Jetzt werden wir alle sterben!

Wird erst jetzt langsam klar, was das gerade im Bereich der Älteren bedeutet.

Mein 96jähriger Vater, bisher topfit und alleine in seinem Haus lebend, hatte Freitag einen Schlaganfall. Wurde operiert, das scheint gut gegangen zu sein, mit Glück keine Folgen. Kontakt ist derzeit per Telefon möglich. Das machen die Pflegekräfte sehr bereitwillig, wofür ich sehr dankbar bin. Auch bei der Frage, Operation oder nicht, gab es trotz seines Alters keine negativen Überlegungen.

Aber was wird, wenn er aus dem Krankenhaus entlassen wird? Was bei der angespannten Lage womöglich schneller geht als medizinisch geboten. Der normale Weg wäre Reha. Aber soweit ich das erkenne, nehmen Kliniken für Reha keine Patienten auf. Alten- bzw Pflegeheime ehwieso nicht.

Bin gespannt.

Ralf
Alle guten Wünsche für Euch……wir drücken die Daumen ……:smile:……

Gruß, Thomas
 
Ich werde das Gefühl nicht los, das wir uns an dieses Thema gewöhnen müssen.
Ich will das nicht
Es geht um Menschen.
Aber mich fragt ja keiner
Gesund bleiben und viel Kraft allen.
 
Ich werde das Gefühl nicht los, das wir uns an dieses Thema gewöhnen müssen.
Ich will das nicht
Es geht um Menschen.
Aber mich fragt ja keiner
Gesund bleiben und viel Kraft allen.
Die Frage ob man das will stellt sich für mich nicht, das will wohl niemand mit gesundem Verstand, man muss sich der Situation stellen und alles dafür tun das wir da durchkommen, dieses Thema wird uns noch länger beschäftigen mit Umfängen und Ausmaßen die noch niemand überblicken und einschätzen kann, also liegt es an jedem einzelnen sich dementsprechend zu verhalten, es scheint immer noch nicht bei einigen Leuten angekommen zu sein……:rolleyes:……
 
Es ist unglaublich, wie Menschen einfach bewertet werden. Hoffentlich geht alles gut!

Ich werfe aber weniger den Leuten an der Front etwas vor. Wenn man am Limit ist, muss
man vielleicht wählen. Vielmehr ist das Gesundheitssystem nicht so aufgestellt, dass es
eine solche Pandemie bewältigen kann. Deshalb ist es jetzt so wichtig, das zu erkennen
und jedes Risiko zu vermeiden, damit man nicht in diese Lage kommt, zwischen zwei
Patienten entscheiden zu müssen. Und vielleicht lernen die Politiker aus dieser Pandemie.

Hoffentlich kommt es nicht so weit, dass die Ärzte entscheiden müssen, wer die
Beatmung bekommt und wer nicht. Die nächste Gefahr besteht, dass Leute mit viel
Geld sich das kaufen wollen oder dass z.B. ein hochrangiger Politiker besser behandelt
wird als irgendein namenloser Patient. Ich denke da an Leute mit grenzwertiger Frisur,
denen das zuzutrauen ist.

Ich kann deshalb nicht verstehen, dass jetzt eine Kirchengemeinde in Berlin gegen das
Verbot Gottesdienste abzuhalten, gerichtlich vorgeht. Die sagen, wenn der Supermarkt
geöffnet ist, dann muss auch die Kirche geöffnet werden. Da zweifle ich an der christlichen
Gesinnung! Ich habe gehört, dass es in Österreich Gottesdienste per Videokonferenz gibt.
Das wäre vielleicht eine Lösung.

Übrigens, dieser "Verein" sieht sich nicht als Teil der deutschen katholischen Kirche, die
ist in diesem Fall unschuldig, sondern man sei direkt Rom/dem Papst unterstellt.

***

Ich lese gerade ein Buch, das zum Teil in Venedig spielt. Dort gibt es die Insel Lazzaretto Vecchio,
auf die zur Zeit der Pest die "verdächtigen" Leute 40 Tage (quaranta = vierzig) bleiben mussten,
bevor man sie in die Stadt ließ. Daraus entstand das Wort Quarantäne. Im 15. Jahrhundert sind in
Europa Millonen Menschen gestorben, was angesichts der damals viel geringeren Einwohnerzahlen
gewaltig war. Reisende, die aus Afrika zurückkamen, hatten die Pest eingeschleppt. Deshalb musste
dann jeder die 40 Tage "absitzen", während die Importwaren auf einer anderen Insel mit Rauch
behandelt wurden.

Damals konnte man nach 2 Jahren die Kontrolle über die Seuche bekommen. Heutzutage sind
bzw. waren ja permanent Tausende von Geschäftsleuten und Urlaubern in Fliegern unterwegs.
Da ist das Risiko sehr viel größer, sich irgendwo etwas einzufangen und zu verbreiten.
 
Feierabend für heute
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Den trinken wir auch sehr gerne aus dieser Lage, Trittenheimer Altärchen ist auch nicht zu verachten……:smile:……wird Zeit das wir mal wieder da hinfahren ……:rolleyes:……wenn es die Situation wieder erlaubt ……
 
Es ist unglaublich, wie Menschen einfach bewertet werden. Hoffentlich geht alles gut!

Ich werfe aber weniger den Leuten an der Front etwas vor. Wenn man am Limit ist, muss
man vielleicht wählen. Vielmehr ist das Gesundheitssystem nicht so aufgestellt, dass es
eine solche Pandemie bewältigen kann. Deshalb ist es jetzt so wichtig, das zu erkennen
und jedes Risiko zu vermeiden, damit man nicht in diese Lage kommt, zwischen zwei
Patienten entscheiden zu müssen. Und vielleicht lernen die Politiker aus dieser Pandemie.

Hoffentlich kommt es nicht so weit, dass die Ärzte entscheiden müssen, wer die
Beatmung bekommt und wer nicht. Die nächste Gefahr besteht, dass Leute mit viel
Geld sich das kaufen wollen oder dass z.B. ein hochrangiger Politiker besser behandelt
wird als irgendein namenloser Patient. Ich denke da an Leute mit grenzwertiger Frisur,
denen das zuzutrauen ist.

Ich kann deshalb nicht verstehen, dass jetzt eine Kirchengemeinde in Berlin gegen das
Verbot Gottesdienste abzuhalten, gerichtlich vorgeht. Die sagen, wenn der Supermarkt
geöffnet ist, dann muss auch die Kirche geöffnet werden. Da zweifle ich an der christlichen
Gesinnung! Ich habe gehört, dass es in Österreich Gottesdienste per Videokonferenz gibt.
Das wäre vielleicht eine Lösung.

Übrigens, dieser "Verein" sieht sich nicht als Teil der deutschen katholischen Kirche, die
ist in diesem Fall unschuldig, sondern man sei direkt Rom/dem Papst unterstellt.

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Ich lese gerade ein Buch, das zum Teil in Venedig spielt. Dort gibt es die Insel Lazzaretto Vecchio,
auf die zur Zeit der Pest die "verdächtigen" Leute 40 Tage (quaranta = vierzig) bleiben mussten,
bevor man sie in die Stadt ließ. Daraus entstand das Wort Quarantäne. Im 15. Jahrhundert sind in
Europa Millonen Menschen gestorben, was angesichts der damals viel geringeren Einwohnerzahlen
gewaltig war. Reisende, die aus Afrika zurückkamen, hatten die Pest eingeschleppt. Deshalb musste
dann jeder die 40 Tage "absitzen", während die Importwaren auf einer anderen Insel mit Rauch
behandelt wurden.

Damals konnte man nach 2 Jahren die Kontrolle über die Seuche bekommen. Heutzutage sind
bzw. waren ja permanent Tausende von Geschäftsleuten und Urlaubern in Fliegern unterwegs.
Da ist das Risiko sehr viel größer, sich irgendwo etwas einzufangen und zu verbreiten.
Ich möchte auch nicht in der Haut derjenigen stecken die solche Entscheidungen zu treffen haben……:rolleyes:……in solch einer Situation muss soviel gleichzeitig bedacht, kalkuliert und zumindest versucht werden vorherzusehen, das ist unfassbar schwierig ……das einzige was wir tun können ist dafür zu sorgen das wir mit unserem Verhalten dazu beitragen die Situation nicht zu verschlimmern ……das muss in die Köpfe rein……
Ob letztendlich ein Lerneffekt aus dieser ganzen Situation entsteht wird sich zeigen, vermutlich aber eher nicht……(meine bescheidene persönliche Meinung)……in diesem Falle würde ich mich gerne eines besseren belehren lassen……
 
Auch von mir die allerbesten wünsche und baldige Genesung.
Es liegt noch eine harte Zeit vor uns. Ich gehe davon aus Urlaub fällt dieses Jahr komplett aus. Das ist besonders für meine Tochter bitter. Leider habe ich nicht die Möglichkeit das Wohnmobil am Haus abzustellen, das man dort mal ein paar Nächte drin schlafen könnte.
 
Ich habe gestern ( Ja, Samstagnachmittag! ) einen Anruf erhalten von einem Kunden, der möchte für Montag eine Versicherungsbestätigung haben damit er sein Cabrio anmelden kann. Als ich ihm gesagt habe dass die Zulassungsstelle zu hat und nur in ganz wichtigen und dringenden Fällen nach telefonischer Vereinbarung man ins Kreishaus kommen kann meinte er lapidar: Zwei Häuser weiter wohnt doch........., die arbeitet bei der Zulassungsstelle, die macht das schon für mich. Bei dem Wetter muss man doch mal eine Spritztour offen machen...............70 Jahre alt und nichts begriffen..................
Ich überlege ernsthaft ob ich ihm die Versicherungsbestätigung wirklich ausstellen soll.
 
Ich habe gestern ( Ja, Samstagnachmittag! ) einen Anruf erhalten von einem Kunden, der möchte für Montag eine Versicherungsbestätigung haben damit er sein Cabrio anmelden kann. Als ich ihm gesagt habe dass die Zulassungsstelle zu hat und nur in ganz wichtigen und dringenden Fällen nach telefonischer Vereinbarung man ins Kreishaus kommen kann meinte er lapidar: Zwei Häuser weiter wohnt doch........., die arbeitet bei der Zulassungsstelle, die macht das schon für mich. Bei dem Wetter muss man doch mal eine Spritztour offen machen...............70 Jahre alt und nichts begriffen..................
Ich überlege ernsthaft ob ich ihm die Versicherungsbestätigung wirklich ausstellen soll.
asdfasdf……:mad::mad:……echt jetzt??……unfassbar, solche Leute, aber solche Hohlköpfe gibt’s hier ja auch……:rolleyes:……

Herr, schmeiß Hirn vom Himmel ……
 
? Zulassungsstellen hier sind offen. Nach tel. Anmeldung bekommt man einen Termin. Aber alles ordentlich hinter Plexiglas und mit Desinfektion.
 
Hieß es nicht einmal, man könne sein Auto auch online an- oder ummelden?
Das wäre doch eine Sache mit genügend "Abstand" ?

Mal abgesehen, dass ich "Lustfahrten" im Cabrio für extrem dämlich halte,
würde es den Autohäusern helfen, die Krise zu überstehen. Wer kauft jetzt
ein Auto, wenn er es nicht zulassen kann? Wer z.B. Pendler ist, braucht das
Auto nicht sofort, aber sehr schnell, wenn er wieder arbeiten darf. Dann sind
die Zulassungsstellen erst einmal hoffnungslos überfordert. Deutschland ist
in solchen Dingen rückständiger als der Kongo! Vielleicht sollte man einige
Entscheider mal zu Lehrgängen nach Estland schicken.

Einer Bekannten hat jemand das geparkte Auto geschrottet, Totalschaden.
Ein neues Auto wurde geliefert, aber die Zulassungsstelle weigert sich. Nur
Gewerbetreibende dürften momentan Autos zulassen. Es interessiert nicht,
dass sie demnächst wieder auf das Auto angewiesen ist, um zur Arbeit zu
kommen. Fürs Rad zu weit und ÖPNV ist quasi nicht vorhanden.
 
Den trinken wir auch sehr gerne aus dieser Lage, Trittenheimer Altärchen ist auch nicht zu verachten……:smile:……wird Zeit das wir mal wieder da hinfahren ……:rolleyes:……wenn es die Situation wieder erlaubt ……
Oh ja, das Altärchen ist auch sehr gut, der kommt heute mal wieder ins Glas.:top:
 
Ich hatte gerade einen Videocall mit Freunden in den Niederlanden.
Der dortige Hausarzt hat telefonisch angekündigt, daß im Falle einer Infizierung der Eltern, beide über 80, eine Krankenhausaufnahme nicht mehr erfolgen würde. Sollte der Todesfall eintreten würden die Leichname von zuhause direkt zur Einäscherung gebracht. Bei der Kremierung sind keine Angehörigen zugelassen.
Sehr schwer zu verdauen, das ganze Ausmaß und die Formen die es annimmt.
 
Corona Tag XXX

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"...oder auch the day after tomorrow mitten in Europa!" Zitat vom Eröffner des Freds.

Zur Erinnerung. Nicht klein kriegen lassen.

Haben heute mit Freunden telefoniert und ausgetauscht, wer wo wem beim Einkaufen hilft. Gott sei Dank leben wir in Hessen, da gibt es dafür kein (de jure) Bussgeld, weil man Personen kontaktet, die nicht zum Haushalt gehören und man keine offizielle Pflegekraft ist, sondern einfach nur Nachbar.
 
Ich hoffe doch, dass alle, die jetzt eine bessere finanzielle Ausstattung des Gesundheitssystems fordern, sich 1-2 Jahre nach dieser Pandemie noch daran erinnern.
Die jetzige Situation ist ja nicht völlig ohne Grund entstnden. Irgendwoher muss dieses Geld schließlich kommen. Höhere Krankenkassenbeiträge will auch keiner zahlen, der Anteil der Arbeitgeber ist seit einigen Jahren ohnehin gedeckelt.

Manche Dinge, wie Vorräte an Schutzausrüstung könnte man auch zentral organisieren, bzw. deren Produktion in Deutschland oder zumindest in Europa fördern. Rein marktwirtschaftlich wird das auch in Zukunft hier nicht attraktiv sein.

Mehr Personal werden wir nur durch attraktivere Arbeitsbedingungen schaffen und die kosten Geld. Nicht nur durch eine höhere Bezahlung, sondern auf Dauer vorallem durch geringer Belastung. Was hilft einer Krankenschwester in Krippen- oder Kindergartenplatz, wo sie ihr Kind ab 07:30 oder 08:00 Uhr abgeben kann, wenn sie zum Frühdienst um 06:00 im Krankenhaus sein muss.
 
Corona Tag XXX

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Dieser Cartoon ging in Israel letzte Woche durch alle Fernsehkanäle rauf und runter!
Aussage:
Diese beiden gehören zur Risikogruppe.
Er ist ihr Risiko und sie seins!
:smile:
 
Hier in der Nähe zur Schweiz wandern viele Krankenschwestern ab.
Die Arbeitsbedingungen sind extrem nervenaufreibend. Ich war im
Februar wg. einer OP im KH (zum Glück gerade noch rechtzeitig) und
der Kollege im Zimmer hat die Nachtschwester alle 15 min. kommen lassen.
Dabei musste die allein eine ganze Abteilung betreuen. Da gehört viel
dazu, nicht irgendwann auszurasten.

Wichtig wird sein, die Arbeitsbedingungen und Bezahlung zu verbessern,
aber eben auch die wesentlichen Hilfsmittel in Deutschland zu produzieren.
Man hat ja gesehen, dass Mr. America First sich mit unlauteren Methoden
Material abgreift, dass andere bestellt haben. Fehlt nur noch, dass die
Rechnung zum Erstbesteller geht.
 
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