Das wars

Vor allem ist der Anpressdruck der Reifen auf dem Asphalt erheblich größer. Ein vernünftig gewarteter und gut beladener LKW der technisch auf der Höhe der Zeit liegt, kann schneller stehen als ein PKW. Wohlgemerkt kann!
 
Antischleuderkurs ist nur von Vorteilen

Für Hochgeschwindigkeitsbremsungen, aber nur wenn noch genügend Raum nach vorne ist, sollte man folgende Bremstechnik - natürlich am Anfang bei geringer Geschwindigkeit - üben.
Und zwar bitte dort, wo NIEMAND gefährdet wird:

- Einmal extremst kurz, aber brutal beherzt auf die Bremse schlappen. Dadurch wird der Schmutz und die Nässe, die durch die vorangegangene Fahrt auf Scheiben und Blöcken anhaften, fast vollständig entfernt. Dadurch ziehen die Bremsen in Folge gleichmäßig, die Schleudergefahr wird extrem vermindert.
- Danach einen kurzen Augenblick RUNTER von der Bremse, damit sich das Fahrzeug nach diesem scharfen Anbremsen wieder stabilisiert.
- Erst jetzt die finale Vollbremsung einleiten. Mit ALLER Gewalt auf dem Pedal bleiben.
- NICHT AUF DAS HINDERNIS STARREN - lebensrettend ist, wenn man es während des Bremsens schafft, nach einem möglichen Fluchtweg zu suchen - für den Fall, daß der verbleibende Restweg doch kürzer ist, als man ursprünglich angenommen hat.
- Nur bei Nicht-ABS-Fahzeugen kurz vor dem Knall - runter von der Bremse - damit die Lenkung auf den Fluchthaken reagiert.
...


Da sieht man wer bereit's einen Antischleuderkurs besucht hat!

Bravo Josef,
kann ich Dir nur bestätigen, denn 1987 durften wir mit dem Saab-Club-Schweiz diesen Kurs in Veltheim Aargau besuchen, mit Erfolg jede Bewegung und Reaktion bis tief ins Blut, und danach ging's fast automatisch!!!

Dabei kann ich nur dankeschön Sagen, denn gleich ne Woche darauf habe ich damals dies "live" testen "müssen", dabei ging's um cm und da ich von Natur aus wasserscheu bin, habe ich blitzartig reagiert wie wir's gelernt hatten, sonst wäre ich mit meinem sehr geliebten 901tu16 im Fluss baden gegangen; aber fragt mich nicht wie dies vorgegangen ist, denn es war eine reine Gefühlsangelegenheit, mit den Pedalen richtig zu spielen; die Reaktion ging ganz automatisch und extrem schnell, dass ich zum Glück gar nicht überlegen musste wie vorgehen!

Dabei ist sehr interessant und wichtig, dass solche Antischleuderkurse regelmässig wiederholt werden, damit man immer in Übung beleibt! Den einten ist es gelegen, den anderen weniger, aber die Technik muss gelernt und geübt werden, ansonsten funktioniert's nicht; dieser finanzielle Aufwand lohnt sich, kann ich als ehelmaliger Vielfahrer mit ca.50'000km/Jahresdurchschnitt nur bestätigen!

Gruss Gi.Pi.
 
Genau so ist das!

Da hat's einer immer noch nicht kapiert...

Es geht NICHT darum, dafür zu sorgen, daß sich die RICHTUNG stabilisiert, sondern daß ein Drehimpuls durch anfänglich ungleiches Greifen der Bremsen vermieden wird.
Gerade OHNE ABS ist einseitiges Greifen und Blockieren der Hinterachse tückisch, da diese im normalen Fahrbetrieb fast nie die maximal mögliche Bremsleistung erbringen muß.
Was nützt Dir maximaler Bremsdruck auf dem Pedal - wenn eines der Räder nur einen Bruchteil der erforderlichen Reibkraft auf die Fahrbahn überträgt - und dass Fahrzeug statt wie bei Vollbremsung nicht nur einnickt, sondern anfängt über die Rollachse auszubrechen??

Bei trockener Fahrbahn oder niedriger Geschwindigkeit ist es übrigens wurscht.
Da hilft nur eines: Von Anfang an mit aller Gewalt draufschlappen, bis der Arzt kommt...


... kann Deine Beschreibungen bestätigen!

Nur wer dies bereits auf eigenem Laib erlebt und geübt hat, kann dies verstehen und weiterübermitteln ... d.h. dies kann für den Laien zwar schwer verständlich sein, muss demzufolge unter professioneller Anleitung in einem Antischleuderkurs erprobt werden, dann kann man miteinander darüber spechen!
Danke für Deine Erklärungen Josef, sind realistisch geschildert!
Gi.Pi.
 
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