Von der Karosserie sind die Italiener, solange sie nicht einen Unfall vorweisen, grundsätzlich die bessere Wahl. Ich jedenfalls besorge lieber Ersatzteile und konserviere den Wagen als das ich aufwendig schweißen muß.
Sehe ich genauso. Mein Italo-Cabrio bestach mich beim Kauf im Mai 2002 durch einen hervorragenden Karosseriezustand, ein geschlecktes Interieur ohne Armaturenbrettrisse, einem hervorragend sitzenden Verdeck in gutem Zustand und tip-top Ledergarnitur. Muß ein Garagenwagen gewesen sein, denn sonst hätte die Innenausstattung die üblichen Defizite südländischer Cabrios aufgewiesen.
Daß die Zierleiste der Heckstoßstangenhülle fehlte und die Motorhaube irgendwann mal nicht ganz perfekt nachlackiert wurde (nein, kein Unfall
), störte mich nicht. Im Laufe der Jahre habe ich auch in kosmetische Dinge wie 2 neue Stoßstangenhüllen und Kleinkram investiert und habe nun auch ein optisch nahezu vollendetes Fahrzeug.
Checkheft hatte er nicht, aber das solide, stramme Fahrgefühl incl. sauber schaltbarem Getriebe, die geringe Abnutzung und der ordentliche Pflegezustand ließen keinen Zweifel an dem km-Stand von 158.000 aufkommen. Ich erfreue mich nun an einem bald 17 Jahre alten Saab-Cabrio, welches immer noch nicht mal einen Hauch von Rost aufweist, sondern nur technische Instandsetzungen erfordert, die bei einem Fahrzeug in dem Alter völlig normal sind.
Es gibt auch in Südeuropa Menschen, die ihre Autos pflegen, in Garagen unterbringen, regelmäßig Wartungen durchführen (lassen) und die Tachowelle nicht an die Bohrmaschine anschließen.
Um zum ursprünglichen Thema noch was beizutragen: Ich habe vor 3 Jahren das 5-teilige, matte Holzset vom Wurzelholzwurm in meinem Cabrio verbaut. Holz kann man zum Heizen nehmen, aber damit auch einen sehr kunststofflastigen Innenraum eines Autos verschönern.