Nachhinein den Kaufpreis auf keinen Fall drücken kann. Hat ziemlich gezetert und wollte auf jeden Fall wieder kommen. Dann war aber zum Glück Ruhe.
 
(...) Abzocker bei mobile etc. zu ärgern.

Oder es sind ganz einfach erfahrene "Enthusiasten", die, den wahren Wert kennend, versuchen, der alten Witwe den gesuchten Young- oder Oldtimer für ein Butterbrot abzuluchsen.

Ich kann von einer Dame berichten, die ihren (scheckheftgepflegten) Saab 900 an ihren Münchner Saab-Händler zurück gab, da sie fast erblindet war. Der Händler zahlte für das 900 S Coupé eine Summe, die die Dame per Privatverkauf nie erzielt hätte. Ich hätte das Auto seinerzeit auch kaufen können (wollen), wusste aber, dass die Dame jeden Cent benötigt. Mit dem Angebot des Händlers konnte ich aus wirtschaftlichen Erwägungen ich nicht konkurrieren. Der Wagen wurde 3 Wochen danach weiterverkauft. Mit überschaubarem Gewinn für den Händler. Und die Dame? Freute sich, dass alles so problemlso verlaufen war und überstellte dem Händler sogar noch einen Blumenstrauß.
 
Mich interessiert, wie ich mein Auto betriebsfähig halten kann. Alles andere kann ich nämlich nicht ändern.

Genau, das ist auch das Wichtigste! Und eins ist auch klar: Umso weniger 900er es gibt, desto besser ist die Ersatzteilsituation. Denn es lohnt sich ja definitiv mehr nur wenige Teile zu fertigen, wenn sie irgendwann mal gebraucht werden.
 
Diese Logig erschließt sich mir nicht.
 
Wieso soll ich nix daran ändern können?
Sicher, wenn mich das alles nicht interessiert und ich mich darum nicht schere, dann ändert sich da herzlich wenig.

Wenn ich nun aber aktiver werde, so glaube ich, dass da doch etwas ankommt - also hier hat's schon einige Male geholfen.
Mein Eigenwohl baut sich auch auf dem Wohl der anderen auf...
 
Automobile Gefühlsduseleien auf dem Saab-Forum sind ja nachvollziebar. Insofern...
 
Der Erich hat es anders gemacht, genannt und erlebt

StRudel;520756 Mein Eigenwohl baut sich auch auf dem Wohl der anderen auf...[/QUOTE schrieb:
liest sich recht sozialistisch - Zitat von Erich H. :confused: nee war vor deiner Zeit:biggrin:

Mal ganz im Ernst,

ein Arbeitskollege von mir hat seinen schönen BMW E30 in die Abwrackprämie gegeben und sich einen Dacia geholt. Glücklich ist er mit seinem Neufahrzeug (kann man einen Dacia so nennen:eek:?) nicht, aber der BMW ist schon lange in der Presse.
Ich hab meinen alten 900er auch mal an jemanden verkauft, dachte er käme in gute Hände. Aber das ist eine andere Geschichte.
Hinterher ist man immer schlauer...........
Wir sind nunmal eine Konsumgesellschaft und darauf baut sich das Wohl der meisten auf. Wenn nicht konsumiert wird werden keine Produkte gekauft - folglich werden keine Produkte hergestellt - dann braucht man auch niemanden der neue Produkte baut - dann haben die meisten keine Job usw ein Rattenschwanz.:frown:

DU bist mitten drinnen ob DU willst oder nicht, ob Du explodierst oder nicht:biggrin:

Das ganze nennt sich Marktwirtschaft........soziale mehr oder weniger:frown::frown:
 
Nur Mut: Du darfst uns alles schreiben.:smile:

"Als Pluralis modestiae (auch Pluralis modestatis, Bescheidenheitsplural, Bescheidenheitsmehrzahl) bezeichnet man die Verwendung einer Pluralform (Bsp.: „Wir haben es geschafft.“ statt „Ich habe es geschafft.“), um durch die Vermeidung des Wortes „Ich“ Bescheidenheit auszudrücken."


Chapeau. Natürlich ganz ohne :rolleyes:
 
liest sich recht sozialistisch - Zitat von Erich H. :confused: nee war vor deiner Zeit:biggrin:

Mal ganz im Ernst,

ein Arbeitskollege von mir hat seinen schönen BMW E30 in die Abwrackprämie gegeben und sich einen Dacia geholt. Glücklich ist er mit seinem Neufahrzeug (kann man einen Dacia so nennen:eek:?) nicht, aber der BMW ist schon lange in der Presse.
Ich hab meinen alten 900er auch mal an jemanden verkauft, dachte er käme in gute Hände. Aber das ist eine andere Geschichte.
Hinterher ist man immer schlauer...........
Wir sind nunmal eine Konsumgesellschaft und darauf baut sich das Wohl der meisten auf. Wenn nicht konsumiert wird werden keine Produkte gekauft - folglich werden keine Produkte hergestellt - dann braucht man auch niemanden der neue Produkte baut - dann haben die meisten keine Job usw ein Rattenschwanz.:frown:

DU bist mitten drinnen ob DU willst oder nicht, ob Du explodierst oder nicht:biggrin:

Das ganze nennt sich Marktwirtschaft........soziale mehr oder weniger:frown::frown:


Na huch... war wirklich knapp vor meiner Zeit!

Dann heiße ich mich mal herzlich willkommen in der explodierenden Marktwirtschaft.
Mal gucken, wann ich hochgehe... und dafür bräuchte es noch nicht mal Viagra.
Nun aber Schluss...
 
Wir sind nunmal eine Konsumgesellschaft und darauf baut sich das Wohl der meisten auf. Wenn nicht konsumiert wird werden keine Produkte gekauft - folglich werden keine Produkte hergestellt - dann braucht man auch niemanden der neue Produkte baut - dann haben die meisten keine Job usw ein Rattenschwanz.:frown:

DU bist mitten drinnen ob DU willst oder nicht, ob Du explodierst oder nicht:biggrin:

Das ganze nennt sich Marktwirtschaft........soziale mehr oder weniger:frown::frown:

Würde ich so nicht unterschreiben...in diesem Land herrscht Konsumterror!
 
@Admins: bitte verschieben, wir haben mittlerweile Stammtischniveau :biggrin:

und an andere: Misstrauen (mehr oder weniger) beherrscht bisweilen unser Leben, auch das vieler älterer Menschen. Und bevor die sich über rechtliche Probleme schlau machen geben sie ihren gut Gebrauchten lieber bei Händler ab. Ein bequemer Weg, ja. Und klar ist es nicht der Königsweg.......

Aber wo bleibt denn eure Toleranz wenn ihr darüber so nen Popanz macht :confused:


fragt Stefan K.
 
Würde ich so nicht unterschreiben...in diesem Land herrscht Konsumterror!

Solange der ganze Ramsch angeblich klimaneutral zusammengedödelt werden kann - und am Ende der aus wirtschaftlichen Gründen absichtlich kurz bestimmten Nutzungszeit biologisch abbaubar "entsorgbar" bleibt - ist das aus Sicht der Müsli-Terroristen *überhaupt* kein Problem.

Wenn's mal nicht klappt, kauft man sich halt ein "Klima-Zertifikat" als Ablasshandlung. Kann doch *wirklich* nicht so schwer sein, den Umsatz von *noch-mehr* zusammengeschloddertem Billig-Schrott anzukurbeln...

...oder unterliege ich jetzt gerade einem Denkfehler ?!?
 
Hallo Saab--Fan,

danke für die Bulli-museum Seite.

Mein T3 Club-Joker, Bj. 88 ist nämlich mein zweitliebstes Spielzeug. Kannte ich noch nicht.

LG

Peter

Ich stelle im Laufe der Woche mal Fotos von dem leerstehenden Fabrikgebäude ein, falls noch jemand Interesse an so einer Idee alá Bulli Museum hat?!?!
Dann könnte man ein paar neue Threads dazu eröffnen.
 
Solange der ganze Ramsch angeblich klimaneutral zusammengedödelt werden kann - und am Ende der aus wirtschaftlichen Gründen absichtlich kurz bestimmten Nutzungszeit biologisch abbaubar "entsorgbar" bleibt - ist das aus Sicht der Müsli-Terroristen *überhaupt* kein Problem.

Wenn's mal nicht klappt, kauft man sich halt ein "Klima-Zertifikat" als Ablasshandlung. Kann doch *wirklich* nicht so schwer sein, den Umsatz von *noch-mehr* zusammengeschloddertem Billig-Schrott anzukurbeln...

...oder unterliege ich jetzt gerade einem Denkfehler ?!?


Och, also ich finde da so schnell keinen Denkfehler.
Ob ich nun ein Müsli-Terrorist bin oder nicht... dieses bewusst nur kurz einberechnete Leben eines Gegenstandes sehe ich schlichtweg als Ressourcenverschwendung (mal vordergründig auf die dafür eingesetzte Energie bezogen).
Die Abwrackprämie enthielt sicherlich auch gute Ideen - aber die Bedingungen, an die sie geknüpft waren, lassen sie in meinen Augen deutlich schlechter werden als sie es hätte sein können!

Denn ich freue mich, dass die Dunkelziffer so groß ist - dass dennoch so viele eigentliche Abwrackautos nach Afrika etc. gewandert sind.
Hier wird 9-jährige Substanz verschrottet und zerquetscht, während dort mit 30 Jahre alten Stinkern herumgefahren wird. Anstatt diese Situation doch zu nutzen, die bessere Substanz in die nötigen Gebiete zu schicken und dort dafür die wirklich alten Schinken zu stampfen, wurde da schlichtweg 'ne gute Möglichkeit sprichtwörtlich in die Tonne getreten!

Ich bin froh, hier auf Gleichgesinnte zu treffen - und ebenso froh, dass auch Andersgesinnte ihre Meinung hier nicht nur hinterm Berg halten.
Das stimmt diskussionsfreudig und nachdenklich!
 
Tja, ääähm, alsooo, ich trau mich ja kaum, nochmal auf den ursprünglichen Grund dieses Themas zurückzukommen, liebe ungekürte Sieger in der hohen Kunst der Abschweifung. Dies soll natürlich kein Urteil über die zweifelsohne sehr interessanten Beiträge sein (auch ich gehöre zu den Ex-Bullifahrern und bin von der vorgestellten Seite begeistert!):smile:
Also: Ich war in der Woche beim Schrottplatz. Hab mir vom Senior-Chef erklären lassen, dass der Saab ein sehr schönes und seltenes Fahrzeug sei. Eine tolle Form, die es heute gar nicht mehr gebe. Und so schön vom Zustand. Daraus folge zwangsläufig: Der 900er solle so bleiben, wie er ist. Nichts dürfe abgebaut oder verkauft werden. Die halbstündige Unterhaltung fand ausschließlich auf Platt statt (scheun Dank an mien Opa, dat he ´n Plattdüütschen ween is), war sehr nett, aber änderte nichts daran, dass es von dem Wagen nichts gibt. Über Sinn und Unsinn urteilt bitte selber. Er hat auch noch seit Jahren einen R16, einen W116 und weitere Fahrzeuge in der Halle, an denen er sich scheinbar einfach nur erfreut. Vielleicht ein doch noch nettes Ende für den Saab...
 
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