Jetzt werden wir alle sterben!

Um wieder mal an die ursprüngliche Intention des Freds zu erinnern:
Wie geht es all den Schwarzsehern, den Weltverbesserern, den Berufspessimisten, den Skeptikern, den Weltverschwörern, den Normalbürgern, den Ignoranten, den Optimisten und, ach ich weiss nicht, gibt ja so viele Bezeichnungen für all die Gruppen und Personen?!

Hier scheint die Sonne. Beim Einkaufen haben die meisten Masken getragen und sich korrekt verhalten. Die Regale mit Mehl waren gut gefüllt. Der Schneider um die Ecke bietet nun auch Masken im modischen Design (Baumwolle und waschbar über 60 Grad) mit Drahtverstärkung im Nasenbereich für 5 Euro an. Die amerikanischen Freunde haben Wurfzettel in die Briefkästen werfen lassen, in dem sie für die US-Wohngebiete die Maßnahmen beschreiben und um Verständnis bitten. Die kontrollierte "freie" Wildbahn ist belebter als am WE. Die Parkplätze der nahen Bürogebiete sind nun "etwas" belegt. Bei der BW brennt aber nachts immer noch Licht, das auch über das gesamte WE. Flecktarn sitzt öfters mal draußen und smokt eine. Rund herum es zeigt sich, dass vorerst wieder alles ein klitzekleines bisschen besser wird. Was wollen wir mehr oder?!

:cool:"Wir schaffen das!" um ein berühmtes Zitat als Provokation hevorzuholen. (War kein Wähler dieser Partei). Aber das denke ich trotzdem. Kann mich damit identifizieren und fühle mich einfach gut.
 
Die Schätzungen zu den Dunkelziffern sehen sehr unterschiedlich aus, je nach dem zugrunde gelegten Modell. Manche sprechen von 20-fachen Werten.
Zur Zeit sieht es eher so aus als wäre das 20-fache etwas zu hoch gegriffen, zumindest für Deutschland. In Heinsberg hatten ca. 15% Antikörper. Eine erste kleine Studie in Hamburg kommt für den Bereich auf knapp 2%. Das würde für Hamburg knapp 37000 Infizierte bedeuten. Gemeldent sind ca. 4200.
In den Antikörpertests bei uns im Labor sind ca. 4% positiv.
Letztlich ist das aber auch nachrangig, da eine 'Durchseuchung' von 60-70% der Bevölkerung ohnehin stattfinden wird.
Das dauert aber noch Jahrzehnte wenn man die Fallzahlen kontrollieren möchte.
 
Was wollen wir mehr oder?!
Ich würde gerne mal wieder meine Familie besuchen, unser Sohn seine Großeltern und Cousins. Meine besten Freunde habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen in Deutschland wie in Frankreich.
Ich gehöre auch nicht zu den Leuten die jetzt dauerhaft alles doof finden und meinen es müsse jetzt bald alles wieder wie früher werden. Man kann jetzt auch tagsüber die Vögel hören, wäre o.g. nicht, fände ich es recht idyllisch.
 
Ich würde gerne mal wieder meine Familie besuchen, unser Sohn seine Großeltern und Cousins. Meine besten Freunde habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen in Deutschland wie in Frankreich.
Ich gehöre auch nicht zu den Leuten die jetzt dauerhaft alles doof finden und meinen es müsse jetzt bald alles wieder wie früher werden. Man kann jetzt auch tagsüber die Vögel hören, wäre o.g. nicht, fände ich es recht idyllisch.

Meine Freunde und Verwandten fehlen mir auch :-(
Aber wenn man in die Nachbarländer schaut, denke ich, dass es wesentlich schlimmer hätte kommen können.
Irgendwie hilft nur Geduld, aber meine echte Stärke ist das nicht wirklich...
Und ich hätte gerne einen grünen QR - Code, quasi als Freikarte :smile:
 
Um wieder mal an die ursprüngliche Intention des Freds zu erinnern:
Wie geht es all den Schwarzsehern, den Weltverbesserern, den Berufspessimisten, den Skeptikern, den Weltverschwörern, den Normalbürgern, den Ignoranten, den Optimisten und, ach ich weiss nicht, gibt ja so viele Bezeichnungen für all die Gruppen und Personen?!

Hier scheint die Sonne. Beim Einkaufen haben die meisten Masken getragen und sich korrekt verhalten. Die Regale mit Mehl waren gut gefüllt. Der Schneider um die Ecke bietet nun auch Masken im modischen Design (Baumwolle und waschbar über 60 Grad) mit Drahtverstärkung im Nasenbereich für 5 Euro an. Die amerikanischen Freunde haben Wurfzettel in die Briefkästen werfen lassen, in dem sie für die US-Wohngebiete die Maßnahmen beschreiben und um Verständnis bitten. Die kontrollierte "freie" Wildbahn ist belebter als am WE. Die Parkplätze der nahen Bürogebiete sind nun "etwas" belegt. Bei der BW brennt aber nachts immer noch Licht, das auch über das gesamte WE. Flecktarn sitzt öfters mal draußen und smokt eine. Rund herum es zeigt sich, dass vorerst wieder alles ein klitzekleines bisschen besser wird. Was wollen wir mehr oder?!

:cool:"Wir schaffen das!" um ein berühmtes Zitat als Provokation hevorzuholen. (War kein Wähler dieser Partei). Aber das denke ich trotzdem. Kann mich damit identifizieren und fühle mich einfach gut.

In meiner ganz persönlichen Situation gibt es so gut wie nichts, was ich als störend, einbremsend oder behindernd empfinde. Ich habe alle Freiheiten das zu tun, was ich sonst auch tue: Auf Baustellen fahren, mit dem Hund aufs Feld und in den Wald, zu den Pferden (und dort Grillen), an den Autos schrauben und dann ist's eh schon wieder Samstag Abend 22:00h.

Wir hatten eine Freitagsrunde beim Italiener - unsere Freunde dort vermisse ich. Aber ab und zu gruppen-Videochatten wir. Es geht, nicht wirklich schlimm.

Schaue ich aber auf meinen Sohn - Oberstufe, keine Schule, keine Freunde treffen, kein Sportstudio, Fahrschule auf unbestimmte Zeit unterbrochen - so langsam sieht man ihm die Lebenslust und -geister aus dem Gesicht sacken. Meine Frau und ich geniessen die ruhigen Abende auf der Terrasse - jemandem mit 17 1/2 Jahren bringt und bedeutet das erfahrungsgemäß wenig bis garnichts.

Aber auch er hat das Privileg eines Feld-und Waldrandbewohners, zumindest kann er sich mit Vatterns gepimpten E-Bike dort ein wenig die zeit vertreiben.

Gestern im Fernsehen: Junge Familie, Kinder 1 und 4, beide Eltern berufstätig (Homeoffice), 58m² in der Stadt, kein Balkon, kein Garten, Spielplätze geschlossen - das zermürbt doch! Und es gibt noch deutlich prekärere Wohnsituationen.

Das kann für diese Menschen nicht so bleiben bis Impfstoffe da sind oder 60% durchinfiziert. Und es ist ein riesen Dilemma, zu dem ich auch keine Lösung weis.
 
Die Ruhe ist wirklich schön. Keine Flugzeuge fliegen über meinen Stadtteil, die Straßen so verkehrsbersberuhigt, wenn ich im Garten im Umland bin, höre ich die Autobahn nicht, die ist so leer, dass man einfach ganz in Ruhe vor sich hin fährt, muss fast nicht auf Verkehr achten, auf meinem Lieblingssee habe ich nur 2 Segelboote gesehen, gar keine Motorboote, die sonst so von Motorrädern aus Mangel an kurvigen Strecken hier so überstrapazierte Seerandstrasse ist fast ausgestorben....
Alles wirkt so nach innen focussiert.
Der Himmel ist jeden Tag so blau, nachts die Sterne so viele.
Dieses innehalten hat schon was.
Die Kleinfamilie ist näher zusammengerückt.

Sorgen um die Zukunft, ja.
Diskussionen mit meinem Jüngsten der sich lieber gleich mit allen Freunden anstecken würde.
Meine alte Mutter ist einsam.
Freunde fehlen.

Aber wir schaffen das.
 
ja, volles Verständnis, dass wir alle wieder Partner, Kinder, Kindeskinder, Geschwister, Freunde etc. umarmen und wiedersehen wollen. Völlig "normal". Habe auch geschrieben "ein klitzekleines bisschen" besser!!!!
Auch "wir" vermissen das. Aber "wir" zu Hause haben Zuversicht, auch wenn wir auf vieles verzichten mussten und noch verzichten, eine Weile.

Bin gespannt, "danach", wie viel aus dieser entbehrungsreicher Zeit als Erinnerung und Lehre, "besser machen" oder "wieder machen" nicht vergessen wird, für die neue Zeit danach. Ich hoffe, dass einiges Gutes gut hängen bleibt.
 
Für Kinder ist das schon nicht einfach. Meine Prinzessin ist 13,fast nur in der Bude hocken schmeckt ihr gar nicht, die besten Freundinnen fehlen. Dann fiel auch noch der Osterurlaub flach. Nun fragt sie ob wir wenigstens in den Sommerferien mit dem Wohnmobil fahren können. Du musst dich doch auch mal erholen, Papa, wo du doch fast jeden Sonntag arbeiten musst. Das geht doch nicht. Naja, wir hoffen einfach mal das es wenigstens innerhalb Deutschlands geht.
Wir wohnen zwar ländlich, aber die Feldwege hat man irgendwann auch satt. Und der Fellarsch kann auch nicht mehr so lange laufen. Ist ja auch schon 13 Jahre und hat arg Arthrose der arme Kerl.
Wie auch immer, müssen wir durch.
 
Was mich wundert:

Wie wenig - ja eigentlich gar keine - Randale es in dem Zusammenhang gibt, also auch dort, wo die Menschen eng aufeinander hocken, zur Untätigkeit verdammt und im wahrsten Sinne des Wortes eingesperrt und ihrer Freiheiten benommen.
 
hier sehe ich vermehrt in unserem Viertel die jungen Eltern mit dem kleinen Nachwuchs herum laufen. Brav mit Abstand. Die Sonne lockt sie raus. Verstehe, dass man aus der Wohnung mal raus muss. Hier in unserem Viertel waren die Kinder oft draußen. Ok, ist nicht mitten in der Innenstadt. Glücklicherweise.

ja, und die Flieger sind derzeit im Pausenmodus. Nur ab und zu, auch nachts mal einer trotz Nachflugverbot. Aber ist ja bekannt, welche Frachtflieger das sind.
 
Hamburg bekommt jetzt auch Maskenpflicht :top:

Zwar eine Woche zu spät mMn , aber ist der Papst katholisch :rolleyes:
 
Mal gute Nachrichten:
4 von 5 meiner inf. Kollegen(innen) sind wieder vollends genesen und der 5. sei auch auf dem Weg der Besserung :top:
Alle Quarantäner haben ohne Vorkomnisse diese überstanden. :smile:
 
Bin gespannt, "danach", wie viel aus dieser entbehrungsreicher Zeit als Erinnerung und Lehre, "besser machen" oder "wieder machen" nicht vergessen wird, für die neue Zeit danach. Ich hoffe, dass einiges Gutes gut hängen bleibt.

Hoffe das wirklich auch sehr. So ein Einschnitt bleibt nicht spurlos. In jeder Krise steckt 'ne CHANCE.
Für die Jüngeren die gerade anfangen, ist es eine verunsichernde Erfahrung. Alles stoppt so plötzlich. Da gibt's natürlich aufbegehren.
Keine Uni, keine Bandprojekte, keine so wichtigen Treffen mit gleichaltigen.
Die in der Findung verharrenden kommen schlechter damit klar.
Wir älteren haben da mehr Ruhe.
 
Bin gespannt, "danach", wie viel aus dieser entbehrungsreicher Zeit als Erinnerung und Lehre, "besser machen" oder "wieder machen" nicht vergessen wird, für die neue Zeit danach. Ich hoffe, dass einiges Gutes gut hängen bleibt.
Erinnerungen werden verblassen, die Lehren daraus auch, ich würde gerne hoffen das etwas Gutes hängenbleibt, aber wirklich daran glauben vermag ich nicht……:rolleyes:……
 
Da ja durch die Pandemie viele Firmen und auch Privathaushalte in finanzielle
Schwierigkeiten geraten, also auch Insolvenzen und steigende Arbeitslosenzahlen
zu erwarten sind, können daraus neue Probleme erwachsen. Der Kampf um Arbeitsplätze
könnte härter werden und Arbeitgeber könnten das wiederum ausnutzen, um Gehälter
zu drücken. Nicht zu vergessen, dass die Steuereinnahmen wegbrechen, obwohl
gerade durch diese Riesenhilfspakete auch der Staat Geld dringend braucht.
 
Da ja durch die Pandemie viele Firmen und auch Privathaushalte in finanzielle
Schwierigkeiten geraten, also auch Insolvenzen und steigende Arbeitslosenzahlen
zu erwarten sind, können daraus neue Probleme erwachsen. Der Kampf um Arbeitsplätze
könnte härter werden und Arbeitgeber könnten das wiederum ausnutzen, um Gehälter
zu drücken. Nicht zu vergessen, dass die Steuereinnahmen wegbrechen, obwohl
gerade durch diese Riesenhilfspakete auch der Staat Geld dringend braucht.

selbst SAP begründet einen Wechsel an der Firmenspitze mit Corona,
( wobei die Dame wusste worauf sie sich einließ als sie den Job übernahm )
Nur ein Beispiel für kreative Argumentations- Ketten die geschmiedet werden.....
 
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