99 auf Elektroantrieb umbauen!

Ist es schlimm, wenn ich jetzt sage, dass mir bei solchen Umbauten einfach nur übel wird?
Das hat mir dem ürsprüglichen Auto nichts mehr zu tun und ist moderner Käse in alter Hülle. Für mich noch schlimmer, als wenn sich jemand einen 107er mit aktueller SL-Technik vollstopfen läßt.

Davon ab ist es eine Umweltsauerei ohne Ende. Für die Umwelt-Last der Akkus hätte die Karre woh jahrelang katlos als Alltagsauto herhalten können.
 
@Rene:
Mit dem Umweltaspekt hast Du sicherlich recht.
In diesem Fall war aber die technische Umsetzung das eigentlich Reizvolle und Ausschlaggebende.

Beim Grauen ist außer einigen Befestigungslöchern und Kabeldurchgängen nichts am Auto verändert worden. Es ließe sich also jederzeit wieder in den Originalzustand zurückschrauben.
Ganz platt und ohne Dir auf die Füße treten zu wollen ist es ähnlich wie mit den weißen Blinkern an den Wagen auf Deinem Bild. Die hast Du sicher verbaut weil es Dir gefällt, egal was Andere denken. Solche Individualisierungen haben mit dem ursprünglichen Auto auch nichts zu tun, können aber leicht wieder rückgängig gemacht werden.
Aber es soll jetzt nicht in eine Diskussion ausarten um Irgendjemanden von seinem Standpunkt zu bringen. Wäre schlimm wenn alle die gleiche Meinung hätten.

@Kuchen
Der Silberne ist bereits Mitte der `90er umgebaut worden. Ich hatte mal Gelegenheit in dem Wagen kurz mitzufahren und konnte nichts von einem Flurförderfahrzeug feststellen. Was spricht dagegen bewährte und erprobte Komponenten zu verwenden?
 
Ich habe meinen Saab damals nicht gekauft, weil er eine so tolle Maschine hat, sondern weil er eine so urige Form hatte. Mit keinem anderen Auto zu verwechseln. Auch Sicherheitsaspekte spielten eine Rolle, meine Jungs waren noch klein. Wer hatte damals schon 4 Scheibenbremsen, Seitenaufprallschutz etc. Wenn ich den Wagen jetzt evtl. auf Elektromotor umbaue, bleib ich doch so zu sagen in der Saab-Tradition, die mit 2-Taktern (DKW) angefangen haben und über Fordmotoren, eigenen 4-Zylindern, Turbomotoren schließlich auch schon mit dem elektrischen Antrieb geliebäugelt haben. Egal welches Motorenkonzept meinen Oldi vorwärts treibt, es wird immer ein Saab bleiben; urig, unverwechselbar und sympathisch.
Harald
 
...ich hatte mal Gelegenheit in dem Wagen kurz mitzufahren und konnte nichts von einem Flurförderfahrzeug feststellen. Was spricht dagegen bewährte und erprobte Komponenten zu verwenden?

Gleichstrommotor und Bleiakku. Typische Flurfördertechnik, Bremsenergierückgewinnung nicht oder nur eingeschränkt machbar (max. Ladestrom der Akkus). Gesamtwirkungsgrad daher unterhalb von modernen Verbrennern.
Es spricht überhaupt nichts dagegen, bewährte Komponenten zu verwenden. ZB einen 5.7L Industrie V8 Motor von GM mit einem Vierfachvergaser. Wirkungsgrad ähnlich.
Interessant sind Umbauten wie anfangs mal in diesem Thread gezeigt mit Synchronmaschinen und Li-Akkus. Aber wen interessiert schon die Technik - daher ist das auch im Stammtisch versackt.
Der 912er ist ja in der Szene bekannt. Der ist gut gemacht und was anderes gabs damals auch nicht. Nur heute gibts auch schon besseres von der Stange.
 
@Kuchen: Da liegst du nicht ganz richtig, beide Fahrzeuge laufen mit LiFePo-Akkus und sind selbstverständlich rekuperationsfähig. Von daher liegst du mit deiner Wirkungsgradrechnung auch etwas daneben.
 
Ist es schlimm, wenn ich jetzt sage, dass mir bei solchen Umbauten einfach nur übel wird?
Das hat mir dem ürsprüglichen Auto nichts mehr zu tun und ist moderner Käse in alter Hülle. Für mich noch schlimmer, als wenn sich jemand einen 107er mit aktueller SL-Technik vollstopfen läßt.

Davon ab ist es eine Umweltsauerei ohne Ende. Für die Umwelt-Last der Akkus hätte die Karre woh jahrelang katlos als Alltagsauto herhalten können.

NOCH wollte ich es auch nicht fahren, aber wenn´s mal kein Benzin mehr gibt oder es unbezahlbar ist, hätte ich nichts gegen einen alten Elektro Saab
 
@Rene:
Mit dem Umweltaspekt hast Du sicherlich recht.
In diesem Fall war aber die technische Umsetzung das eigentlich Reizvolle und Ausschlaggebende.

Beim Grauen ist außer einigen Befestigungslöchern und Kabeldurchgängen nichts am Auto verändert worden. Es ließe sich also jederzeit wieder in den Originalzustand zurückschrauben.
Ganz platt und ohne Dir auf die Füße treten zu wollen ist es ähnlich wie mit den weißen Blinkern an den Wagen auf Deinem Bild. Die hast Du sicher verbaut weil es Dir gefällt, egal was Andere denken. Solche Individualisierungen haben mit dem ursprünglichen Auto auch nichts zu tun, können aber leicht wieder rückgängig gemacht werden.
Aber es soll jetzt nicht in eine Diskussion ausarten um Irgendjemanden von seinem Standpunkt zu bringen. Wäre schlimm wenn alle die gleiche Meinung hätten.

@Kuchen
Der Silberne ist bereits Mitte der `90er umgebaut worden. Ich hatte mal Gelegenheit in dem Wagen kurz mitzufahren und konnte nichts von einem Flurförderfahrzeug feststellen. Was spricht dagegen bewährte und erprobte Komponenten zu verwenden?

Nein, mit dem Umweltsaspekt hat Rene sicher nicht recht. Es gibt heute schon Recyclingverfahren, die mit einem Wirkungsgrad von ca. 90 % arbeiten.
Gerade wenn man aus der Sichtweise des Verbrennungsmotors argumentiert, mit seinen verschiedenen Betriebsmitteln wie Öl oder Kühlflüssigkeit, kann man mit dem Umweltaspekt nicht mehr punkten.

Und nochmals @Kuchen: gerade der große Reihenschlussmotor im 912 hat einen Wirkungsgrad von 87-88%, ich verstehe nicht wie du da auf deinen Vergleich kommst, welcher Verbrenner kann denn das bieten?
Der silberne 912 hat einen Energieverbrauch von ca. 12 kWh / 100 km, das entspricht ungefähr 1,2 Liter Benzin.
 
Nein, mit dem Umweltsaspekt hat Rene sicher nicht recht. Es gibt heute schon Recyclingverfahren, die mit einem Wirkungsgrad von ca. 90 % arbeiten.
Unter Einberechnung des Recycling-Aufwandes? Ich denke nicht ...
Und nochmals @Kuchen: gerade der große Reihenschlussmotor im 912 hat einen Wirkungsgrad von 87-88%,
Ab wo? Ab 'Strom aus Akku' mag das ja evtl. passen. Irgendwo muss der aber auch mal herkommen. Somit kommen da noch 'ein paar' Umwandlungs- und Transportschritte hinzu. Fangen wir doch mal bei der Förderung der Braunkohle für das olle Kohlekraftwerk an ... :eek:
 
Nein, mit dem Umweltsaspekt hat Rene sicher nicht recht. Es gibt heute schon Recyclingverfahren, die mit einem Wirkungsgrad von ca. 90 % arbeiten.
Gerade wenn man aus der Sichtweise des Verbrennungsmotors argumentiert, mit seinen verschiedenen Betriebsmitteln wie Öl oder Kühlflüssigkeit, kann man mit dem Umweltaspekt nicht mehr punkten.

Und nochmals @Kuchen: gerade der große Reihenschlussmotor im 912 hat einen Wirkungsgrad von 87-88%, ich verstehe nicht wie du da auf deinen Vergleich kommst, welcher Verbrenner kann denn das bieten?
Der silberne 912 hat einen Energieverbrauch von ca. 12 kWh / 100 km, das entspricht ungefähr 1,2 Liter Benzin.

naja,

grüne-rosa Brille nennt man das. Ähnlich mit den Windrädern, die Wirkungsgradtechnisch der letzte Schrott sind. Aber keiner will es wissen oder sagen....

Der E-Motor kann 90% Wirkungsgrad haben. Mag sein. Aber die 12 KW/h die da umgesetzt werden haben viele Schritte durchlaufen und da ist enorm viel bei verloren gegangen. Eben Wirkungsgradverlust bei jedem Prozess.

Herstellung der Energie (Mix aus Kohle, Atom, und sogenannter "grüner" Strom). Alle haben grausige Wirkungsgrade. Dann Transformationsverluste, Speicherverluste, Transportverluste, Verluste beim Aufladen der Akkus etc...

Und bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Gleiche Fahrleistungen vergleichen, gleiche Reichweiten vergleichen. Dann können wir wirklich objektiv weiterreden....


Von der Herstellung der Akkus ganz zu schweigen. Ja, super LI Akkus. Egal, dass es die letzte Schweinerei ist, Li aus der Erde zu holen. Spielt ja auch keine Rolle, machen eh die Chinesen....Eigentlich könnten wir im gleichen Zug auch den Atomstrom bei denen kaufen. Für D super grün...

Sorry, aber dieser Ausflug mußte mal sein....
 
ok, dann musst Du auch mit der Förderung des Rohöls im Golf von Mexiko anfangen.
 
ok, dann musst Du auch mit der Förderung des Rohöls im Golf von Mexiko anfangen.

Nö, wieso, das Benzin kommt doch aus der Zapfsäule...:cool:

@Rene und Luca: Bevor ihr hier mit euren Anwürfen kommt solltet ihr Euch mal Gedanken über die Transportkette des Rohöls machen. Und dann sehen wir, wer hier Äpfel mit Birnen vergleicht.
 
Nö, wieso, das Benzin kommt doch aus der Zapfsäule...:cool:

@Rene und Luca: Bevor ihr hier mit euren Anwürfen kommt solltet ihr Euch mal Gedanken über die Transportkette des Rohöls machen. Und dann sehen wir, wer hier Äpfel mit Birnen vergleicht.

Jo,

die Kohle fliegt von selber aus den Lagerstätten in die Karftwerke? Die Zwangsumsiedlungen, weil RWE immer weiter gräbt? Von den AKW mal ganz abgesehen?....

Komm, wer sich das schön reden will, der tut das mit aller Konsequenz..

Und wenn Du so ein "grüner" Engel bist, verkaufe Deine Sääbe und kaufe Dir ein E-Mobil. dann bist Du wenigstens konsequent in Reden und Handeln....
 
Unter Einberechnung des Recycling-Aufwandes? Ich denke nicht ...

Soso, du denkst also nicht. Also ist das alles Quatsch, was ich erzähle?

Ab wo? Ab 'Strom aus Akku' mag das ja evtl. passen. Irgendwo muss der aber auch mal herkommen. Somit kommen da noch 'ein paar' Umwandlungs- und Transportschritte hinzu. Fangen wir doch mal bei der Förderung der Braunkohle für das olle Kohlekraftwerk an ... :eek:

Natürlich "Strom ab Akku", beim Benziner rechnest du ja auch "ab Tank". Was du an der Tankstelle daneben schüttest und bezahlst geht natürlich auch mit in die Rechnung ein.

Zudem gibt es wie gesagt die Möglichkeit der Bremsenergierückgewinnung, was den Wirkungsgrad nochmals um ein paar Prozentpunkte erhöht.

Und wie gesagt, mache doch mal deine well-to-wheel Betrachtung beim Rohöl.

- - - Aktualisiert - - -

@Luca: Ich bin bereit mit dir zu diskutieren, aber nicht in diesem Tonfall, BITTE!
 
....@Luca: Ich bin bereit mit dir zu diskutieren, aber nicht in diesem Tonfall, BITTE!

Heusch heusch....das war mehr ironisch gemeint, sollte keinesfalls verletzend sein.

Nächstes Mal mache ich Smileys rein :smile: sorry
 
@Rene und Luca: Bevor ihr hier mit euren Anwürfen kommt solltet ihr Euch mal Gedanken über die Transportkette des Rohöls machen. Und dann sehen wir, wer hier Äpfel mit Birnen vergleicht.
Gemessen an der jeweiligen Energiemenge ist der Transportaufwand relativ überschaubar.

Aber mal zurück zum 'eKern': Im Prinzip gibt es hier zwei riesige Baustellen.
Das eine ist die in vielen Fällen elend lange Umwandlungskette. Selbst wenn wir die Kohle mal aussen vor lassen und sich der Generator schon dreht, fressen Spannungswandlungen und Leitungswiderstände nicht wirklich wenig aus. Der dann kurz vor Ende folgende Zwischenschritt e - chem - e erledigt dann den Rest.
Und das andere Problem sind halt die Schwer- oder wie bei den Li-Akkus nicht minder problematischen Leichtmetalle. Gegen deren Förderung und Verarbeitung ist das Ölgeschäft ja fast (ok, ist 'etwas' übertrieben) mit Weizenanbau vergleichbar.

Ich will den 'eKram' ja gar nicht schlecht reden. Sicher muss auch hier weiter entwickelt werden. Aber den Ist-Stand als echten umweltseitigen Fortschritt im Vergleich zu den Knatterzerknalltreiblingen darzustellen, halte ich für nicht realistisch.
 
Gemessen an der jeweiligen Energiemenge ist der Transportaufwand relativ überschaubar.

Ehrlich gesagt, mit dieser Aussage kann ich nichts anfangen.
Angesichts der Tatsache, dass mittlerweile immer mehr Offshore-Ölquellen gesucht und angezapft werden, von den Kanadischen Ölsanden mal ganz zu schweigen, wird der (Energie-) Aufwand der künftig betrieben werden muss, um Rohöl aus der Erde, zur Raffinierie, zur Tankstelle zum Tank zu transportieren, immer mehr anwachsen.


Aber mal zurück zum 'eKern': Im Prinzip gibt es hier zwei riesige Baustellen.
Das eine ist die in vielen Fällen elend lange Umwandlungskette. Selbst wenn wir die Kohle mal aussen vor lassen und sich der Generator schon dreht, fressen Spannungswandlungen und Leitungswiderstände nicht wirklich wenig aus.

Wieviel Energie wird denn beim Raffinierungsprozess des Öls gefressen und wieviel Sprit wird verfahren, um die Soße von der Quelle zur Zapfsäule zu bringen?

Der dann kurz vor Ende folgende Zwischenschritt e - chem - e erledigt dann den Rest.
Und das andere Problem sind halt die Schwer- oder wie bei den Li-Akkus nicht minder problematischen Leichtmetalle. Gegen deren Förderung und Verarbeitung ist das Ölgeschäft ja fast (ok, ist 'etwas' übertrieben) mit Weizenanbau vergleichbar.

Jedes konventionelle Auto enthält oder verbraucht bei der Entstehung Leicht- und Schwermetalle. Da hinkt dein Vergleich leider etwas.

Ich will den 'eKram' ja gar nicht schlecht reden. Sicher muss auch hier weiter entwickelt werden. Aber den Ist-Stand als echten umweltseitigen Fortschritt im Vergleich zu den Knatterzerknalltreiblingen darzustellen, halte ich für nicht realistisch.

Das habe ich übrigens auch nirgends getan. Ich sehe das unter einem etwas anderen Blickwinkel.
Einerseits sollten wir ganz schlicht versuchen von unserer Abhängigkeit vom Öl wegzukommen. Die Unsummen an Euros, die jährlich an den Persischen Golf abfließen könnten wir im eigenen Land gut gebrauchen.
Und andererseits ist ja Erdöl auch nichts anderes als gespeicherte Sonnenenergie, warum also nicht versuchen, diese Sonnenenergie direkt auszunutzen z.B. für den Betrieb von E-Autos. Die Sonne scheint voraussichtlich noch 5 Mrd. Jahre, das Erdöl geht schon früher aus.
 
Jedes konventionelle Auto enthält oder verbraucht bei der Entstehung Leicht- und Schwermetalle.
Das hält sich, gemessen an der Akkus eines eAutos, doch sehr, sehr in Grenzen. Und vom eigenen kleinen Akku mal ab wird der Kram je Autoleben zum großen Teil genau einmal benötigt. Und damit sich dieses eine mal lohnt, sollte jedes Auto möglichst lange leben.
Einerseits sollten wir ganz schlicht versuchen von unserer Abhängigkeit vom Öl wegzukommen. Die Unsummen an Euros, die jährlich an den Persischen Golf abfließen könnten wir im eigenen Land gut gebrauchen.
Vollste Zustimmung!
 
Das habe ich übrigens auch nirgends getan. Ich sehe das unter einem etwas anderen Blickwinkel.
Einerseits sollten wir ganz schlicht versuchen von unserer Abhängigkeit vom Öl wegzukommen. Die Unsummen an Euros, die jährlich an den Persischen Golf abfließen könnten wir im eigenen Land gut gebrauchen.
Und andererseits ist ja Erdöl auch nichts anderes als gespeicherte Sonnenenergie, warum also nicht versuchen, diese Sonnenenergie direkt auszunutzen z.B. für den Betrieb von E-Autos. Die Sonne scheint voraussichtlich noch 5 Mrd. Jahre, das Erdöl geht schon früher aus.

Mit dem Ansatz stimme ich durchaus überein. Der Weg in die Richtung sollte schon gehen. Nur stecken wir momentan in dem Gebiet in den Kinderschuhen und der Weg zur wirklichen (öko) Rentabilität auf dem Gebiet ist noch lang....
 
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