Kleine Zusammenfassung eines verlorenen Jahrzehnts...

Naja, auch da gab es Lösungsansätze. Zum Beispiel hat man mal intensiv daran geforscht, den Müll zu bestrahlen, um so durch forcierten Verfall die Halbwertszeiten drastisch zu verürzen - mit ermutigenden Ergebnissen.
Dann hatten aber die Grünen die ersten Wahlerfolge...

Unangenehmer aber ist die Tatsache, daß auch die Uranvorräte endlich sind. Es kann also auch hier nur ums Zeitschinden gehen.
 
Am Ende können wir nur auf regenerative Energien setzen. Wind, Wasser, Sonne.
Leider fordern und blockieren hier die Grünen gleichzeitig. Mit einem Fuss auf dem Gas, mit dem anderen auf der Bremse.
 
die frage ist nur, wann das sein wird. es gibt nicht wenige, die behaupten, dass es bis dahin keine 30 jahre mehr dauern wird

Es gab nicht wenige, die das vor 30 Jahren auch schon behauptet haben.

Öl wird es immer geben. Die Frage ist nur, wo nehmen wir die Energie her um es herzustellen?

Richtig. In die Richtung wird intensiv geforscht, z.B. im breit aufgestellten Großprojekt "Tailored Made Fuels from Biomass" an der RWTH Aachen.

Ich stimme aber insofern dem ein und anderen Vorredner zu, dass flüssige Energieträger zur Befeuerung von Verbrennungskraftmaschinen in der nächsten Zeit noch empfindlich teuer werden - mit entsprechenden Auswirkungen auf die Wirtschaft. Ich glaube, die wirklich fetten Jahre sind vorbei und man wird kleinere Brötchen backen müssen - gesamtwirtschaftlich bis hin zu privat.

Aber deshalb gleich den Weltuntergang prophezeien?
 
Aber deshalb gleich den Weltuntergang prophezeien?

ist halt die frage, wie wir uns auf diesen zeitpunkt vorbereiten. wen wir so weitermachen wie bisher, dann wirds wohl ziemlich apokalyptisch ausfallen.

und natuerlich wurde schon vor 30 jahren das ende der oelvorraete fuer in 30 jahren prophezeit. aber damals hatte man auch noch kaum daten und wisen dazu. heute gehen die foerdermengen fast ueberall auf der welt bereits deutlich zurueck.

ob biomasse uns wirklich helfen wird, ist ebenso fraglich. wieviel energie wird noetig sein, um diese biomasse zu erzeugen? man bedenke, dass die biomasse, aus der das heute verfeuerte oel besteht, sich ueber millionen von jahren gebildet hat.

langfristig wirds sicher nur mit regenrativen energiequellen gehen. was sicher auch nicht ohne auswirkungen auf die umwelt sein wird und bestimmt auch nicht unseren heutigen energieverbrauch aufrechterhalten kann.
 
luxuslimousinen und hummer sind da der sache wenig dienlich.

Ziemlich scheinheilig das Ganze.

In Pakistan bist Du mit einer 125er China-Maschine der King. Hierzulande kannst du kein Auto mehr verkaufen, das nicht soviele Airbags und Sicherheitssysteme hat, dass es mal mindestens eine Tonne wiegt - leer. Und das ist dann ein "Kleinwagen", in den sich viele hier "aus Gründen der Sicherheit" niemals reinsetzen würden. Was sagt dazu der Pakistani ?

Mal gespannt wohin die Spritpreise sich bewegen, wenn die Wirtschaft mal wieder ein bißchen an Fahrt gewinnt. Meine persönliche Einschätzung: Die 2 Euro/ltr.- Marke ist schneller geknackt, als uns lieb ist.

Aber das hat auch was Gutes: Die rasant steigenden Preise für Öl werden die Nachfrage wirksam bändigen und dafür srgen, dass sich Investition in Energiespartechnik früher lohnt.

Ob das aber schnell genug wirkt - Wenn man "Kollaps" gelesen hat (http://www.amazon.de/Kollaps-Warum-...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1268258031&sr=8-1) wird man skeptisch.
 
Ich lenk das ganze mal in eine noch ganz andere Dimension...

Gekauft wird:

- Was man nicht hat
- Was man braucht
- Was den Nachbarn neidisch macht

Gehen wir doch einfach mal die drei Punkte durch:
Nun, irgendeine Karre hat wohl ziemlich jeder. Man braucht also nicht zwingen *noch-eine*
Somit bleibt als wesentlicher Kaufanreiz "Punkt 3"

Genau *das* wissen auch die Werbe-Psychologen.
Die geben ihr Wissen für *teuer-geld* an die Kaufleute.
Und diese lassen die Technik antanzen, Männchen machen - und vergeben den Entwicklungsauftrag.

Würden Ingenieure bestimmen, was entwickelt wird, dann wären die Ergebnisse *ganz-bestimmt* nicht schlecht, aber...

Sie wären entweder zu gut - und somit zu teuer - oder niemand würde sie haben wollen - denn die Mehrheit der Menschen sind Augentiere, auf's Prestige, Ansehen sowie den "Schein" der Dinge fixiert - innere Werte eines Produktes interessieren leider nur selten - und Langlebigkeit oder nachhaltiger Nutzen schon mal gar nicht.
 
Na ja, so ist die schwarz-weiße Welt der Jornalisten halt. Mit Artikeln über die graue Masse läßt sich halt kein Leser (Kunde) begeistern. Die Extreme sind gefragt. Und dazwischen die große Masse der silbernen Golfs :vroam:

Flemming
 
immer mehr

Was mir hier auffällt ist das immer vom sparen, weniger verbrauchen und Nachhaltigkeit gesprochen wird.
Allerdings zeigt mir doch mal eine Unternehmung auf, in der es darum geht weniger von dem zu verbrauchen, umzusetzen oder zu produzieren als bisher. Grundsätzlich basiert unser Handeln in einer kreditbasierten Wirtschaftsform auf Wachstum, koste es was es wolle. Schlimmer noch, es geht dabei nicht um wollen, sondern um müssen, den sonst macht es der jenigen der voll auf Wachtum setzt und Du bist pleite. Das trifft leider auf fast alle Wirschaftbereiche zu. Man muß immer mehr und schneller Produktiver sein als andere und das zwingt förmlich dazu den Energieverbrauch stetig zu erhöhen, auch wenn ich partiell daran interessiert bin, meine Energie aus wirschaftlichen Gründen effiktiver einzusetzen, führt das stetige Wachstum doch dazu, unterm Strich mehr zu verbrauchen. Und wenn das wiedererwarten doch nicht so wäre, müssen halt neue Märkte erschlossen werden, um halt doch wieder noch mehr und mehr zu produzieren umzusetzen und zu verbrauchen. Es gibt schlicht weg niemanden der in der lage wäre zu sagen, ich brauche jetzt nicht weiter zu wachsen, nicht mal stagnation auf einem hohen niveau wäre möglich.
Oder glaubt ihr Eon, Vattenfall, RWE und Co sind daran interessiert, bzw. in der lage, weniger Energie zu verkaufen?
 
da hast du absolut recht. unser wirtschaftssytem, das ja - wie du richtig sagst - permanentes wachstum fordert, ist nicht geeignet die problematik loesen zu koennen.

wie sagte doch mal jemand: wer an die moeglichkeit einens immerwaehrenden wachstums glaubt ist entweder ein verrueckter oder ein oekonom.:smile:
 
da hast du absolut recht. unser wirtschaftssytem, das ja - wie du richtig sagst - permanentes wachstum fordert, ist nicht geeignet die problematik loesen zu koennen.

wie sagte doch mal jemand: wer an die moeglichkeit einens immerwaehrenden wachstums glaubt ist entweder ein verrueckter oder ein oekonom.:smile:

Die Frage ist ... was nun, bzw. wie kann man so etwas vermitteln?
Ich sehe nämlich nicht den geringsten Ansatz, weder von Seiten der Politik, geschweige denn von Seiten der Wirtschaft aus, auch nur das geringste an diesem Umstand zu ändern! Ehr im Gegenteil!
 
Die Frage ist ... was nun, bzw. wie kann man so etwas vermitteln?

Vermittle mal 'ner Horde Wasweißich-Baktereien, dass es besser für sie ist, nicht mehr zu wachsen oder sich einfach nicht mehr zu vermehren. Denn sonst wird ihr Wirt irgendwann nicht mehr bewohnbar sein und die Population der Wasweißich-Bakterien aussterben.
 
Vermittle mal 'ner Horde Wasweißich-Baktereien, dass es besser für sie ist, nicht mehr zu wachsen oder sich einfach nicht mehr zu vermehren. Denn sonst wird ihr Wirt irgendwann nicht mehr bewohnbar sein und die Population der Wasweißich-Bakterien aussterben.

Naja, bei unseren Saabs reicht den meisten ja auch ein Turbo, obwohl man eventuell mit signifikanter Erhöhung des verschleißes auch noch einen zweiten,dritten oder noch einen Kompressor einbauen könnte!
Passiert hier aber auch recht selten!
Ach scheiße, ich hab nicht mal einen :frown:

In der Biologie hat ewiges Wachstum übrigens auch einen Namen!
 
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