Drehen alle Motoren rechts rum? Und wieso?

Ich mag Leute, die sich solche Fragen stellen und sich dann noch trauen, diese auch öffentlich zu stellen! Weil, man lernt dabei immer was (und wenn es ist, das Lanz-Motoren rückwärts laufen...)! :smile:
 
Ich mag Leute, die sich solche Fragen stellen und sich dann noch trauen, diese auch öffentlich zu stellen! Weil, man lernt dabei immer was (und wenn es ist, das Lanz-Motoren rückwärts laufen...)! :smile:

...laufen können.
 
Ich mag Leute, die sich solche Fragen stellen und sich dann noch trauen, diese auch öffentlich zu stellen! Weil, man lernt dabei immer was (und wenn es ist, das Lanz-Motoren rückwärts laufen...)! :smile:

...und mein Moped damals - musste man nur rückwärts anschieben, :biggrin:

fuhr sich nur etwas unhandlich.

Roland
 
Hab mal gehört, daß es auf der Insel links-drehende Motoren gegeben haben soll. Angeblich war bei diesen auch das Getriebe auf der "falschen" Seite. Was nun dran ist, weiß ich leider auch nicht.

Oben ?

:biggrin::biggrin::biggrin:
 
also ich habe mal, ich glaube bei motor-talk gelesen, dass jemand einen ami v8 für ein boot gesucht hat. ein at also. und da war die rede davon das es da serien gab die andersrum drehen. und diese dann halt nicht in boot passten. wie weit das war ist, ka.
 
...und mein Moped damals - musste man nur rückwärts anschieben, :biggrin:
fuhr sich nur etwas unhandlich.
Roland

Sehr interessant.

Das bestätigt meine These, daß die Laufrichtung eines Motors vom Anlasser vorgegeben wird, zumindest beim Zweitakter.

Nachvollziehbar, daß es Bauteile geben kann und meistens geben wird, die laufrichtungsgebunden sind.

Mir ging es aber um die Überlegung ansich. Deswegen habe ich die Frage bezüglich Motoren gestellt. Von Beikruscht wie Lambda und Turbo und Getriebe war garnicht die Rede.

Württembergisches Grüßle
Ralf
 
Bitte nicht vernachlässigen, daß durch das Ansaugen der Rohluft mittels Auspuff...
...der Test, mit einem Lappen den Auspuff zu verschließen, um Undichtigkeiten zu lokalisieren, dazu führen dürfte, dass der Nachschalldämpfer zur Entfernung des angesaugten Lappens wohl erneuert werden muß! :eek: :biggrin:
 
also ich habe mal, ich glaube bei motor-talk gelesen, dass jemand einen ami v8 für ein boot gesucht hat. ein at also. und da war die rede davon das es da serien gab die andersrum drehen. und diese dann halt nicht in boot passten. wie weit das war ist, ka.

Ist das nicht sogar so ein GM-Tick ? Gab's da nichtmal Ascona-A/Bs und Kadett-B/Cs, deren Kardanwelle andersherum drehte als bei anderen Autos und deswegen die Achlastverschiebung beim Anfahren immer so ulkig aussah ? Also statt hinten runter, vorne hoch gingen die hinten und vorne hoch beim Anfahren.

/To
 
Ist das nicht sogar so ein GM-Tick ? Gab's da nichtmal Ascona-A/Bs und Kadett-B/Cs, deren Kardanwelle andersherum drehte als bei anderen Autos und deswegen die Achlastverschiebung beim Anfahren immer so ulkig aussah ? Also statt hinten runter, vorne hoch gingen die hinten und vorne hoch beim Anfahren.

/To

Wieso soll die Drehrichtung der Antriebswelle ursächlich sein können für Nickbewegungen?

Was wäre denn dann mit Heckmotorautos? Würden die Vorntaucher sein oder Hecktaucher?

Wäre also womöglich die Getriebehauptwelle als Antriebswelle anzusehen und käme es dann also auf die Drehrichtung der Getriebehauptwelle an?

Da wären wir wieder beim Rechts- oder Linksdrehermotor.
 
Moin, ein netter Fred :redface:,

1. Der Anlasser gibt beim Starten zunächst eine Grundrichtung vor. Dazu muss er auch passend in die Schwungscheibe eingreifen können (Schrägverzahnung wirft ihn rückwärts aus).

2. Bei 4-Taktern muss die Reihenfolge der Ventilöffnung zu der Drehrichtung passen. Da Ausstoßen und Ansaugen in einem Hub liegen und Verdichten und Expandieren im anderen kann man die Nockenwelle auch nicht einfach verstellt einbauen sondern bräuchte eine, bei der die um (ca.) 90° auseinanderliegenden Nocken getauscht sind. Bei Zweitaktern gibt es dieses Problem nicht, da der Ladungswechsel ja in eins erfolgt.

3. Das ganze Timing für die Zündung muss natürlich angepasst werden, was aber das geringste Problem sein dürfte.

4. Bei mehrzylindrigen Motoren (genauer mit mehr als zwei Kurbelwellen-OT-Winkeln) wird es noch komplizierter. Hier ist ja auch die Reihenfolge der Kolbenbewegungen zu beachten, diese ja nicht unabhängig voneinander sind. Ein sich aufwärts bewegender Kolben kann nicht ansaugen. => Noch mehr Änderungen an der Nockenwelle.

5. Rückwärts laufende Motoren sind bei großen Schiffsdieseln gängige Praxis. Um sich ein Getriebe zu sparen (sowohl wegen der hohen Momente bei den niedrigen Drehzahlen als auch wegen des "schlechten" Wirkungsgrads eines Getriebes, der im Frachtschiffbereich wirklich eine Rolle spielt!) werden die Motoren für den Rückwärtsschub umgesteuert. Maschine stoppen und einen vor OT stehenden Zylinder anblasen. Elektrische Anlasser gibt es da nicht, die benutzen Druckluft.

6. Bei Booten mit zwei Schrauben ist es mitunter auch praktisch, wenn die beiden gegensätzlich laufen (Radeffekt, Strömungsverlauf, Turbulenzen). Ob da aber gerade bei Sportbooten die Motoren gegensätzlich laufen? Denke da eher das Getriebe.

CU
Flemming
 
Renault Cremeschnittchen und frühe R4 haben sehr ähnliche Motoren, sind aber nicht austauschbar weil die Drehrichtung unterschiedlich ist.
(wegen Heck- bzw. Frontantrieb)
 
Wieso soll die Drehrichtung der Antriebswelle ursächlich sein können für Nickbewegungen?
Schrieb ich Antriebswelle ? Ich meinte die Kardanwelle. Die Bewegung der Kardanwelle wird im Differential "verdreht", dort entsteht dann ein Impuls nach unten oder oben, je nachdem wie rum gedreht wird. Also eigentlich ist es ein Drehimpuls, der aber, da das Auto eine Drehung nicht zulaesst in eine (nahezu) eindimensionale Bewegung umgeleitet.
ra-sc91 schrieb:
Was wäre denn dann mit Heckmotorautos? Würden die Vorntaucher sein oder Hecktaucher?
Vorntauchen tut ja wegen der Achslastverschiebung durch die reine Beschleunigung quasi keiner. Es sind eher Hecktaucher oder Hecksteiger (wir reden von Heckantrieb). Bei Heckmotor (quer) gibt's je keine Drehmomentumleitung. Wenn er laengs eingebaut waere, waer's wieder das gleiche.
Wie schon gesagt, ich hab das mal "so gehoert" (das warum), beobachten kann man das beim Ascona B z.B. ganz einfach.
/To
 
Schrieb ich Antriebswelle ? Ich meinte die Kardanwelle. ...........

Nö.

Du schriebst Kardanwelle und ich hatte das auch richtig verstanden. Irgendwie sind mir beim schreiben Kardanwelle und Antriebswellen durcheinandergeraten, sorry. Ich meínte aber eigentlich Kardan.

Ich dachte bisher immer, daß ein Auto beim anfahren hinten eintaucht, hat etwas mit Trägheit der gefederten gegenüber den ungefederten Massen zu tun. Also eher nicht ein Eintauchen hinten sondern ein Aufbäumen vorn.

Wo ich noch hänge ist, daß die Antriebswellendrehrichtung (diesmal wirklich!) bei Eintauchern und Aufbäumern ja gleich ist.

Aber das laß ich mal wirken im Kopf.

Ralf
 
Doch der das hochgehen des Hecks beim Anfahren ist sehr schön beim B-Kadett oder Ascona zu bewundern. Sind zwar mittlerweile selten geworden, aber achte mal drauf wenn du einen siehst.
 
[Einiges zum Drehimpuls wieder geloescht:]

Aber ich habe gerade ein wenig rumgegoogelt zu dem Thema, dabei fiel mir auf, dass die Hinterachse ja im Normalfall keine kraftschluessige Verbindung mit der Karosse hat und diese somit auch nicht hochdruecken kann...

Eine Besonderheit dieser Konstruktion scheint so ein Zentralgelenk zu sein, welches das Differential mit der Karosse verbindet und die Schubkraefte aufnimmt, deswegen nennt man es auch "Zentralgelenkachse". Und dieses Schubrohr drueckt die Karosse relativ weit hinten beim Anfahren hoch:

http://www.oldtimer-markt.de/__C125...cleIDsorted/~D049CC1164F14641C1256CB700564F13
 
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