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Nur das bekloppte Salz mögen unser (älteren) Schweden nicht so... Ich habe zwar vor dem Winter noch mal die Hohlräume versiegelt aber nach DEM Salzwinter ist im Frühjahr eine besonders genaue Kontrolle aller Hohlräume und eine evtl. Nachversiegelung obligatorisch.
Oh Schockschwerenot!
Es ist Winter und der finstere Fürst der Korrosion sendet seine Schar der apokalyptischen Reiter auf stählernen, leuchtend orangenen Streupferden über unsere Straßen um uns dort mit einer Plage biblischen Ausmaßes zu unterjochen:
STREUSALZ!
Der Weiße Tod!
Die Kopfschuppen des Satans!
Die quasinukleare Erstschlagswaffe der Youngtimer-Hasser!!
Heimtückisch verbirgt sich der Erzfeind der Karosserie in den Schmelzwassermäandern zwischen den Asphaltkörnen, immer wachsam und bereit zum Sprunge, um seine säbelzahnartigen Hauer kraftvoll und unerbittlich in den Leib eines jeden vorbeifahrenden Kraftfahrzeuges zu bohren. Schmerzlos geht der Angriff von statten, doch noch bevor das Opfer etwas ahnt haben schon die Bergleute des Luzifers ihr zerstörerisches Tagewerk am Skelett des befallenen Beutestückes begonnen. Leise und kariös, aber dennoch wieselflink und arglistig breitet sich der Schimmelpilz des Stahls in unseren Chassis aus.
„Rost“
Selbst unter normalen Umständen ist dieser grauenhaften Seuche kaum zu entkommen, und schon der Klang des Wortes schmerzt in den Ohren der Autobesitzer wie eine Gliedmaßenamputation ohne Betäubung mit stumpfer Säge. Und nun naht unausweichlich diese meuchelmörderische Meute der Streusalzvampire. So weiß doch jeder, dass nach einem Biss von jenem Parasiten das Beuteauto dem jähen, unvermeidlichen Untergang geweiht ist. Eine Fahrt über eine gestreute Straße und das Fahrzeug zerfällt binnen weniger Minuten zu Staub.
Das Ende ist nah! Versteckt alle eure Benzinkaleschen in hermetisch versiegelten Herbergen! Mein Gott! WIR WERDEN ALLE STERBEN!!!
…aber mal ’ne andere Frage:
Was ist eigentlich schädlicher fürs Auto? Korrosion oder ein Glatteisunfall?