"Fremdsichtungen" interessanter Fahrzeuge

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Heute in Palermo, sowas zuletzt gesehen auf der Bremen Classics vor Jahren. Zustand leider nicht mehr so schön PXL_20231008_123318905~2.jpg PXL_20231008_123331052~2.jpg
 
Toll, die FIATs der 70er und 80er gefallen mir immer besser.
Wurden in D leider unterschätzt.
 
Ja, Fiats bis zu den 80ern (teilweise 90ern) haben es mir immer schon angetan. Diese 850er wurden in den 90ern beinahe verschenkt. Heute legt man für brauchbare Exemplare (zumindest hier bei uns) >€6000,- hin.
 
Toll, die FIATs der 70er und 80er gefallen mir immer besser.
Wurden in D leider unterschätzt.

Das stimmt nicht! Fiat war der größte Anbieter zu jener Zeit (Nr. 1 in D unter den Importeuren) und hatte ja in Neckarsulm und Umgebung Fertigungsstätten, wo z.B. der Fiat Neckar und Weinsberg hergestellt wurden. Da war der Fiat Neckar (in Italien Millecento) die bevorzugte Wahl derer, die keinen total veralteten Käfer fahren wollten. Der 850 war bei der Jugend beliebt, als Coupé oder gar Cabrio sowieso. Der 128 war als zuverlässiges Auto bekannt und die größeren 124* und 125 verkauften sich gut. Dass ein Fiat 130 Berlina und Coupé kein Renner wurde, war klar. In der Klasse gab es andere Platzhirsche. Ein Fiat Dino Coupé oder Spider stieß aber dann in Regionen vor, wo sich normalerweise Ferrari und Maserati tummeln. Der Motor stammt ja auch aus dem Dino-Ferrari (auch im Lancia Stratos verbaut).

Auf jeden Fall waren die Fiat-Modelle jener Epoche deutlich besser als vergleichbare Renault. Der Erfolg ließ erst nach, als die Japaner mit sehr guter Qualität, günstigen Preisen und sehr viel besseren Garantiebedingungen den Markt eroberten.

* Das 124er Coupé war nicht der absolute Renner, aber der Spider schon. Unverständlich, dass die Produktion eingestellt wurde. Wegen der Re-Importe aus den USA versuchte man es aber noch einmal. Schließlich baute Pininfarina den Spider in Eigenregie. Auch heute noch ist der 124 Spider ein gefragter Oldtimer.
 
FIAT Deutschland war seit 1929 in Heilbronn angesiedelt und hat hier nach WWII 1947 wieder die Produktion von Fiat 500 und 600, später 125, 127 und 128 aufgenommen. Die Fertigung von "Neckar" und "Jagst" bei NSU in Neckarsulm waren lediglich Lizenzfertigungen.
Dennoch ist von diesem industrie- und automobilkulturellen Erbe in der Region wenig übrig geblieben.
 
Das stimmt nicht! Fiat war der größte Anbieter zu jener Zeit (Nr. 1 in D unter den Importeuren) und hatte ja in Neckarsulm und Umgebung Fertigungsstätten, wo z.B. der Fiat Neckar und Weinsberg hergestellt wurden. Da war der Fiat Neckar (in Italien Millecento) die bevorzugte Wahl derer, die keinen total veralteten Käfer fahren wollten. Der 850 war bei der Jugend beliebt, als Coupé oder gar Cabrio sowieso. Der 128 war als zuverlässiges Auto bekannt und die größeren 124* und 125 verkauften sich gut. Dass ein Fiat 130 Berlina und Coupé kein Renner wurde, war klar. In der Klasse gab es andere Platzhirsche. Ein Fiat Dino Coupé oder Spider stieß aber dann in Regionen vor, wo sich normalerweise Ferrari und Maserati tummeln. Der Motor stammt ja auch aus dem Dino-Ferrari (auch im Lancia Stratos verbaut).

Auf jeden Fall waren die Fiat-Modelle jener Epoche deutlich besser als vergleichbare Renault. Der Erfolg ließ erst nach, als die Japaner mit sehr guter Qualität, günstigen Preisen und sehr viel besseren Garantiebedingungen den Markt eroberten.

* Das 124er Coupé war nicht der absolute Renner, aber der Spider schon. Unverständlich, dass die Produktion eingestellt wurde. Wegen der Re-Importe aus den USA versuchte man es aber noch einmal. Schließlich baute Pininfarina den Spider in Eigenregie. Auch heute noch ist der 124 Spider ein gefragter Oldtimer.
Es ging um die Fiats der 70er und 80er, ein Fiat Neckar ist doch eher 50er...
Meine Eltern hatten mal einen Fiat 127 als auch einen Ritmo. Noch heute sagen sie, dass niemals wieder solch einen Schrott gefahren sind. Es war eine täglich Lotterie ob die Dinger fuhren oder nicht.
 
@ LCV
Ich glaube so hat er es nicht gemeint.
Aber du hast Recht, Fiat und auch andere italienische Marken waren in den 70ern noch tonangebend, besonders was die Technik anging. Ausser in der Oberklasse.

VW hatte damals ,rückblickend mit mehr Glück als Verstand, ein Kleinwagenprojekt beim noch jungen Giugiaro in Auftrag gegeben - der Golf ist daraus entstanden.

In den 80ern haben dann andere aufgeholt und überholt. Korrosionbeständigkeit wurde damals zum grossen Thema.

VG
Frank
 
Der Ritmo ist sicher kein Wunder an Verarbeitungsqualität gewesen. Aber der 127 war bei uns in der Firma als Fahrzeug für die Kurzstrecke angeschafft wurden. Da fuhr jeder, der gerade konnte zur Bank, zum Express usw. Viele verschiedene Fahrer sind eigentlich nicht gut. Dann bewarb sich ein älterer Herr für den Außendienst. Der bekam erst mal den 127. Mit über 300.000 km übernahm meine Schwester das Auto und später die Schwägerin. Da war wieder nur noch Kurzstrecke angesagt. Es wurden alle Inspektionen gemacht, aber außerplanmäßig gab es keine Probleme. Irgendwann mit deutlich über 300t km sollte dann etwas Neueres her. Ein Kleinwagen mit diesem km-Stand war zu jener Zeit unverkäuflich. Also war es damit das Ende. Aber das sind Einzelfälle, positive und negative. Da müsste man schon eine aussagekräftige Statistik haben.

Meine Frau hatte mal einen Ritmo, der aber einen stärkeren Motor aus dem Lancia Delta 1 hatte. Der fuhr gut und schnell. Komfort gab es weniger. Ziemlich laut und irgendetwas klpperte immer. Mein Winterauto (ein Delta mit der gleichen Maschine) fühlte sich deutlich wertiger an. War aber zu jener Zeit auch ein paar Tausender teurer als der Ritmo.

Den Neckar hatte ich erwähnt, weil der ein Erfolgsmodell war. VW hatte zwar die Stammkundschaft mit dem Käfer, alle anderen Versuche waren eher Flops. Selbst als der NSU K70 (auf der IAA vorgestellt und es viele Blanko-Bestellungen gab) dann als VW kam, sprangen die meisten wieder ab. Totaler Flop und eine der schlimmsten Rostkarren jener Zeit. VW kam eigentlich erst mit dem Golf in die Erfolgsspur. Ich hätte (und habe) mir trotzdem niemals einen Volkswagen gekauft.
 
FIAT Deutschland war seit 1929 in Heilbronn angesiedelt und hat hier nach WWII 1947 wieder die Produktion von Fiat 500 und 600, später 125, 127 und 128 aufgenommen. Die Fertigung von "Neckar" und "Jagst" bei NSU in Neckarsulm waren lediglich Lizenzfertigungen.
Dennoch ist von diesem industrie- und automobilkulturellen Erbe in der Region wenig übrig geblieben.
Auch nicht ganz richtig: In Neckarsulm wurden nie die Autos der NSU-Fiat gebaut, sondern nur in Heilbronn. Dieses ehemalige damals neue NSU-Werk wurde 1929 von Fiat vollständig übernommen. Nur der Markenname NSU blieb zunächst in den dort in Lizenz gebauten Fiat-Modellen. Das war alles sehr kompliziert und führte zu einem Namensstreit, der erst sehr spät 1960 beigelegt wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/NSU-Fiat
https://de.wikipedia.org/wiki/NSU_Motorenwerke
 
Auch nicht ganz richtig: In Neckarsulm wurden nie die Autos der NSU-Fiat gebaut, sondern nur in Heilbronn. Dieses ehemalige damals neue NSU-Werk wurde 1929 von Fiat vollständig übernommen. Nur der Markenname NSU blieb zunächst in den dort in Lizenz gebauten Fiat-Modellen. Das war alles sehr kompliziert und führte zu einem Namensstreit, der erst sehr spät 1960 beigelegt wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/NSU-Fiat
https://de.wikipedia.org/wiki/NSU_Motorenwerke

Aus Erzählungen meines Vaters kann ich das nur bestätigen, seinen ersten Neuwagen, einen FIAT Europa holte er in Heilbronn ab. Mit nur 20 Jahren mußte mein Grossvater den Kaufvertrag unterschreiben, da mein Vater noch nicht volljährig war.
Vaters erster Wagen war natürlich ein Käfer, der als Gebrauchtwagen den FIAT zu großen Teilen mitfinanzierte, VWs hatten schon damals hohe Wiederverkaufspreise.
Beiden Wagen konnte mein Vater allerdings nicht viel Positives abgewinnen, der Käfer hatte schlechte Fahreigenschaften (mein alter Herr fuhr auch niemals unsere 1302 und 1303, die wesentlich besser waren), der FIAT rostete und die Spur musste andauernd nachgestellt werden. Erst mit zwei Ford 15M war er zufrieden, an den 15M Turnier erinnere ich mich noch als Baufahrzeug und den darauf folgenden 72er 200D/8 fuhr er bis 1986

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Oh, der W115 200D war bestimmt ein Beschleunigung-Monster :rolleyes:

Der 220D meines Vaters mit Automatik-Getriebe war schon fragwürdig schneller als die 2CV meiner Mutter :wink:

Da wird einem klar, weshalb es nicht mehr so lange dauerte, bis der TD kam...
 
Meine Eltern hatten mal einen Fiat 127 als auch einen Ritmo. Noch heute sagen sie, dass niemals wieder solch einen Schrott gefahren sind. Es war eine täglich Lotterie ob die Dinger fuhren oder nicht.

Interessanterweise hört man über Fiats (speziell aus dieser Epoche) fast nur die beiden Extreme. Wir hatten über die Jahre mehrere 70er-, 80er- und 90er-Fiats Zuhause, und das waren allesamt zuverlässige Autos mit sehr wenigen Problemen und geringen Wartungsansprüchen.
Vom Konzept und oft auch vom technischen Standard her waren die italienischen Produkte bis Ende der 70er den deutschen Brot-und-Butter-Marken meiner Meinung nach überlegen. Ein 128er Fiat war um Welten handlicher als ein Käfer oder Kadett, geringere Bedienkräfte, bessere Übersichtlichkeit, zweckmäßigere Form mit besserer Raumausnutzung.
Wir hatten damals einen 131 1600TC Supermirafiori mit 109PS, 5-Gang, Colorglas und Edelvelours bis in die letzte Ritze. Der Taunus meines Opas war in allen Belangen schlechter.
Eigentlich unglaublich, was man in späteren Jahrzehnten aus Fiat gemacht hat.
 
Der einzige Fiat, den wir in der Familie hatten, war ein 1986er Uno Diesel, der damals einen fast neuen, aber oft defekten Opel Kadett ablöste, und innerhalb der Familie durch mehrere Hände ging . Er wurde mit nahe 300.000 km Mitte der 90er in intaktem Zustand abgegeben.
Der Wagen hatte zwar schlechte Sitze , einen lauten Motor und klapperte von Anfang an, fuhr aber trotz Minimal-Pflege immer und das relativ flott und mit geringem Verbrauch.
 
Screenshot_20231015_181047_com.android.gallery3d_edit_106414127667616.jpg Nicht wirklich "Fremd", aber schon besonders! Der freche Michel stand vermutlich Pate...
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern bekam ich auf der A5 einiges geboten: ein Konvoi von US-Cars aus der Pfalz, drei Enten und auf einem Trailer ein Audi Sport Quattro E2.
 
Vielleicht waren die in der Klassikstadt...Da stand übrigens der schöne Scania Laster. Oder sie kamen von woanders :wink:
 
Jetzt am Wochenende auf dem Weg zum Toppola Meeting.

Kam aus UK, kann mir jemand sagen, was das ist?
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Mitsubishi Minicab vielleicht, Aufbau mir unbekannt.
 
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