99 auf Elektroantrieb umbauen!

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SAAB
99
Baujahr
1983
Turbo
Ohne
Hallo !
Steht mein 99ziger auf dem Garagenhof, ist er von der Straße aus zusehen. Dies erbrachte mir die üblichen Nachfragen aus der Nachbarschaft. So weit, so gut!
Eine Bemerkung brachte mich jedoch zum Nachdenken: Eignet sich der Saab mit seinem Vorderradantrieb und der älteren Technik nicht sehr gut zum Umbau auf Elektroantrieb?!
Sollten sich erhebliche Probleme bei der Wiederbelebung des Motors (noch nicht gestartet) herausstellen, ziehe ich einen Umbau ernsthaft in Erwägung - die Idee hat sich bei mir festgesetzt.
Hat jemand bereits Erfahrungen mit einem solchen Umbau bei Saab-Modellen gemacht ?
 
Hat jemand bereits Erfahrungen mit einem solchen Umbau bei Saab-Modellen gemacht ?

Hängt davon ab, in welchem Maßstab das Modell gebaut wurde.

Falls M 1:1 dann schau doch zunächst einfach mal, wie lang die Batterien im Autobahnbetrieb halten, wenn Du ein paar Akku-Taschenlampen an den Anlasser klemmst. Schließ die Lima hintenrum wiederum an die Taschenlampen an, dann werden diese während der Fahrt ständig nachgeladen. Du ersparst Dir durch die Taschenlampen zudem den durchaus nicht zu vernachlässigenden Reichweiten-Verlust durch Betrieb der fahrzeugeigenen Scheinwerfer.

WICHTIG:

Der Benzinmotor kann bei dieser Lösung drinbleiben - aber Du solltest die Zündkerzen rausschrauben, dann muß der Anlasser nicht gegen die Kompression arbeiten. Leichtlauföl wirkt übrigens wahre Wunder. Verwende im Innenraum eine Wärmepumpe, mittels der Du im Winterbetrieb das vorgeheizte Kondenswasser unter dem Teppich als Wärmequelle nutzt. - Denn - Elektrische Sitzheizungen sind eh eine völlig veralterte Technologie, zudem würden sie durch ihre unwirtschaftlich hohe Stromaufnahme die Reichweite im E-Betrieb um mindestens weitere 3% reduzieren.
 
....du brauchst nur einen starken e-motor, batterien, regler und kabelwerk...technisch kein problem....umbauten (ob mit saabs weiss ich nicht) gibts
in den usa zu hauff.......solltest du das mit der technik hingekriegt haben brauchst du seeeehr viel geld für tüvabnahme in deutschland.........
....die politik und wirtschaft hier hat leider kein interesse für alte pkw-umbauten auf strom............hab mir mal überlegt,eine meiner enten
umzubauen aber wegen tüvproblemen sein lassen..................
 
Unser örtliches VW-Werk hat grad 20 Mio. aus der Portokasse geholt, um demnächst einen Elektro-Up in Serie zu produzieren.
 
Natürlich geht das!

Aber Du solltest am Besten Energietechnik und Maschinenbau vorher studiert haben. Und natürlich in beiden Bereichen fundierte und relevante Berufserfahrung haben...

Aber lohnen wird sich das nie. Die Technik wird zu teuer, das Gutachten auch. Aber Spätestens bei der Beschaffung der Akkus macht jeder vernünftige Mensch die Kehrtwende! Ich hab das mal für eine am Markt verfügbare Minikiste, deren Name mir nicht mehr einfällt, durchgerechnet. Die Akkukosten für 100km lagen bei über 10 € pro 100 km. Da gabs aber auch KEINE Reserve für Reparaturen!! Und das bei einem Eimer, der so groß und sicher war wie ein Heinkel Kabinenroller und keine 70 kmh fuhr. Reichweite: 100km.

Und für die Umwelt tust Du auch nichts, weil allein die Produktion der Akkus schlimmer ist, als Benzin für ca. 100000km zu tanken.

Soweit meine Grobbeurteilung.
Ich hab das in der Tat vor 3 Jahren mal durchgerechnet. Das Ergebnis war die reine Katastrophe. Die Zahlen sind nach all der Zeit eher geschätzt. Aber das Fazit klar: VÖLLIG SINNLOS!

Deshalb gibt es hier auch nur Hohn und Spott zu Deiner Frage...
 
....für die ente ca 6-7- tausend euro, bausatz aus grossserienteilen , von einem franzosen entwickelt........aber zulassung in deutschland fast chancenlos.......
 
Ein Glück habe ich noch eine Ente, also wenn Sprit 2016 wirklich 4 euro / den Liter kostet dann lohnt es sich!!! Aber die Idee mit eine 99 finde ich nicht schlecht. Ist immerhin einige Kilo leichter als ein 900er.
 
Tolle saubere Welt der Elektroautos: Hoch leben die Abgase der dazu betriebenen Kohlekraftwerke!
AchJa, die Akkus ... - eine Umweltsauerei ohne Grenzen!
 
Literaturempfehlung:
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:biggrin:
 
Es geht sicherlich. Ich habe einen bekannten der meine Ural m72 auf diesel umgebaut hat , der jetzt alle möglich Autos auf Elektroantrieb umbaut. Auch über meinen Saab habe ich mit Ihm gesprochen. Das Problem ist immer das Gewicht des Autos, je leichter desto besser für die Reichweite. Hier ein Link zu einen seiner Filme. In 10 Jahren werde ich meinen 900 er auch auf Elektro umbauen :-) , noch wird er aber zunächst zusammengebaut.

[video=youtube;3nQWjlHY0ww]https://www.youtube.com/watch?v=3nQWjlHY0ww[/video]
 
Es ist genauso unmöglich wie die Zulassung eines 9.5-II SportCombi in Deutschland... :smile:
Für den Smart gibt es übrigens diverse "Umbausätze" auf Elektroantrieb.
 
Aber wenn das sinnlos ist, wer soll dann all die schönen neuen Produkte kaufen?
Denkt doch mal an die arme Industrie...:rolleyes:

Gruß,
Matthias

- Sent by Nexus4
 
auch ich habe mehrfach überlegt, ob es möglich ist ei,en saab 900, 1988 auf elektro umzubauen.
der antrieb e-motor, regler, batterie und so, ist sicherlich zu realisieren.
nur die frage, ein e-motor oder doch 2 e-motoren.
2 motoren je 1 motor pro achse oder 1 motor mit differential ?
die kosten laufen einem schnell davon,
oder doch einen bmw mit kardanwelle und einen e-motor umbauen ?

[h=2]Saab 96 electric car[/h]
 
Und GANZ dummerweise hängen da auch noch kistenweise Arbeitsplätze dran.

Na Klar, das ist auch mir nicht egal. Aber man kann die Ressourcen (Arbeitsplätze, Materialien, etc.) auch in sinnvolle (und dann vll. gern gekaufte) Produkte investieren. Am Ende welche, wo nicht 50% der Zulieferteile (Akkus, Elektronik- PCB, ...) aus dem fernen Osten kommen, wo Umweltauflagen niemanden interressieren.

Das ganze Thema ist wirklich schwierig und nicht in zwei Sätzen zu greifen.

Elektro macht z.B. m.E. in Ballungsgebieten schon Sinn, wenn die Autos gut gemacht sind.
 
Elektro macht z.B. m.E. in Ballungsgebieten schon Sinn, wenn die Autos gut gemacht sind.

Quatsch.

In Ballungsgebieten machen drei Verkehrsmittel Sinn:
1. ein funktionsfähiger ÖPNV
2. das Fahrrad
3 gesunde Füße.

Ein Auto benötigt man dann nur noch
- zum Transport schwerer und/oder sperriger Güter
- für Fernreisen
- zum Spaß.
Während einzelne Anforderungen auch durch Elektrofahrzeuge erfüllt werden könnten bleibt das mit leistungsstarken Verbrennungsmotor ausgestattete Kraftfahrzeug in der Gesamtschau unverzichtbar. :cool:

Auch hier kann man aber auf Poollösungen zurückgreifen. Ich hatte die letzten zwei Monate wg. sich hinziehender Karosseriearbeiten am Schneewittchen (und Saisonkennzeichen am 9000) kein Auto. Ich habe auch keines gebraucht. In Berlin und München bin ich mit BVG bzw MVG nicht nur billiger, sondern auch schneller. Auf der Langstrecke (Bahnfahren ist zu langsam) suche ich mir, wenn ich zeitlich flexibel bin und leichtes Gepäck habe, eine Mitfahrgelegenheit* - oder ich hole mir für's Wochenende einen Mietwagen und nehme dann selber Mitfahrer mit. Das eigene Auto ist da absolut entbehrlich und nur noch durch den Lustgewinn begründbar.**

Ich weiß aber auch aus eigener Erfahrung, daß das nicht auf die Provinz übertragbar ist. Auf dem Land ist man ohne Auto aufgeschmissen, man benötigt daher nicht nur eines, sondern der lebenswichtigen Redundanz wegen mindestens zwei. Ein Sonderfall ist die Provinz, beispielsweise das Rheinland oder das Ruhrgebiet, die zwar von Ausdehnung und Besiedelungsdichte einer Großstadt nahekommt oder sie gar übertrifft, im Gegensatz zu dieser aber kein nutzbares Nahverkehrsnetz aufweist. Ich durfte z.B. neulich auf der Fahrt von Sankt Augustin nach Essen gut DM 44,- für einen Fahrschein löhnen - für eine Fahrt von weniger als 100km, die, Haustür zu Haustür, über drei Stunden gedauert hat und mit dem Kraftfahrzeug ganz locker in der Hälfte der Zeit zu erledigen gewesen wäre, einen Stau mitgerechnet. Unter solch widerwärtigen Bedingungen wird natürlich niemand auf ein Kraftfahrzeug verzichten, und zwar auf ein verbrennungsmotorisiertes. Ein Elektrofahrzeug hätte auch hier ein Reichweitenproblem. Wenigstens ist dank der hohen Bevölkerungsdichte die Einzelhandelsversorgung gut, so daß ohne Kraftfahrzeug zumindest nicht der Hungertod zu befürchten ist.

Ein Elektrofahrzeug ist sinnvoll für einen einzigen Sonderfall: Wenn der Fahrer in mäßiger Entfernung (ca 25km) von einem Ballungsraum, in dem er arbeitet, ein Eigenheim auf dem Land bewohnt und eine Solaranlage auf dem Dach sowie einen (inselfähigen) Generator hat. Hier wäre sowieso (Redundanz!) noch ein zweites Fahrzeug vorhanden, was dann mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet auch langstreckenfähig wäre. Für den täglichen Bedarf könnte dann das Elektrofahrzeug herhalten.


* Auch wenn sich der bisherige Platzhirsch mitfahrgelegenheit.de sich gerade selber ins Aus schießt und in kürzester Zeit durch eine der Alternativen www.fahrgemeinschaft.de, www.flinc.org oder www.drive2go.de ersetzt sein wird.
** Der Autor hält das keineswegs für verwerflich sondern im Gegenteil für eine nicht hoch genug schätzbare zivilisatorische Errungenschaft.
 
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