Drehmoment und Drehmomentschlüssel

sorry für ot: Was machst Du beruflich? Mehr solche Lehrer an den Schulen, und es sähe für die Jugend weit besser aus!
 
Danke! Macht ja sogar Freude, soweit eine vernunftbegabte Zielgruppe interessiert teilnimmt und die wahre Wahrheit im Fokus steht - nicht Rechthaberei. Lehrer bin ich nicht, habe aber aber ein schulpflichtiges Kind.
In diesem Fall musste ich das selbst erst durchschauen, was mir (als Mechaniker) visuell einfach leichter fällt. Immer nach dem Motto:
Was ich meiner meiner Oma nicht erklären kann, habe ich selbst nicht verstanden.
Das Zeichnen und Teilen war dann kein großer Schritt mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für das Buzzerspiel und vor allem den Praxistest aus #70. :top: Das macht es leicht das Verhalten zu akzeptieren.
Das ich es schon verinnerlicht habe wäre allerdings gelogen. Das bedeutet wohl Nachsitzen …
 
Auch von mir vielen Dank für das tolle Beispiel und die Erläuterungen!

Ganz gerne würde ich das jetzt auf einen DMS mit Kurzwegauslösung übertragen.

Annahmen:
  • Der Drehpunkt aus dem Beispiel ist der Antrieb, i.d.R. ein Vierkant
  • Der Buzzer ist die Knickstelle zur Auslösung
  • Der Hebel ist der Teil des Bretts rechts vom Buzzer
  • Den Tisch gibt es nicht
Wir greifen den DMS nicht an der vorgesehenen Stelle am Ende, sondern z.B. bei 450mm:

1741355035535.png


Warum löst der DMS u.U. jetzt bei einem Wert aus, der höher als der eingestellte ist?

Intuitiv würde ich jetzt sagen:

  • Der Hebel zum Auslösepunkt (Buzzer) ist jetzt kürzer, folglich muss zum Auslösen mehr Kraft aufgewendet werden
  • Das Produkt aus Kraft und Weg zum Vierkant/Drehpunkt (=Drehmoment) ist jetzt höher als es wäre, würde man den Schlüssel korrekt (d.h. so wie kalibriert) anfassen
Könnte man das so erklären?
Verlängert man den Schlüssel, wir umgekehrt ein Schuh draus (längerer Hebel, weniger Kraft etc.).

Ausgerechnet habe ich das bislang nicht (möchte mich nicht blamieren.... :smile:)....
 
Ich danke auch für die anschauliche und kurzweilige Bildergeschichte, die mir nun klar gemacht hat, was René mit großer Geduld, aber doch leider vergeblich am Telefon versuchte mir zu erklären.
 
Annahmen:
  • Der Drehpunkt aus dem Beispiel ist der Antrieb, i.d.R. ein Vierkant
Falsche Annahme.
Der Drehpunkt in "Buzer 200" ist in unserem Spiel der Drehpunkt der Auslösemechanik des DMS.
Und die Mitte des Antriebs befindet sich an der von Kurt Felsenheber (siehe #74/#75) erzeugten Bruchkante.

Der Onkel eisensturm hat Euch ander Naser herum geführt:
Ihr dachtet immer, der Buzer-Hebel sei der (komplette) DMS und der Drekpunkt damit dessen Vierkant.
Aber nein, denn her Buzer-Hebel ist auch nur der DMS-Hebel.

  • Der Buzzer ist die Knickstelle zur Auslösung
Nein, die Auslegung des Buzer ist eher quasi unsere "Einstellung" am DMS.

Nimm Dir nochmal #77 - #79 (incl. der dortigen Berechnungen) vor.
 
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