Ich sehe schwarz

kannst du es nicht verstehen oder willst du es nicht verstehen?

"Kriegsverbrecher" ist ja wohl kompletter Quatsch.

Afghanistan ist klar (9. 11. und UN-Mandat), Irak war UN-Mandat nicht möglich (wir wissen warum...), der Fehler hier war wohl hauptsächlich, mit zuwenig Truppen reinzugehen.
Guantanamo: bitte nicht nur der Sogwirkung der Medien und fragwürdiger Gestalten wie Michael Moore erliegen, sondern selber denken. Z. B. über die Geistesart der in Guantanomo hauptsächlich einsitzenden Subjekte.

Entgleisungen und Abartigkeiten (Abu Graib) kommen wohl in jeder Truppe vor, werden aber in der US-Armee hart verfolgt (nicht wie bei Saddam Hussein, wo Folter und Völkermord quasi zur Staatsräson zählten)!!

1.
ja, afghanistan war und ist eine von UNO-resolutionen gedeckte mission - kein problem.

2.
in art.2 ziff.4 der charta der vereinten nationen steht:

"Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt."

das ist nicht interpretierbar, man kann es nur rechtsbrecherisch ignorieren - und genau das haben die USA getan.

(militärische handlungen sind nach der UN-charta übrigens legitimiert, wenn ein mandat des UN-sicherheitsrats vorliegt - siehe afghanistan. schlag's nach in der UN-charta, kapitel VII. stichworte: "friedensschaffende" oder "friedensbewahrende" maßnahmen.)

dass es für den angriff auf den irak kein UN-mandat gab, hat tatsächlich einen grund: weil alle angeblichen beweise für massenvernichtungswaffen erfunden, erstunken, erlogen waren.

3.
von guantanamo war bisher noch gar nicht die rede. aber wenn du schon damit anfängst: auch daran ist alles völkerrechtswidrig - alles. das haben auch die US-gerichte durchgehend so entschieden. und es wäre mir neu, dass folter ein legitimes mittel gegen andersdenkende ist. (bisher konnte keinem der in guantanamo einsitzenden irgendeine straftat nachgewiesen werden - jedenfalls nicht in einem anständigen, rechtsstaatlichen verfahren.)

4.
zur verwendung des wortes "subjekte" für menschen verweise ich wieder auf das buch von dietmar & winfried süß. ich glaube allmählich, dass die 14,95 euro in deinem fall eine lohnende investition wären.
 
Die Palin wäre defintiv UNTRAGBAR gewesen. Sowas DUMMES habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

nicht dumm - gemeingefährlich. es wird nämlich immer gemeingefährlich, wenn jemand politik mit glauben vermengt. da kommt dann am ende ein gottesstaat bei raus - zum beispiel sowas wie der irak. an welchen gott geglaubt wird, ist in dem fall völlig nebensächlich.
 
"Kriegsverbrecher" ist ja wohl kompletter Quatsch.

Ich empfehle einen Blick ins Völkerstrafgesetzbuch.


Afghanistan ist klar (9. 11. und UN-Mandat), Irak war UN-Mandat nicht möglich (wir wissen warum...), der Fehler hier war wohl hauptsächlich, mit zuwenig Truppen reinzugehen.

Warum wardas UN-Mandat nicht möglich? Weil es eben tatsächlich keine Massenvernichtungswaffen hab?
Und wann, bitteschön ist ein Krieg völkerrechtlich möglich?
Das ist ziemlich einfach: Mit einem Mandat des UN-Sicherheitsrates oder zur Verteidigung. Als absoluter Ausnahmefall kann militärisches Handeln zur Beendigung von Massakern und Vertreibungen zulässig sein (siehe Kosovo), das ist aber noch nicht unumstritten.


Guantanamo: bitte nicht nur der Sogwirkung der Medien und fragwürdiger Gestalten wie Michael Moore erliegen, sondern selber denken. Z. B. über die Geistesart der in Guantanomo hauptsächlich einsitzenden Subjekte.
Menschenrechte gelten für alle Menschen. Mehr muß dazu nicht gesagt werden.


Entgleisungen und Abartigkeiten (Abu Graib) kommen wohl in jeder Truppe vor,
Ich erwarte eine Entschuldigung.
 
[...] Europa [sollte] sich nicht der Illuion hingeben [...], mit Obamah würde nun alles schlagartig wieder gut.

Stimmt. Vor allem sollte man nicht denken, dass die sich im Einsatz befindlichen Soldaten nun wieder aus Afg. abgezogen werden (leider). George hat seiner Armee (und auch vielen anderen) da etwas sehr langwieriges (und in meinen Augen ethisch und moralisch unloesbares) eingebrockt, das noch einige Jahre dauern wird.

Abgesehen davon ist auch Obama (meiner Meinung nach) nicht das "Gelbste" vom Ei, aber eine definitive Verbesserung.
 
...daß Europa sich nicht der Illusion hingeben sollte, mit Obama würde nun alles schlagartig wieder gut.
*rechtschreipfeler wurden stillschweigend korrigiert...*

volle zustimmung!

der barr
y hat sich ja schon parteiintern nicht nach oben gekuschelt. aber dass der europa möglicherweise noch mehr abverlangt als dubjah, das kann jeder wissen, der seiner berliner rede zugehört hat...

trotzdem allemal angenehmer als diese alleingänge von bush & co., die allesamt was von amoklauf hatten.
 
Abgesehen davon ist auch Obama (meiner Meinung nach) nicht das "Gelbste" vom Ei, aber eine definitive Verbesserung.

Am Scheitelpunkt einer nach oben geöffneten Parabel geht es zu beiden Seiten nur nach "oben".

Klar, eine Verbesserung war ja nur möglich. (Obwohl ich mir bei der Palin nicht ganz sicher bin, aber die haben die Amis ja ordentlich abserviert)

Ich denke Obama tut dem Land gut.

Und wer so blind ist und glaubt, dass morgen ALLE Truppen wieder nach Hause kehren, der sollte weiter mit Lego spielen gehen.
Mit dem Krieg hat Dabbeljuh seinem Nachfolger ein lustiges kleines Präsent hinterlassen, was aber unter dem Haufen von Geschenken gar nicht auffällt. Aber das ist halt das, was uns Europäer am meisten tangiert.

Die EU denkt nämlich auch ganz gerne Mal, dass sie der alles bestimmende Faktor ist...
 
Vor allem sollte man nicht denken, dass die sich im Einsatz befindlichen Soldaten nun wieder aus Afg. abgezogen werden (leider). George hat seiner Armee (und auch vielen anderen) da etwas sehr langwieriges (und in meinen Augen ethisch und moralisch unloesbares) eingebrockt, das noch einige Jahre dauern wird.

Der Afghanistaneinsatz ist notwendig und richtig.

Der Irakkrieg war völkerrechtswidrig. Darüber hinaus auch noch noch sicherheitspolitisch wie militärstrategisch kontraproduktiv.
Sicherheitspolitisch, weil so der nahe Osten noch stärker destabilisiert wurde, militärstrategisch, weil man die so gebundenen Truppen woanders deutlich besser gebrauchen könnte.
 
so, jetzt hab' ich 'nen blutdruck von gefühlten 220/180 und gehe mal ins bett - war immerhin die ganze nacht wg. wahl zum arbeiten bei den amis in frankfurt/main und bin jetzt seit mehr als 27 stunden am stück wach.

N8, tapfere gesellen. danke fürs mitstreiten. :cool:
 
Bevor wir hier einen netten Diskussionsthread anberaunen, solltet ihr euch mal folgendes durchlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Irak

http://de.wikipedia.org/wiki/Afghanistan

Ich denke, damit wird klar, warum sich diese Länder bzw. Region - sei es durch Krieg oder durch terroristische Angriffe - gegen dien Einfluß des Westens wehrt => eine durch die UN Resolution gestützte Aktivität ist nichts anderes als ein Symptom für die wirtschaftlichen Interessen des Westens.
 
220/180 .... dann solltest du gleich nach dem Aufstehen zum Arzt gehen.



Ich werde mich jetzt mal den technischen Themen widmen.



Aber ich finde es immer wieder schön, dass man in diesem (Auto!) Forum so gut und ohne größere Tiefschläge sachlich diskutieren kann.
Ein Danke dafür von mir an euch!
 
Der Afghanistaneinsatz ist notwendig und richtig.

Der Irakkrieg war völkerrechtswidrig. Darüber hinaus auch noch noch sicherheitspolitisch wie militärstrategisch kontraproduktiv.
Sicherheitspolitisch, weil so der nahe Osten noch stärker destabilisiert wurde, militärstrategisch, weil man die so gebundenen Truppen woanders deutlich besser gebrauchen könnte.


...wobei "energietechnisch" ein stabiler naher Osten für die USA DER Albtraum wäre.....
 
3. von guantanamo war bisher noch gar nicht die rede. aber wenn du schon damit anfängst: auch daran ist alles völkerrechtswidrig - alles. das haben auch die US-gerichte durchgehend so entschieden. und es wäre mir neu, dass folter ein legitimes mittel gegen andersdenkende ist. (bisher konnte keinem der in guantanamo einsitzenden irgendeine straftat nachgewiesen werden - jedenfalls nicht in einem anständigen, rechtsstaatlichen verfahren.)

zu 3. Ich möchte das Verhalten der USA in Guantanamo keinesfalls rechtfertigen oder gutheißen - und ich hoffe, daß die neue US-Regierung (schon aus eigenem Interesse) mit diesem Makel schnellstmöglich aufräumt.

Aber: Also aus der Generation unserer Großväter war nach dem 2. Weltkrieg der eine oder andere ebenfalls ein paar Jahre in Kriegsgefangenschaft - und wenn man der einen oder anderen Erzählung glauben darf, war das kein bißchen lustig. Von "rechtsstaatlichen" Prozessen war da nie die Rede und ob die Siegermächte die richtigen geschnappt haben oder nicht war auch mehr oder weniger nebensächlich.
 
Bevor wir hier einen netten Diskussionsthread anberaunen, solltet ihr euch mal folgendes durchlesen:

[...]
eine durch die UN Resolution gestützte Aktivität ist nichts anderes als ein Symptom für die wirtschaftlichen Interessen des Westens.

Ich habe es nicht gewagt, das auszusprechen. Aber man sollte sich von dem Gedanken frei machen, dass Amerika sowohl im Irak, als auch in Afghanistan war / ist, um Menschen zu helfen oder "die Welt" vom Terror zu befreien (so wie eine Vielzahl von US-Staatsbuergern das naemlich sieht). Es geht eiskalt um wirtschaftliche Interessen, unter dem Deckmaentelchen des Helfersyndroms.
All das ist nur eine Fortfuehrung dessen, was schon in den fruehen 70ern in diesen Regionen begonnen hat.
 
zu 3. Ich möchte das Verhalten der USA in Guantanamo keinesfalls rechtfertigen oder gutheißen - und ich hoffe, daß die neue US-Regierung (schon aus eigenem Interesse) mit diesem Makel schnellstmöglich aufräumt.

Aber: Also aus der Generation unserer Großväter war nach dem 2. Weltkrieg der eine oder andere ebenfalls ein paar Jahre in Kriegsgefangenschaft - und wenn man der einen oder anderen Erzählung glauben darf, war das kein bißchen lustig. Von "rechtsstaatlichen" Prozessen war da nie die Rede und ob die Siegermächte die richtigen geschnappt haben oder nicht war auch mehr oder weniger nebensächlich.

was möchtest Du uns damit sagen ?
 
Neulich, in einer Doku über den Einsatz der US- Armee im Irak sagte ein GI in die Kamera:

"Hier geht es nicht um Menschenrechte oder Kampf gegen den Terror. Hier geht es darum, was Ihr zuhause an der Zapfsäule für die Gallone Sprit bezahlt."

Ich denke, das war ne durchaus realistische Einschätzung der Lage.

Und damit sitzen wir natürlich mit im Boot...
 
so, und nachdem wir alle wieder ruhig geworden sind (insbesondere ich), wählen wir doch die kölsche lösung: lossmer jet laache!

also: lachen! :hahaha:
 

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:eek:Ach Du liebe Scheiße.

Na, dann gnade uns Gott.
:rolleyes::cool:
 
Waruuum???

Lass Dich net provoziere!

Genau!


Ich zitiere einen Liedtext einer Band:

Ich komme nachts um drei nach Hause und das Essen ist kalt,
ja das ist Frauenterrorismus, das ist die nackte Gewalt!
Ich sage mir "selbst ist der Mann"- und zuende einen Jahrgang Emma an.

:biggrin:
 
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