Gibt es frühzeitige Anzeichen, bevor eine Zylinderkopfdichtung durchbrennt?

Kleine Plananpassung und Bitte um Ratschläge



Wie schon mehrfach geschrieben, wundert es mich, dass im Motorraum keine unbekannten Spuren vom Kühlwasser sind, obwohl fast ein Liter fehlt und wegen dem extremen Qualm ohne Ölgeruch am Auspuff, dieses Wasser seinen Weg durch den Zylinderkopf bzw. Turbo gefunden hat.

Jetzt gibt es ja, aus meiner Sicht nicht so viele Stellen, an denen Wasser in den Verbrennungskreislauf kommen kann. Wie sieht es den mit diesem Teil aus, das in den Ansaugbereich zwischen Luftfilter und kurz vor dem Turbo geht. Das ist soweit mir bekannt ist, ja nur eine Vorwärmung durch das Kühlwasser die von dem Rohr abgezweigt wird, mit dem das Kühlwasser zum Turbokreislauf gelangt.

Gibt es aus diesem Bereich schon Erfahrungen, das hier dieses Teil mal nach innen undicht geworden ist?
Ich hänge mal ein Bild mit an.
Und bei der Gelegenheit gleich die Frage. Wie nennt sich das Teil und wo bekommt man einen neuen Ersatz dafür?

Jetzt warte ich erstmal bis der bestellte Lecktester eintrifft. Dann würde ich, wenn von den Profis keine andere Warnung kommt, das Kühlwasser wieder auffüllen, den Motor warmlaufen lassen und dabei diesen Tester aufsetzen, um den CO2 Gehalt im Kühlwasser zu prüfen.

Für hilfreiche Vorschläge bin ich jederzeit dankbar.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Du schreibst:
Der Wagen steht jetzt bei mir auf dem Hof und so wie es hoffentlich aussieht, ...
Wie hast Du den denn zu Dir geholt: gefahren?
Eher nicht, oder?

Meine Erfahrung mit einer defekten ZKD bei meinem 88er 9000 vor einigen Jahren bei KM Stand von ca. 194 Tkm:
5 Monate und 6000 km nach Wiederbelebung (4 Jahre Standzeit) von der AB (130 km/h Reisetempo) abgefahren zum Tanken; während der Ausfahrt ohne vorherige Ankündigung an der Ampel: Qualm aus Motorraum, Leistungsverlust; noch die 300 m zur Tankstelle gefahren; Kühlwasserbehälter war leer, Kühlwasser aufgefüllt, gestartet, massiver Qualm aus Richtung Motorblock/ZKD; von der Zapfsäule weg zur Seite gefahren, abgestellt, abgeschleppt. Neue ZKD drauf, seitdem ca. 60 Tkm gefahren.

Was ich sagen möchte: nach meiner Erfahrung kann man also den Motor durchaus starten, um zu schauen, ob sich der Qualm, den Deine Frau bemerkt hat, reproduzieren läßt. ZKD ist halt ein Verschleißteil.
 
Wie hast Du den denn zu Dir geholt: gefahren?
Eher nicht, oder?

Meine Erfahrung mit einer defekten ZKD bei meinem 88er 9000 vor einigen Jahren bei KM Stand von ca. 194 Tkm:
5 Monate und 6000 km nach Wiederbelebung (4 Jahre Standzeit) von der AB (130 km/h Reisetempo) abgefahren zum Tanken; während der Ausfahrt ohne vorherige Ankündigung an der Ampel: Qualm aus Motorraum, Leistungsverlust; noch die 300 m zur Tankstelle gefahren; Kühlwasserbehälter war leer, Kühlwasser aufgefüllt, gestartet, massiver Qualm aus Richtung Motorblock/ZKD; von der Zapfsäule weg zur Seite gefahren, abgestellt, abgeschleppt. Neue ZKD drauf, seitdem ca. 60 Tkm gefahren.

Was ich sagen möchte: nach meiner Erfahrung kann man also den Motor durchaus starten, um zu schauen, ob sich der Qualm, den Deine Frau bemerkt hat, reproduzieren läßt. ZKD ist halt ein Verschleißteil.

je nachdem wie sehr und in welche Richtung die ZKD undicht wird...

im Wurstkäse-Szenario wird das Ding derart undicht, das dir das Wasser in die Zylinder pisst.
Wasser lässt sich eher schlecht komprimieren und der Schlag auf die Kurbelwelle beim Anlassen kommt dann nicht so geil für deren Lager, je nach dem wie viel Bumms der Anlasser noch hat...^^
 
Wasser lässt sich eher schlecht komprimieren und der Schlag auf die Kurbelwelle beim Anlassen kommt dann nicht so geil für deren Lager, je nach dem wie viel Bumms der Anlasser noch hat...^^
Ich würde mal schwer vermuten, dass "Anlasser gegen Wasser" deutlich weniger Bums hat, als die Kiste sonst bei Volllast dauerhaft auf den Kopf bekommt.
 
Ich muß Urbaner aus Erfahtung recht geben !
Das ist mir in den 90ern mit meinem damals neuen 900S CC Softi passiert.
Bis ich bemerkte, daß ich plötzlich keine Temperaturanzeige mehr hatte (weil ohne Kühlwasser am Sensor) wurde der Motor schon müde und zäh klingend, daß ich ihn notgedrungen ausrollen ließ. Ein einnziger Startversuch (habe ich danach nie wieder machen wollen) nach dem Abkühlen führte zum sofortigen Motor-Exitus durch Wasserschlag, und mein Saabhändler hatte Mühe, den neuen Motor als Garantiefall abwickeln zu können.
Ob ich in meiner Hektik am AB-Standstreifen darauf geachtet hätte, wieviel Bums der Anlasser beim Anlauf noch brachte und ob das dem Motor oder mir irgendwie zur Schadensbegrenzung geholfen hätte ???
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mal schwer vermuten, dass "Anlasser gegen Wasser" deutlich weniger Bums hat, als die Kiste sonst bei Volllast dauerhaft auf den Kopf bekommt.
unterschätz die Saab-Anlasser nicht...wenn die noch "gut" sind, drücken die auch mit 1,3KW gegen die Kompression. Das reicht um eine Kurbelwelle krumm zu kriegen.
 
Irgendwie wandern die Beiträge etwas von meinem Hauptfragen ab, daher nochmal die wichtigen Eckpunkte.
  • Der Wagen wurde nach dem Defekt nicht mehr gefahren, sondern mit dem Pannendienst abgeholt.
  • Die Zündkerzen sind trocken und auf den einzelnen Kolben ist auch kein Wasser zu erkennen, wenn man mit der Taschenlampe reinleuchtet
  • Eine anschließende Kompressionsprüfung war über alle 4 Zylinder im gleichen Bereich bei ca. 11 bar, also keine sichtbare Abweichung an einem Zylinder.
  • keine Spuren von Wasser im Öl und auch keine Spuren von Öl im Kühlwasser
  • Keine sichtbaren Spuren von ausgetretener Kühlerflüssigkeit am Motorblock oder den Kühlerschläuchen
  • Wenn es die Zeit und das Wetter zulässt, dann schaue ich mit einer Endoskop-Kamera in die einzelnen Zylinder, ob sich da Wasser angesammelt hat.
Auf jeden Fall halte ich euch auf dem laufenden, was ich so finden kann.
Ich möchte schon den Motor nachmals laufen lassen, um selber zu sehen, wo hier was austritt.

ABER nochmal zu meiner Frage in #21!
Wie nennt sich dieses Metallteil das unten am Lufteinlass ist und von dem der Schlauch zur Drosselklappen-Vorwärmung weggeht?
 
unterschätz die Saab-Anlasser nicht...wenn die noch "gut" sind, drücken die auch mit 1,3KW gegen die Kompression. Das reicht um eine Kurbelwelle krumm zu kriegen.
und wenn so ein Mtörchen sagen wir 120Kw leistet bleiben pro Zylinder und Pleuelstange 30 KW Belastung im Betrieb -degegen sind 1,3 Kw vom Anlasser natürlich wie eine Atombombe....
wenn Wasser im Zylinder ist verröchelt der Anlsser und die Kurbelwelle bleibt stehen. Sonst nix.
 
und wenn so ein Mtörchen sagen wir 120Kw leistet bleiben pro Zylinder und Pleuelstange 30 KW Belastung im Betrieb -degegen sind 1,3 Kw vom Anlasser natürlich wie eine Atombombe....
wenn Wasser im Zylinder ist verröchelt der Anlsser und die Kurbelwelle bleibt stehen. Sonst nix.
Oh entschuldigt, wenn der Große HFT das predigt, dann wird das so sein...^^

Und wenn dann 3 Zylinder zünden und in einem noch Wasser steht, das nicht verdichtet werden kann, findet das deine Kurbelwelle auch total geil, stimmts?

Komm mal von deinem Ross runter und schau mal über den Tellerrand, deine Meinung ist auch nicht die einzig wahre...
 
Wie nennt sich dieses Metallteil das unten am Lufteinlass ist und von dem der Schlauch zur Drosselklappen-Vorwärmung weggeht?
Verfolge doch mal selbst die Leitung: Das ist Teil der Kurbelgehäuse-Entlüftung.

Nach Deinen umfassenden Prüfungen könntest Du den Motor nun nochmals starten, falls er nicht ungewöhnlich läuft bis zum Einschalten des Kühlerlüfters warmlaufen lassen und dann wieder berichten.
 
...
Das ist mir in den 90ern mit meinem damals neuen 900S CC Softi passiert.
Bis ich bemerkte, daß ich plötzlich keine Temperaturanzeige mehr hatte (weil ohne Kühlwasser am Sensor) wurde der Motor schon müde und zäh klingend, daß ich ihn notgedrungen ausrollen ließ. Ein einnziger Startversuch (habe ich danach nie wieder machen wollen) nach dem Abkühlen führte zum sofortigen Motor-Exitus durch Wasserschlag, ...
Da hätte ich eher vermutet, dass die Kolben einfach schon zuviel Wäme abbekommen und geklemmt haben.
 
Zum Wasserschlag: Sorry hft, aber so einer kann durchaus einen Pleuel krumm machen. Nicht am SAAB, aber an einem YAMAHA-Motor in einem Boot, das von meinem damaligen dämlichen Kompagnon der Tauchbasis auf Ibiza über Winter im Wasser gelassen worden war, habe ich diese Erfahrung machen dürfen.
Man kann das aber bei einem Auto mit Schaltgetriebe leicht testen. 2. oder 3. Gang rein, Zündung aus, und dann schieben. Wenn der Kolben mit dem nicht komprimierbaren Wasser verdichtet, schiebt man keinen cm mehr weiter, und die Kraft auf den Kolben ist dabei nicht so groß, dass da etwas kaputt gehen kann. Mit Automatik würde ich einfach mal am Schwungrad der Kurbelwelle drehen. Auch da geht es dann nicht mehr weiter. Sollte man bei dieser Maßnahme dummerweise gerade den Auslasstakt erwischt haben und damit das Wasserr langsam in den Auspuffkrümmer drücken, dann dürfte es zumindest keinen Wasserschlag beim nächsten Verdichten mehr geben, wenn man danach als zweiten Test den Motor startet, sondern der läuft dann nur auf drei Zylindern.
 
Zum Wasserschlag: Sorry hft, aber so einer kann durchaus einen Pleuel krumm machen. Nicht am SAAB, aber an einem YAMAHA-Motor in einem Boot, das von meinem damaligen dämlichen Kompagnon der Tauchbasis auf Ibiza über Winter im Wasser gelassen worden war, habe ich diese Erfahrung machen dürfen.
Man kann das aber bei einem Auto mit Schaltgetriebe leicht testen. 2. oder 3. Gang rein, Zündung aus, und dann schieben. Wenn der Kolben mit dem nicht komprimierbaren Wasser verdichtet, schiebt man keinen cm mehr weiter, und die Kraft auf den Kolben ist dabei nicht so groß, dass da etwas kaputt gehen kann. Mit Automatik würde ich einfach mal am Schwungrad der Kurbelwelle drehen. Auch da geht es dann nicht mehr weiter. Sollte man bei dieser Maßnahme dummerweise gerade den Auslasstakt erwischt haben und damit das Wasserr langsam in den Auspuffkrümmer drücken, dann dürfte es zumindest keinen Wasserschlag beim nächsten Verdichten mehr geben, wenn man danach als zweiten Test den Motor startet, sondern der läuft dann nur auf drei Zylindern.
Wasserschlag ist was anderes, als der Anlasser, der gegen Wasser drückt.

Und darum ging es ja in dem ursprünglichen Post...

Der bekommt die KW nicht krumm. Wenn der Kram auf anderen Zylindern zündet, dann ist das nicht der Anlasser, der die KW krumm macht...
 
Wenn da Wasser im Pott steht, steht der Kolben schlimmstenfalls kurz hinter OT im Ansaugtakt. Nach weniger als einer KW-Umdrehung ist dann Schluss. Selbst wenn der vorlaufenden Topf sofort beim ersten Takt zünden würde, ...

Nee. Wasserschlag in der Form, dass da etwas krachen geht, funktioniert meines Erachtens nur, wenn es direkt im Lauf kräftig Wasser rein haut.
 
LEUTE Leute, macht mal halblang....
Ich erwarte ja nicht, dass jeder die Beiträge von Anfang an liest, aber bei mir ist kein Zylinder mit Wasser abgesoffen.

Wie ich schon in #27 geschrieben habe, schaue ich mir die Innenräume noch genauer an und werde auf jeden Fall berichten.
Mein Ziel ist ja erstmal herauszufinden, wohin das fehlende Wasser verschwunden ist, danach kann man weiter an die Arbeit gehen.

Wäre je extremes Glück, wenn die ZKD noch in Ordnung ist und die undichte Stelle wo ganz anders zu finden wäre.
Bis dahin warte ich mal auf die bestellten Testgeräte.
 
bei laufendem Motor mit der Gieskanne in den Vergaser funktioniert ziemlich zuverlässig - danach kann alles in den Schrott.
Aber Schaden mit Anlasserpower ist eine realtätsferne Verschwörungstheorie
 
@Moderation...bitte die Offtopic Diskussionen entfernen. Das geht hier gerade am Thema vorbei und hilft niemandem.
 
LEUTE Leute, macht mal halblang....
Ich erwarte ja nicht, dass jeder die Beiträge von Anfang an liest, aber bei mir ist kein Zylinder mit Wasser abgesoffen.

Wie ich schon in #27 geschrieben habe, schaue ich mir die Innenräume noch genauer an und werde auf jeden Fall berichten.
Mein Ziel ist ja erstmal herauszufinden, wohin das fehlende Wasser verschwunden ist, danach kann man weiter an die Arbeit gehen.

Wäre je extremes Glück, wenn die ZKD noch in Ordnung ist und die undichte Stelle wo ganz anders zu finden wäre.
Bis dahin warte ich mal auf die bestellten Testgeräte.

Du kannst auch mit recht einfachen Mitteln das Kühlsystem abdrücken und schauen wo die Brühe entweicht...das verkürzt die Wartezeit für die Diagnose enorm.

(1 -1,3 Bar aufs Kühlsystem, je nachdem wie viel das Ventil im Deckel aushält, geben und dann beobachten, wenn das Kühlsystem dicht wäre, müsste der Wagen den Druck relativ lange halten)
 
Ja letztlich nur etwas "professioneller" als ichs jetzt mit Hausmitteln gemacht hätte. Für den Heimgebrauch wird das Teil durchaus reichen.
 
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