Aufbau APC Ventil

turbo9000

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9000 II
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Turbo
FPT
Habe mal ein APC Ventil geschlachtet (regeln tat das nicht mehr, gab immer Vollstoff...), um mir mal das Innenleben anzusehen.

Der Aufbau ist recht simpel: 2 Spulen, die über ein Verbindungsstück auf ca 1 mm Abstand gehalten werden. Dazwischen ein Metallplättchen, dass je nach Aktivität der Spule zu der einen oder anderen hingezogen wird und abdichtet.
Die Spulen haben eine Axialbohrung. Somit wird entweder zwischen "C" und "W" oder zwischen "R" und "W" abgedichtet, bzw. freigschaltet...

Ist eine Spule verkokelt, regelt es nicht mehr, wie es sollte (entweder voller Durchgang, wie es bei dem hier der Fall war, also Ladedruck bis zum Abwinken, oder aber GLD)...

Mit reparieren ist da dann nicht mehr viel...

Den Aufbau jetzt genauer kennend, würde ich vorsichtig sein mit ölen des Ventils.

1) Weil dann die Gummis kaputt gehen können

2) Weil die feinen El. Drähte, die mit Gewebeschläuchen isoliert sind, evtl einen kurzen machen können....
 

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EDIT: WIe kannst Du nur dreckige Bauteile auf einem original Zeitungsartikel ueber den 900 praesentieren?? :-))
 
EDIT: WIe kannst Du nur dreckige Bauteile auf einem original Zeitungsartikel ueber den 900 praesentieren?? :-))

Naja, paßt doch, auch wenn im 901 ein anderes APC Ventil verbaut ist...:smile:

Lieber einen Opelartikel?:biggrin:

Außerdem sind die nicht dreckig. VOrher gereinigt...:smile:
 
Na wenn Trizz dem turbo 9000 erklaert, wie das Ding zu reparieren ist, und turbo dem Trizz erklaert, wie das Dingen aufgeht.....

...sind wir wieder nen Schritt weiter :biggrin:

Hab ich gerne gemacht, Jungs! :biggrin::biggrin::biggrin:
 
Eine verbrannte Spule kann man nicht reparieren.

Evtl. kann man aus 2 ---> 1 machen...
 
Inspiriert durch den Fred-Ersteller (Dank an turbo9000) habe ich ein defektes APC-Ventil erfolgreich generalüberholt.

Vorher: kaum mehr als Grundladedruck
Nachher: :0)

Fehlerursache: Verschmutzung und Bauteilalterung

Hier die fünf (aus meiner Sicht) möglichen Fehlerursachen und deren Behebung:

1) Spule durchgebrannt

In Folge länger anhaltender Undichtigkeit des Ventiles und damit ständiger Überlastung oder auch wegen einfacher Alterserscheinungen brennt eine der Spulen durch. Abhilfe: demontieren > Spule aus anderem Ventil einsetzen.

2) kalte Lötstelle

Die Spulen sind im Ventil an die Steckkontakte angelötet. Kein Kontakt > keine Funktion. Abhilfe: demontieren > nachlöten

3) Dichtflächen durch Verunreinigung bzw. Unebenheit undicht

Das Ventilplättchen liegt zum Dichten flächig auf den Spulenkörpern.
Zum Einen sammeln sich auf diesen Flächen kleine Krümel, die wegen der Form und Lage durch Ölen und pusten von außen nicht vollständig zu entfernen sind. Abhilfe: demontieren > reinigen.
Zum Anderen quillt das Vergussharz der Spulen mit der Zeit auf, womit die Dichtflächen uneben und damit undicht werden. Abhilfe: demontieren > Dichtflächen planen

4) O-Ringe überaltert

Die Spulen sind gegen das Gehäuse mit O-Ringen abgedichtet, welche altern und undicht werden (Gehäuse axial schütteln, wenn es dumpf klappert = undicht). Abhilfe: demontieren > O-Ringe erneuern (in diesem Fall habe ich besser geeignete Silikon-Dichtringe angefertigt)

5) Gehäuse undicht

Die beiden Gehäuseteile sind mit sehr sprödem Kleber gefügt. Sollte dieser rissig werden = undicht. Abhilfe: demontieren > neu kleben


Mein Fazit:

A) Mit zunehmendem Alter verlieren APC-Ventile unumgänglich an Funktionalität (Dichtheit) = Ladedruckprobleme. Irgendwann brennt dann eine Spule durch.
B) APC-Ventile sind reparabel. Je eher, um so besser (bevor eine Spule durchbrennt). Wenn Reparatur, dann volles Programm (kpl. demontieren, reinigen, Dichtflächen planen, O-Ringe ersetzen, Nachlöten). Also defekte Ventile nicht wegwerfen! (reparieren oder mir schicken)
C) Ölen und pusten schadet nicht, hilft aber auch nicht viel.

Gruß,
Andreas
 
C) Ölen und pusten schadet nicht, hilft aber auch nicht viel.

Gruß,
Andreas

Vom Ölen rate ich dringend ab, da das Öl in die Spule kriecht und auch in die Stoff(artige) Isolierung der feinen Spulendrähte.

Nur reinigen und Entfetten mit Bremsenreiniger (gut trocknen lassen) und Preßluft nur mit Vorsicht (Ist nicht für 6 bar ausgelegt)....

Oft hilft nur Reinigen mit Bremsenreiniger...
 
Ich denke da grade an mittelchen aus der Hifi Szene----

Renigungsmittel für Potis.



Ultraschallreinigeung evtl.
 
...Vom Ölen rate ich dringend ab, da das Öl in die Spule kriecht und auch in die Stoff(artige) Isolierung der feinen Spulendrähte...

...Oft hilft nur Reinigen mit Bremsenreiniger...

Von Bremsenreiniger würde ich nun wieder dringend abraten. Davon wird jeder jahrelang in Öl aufgeweichte Kunststoff steinhart, besonders die O-Ringe.

Ich möchte empfehlen, das Ventil mehrmals mit feinem, Säure und harzfreiem Öl zu spülen (z.B. Ballistol) und vorsichtig auszublasen. Ölig ist es dort drin sowieso. Das Öl leitet keinen Strom und verdrängt sogar Wasser. Wahlweise kann natürlich auch ein milder, wasserfreier Reiniger benutzt werden.
Allerdings beseitigt das bestenfalls die Undichtigkeiten durch Verschmutzung, nicht die anderen beschriebenen.
 
... Das Öl leitet keinen Strom und verdrängt sogar Wasser. Wahlweise kann natürlich auch ein milder, wasserfreier Reiniger benutzt werden.
Allerdings beseitigt das bestenfalls die Undichtigkeiten durch Verschmutzung, nicht die anderen beschriebenen.

Bremsenreingier löst Wasser und zieht es mit raus. Öl nicht, es sei denn Du läßt da 2 Liter Öl druchlaufen und hast Glück, dass es das Wasser rausdrückt....

Soll am Ende jeder machen, wie er meint..:tongue:
 
Hallo Zusammen,
bevor ich mein APC zerlege hätte ich noch eine Frage: wenn der Motor gestartet ist, darf dann von C nach W kein Luft also 0 hindurchfließen oder minimal (Grundladedruck)?
Weil ansonsten Arbeitet mein APC einwandfrei bis auf das zwischen C und W Luft minimal Luft entweicht.
Gruß Kawa
 
Hallo Zusammen,
bevor ich mein APC zerlege hätte ich noch eine Frage: wenn der Motor gestartet ist, darf dann von C nach W kein Luft also 0 hindurchfließen oder minimal (Grundladedruck)?
Weil ansonsten Arbeitet mein APC einwandfrei bis auf das zwischen C und W Luft minimal Luft entweicht.
Gruß Kawa

Ich habe das T5-Ventil mal im ausgebauten Zustand getestet. Dabei am mittleren Pin +12V anlegen und abwechselnd den Pin links und rechts daneben erden. Dann müßte abwechselnd die Verbindung C-W bzw. W-R dicht sein.
Das ist übrigens der große Unterschied zum T7-Ventil. Das dichtet nur W-R, hat dafür auch einen Pin weniger. Zwischen C-W sitzt da nur die Drossel im C-Anschluß.
 
Ich habe das T5-Ventil mal im ausgebauten Zustand getestet. Dabei am mittleren Pin +12V anlegen und abwechselnd den Pin links und rechts daneben erden. Dann müßte abwechselnd die Verbindung C-W bzw. W-R dicht sein.
Das ist übrigens der große Unterschied zum T7-Ventil. Das dichtet nur W-R, hat dafür auch einen Pin weniger. Zwischen C-W sitzt da nur die Drossel im C-Anschluß.
Jo das hatte ich auch das Ergebniss, nur im eingebauten Zustand hab ich das Teil mal durchgeblasen und da hab ich von c nach w einen leichten Durchfluss.
 
Vorsicht mit den 12V - auf Dauer angelegt zerstört das die Spule durch Überhitzung - entweder getaktete 12 V oder wesentlcih weniger (3..8 V)
Bei welchem Druck testet Ihr denn 'dicht'? Im Betrieb liegen da je nach STG bis zu 1,4 Bar drauf (zumindest auf der Seite vom Lader)
 
Bei welchem Druck testet Ihr denn 'dicht'? Im Betrieb liegen da je nach STG bis zu 1,4 Bar drauf (zumindest auf der Seite vom Lader)

was die Lunge hergibt... :tongue:

woher stammt die Info mit den 1,4 bar, bzw. welche Erkenntnis gibt es zum Druckverlust zwischen Laderausgang und Meßstelle an der Ansaugbrücke?
 
Hi, also ich nehme ein Netzteil mit 6V es sollte ja am besten 2A haben, aber geht auch mit weniger. Ich nehme auch meine Lunge ca. 6 Bar also ;-)
 
nimm lieber ein Netzteil mit sagen wir mal 100mA - 2A rösten dir die Spulen, und dann brauchst du garantiert ein neues APC Ventil
 
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