Ach Leute, mir ist ja klar, dass das eigene Auto/Marke immer das Beste ist
, aber etwas mehr Toleranz hätte ich doch schon erwartet. Wir sind doch hier nicht im VW/Audi Forum. Jetzt kramt hier jeder seine Horrorgeschichten mit französichen Autos aus. Es ist ja nicht so, dass wir bei Saab nicht genügend Stoff für ähnliche Geschichten hätten. Wenn man mal abseits von 901/9k schaut stellt man fest, dass den Schweden in THN das Wort "grottig" nicht wirklich unbekannt war...
9-5 Aeros die die Kolben durch den Block hauen, B2x5 die nur dann "saabtypische" Laufleistungen erreichen wenn das Serviceprogramm beim "Anwender" optimiert wird. Gebrauchtwagen bei denen der Käufer, sofern er kein Selbstscharuber ist, erstmal 2-400€ in die Hand nehmen muss (Ölwanneninspektion) damit er nicht Angst hat jeder Zeit einen kapitalen Motorschaden zu erleiden. Ist das die hochgelobte "Saabqualität"? Von den neueren Modellen will ich gar nicht mal sprechen...Wenn ich meinen top-gepflegten 9-3III sehe bei dem bei
leicht bassbetonter Musik gleich die ganze Türverkleidung scheppert wie in so einer Prolokiste, oder wahlweise Standlicht und Brems-LEDs im Wechsel ausfallen weil irgendeine BUS-Komunikation spinnt. ZMS, abgerissene Drallklappen mit Motorschäden beim Diesel, und nein, nicht erst bei >200tkm.
Es macht doch keinen Sinn Einzelmeinungen als allgemeingültig dazustellen. Thema Kulanz bei Franzosen: Meine Eltern hatten vor einigen Jahren einen gebrauchten Renault Laguna gekauft. Der hatte nach drei Jahren und 46tkm einen Laderschaden. Einen kurzen, freundlichen aber bestimmten Brief an die Renault Deutschland Zentrale geschrieben und zwei Wochen später haben die Material und 50% der Arbeitskosten übernommen. Es geht halt so oder so. Es sicher richtig, dass die Konzernzentralen bei PSA ihre Händler gerne mal im Regen stehen lassen was zu Unzufriedenheit bei Händlern und Kunden führt. Das war früher beim SM und später beim C6 so. Die konnte kaum jemand richtig warten weil die nie richtig darauf geschult wurden bzw. die Kisten so selten waren, dass die wenigsten Werkstätten daran jemals geschraubt haben.
Thema kleine Motoren: Ob die 300tkm halten ist zwar aus Gründen der Nachhaltigkeit nicht unwichtig, in der Praxis aber schon. Die Welt besteht nicht nur aus Saab und Volvo Fahrern die sich auch noch Autos mit Laufleistungen jenseits der 200tkm kaufen. Der "Normalnutzer" bekommt doch schon Schiss wenn der Wagen die 150tkm überschreitet, dann heißt es: Bloß weg damit. Heute sind doch die Mehrzahl der Fahrzeuge ohnehin im Leasing und kommen dann mit um die 100tkm wieder zurück. Dann werden die noch mal auf den Gebrauchtwagenmarkt geworfen und das war es dann erst mal. Wer will den wirklich noch einen Gebrauchten mit hoher Laufleistung kaufen? Entweder man ist davon überzeugt (so wie wir hier) oder das Geld reicht nicht für was neueres.