Kaffee-Trinker unter uns?

was meinst Du damit ? Bist Du Oesterreicher ?
Da braucht man kein Österreicher zu sein. Kaffehauskultur heißt für mich als Deutscher ein richtiges Café mit Konditorei mit Kuchen und anderem Feinen nicht vom Fließband, der Kaffee in der Tasse oder im Kännchen, alles mit Service. Ich denke das geht aus der Negativbeschreibung des Istzustandes in meinem Beitrag deutlich hervor. Oder gefallen Dir die TOGO-Buden?
 
Da braucht man kein Österreicher zu sein. Kaffehauskultur heißt für mich als Deutscher ein richtiges Café mit Konditorei mit Kuchen und anderem Feinen nicht vom Fließband, der Kaffee in der Tasse oder im Kännchen, alles mit Service. Ich denke das geht aus der Negativbeschreibung des Istzustandes in meinem Beitrag deutlich hervor. Oder gefallen Dir die TOGO-Buden?
Also ein Cafe. Nun, denn unter einem Kaffeehaus versteh ich mehr als ein Cafe auf Schloss Burg mit Ploerrekaffee ;)
Lieber togo mit gutem Kaffee als Cafe mit Filterploerre.
 
(...) Bzgl. Filterkaffee wird hier in D immer noch "Bruehe" gekocht, in anderen Laender ist selbst der Filterkaffee viel VIEL besser (...)

Ich finde Deine Aussage zu pauschaliert, wo genau wird Deiner Meinung nach "Brühe" als Filterkaffee gekocht, in der Gastronomie und/oder in Privathaushalten?
Btw: Die Holländer können auch extrem üblen Kaffee kochen, das habe ich schon öfter am eigenen Leib erfahren müssen.
 
Letztendlich ist es eine Sache des persönlichen Geschmacks und Empfindens ……
 
Da braucht man kein Österreicher zu sein. Kaffehauskultur heißt für mich als Deutscher ein richtiges Café mit Konditorei mit Kuchen und anderem Feinen nicht vom Fließband, der Kaffee in der Tasse oder im Kännchen, alles mit Service. Ich denke das geht aus der Negativbeschreibung des Istzustandes in meinem Beitrag deutlich hervor. Oder gefallen Dir die TOGO-Buden?

Wir haben hier Konditoreien, die mit ihren Torten nahe an den selbstgemachten liegen. Natürlich ist eine Schwarzwälder Kirschtorte nach Rezept der Urgroßmutter frei von Konservierungsstoffen, muss aber auch nicht lange halten. Aber auch die Produkte aus der Konditorei kann man durchaus genießen. Welchen Kaffee man dazu trinkt, muss jeder selbst wissen, aber es gibt ja genügend Auswahl. So ein Cafébesuch braucht auch Zeit, um das Ganze wirklich in Ruhe genießen zu können. Ein entsprechendes Ambiente gehört dazu, aber am liebsten ist mir eine Sonnenterrasse.

Ist man allerdings auf Reisen und will nur einen kurzen Stopp einlegen, dann sind die Verkaufsstellen der Großbäckereien auch nicht falsch. Hier in Südbaden kann man sich über das Angebot nicht beschweren. Dagegen ist es mir im Elsass schon öfter passiert, dass man Cappuccino nicht mit aufgeschäumter Milch zubereitet, sondern Schlagsahne draufklatscht. Deshalb frage ich immer vorher. Der Hammer war aber im Restaurant des Automuseums Mulhouse, wo mir jemand tatsächlich Sprühsahne andrehen wollte. Das Zeug schmeckt so penetrant nach Milchpulver, dass damit der beste Kaffee verdorben wird.
 
In anderen Ländern ist man da viel experimentierfreudiger, siehe Craft Biere und kleine Röstereien. Seit einiger Zeit kommt das auch nach Deutschland, [...]
Hochinteressant, daß es hier so wahrgenommen wird, als würde Craft Beer von anderswo nach Deutschland kommen. Vielmehr ist die jahrhundertealte Brautradition v. a. im ländlichen Raum Bayerns und insbesondere Frankens doch der wahre Ursprung von Craft Beer. Schon seit Hunderten von Jahren haben selbst kleinste Dörfer in Franken oftmals mehrere Brauereigasthöfe - heute würde man sie Microbreweries nennen. Selbst Einzelhandelsgiganten wie REWE oder Edeka stellen sich dort auf die regionale Tradition ein und bieten im hauseigenen Getränkemarkt die örtlichen Biere an. Becks, Krombacher oder andere Massenware würde da (zu Recht) keiner saufen. ;-)
 
Hochinteressant, daß es hier so wahrgenommen wird, als würde Craft Beer von anderswo nach Deutschland kommen. Vielmehr ist die jahrhundertealte Brautradition v. a. im ländlichen Raum Bayerns und insbesondere Frankens doch der wahre Ursprung von Craft Beer. .....

Ohne jetzt den Kaffee-Thread korrumpieren zu wollen, das sind halt die neumodischen englische Bezeichnungen für etwas, was es bei uns schon lange gibt: Hausbrauereien, z.B. im Domhof von Speyer schon seit ich zurückdenken kann.

Zurück zum Kaffee:

..... Dagegen ist es mir im Elsass schon öfter passiert, dass man Cappuccino nicht mit aufgeschäumter Milch zubereitet, sondern Schlagsahne draufklatscht. ......Der Hammer war aber im Restaurant des Automuseums Mulhouse, wo mir jemand tatsächlich Sprühsahne andrehen wollte. ....
Ja leider auch dieselbe Entwicklung bei unserem Nachbarn. Aber auch dort gibt es sie noch die richtigen Cafés, man muss halt etwas suchen sofern man Zeit hat.
 
Hochinteressant, daß es hier so wahrgenommen wird, als würde Craft Beer von anderswo nach Deutschland kommen.
So ist es ja auch. Die kleinen Brauerein in Franken haben mit Craft Beer nur das gemein, dass sie eine geringe Produktionsmenge haben. Ein echtes Craft Beer zeichnet sich ja auch durch eine teilweise deutlich unterschiedliche Zutatenliste aus. Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass es weit über 50? Hopfenarten gibt. In D werden/wurden zum Bierbrauen aber nur 5? verwendet (auch in der fränkischen Mikrobrauerei). Legt mich nicht auf die Zahlen fest, es war aber erschreckend wie eindemisional in Deutschland von den Zutaten her das Bier hergestellt wird. Hopfenarten aus Australien oder den USA sind mehr oder weniger erst durch die Craft Geschichte nach D gekommen.
Das man in Franken gutes Bier aus kleinen familiengeführten Brauereien bekommt (sofern man den bayrisch/fränkischen Biertypus mag) steht außer Frage. Für mich hat das nur nichts mit Craft Beer im engern Sinne zu tun. Auch die Verengung auf das inflationäre IPA finde ich albern.

Hier mal ein link was man alles verwenden kann (sicher nur ein Ausschnitt): https://www.hopfen-der-welt.de/
 
wo genau wird Deiner Meinung nach "Brühe" als Filterkaffee gekocht, in der Gastronomie und/oder in Privathaushalten?.
Ueber Geschmack laesst sich trefflich streiten, ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ich Kaffeefilter grundsaetzlich als Bruehe empfinde. Also MEIN DING, bevor sich NOCH EINER angegriffen fuehlt.
 
Und noch was: Fuer mich ist es kein Schmaehen, wenn ich jemanden Frage ob er Oesterreicher ist .... und speziell was Kaffee angeht haben die mE (nur nur meines Erachtens) mehr drauf.
 
Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass es weit über 50? Hopfenarten gibt. In D werden/wurden zum Bierbrauen aber nur 5? verwendet (auch in der fränkischen Mikrobrauerei). /

Botanisch gesehen ist das nicht korrekt. Die Gattung Humulus (Hopfen) umfasst gerade mal 3 Arten:
Humulus lupulus (Echter Hopfen)
Humulus scandens (Japanischer Hopfen)
Humulus yunnanensis (Yunnan-Hopfen)

Der für das Bierbrauen interessante Echte Hopfen hat aber einige Subspecies und jede Menge Sorten, da der Hopfenbauer natürlich hohe Erträge will.
Klimaverträglichkeit, Resistenz gegen Schädlinge und viele andere Dinge spielen da eine große Rolle.
 
Kaffee
c070.gif
?
Ich konsumiere wirklich literweise, und wenn ich selbst koche nur damit .
Vorsichtig trinken, der ist wirklich richtig heiß :smile:
 
Botanisch gesehen ist das nicht korrekt. Die Gattung Humulus (Hopfen) umfasst gerade mal 3 Arten:
:dito: Das ist mir als gelernter Biologe durchaus bewusst...:cool: In einem Autoforum halte ich diese Unschärfen allerdings für zulässig...soll ja hier kein Fachgespräch werden .:beer:
 
So ist es ja auch. Die kleinen Brauerein in Franken haben mit Craft Beer nur das gemein, dass sie eine geringe Produktionsmenge haben. Ein echtes Craft Beer zeichnet sich ja auch durch eine teilweise deutlich unterschiedliche Zutatenliste aus.
Dann verwendest Du eine andere Definition für "Craft Beer" als die allgemein übliche. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um ein in geringer Menge handwerklich (hipster: "artisanal") erzeugtes Brauprodukt, das von einer kleinen, ultraregionalen und unabhängigen Brauerei hergestellt und in der Regel selbst vertrieben wird.

Die Verwendung lokal unüblicher Hopfenarten ist eine im Rahmen der Diversifizierung von Microbreweries entstandene Facette, ist aber für ein definitionsgemäßes Craft Beer überhaupt nicht erforderlich. Ironischerweise werben gerade hipsterige Microbreweries aus hipsterigen US-Metropolen mit Hallertauer Aromahopfen.

Aber jetzt sollten wir wirklich aufhören, oder einen Bierthread eröffnen? Wäre bestimmt auch nicht verkehrt! ;-)

Prost (egal ob Kaffee oder Bier)!
 
Ich war im November ein Paar Tage in Heilbronn und habe zufällig folgendes entdeckt:

http://www.hagenkaffee.de/

Beste Espressobohnen (Espresso Napoli) außerhalb Italiens.
Im Bialetti aufgebrüht und schmeckt genauso wie die Bohne duftet.
Zum Niederknien.
 
Ich war im November ein Paar Tage in Heilbronn und habe zufällig folgendes entdeckt:

http://www.hagenkaffee.de/

Beste Espressobohnen (Espresso Napoli) außerhalb Italiens.
Im Bialetti aufgebrüht und schmeckt genauso wie die Bohne duftet.
Zum Niederknien.
Wenn Du auf deinem Link auf "Ihr Weg zu uns" klickst, dann kommt die Karte von HN. Darauf siehst Du vom "Hagen" aus etwas weiter unten "Das Roth", eines der besten Cafés in D was die Auswahl und Qualität der Konditorei anbelangt. Hat schon einige Preise eingeheimst. Selbstverständlich ist dort der Kaffee auch gut. Das Ambiente gefällt mir persönlich nicht mehr ganz so gut. Früher war es m.E. netter und vor allem nicht so dicht bestuhlt. Aber auf jeden Fall ein Tipp für Café-Freunde.
 
Falls wir wieder in Heilbronn auf Gastspiel sind, werde Dein Tipp unter der Lupe nehmen. Vielen Dank!
Jedenfalls lasse ich jetzt die Espressobohnen vom Rösterei Hagen per Post schicken.
Leider hatte ich keine Zeit das Cafe im ersten Stock zu besuchen.
Allerdings waren einige Kollegen von mir dort und sie waren von der Qualität begeistert.
 
... zuhause lange Zeit den Lavazza in der dunklen Verpackung,
jetzt die Spezialmischung "100% Arabica 100% Vector", die sich meine Firma für die Barista-Bar machen lässt (und auch an Mitarbeiter verkauft)
Ist übrigens von der Kaffeemanufaktur Andraschko, falls die jemand kennt...
 
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