Es muss nicht immer Kaviar sein ( Betrachtungen neben der Saab-Welt)

Ohrfeigen und Geschmäcker sind verschieden.
Samma froh, dass nicht alle den gleichen Geschmack haben - sonst hätten alle das Einheitsauto, das Einheitshaus und die Einheitsfrau...
 
Der Thema hatte welche Probleme??? Ich hatte 2 und den Station habe ich bis zum 12. Lebensjahr begleitet, zwar nicht selbst gefahren, aber der Nachfolger war ein Freund. Nie technische Probleme, während mein Vater seinen W124 schon 2 Mal hat schweißen lassen müssen und so langsam die Kotflügel hinüber waren, stand der Thema immer noch rostfrei da.
 
Dieses Italienbashing kannst Du ruhig bleiben lassen. Ein Lancia aus der Vor-Fiat-Zeit stellt jeden deutschen Wagen jener Epoche in den Schatten. Vincenzo Lancia (Gründung der Fa. 1906) hat so vieles für das Auto erfunden, was heute noch im Gebrauch ist und das zu Zeiten, als mancher etablierte Hersteller noch nicht mal existierte. Die Qualitätsstandards waren extrem hoch angesetzt, entsprechend waren die Autos preislich auch über Mercedes angesiedelt. Ich weiß, dass gerade bei Fiat, Alfa und ganz schlimm bei Innocenti der Rost zuschlug. Aber die bekamen ihren Stempel aufgedrückt, die Rostbüchsen von Mercedes nicht. Wie kommt das?

Pauschalurteile sind immer blödsinnig. Nur weil ich mit Renault schlechte Erfahrungen gemacht habe, mache ich nicht die komplette französische Autoindustrie nieder. Man kann ein bestimmtes Fahrzeug beurteilen, positiv oder negativ, dabei immer subjektiv, da eigene Erfahrungen auch nicht 1 : 1 übertragbar sind. Es gab Leute, die einen bestimmten BMW als "Mistkarre" bezeichneten, ich aber genau mit einem solchen 250.000 km ohne jegliche Reparatur gemacht hatte. Wenn man dann etwas nachfragt, stellt sich heraus, dass die Probleme nicht vom Fahrzeug sondern vom Fahrer verursacht wurden.

Mal ganz ehrlich - die Lästereien tun der Hinwendung zu einer Marke doch keinen Abbruch. Da steht man drüber und nimmt es sportlich - und mit Humor!
 
Der Thema hatte welche Probleme??? Ich hatte 2 und den Station habe ich bis zum 12. Lebensjahr begleitet, zwar nicht selbst gefahren, aber der Nachfolger war ein Freund. Nie technische Probleme, während mein Vater seinen W124 schon 2 Mal hat schweißen lassen müssen und so langsam die Kotflügel hinüber waren, stand der Thema immer noch rostfrei da.
Dann fahre mal direkt nach einer Fahrt mit dem Thema, einen 9K .Da gehts doch schon los , das Fahrverhalten ist nach meinem Geschmack unmöglich . Bis jetzt hatte ich ungefähr 160 Autos, aber sowas kommt mir nicht mehr ins Haus .
Es ist nicht die Optik , ich habe ja Karosseriebauer / Lackierer gelernt und von der Verarbeitung möchte ich erst überhaupt nichts erwähnen . Also mich kann keiner mehr von den Kisten überzeugen , ich habe gnug davon gehabt und gesehen . :hmpf: . Warum fahrt Ihr denn SAAB ? Weil die Italiener so gut sind ? :ciao:
 
Smileys übersehen?
Es kommt auf die Aussage an und welcher Smiley verwendet wird.

Es ist eh OT, hier ständig zu wiederholen, dass es "nichts neben SAAB" gibt. Hier geht es ja um Alternativen und Traumautos der verschiedensten Art. Was Zuverlässigkeit und Rost angeht, hatte ich mit Pre-Fiat-Lancias keine Probleme. Aber auch sämtliche BMW, die ich als Vielfahrer hatte, haben mich nie im Stich gelassen. Lediglich ein R 30 TS entpuppte sich als mittlere Katastrophe. Mit dem hatte ich in einer Woche mehr Ärger als mit allen jue gefahrenen Autos zusammen. Auch wenn das bei mir eine Art Anti-Renault-Effekt auslöste, kann ich über meine 4 ersten Autos (3 x R 4 und 1 x R 16 TS) nicht meckern.
Abgesehen davon bin ich nicht markenblind, sondern kritisiere auch "Fiat-Lancia" ziemlich oft und auch gerechtfertigt. Man sollte auch als Chef eines Clubs offensichtliche Mängel anprangern dürfen.

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Übrigens, dieser vor drei oder vier Seiten erwähnte Psychotest ist doch nur die Wiederholung irgendwelcher Vorurteile. BILD-Niveau! Warum sollte man an so etwas teilzunehmen, wo es denen doch nur um Clicks auf ihrer Seite geht und um E-mail-Adressen zu hamstern. Dass sich Wissenschaftler dafür hergeben, ist schon verwunderlich. Für Geld eben. Es ist auch für mich völlig sinnlos, solche Tests zu machen, da ich überzeugt bin, dass die die Autos nicht mal kennen, die ich bevorzugen würde.
 
Bin vom Thema (wunderbar) über 6 Monate Audi A6 (erste Generation, würg) zum Saab 9000 (ein Traum) gekommen. Kann deine Erfahrung mit dem Thema aber wirklich nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt es auch an Kleinigkeiten mit großer Wirkung.
 
Gut , dann gebe ich Dir noch ein Beispiel . Ich hatte einen Autobianchi HP 70 Gruppe 2 für Bergrennen . In der Warteschleife beim Start musste man um den Vergaser nasse , kalte Lappen legen, damit die Mühle wenns dann drauf an kam , überhaupt vom Fleck kam . Danach hatte ich den NSU 1200 TT , auch auf Gruppe 2 aufgebaut, dort gab es sowas nie . War übrigens um Welten schneller als mit dem HP 70 . Beim Thema hatte ich an der Elektrik alle Nase lang Ärger und die Lenkung, also die ist was für Seifenkisten und nicht für ein Auto . Den einzigen Italiener , den ich gerne gefahren bin , war ein Osella PA 20 S und der hat nen BMW Motor :tongue: :biggrin:
 
Wer weiß, was Du für ein Modell hattest. Der 3.0 V6 ist meinem jetzigen 9k fahrwerksmäßig überlegen. Ich habe ja den direkten Vergleich. Reden wir mal nicht von der Starrachse im 9k, aber es ist z.B. richtig, dass ein 8.32 weder gegen den 9k noch den Thema 3.0 V6 einen Stich macht. Der Ferrari-Motor nützt garnichts, wenn die Kiste eine derart schlechte Gewichtsverteilung hat. Da muss man richtig arbeiten, um auf kurvigen Straßen schnell zu fahren. Dagegen fühlen sich die anderen Themas wie Go-Karts an. Ich fahre den 9k wegen der großen Heckklappe und 6 cm mehr Kofferraumlänge. Dafür war der Thema sparsamer und es fiel einem auch nicht der Himmel auf den Kopf ;-)
Reine Geschmackssache ist der Motor. Ein 3.0 V6 Sauger liegt mir mehr als ein 4-Zyl. Turbo. Ich bevorzuge richtig Leistung, die sich aber ganz unspektakulär entfaltet. Kann aber auch sein, dass mir die 4-Gang-Automatik zu sehr gegen den Strich geht. Ein knackiges 5-Gang-Getriebe wäre mir lieber. Perfekte Autos gibt es sowieso nicht. Es ist immer ein Kompromiss. Hätte ich selbst eine Autowerkstatt, würde ich mir mein Wunschauto bauen.
 
Vielleicht hatte ich einfach nur Glück, aber ich war mit keinem Auto, das ich bisher fuhr, wirklich unzufrieden.
Ich konnte jedem etwas abgewinnen bzw konnte mir jedes Auto etwas vermitteln, was mir positiv in Erinnerung geblieben ist.
 
Um die Qualität der Fahrzeuge eines Landes zu beurteilen, reichen persönliche Erfahrungen sicher nicht aus. Sie prägen jedoch die Meinung.
Sogenannte neutrale Quellen sind seit dem ADAC Skandal auch nicht gerade glaubwürdig. Bleibt der TÜV mit seinem jährlichen Mängelreport.
http://www.tuev-sued.de/auto-fahrze...ev-report-2015/maengelriesen-und-fehlerzwerge
Hierbei fällt schon auf, dass FIAT bei den Mängelriesen überproportional oft vertreten ist. Aber wie Sacit schon sagte, echter Liebe tut das keinen Abbruch.
 
Italiener und Autos (Skiurlaub 2015)
Leicht verschneite Parkplatzzufahrt:
Der Mini muss geschoben werden.
Der Audi braucht Ketten.
Der Alfa (Giulietta) fährt einfach hoch.

Italiener und Autos (Ausblick 201x):
Der neue Fiat Spider gefällt mir sehr gut.
Und gespannt wie nochwas bin ich auf den neuen Alfa Spider.
(Einer der beiden könnte meinem Saab nachfolgen...)
 
Habt Ihr ein Glück , sowas kann ich von mir nicht behaupten . Auch meine 2 Versuche bei Alfa Romeo waren ein Schlag ins Wasser . Der Alfa Sud rostete mir förmlich unterm Hintern weg und beim 1750 GTV war der Motor schnell im Eimer .
Zu keinem Zeitpunkt habe ich behauptet, außer SAAB käme nichts in Frage für mich . Nur vom Alter her und der Anzahl der SAAB , welche ich habe, wird es kaum notwendig werden, eine Mühle zu kaufen . Was einen Thema mit Ferrari-Motor angeht : wer macht den Service ? Bei mir ist alle 2 Monate Service fällig , den ich dann selbst durchführe ( ohne den Motor ausbauen zu müssen ) . Ich habe ja die Autos zum fahren und nicht zum dauernd dran rumfummeln , deshalb lege ich auch auf Langlebigkeit und Zuverlässigkeit großen Wert und weil ich lange im Auto verbringen muss, lege ich auch auf gute Sitze viel Wert .
 
Mal ganz ehrlich - die Lästereien tun der Hinwendung zu einer Marke doch keinen Abbruch. Da steht man drüber und nimmt es sportlich - und mit Humor!

Das ist bei echter Liebe immer so.
Habe 2009 einen 900i 8v mit 7 Monaten Rest-TÜV erstanden - sollte für meinen Sohn die neue Arbeitsstelle ermöglichen - für 300 €.
Weil sich das Beheben der Kleinigkeiten etwas hinzog hat Leif solange den Turbo bekommen.
Das ganze Auto war eine einzige Improvisation.
Aber ich habe noch 400€ reingesteckt,
für eine HU, gebrauchte Bremsen auf der Hinterachse und einen Bremslichtschalter.
Ich bin in den 7 Monaten knapp 40 000 km durch Deutschland gefahren.

Und hatte eine diebische Freude dabei!!
Und ja - das war eine "völlig objektive Einstellung" zum Fahrzeug.....:tongue::hello:


(Und hab dabei Hft kennengelernt!)
 
Hierbei fällt schon auf, dass FIAT bei den Mängelriesen überproportional oft vertreten ist.

Als Fiat-Jünger muß ich dazu natürlich etwas sagen:

Manche Marken bekommen von ihren Besitzern auch ziemlich wenig Pflege. Einem Fiat gesteht man meist nicht die Wartung und die Investitionen zu, über die man bei einem VW nicht mal nachdenken würde. Solange sich die Räder drehen, wird da nichts gemacht. Daß diese Autos dann beim TÜV oft überdurchschnittlich viele Mängel haben, ist nur natürlich. "Ist ja nur ein Fiat, den fahr ich runter", denken sich viele vielleicht einfach. Habe eine Bekannte, die hatte einen Fiat Brava. Der hat niemals eine Werkstatt von innen gesehen, sondern wurde einfach nur gefahren. Eines Tages ist ihr am Weg in den Urlaub der Zahnriemen gerissen. Wechselintervall war natürlich lange überzogen. Am Ende sagte sie: "Nie wieder Fiat. Die Kiste hat mir den Urlaub versaut." :rolleyes:

Soll jetzt nicht heißen, daß Fiats zu den hochwertigsten Produkten gehören (kosten auch nicht soviel wie solche), aber die Fiats, die ich hatte, waren mit die problemlosesten Fahrzeuge, die man sich nur denken kann. Dasselbe läßt sich auch über die Fiats sagen, die mein Vater hatte.
 
Um die Qualität der Fahrzeuge eines Landes zu beurteilen, reichen persönliche Erfahrungen sicher nicht aus. Sie prägen jedoch die Meinung.
Sogenannte neutrale Quellen sind seit dem ADAC Skandal auch nicht gerade glaubwürdig. Bleibt der TÜV mit seinem jährlichen Mängelreport.
http://www.tuev-sued.de/auto-fahrze...ev-report-2015/maengelriesen-und-fehlerzwerge
Hierbei fällt schon auf, dass FIAT bei den Mängelriesen überproportional oft vertreten ist. Aber wie Sacit schon sagte, echter Liebe tut das keinen Abbruch.

Die ganzen Oberklasseanbieter haben für den Zweck auch eigene Pannenhilfe-Programme (Mobiltätsgarantien). Die haben dann den schönen Nebeneffekt, dass die selbst bearbeitete Panne nicht in der ADAC-Statistik auftaucht. Der Fahrer eines günstigen Kleinwagens hat das nicht und ruft halt den ADAC (und landet damit in der Statistik).
 
Dieses Italienbashing kannst Du ruhig bleiben lassen. [...] Pauschalurteile sind immer blödsinnig. Nur weil ich mit Renault schlechte Erfahrungen gemacht habe, mache ich nicht die komplette französische Autoindustrie nieder. [...]
Gilt das nur für Italienbashing oder für jedes Bashing? :confused::biggrin:
Ich würde mich in so eine Blechbüchse nicht hineinsetzen, zumal VW dran steht.
 
Das ist richtig. Viele deutsche Hersteller bieten den TÜV im Hause an. Bringe ich meinen (hypothetischen) Audi in die Werkstatt, schauen die alles durch und beheben die Mängel weitgehend. Die TÜV-Statistik erfasst diese Mängel logischerweise nicht mehr.
Mein SAAB bekam den TÜV in der freien Werkstatt, aber ich bin eine Woche vorher hingefahren, Bremsentest, Sichtprüfung. Ein paar Kleinigkeiten in Ordnung gebracht, dann den TÜV o.B. bestanden. Die TÜV-Statistik sagt nichts darüber aus, was an einem Fahrzeug nach 3, 5, 7 Jahren wirklich kaputt ging, sondern nur, was eben nicht vorher noch repariert wurde. Und die Einstellung der Leute zum Auto spielt eine große Rolle. ABM halten auch ihre Händler dazu an, den Kunden dahingehend zu beraten. Wer aber beim Fähnchenhändler eine Kiste aus 5. Hand kauft, der geht erst in die Werkstatt, wenn das Auto streikt.
Gerade die Kleinwagen sind solche Kisten für die unerfahrenen Führerscheinanfänger mit oft klammen Geldbeuteln. Man kann nicht daraus schließen, die Autos seien schuld.

Kleine provozierende Frage: Wenn SAAB 9k so viel besser in der Karosserie sind als Lancia Thema, warum sieht man so gut wie keine ohne dicke Roststellen an den hinteren Radläufen? Da hat doch jeder seinen Schwachpunkt, der eine hier, der andere dort.
 
Gilt das nur für Italienbashing oder für jedes Bashing? :confused::biggrin:

Das mit VW hat bei mir einen anderen Hintergrund. Dieser Weltbeherrschungsanspruch geht mir auf den Geist. Deshalb boykottiere ich alles, was aus diesem Konzern kommt. Das bedeutet aber nicht, dass ich grundsätzlich alle Autos dieses Konzerns als Schrott ansehe, das in diesem Zusammenhang erwähnte Fahrzeug aber schon.
 
Mal wieder was zum Thema Allrad, in ganz rudimentärer Form:
potratz.jpg
Mangels entsprechender Teile auch kaum rostanfällig!
 
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