Bremse

Es hat etwas gedauert, bis wir wieder dazu gekommen sind, um uns dem Problem zu widmen.
Wieder die FS auseinander genommen und Fotos gemacht.
Die Kratzer auf dem Klotz sind beim Ausbau entstanden.
Falls Euch noch etwas Bemerkenswertes auffällt, sind wir für jeden Hinweis dankbar.

DSCF3145.JPG DSCF3148.JPG DSCF3150.JPG DSCF3151.JPG DSCF3152.JPG

Dann auch die BFS ebenfalls. SAABi war somit auf beiden Seiten angehoben.
Alles angeschaut, gereinigt und wieder montiert. Auch mal die Seiten der Klötzer getauscht. Also an der Bremse scheint es nicht zu liegen.
Problem besteht weiter, allerdinges konnten wir das leichte wegdrücken der Scheibe beim Bremsen nicht mehr beobachten :frown:
Wenn der Motor angelassen war und der Hebel der Automatik auf "Null" steht, drehen sich die Achsen ein wenig mit.
Beim Tritt auf die Bremse ist alles normal.
Wird auf "D" geschaltet, gibt es dieses Ruckeln wenn durch Bremsen die "Räder" zum stehen gebracht werden.
Da der Wagen vorn in der Luft war, konnten wir nun genau beobachten,
wie Getriebe und Motor sich dabei bewegen und das Getriebe Geräusche macht.
Der ganze Block, Motor und Getriebe wanken, wenn die "Räder" zum Stillstand kommen.
Auch wenn der Motor abgeschaltet wird, kommt im Bereich der mittleren Seite des Automatiks ca. 1s ein ungewöhnliches Geräusch.
Allerdings wissen wir nicht, ob das evtl. schon immer da war. Bei Problemen hören wir ja die Flöhe husten.
Noch einen Bekannten, ebenfalls Bastler vom Stellplatz, der zufällig da war, zu Rate gezogen.
Er meint auch, es kommt aus der Automatik. Sie trennt nicht mehr sauber. Dadurch die ungewöhnlichen Reaktionen.
Könnt Ihr Euch einen Reim drauf machen ? Was ist mit der Automatik los ?
Lohnt es sich noch da was zu investieren oder sind die Kosten exorbitant hoch bei einer Reparatur ?
Allen ein frohes Osterfest :cheers:
 
Die Halter, wo die Bremsklötze drin schieben, ausbauen und mit einer Flach oder Vierkant-Feile saber auskratzen und glatt feilen.
Welcher Hersteller hat die Bremsklötze geliefert? Die Oberfläche sieht ziemlich hart aus. Auf Foto 3 der untere Klotz hat kleine Ausbrüche in der Reibfläche und dazu eine ca. 5 mm breite Fläche innen. Der Klotz hat nicht, oder noch nicht flächig getragen.
...
Wenn der gesamte Antriebsblock sich stark bewegt, dann gibt es irgendwo gerissene Motorhalter, bzw. eine poröse Drehmomentstütze.
 
Wenn der Klotz innen nicht anliegt, dann bildet sich dort auf der Scheibe Rost und das ist Mist.
Das war mir noch nicht aufgefallen. Danke Dir :top:
Scheiben und Klötzer sind von Schwedenteile. Ich müßte noch Klötzer von ATU liegen haben :rolleyes:
Das Klötzer nicht gleich Klötzer sind :frown:
gilt das auch für die Scheiben :confused:

Das vordere Motorlager vom Knochen hat einen 5mm Riss. Die beiden anderen sehen i.O. aus. Darum dürfte der Block doch nicht so jampern :confused:
Er jampert nur, wenn die Räder vorn in der Luft hängen.
Auf dem Boden stehend, haben wir ihn etwas vorwärts rollen lassen und gebremst, und der Block hat sich nicht bewegt.
:ciao:
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem Boden stehend, haben wir ihn etwas vorwärts rollen lassen und gebremst, und er der Block hat sich nicht bewegt.
So kann man defekte Motorlager aber nicht diagnostizieren, dabei wirkt kein relevantes Moment auf den Motorblock.
Motorhaube auf, Handbremse anziehen und jemanden danebenstehend den Motorblock beobachten lassen, während du bei eingelegtem Vorwärts- und R-Gang die Kupplung kommen lässt.
 
@dick-tracy Hast Du originale Teile bestellt und auch bekommen?
Oder eher die Hausmarke?...was ja alles mögliche sein kann.
Normal steht der Hersteller auf dem Belagrücken gedruckt oder auch graviert. Jurid, Ate, Textar wären OEM-Hersteller...aber wenn nix draufsteht, ist es eventuell auch Billigware aus Fernost. Und da gibt es also reichlich Qualitätsunterschiede.
Bei den Bremsscheiben verhält es sich ähnlich. Der Stahl ist nicht bei allen Bremsscheiben gleich.
 
....bei leicht erhöhter Leelaufdrehzahl (max 1500 Upm) und ordentlich gebremst von N auf R oder D schalten hat den gewünschten Effekt.
Welchen Effekt ?
Vielleicht ist es bei freien Vorderrädern auch normal, daß der Block wackelt? Ich weiß es nicht ! Finde es nur etwas seltsam.
Auf jeden Fall fährt es sich alles andere als angenehm.
Heute beim Fahren:
Gehe ich vom Gas auf die Bremse, gibt es einen kleinen Ruck, den üblichen schon vorher beschriebenen, merkbar im Lenkrad.
Gehe ich vom Gas und laß rollen und dann auf die Bremse, keine Ruck.
Für mich als Ahnungsloser würde ich auf das Trennen in der Automatik tippen, was nicht richtig funktioniert.
Aber kann auch was ganz anderes sein. Die Bremsen selbst würde ich aus jetziger Sicht außen vor lassen.
Vielleicht sind es inzwischen auch mehrere Probleme, die sich gegenseitig beeinflussen.
 
Ach ja, Automatik, das hatte ich übersehen - das ist nicht mein Gebiet, aber grundsätzlich ist ja das Prinzip das gleiche: du brauchst einen (kräftigen) Impuls, der den Motor in seiner.Längsachse dreht, und das geht nur über den Antrieb.
Wenn du das rollende Auto mit der Bremse bremst, geht die Kraft über Achsschenkel und deren Aufhängung direkt in die Karoserie und nicht über die die Motorlager.
 
Von N auf R...bei 2000rpm...macht man vermutlich nur 1x.
"R wie Rally"...hatten wir schonmal irgendwie in den letzten Tagen. :biggrin:
...
Pauschal reicht der Lastwechsel zwischen Neutral und D oder R im Leerlauf, um den Motorblock ins Drehen zu bekommen.
Und die erste Stelle, wo es direkt sichtbar wird, ist die Stütze oben...die ja angeblich eh schon gerissen ist.
(5mm Porösität reichen aus)
Der Antriebsblock darf sich also verdrehen...aber nicht zu stark.
Pauschal sind die Blöcke noch in Ordnung, solang es nicht "knallt".
Die Hydroblöcke haben einen Halter oberhalb verbaut. Wenn der Block reisst, dann fällt der Motor nicht aus dem Motorraum, aber knallt gegen den Haltebügel.
Und der obere Halter mit den starren Gummiblöcken...da sieht man dann die Risse auch ohne Lupe.
...
Mein schwarzer 9000aero hatte den oberen Block nach 380.000km durchgearbeitet. Als Schaltwagen und ich habe den Wagen mit 100.000km übernommen und nie über Gebühr belastet. Als Mechaniker fährt man irgendwie immer etwas Materialschonender, wie der Rest der Welt. :smile:
(oder genau andersherum, weil die Arbeit ja kein Geld kostet) :biggrin:
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Aber das hat alles nix mit der Bremse zu tun.

Miß-Geräusche, Rubbeln, beim Bremsen...oder auch beim Loslassen der Bremse...ist ein Problem primär an der Bremse.
Material oder Einbaufehler...oder Beides...
Ich sehe einen Träger, der garantiert nicht erst vor 500km richtig sauber gemacht wurde! Da können die Klötze nicht frei schweben. Die klemmen irgendwann auf jeden Fall.
Und wenn das Fahrzeug nicht täglich bewegt wird...dann rostet der Kram eh zusammen und klemmt erst recht.

Material...ist dann auch wieder eine Art Glaubensfrage.
Bremsscheiben-Stahl ... da denke ich, daß die Unterschiede marginal sind.
Aber bei den Bremsklötzen ist der Unterschied dafür wesentlich deutlicher.

Die Klötze von @dick-tracy sehen dabei gar nicht so übel aus. Das Material ist fein, ohne dicke Brocken, aber dennoch irgendwie zu hart. Zumindest sollten sich Bremsklötze innerhalb 300km an die Bremsscheibe anpassen. Das ist so seit Jahrzehnten immer wieder die Strecke, wo Bremsen sich möglichst OHNE Gewaltbremsungen einlaufen sollten. Nach 500km nicht tragend...dann sind die Klötze schief oder die Zylinder drücken den Klotz nicht korrekt an.

Es tut mir ja leid, wenn ich nun sagen muß, daß mir die Fotos vom Ausbau der neuen Brems-Teile nicht gefallen. :eek:
Neue Zylinder mit neuen Scheiben und Belägen...aber die Träger nicht richtig gereinigt und entrostet.
Aus der Ferne betrachtet...hat das Material keine Schuld...eher der mittelmäßige Einbau der Bremsklötze.
(die Bremsscheiben liegen an einer sauber gebürsteten Nabe an?)...wenn da auch nicht sauber gemacht wurde, sind die Bremsscheiben jetzt auch nicht mehr grade.

Um nicht noch mehr Geld zu verbrennen...die Bremsen nochmal komplett zerlegen und entrosten und Dreck und Rost abkratzen, Beläge mit Schleifpapier plan abschleifen, Kanten dabei etwas brechen und nochmals zusammensetzen.
(Bremsen sind Verschleißteile und nicht zu reklamieren. Kann man gerne versuchen, aber da ist Beton weicher.)
FOTOS machen...für meine online-Abnahme... :biggrin:
(nicht nur für mich, ich kenne die Kacke zur Genüge)...für alle Nachfolger...die sich mit 9000ern herumprügeln. :smile:
 
Im Zusammenhang mit dem fraglich nicht korrekten Tragbild der Klötze: für die Kolben gibt es eine vorgesehene Einbauposition - stimmt die, ich kann das auf den beiden Fotos nicht richtig erkennen?
 
Vornweg: das nehme ich mir alles zu Herzen, danke.
Klötzer und Scheiben habe ich schon früher gewechselt, vor zwei Jahren waren halt die Sättel mit dran, weil die Kolben schwergängig waren.
Ich hatte irgendwann keine Lust mehr auf die ewigen Diskussionen mit den Werkstätten,
wenn es nach dem Werkstattbesuch Geräusche oder sonstige Probleme gab.
So bin ich damals zu diesem Forum gekommen.
Bisher waren Reparaturen an der Bremse immer ohne Probleme abgegangen.
Die Klötzer habe ich vor dem Einbau nur leicht abgerundet. Bei den neuen Scheiben gibt es noch keinen Rostrand, so dachte ich es mir.
Das die Probleme nun nach zwei Jahren nach dem letzten Wechsel auftauchen :confused:
Die Planflächen von Nabe und Träger haben wir mit der Drahtbürste behandelt gehabt.
Die Auflagerstellen der Klötzer nicht und den Träger selber schon gar nicht. Bei letzterem rostet es doch eh gleich wieder.
Was sagst Du dazu die ATU Klötzer zu nehmen ? Besteht natürlich die Gefahr, sich noch mehr Probleme rein zu holen.
Die Auflagerflächen mit der Feile zu bearbeiten hätte ich mich nicht getraut, aber mache ich dann mal.

Auf der gestrigen Fahrt hatte ich den Eindruck, wenn ich vom Gas gleich auf die Bremse gehe, daß es leicht ruckt.
Wenn ich aber erst rollen lasse und dann bremse, ist der Effekt nicht. Probiere ich nachher nochmals aus.
Mir ist klar, daß sich die Beschreibung des Problems immer ein wenig verlagert, aber was soll ich machen ? Es ist so.

Was mir noch in den Sinn gekommen ist, vor zwei Jahren, als ich die Bremsen erneuert habe,
war auch der Dichtring des Tripodentopfes am Automatikgetriebe undicht und ich habe den erneuert.
War auch das zweite Mal in meinem Leben. Der Rost auf der Welle hatte ihn wohl zerstört.
Vielleicht habe ich beim Zusammenbau etwas falsch gemacht und jetzt eine Spätfolge ?
:ciao:
 
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Ich verstehe nicht warum irgendwelche Bremsklötze genommen werden. Ich verwende grundsätzlich nur ate oder Brembo und habe damit noch nie Probleme gehabt
 
Die Auflagerflächen mit der Feile zu bearbeiten hätte ich mich nicht getraut, aber mache ich dann mal.
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Und dann etwas Keramikpaste an die Kontaktflächen der Beläge mit dem Halter.

Und was das Rucken angeht: mach erstmal den Knochen neu, und dann sieh weiter, wenn's dann nicht besser ist, ernsthaft um die anderen Motorlager kümmern.
 
Ich verstehe nicht warum irgendwelche Bremsklötze genommen werden. Ich verwende grundsätzlich nur ate oder Brembo und habe damit noch nie Probleme gehabt
Scheiben und Klötze gab es mal als Paket bei Schwedenteile !

Hier geht es zum vorderen Motorlager. Das Elend habe ich erst auf dem Foto gesehen.
https://www.saab-cars.de/threads/ti...ering-und-o-ring-wechseln.59800/#post-1536854

smilie_gr_148.gif


Nun steht die Frage: Wieder solche Meyle einbauen oder gibt es Halbareres ?
Ich schau auch gleich nochmal genau nach dem Hinteren.
War da nicht dieser Ruckeltest:
Vor den SAABi stellen und hin- und herschieben ?
Oder versuchen den Motorblock zu bewegen ?
:ahhhhh:

@patapaya - die Feile ist aber ganz schön grob.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das geht natürlich nur und ausschließlich mit einer Bremssattelfeile...
 
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