@ Hardy, MartinSAAB:
Leider zu kurz gedacht. Ob Ökostrom oder nicht, ist zwar nicht egal, aber nicht das Hauptproblem. Die Umweltsauerei beginnt mit der Herstellung der Akkus und endet mit der Entsorgung. Das größte Problem stellen aber die Rohstoffressourcen dar, die (ohne hier eine neue Diskussion anzuzetteln) nicht so einfach für alle verfügbar sind und zudem extrem begrenzt. Man sollte besser Konzepte entwickeln, die auch in 500 Jahren noch funktionieren. Aber momentan verdienen sich einige wenige dumm und dusselig daran, dass man dies nicht tut. Wie beim Kühlmittel für Klimaanlagen. Bei Brand lebensgefährlich, aber der Fast-Monopolist nimmt das gern in Kauf. Es geht um viele Milliarden. CO2 bekäme man als Alternativbefüllung sogar gratis, da es bei einigen als unerwünschtes Nebenprodukt entsteht und damit die Entsorgung bzw. Lagerung teuer ist. Also arbeitet der Monopolist mit allen Mitteln dafür, dass sein Giftzeug verwendet wird.
Ich sehe durchaus einen vernünftigen Einsatz für E-Mobile in Großstädten und Ballungszentren. Aber ohne Akkus!!! Wie geht das? Nun es gibt ein Projekt, an Autobahnen Oberleitungen für Lkw einzurichten, wie beim O-Bus. Der Lkw fährt nun z.B. (wenn das sich durchsetzt) von Valencia bis Kopenhagen 2600 km (ein Weg) rein elektrisch. Lassen wir ihn 5-10 km jeweils von der Autobahn bis zum Bestimmungsort fahren, wobei er dann erst seinen Diesel anwerfen muss. Also würde er ganz großzügig gerechnet auf 5200 Gesamtkilometer vielleicht 50 km mit Diesel, den Rest elektrisch fahren, ganz ohne Akkus. Nach diesem Prinzip könnte man auch Innenstädte vernetzen, die Mini-E-Flitzer haben einen Stromabnehmer und zusätzlich ein kleines Benzinmotörchen für die paar m von zu Hause zur nächsten Oberleitung und zum Parkplatz. Es gab auch mal ein System, wo Bremsenergie in einem Druckbehälter gespeichert wurde, die für 1 - 2 km ganz ohne Motor antreiben konnte. Man würde also im verbrauchsintensivsten Bereich, nämlich Stadtverkehr, den Verbrauch unglaublich senken, aber auch die Emissionen. Das "normale" Auto wird nur noch im Fernverkehr benutzt, wo es effektiver und unabhängiger ist als E-Mobile, aber unter'm Strich auch weniger (in absoluten Zahlen) verbraucht, da Stadtverkehr ganz wegfällt. Natürlich kann man Autos auch mieten, falls man nur einmal im Jahr in den Urlaub fährt. Wohnmobile könnte man aber auch für das Lkw-Oberleitungsnetz tauglich machen. Es sollte auch keine besondere Herausforderung sein, den Stromverbrauch der Fahrzeuge zu ermitteln und zu berechnen. Es könnte funktionieren, aber solange große Industrieunternehmen um ihre Rieseneinnahmen kämpfen, wird Fortschritt eher eine Riesenmogelpackung sein.