bisher stehen wir dem ende des oelzeitalters noch komplett hilflos gegenueber. den wenigsten ist ueberhaupt klar, was da wirklich auf uns zukommt.
Ich will inständig hoffen, dass ich dieses Szenario nicht mehr miterleben werde. Sollte die Industrie bis dahin keine adäquate Lösung bereithalten, wird dieser Planet im (Bürger-)Krieg untergehen.
Die Gesellschaft hat sich derartig von der braunen Pampe abhängig gemacht, dass es eigentlich an kollektiver Unzurechnungsfähigkeit grenzt.
Aber wie sagte bereits ein morgenländischer Herrscher: "Das Ölzeitalter wird nicht enden, weil das Öl zuendegegangen ist. Die Steinzeit hat ja auch nicht aufgehört, weil die Steine ausgegangen sind."
Man kann über diesen Satz schmunzeln oder ihn ernst nehmen. Fakt ist aber, dass zuerst die Rohöl-Preise in unerschwingliche Höhen steigen werden. Dann wird zuerst die Weltbevölkerung unruhig und fängt an zu murren. Dann wird die Wirtschaft anfangen zu quieken. Danach wird die die Versorgung rationiert. Die Preise steigen weiter und viele können ihre Autos nicht mehr bewegen und ihre Häuser nicht mehr heizen. Später wird die Zivilbevölkerung um Kraftstoff und Heizmaterial kämpfen und plündern. In den armen Ländern früher als in den reichen Industriestaaten. (In Deutschland wohl garnicht). Die Produktpreise in allen Lebensbereichen werden erheblich teurer.
Im Wiener OPEC-Hauptquartier windet man sich zu diesem Zeitpunkt noch wie ein Aal. Keiner will mit der Wahrheit rausrücken. Der politische Druck wird unerträglich.
Über OPEC-Insiderkreis wird gegenüber der Presse verlautet, dass die Ölfelder global nichts mehr an nennenswerten Mengen hergeben. Das Ölzeitalter steht unmittelbar vor dem Ende.
Ölsande, Arktisfunde....alles nicht mehr effizient. Alles ausgelutscht und nicht mehr zu reellen Preisen förderbar.
Die Rohstoffbörsen überschlagen sich.
Der Tag der die Welt und die zivilisierte Gesellschaft wie wir sei kennen beendet:
Der Sprecher der OPEC tritt in einer Pressekonferenz vor die Mikrofone und verkündet das, was seit dem exorbitanten, dauerhaften und explosionsartigen Rohölpreisanstieges jeder irgendwie geahnt, aber nicht wahrhaben wollte: 90% der Ölförderung werden eingestellt werden müssen oder sind bereits beendet worden. Die restlichen 10% werden in den nächsten 3-5 Jahren folgen. Es ist schlicht nichts verwertbares mehr im Boden. Sensationspresse!
3 Tage später:
In eingigen Ländern ist resignierte Stimmung und Schockstarre. In anderen steigt die Zahl der Suizide.
Teilweise mobilisieren Staaten ihre Armeen um die restlichen Ölfelder zu sichern. Es kommt zu globalen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Militär und der Zivilbevölkerung. In der Lüneburger Heide werden die selbst die kleinen Förderfelder militärisch geschützt. Menschen werden wegen den Spritvorräten in den Auto- und Heizungstanks erschlagen, erpresst oder gekidnappt.
Kling bis hierher alles sehr übertrieben, aber ich fürchte die Realität wird noch schlimmer.
Niemand aus den Ölförderstaaten und der OPEC werden sich hinstellen um rechtzeitig zu verkünden, dass es in 20 Jahren endgültig vorbei sein wird. Das will niemand verantworten. Die Folgen wären desaströs.
Die eigenen Ölunternehmen werden gemieden und man verkündet das eigene Ende.
Das wird niemand machen. Man wird die Zitrone soweit ausquetschen, wie es geht und dabei gute Miene zum üblen Spiel machen. Erst wenn es all zu offensichtlich und nun für jedermann erkennbar ist, wird "vielleicht" mit der Wahrheit rausgerückt.
Die politischen Interessen sind es, die das Ende des Ölzeitalters zu einer echten Katastrophe werden lassen.